Golf VII vs Kia Ceed ... oder wie spare ich 50% Fixkosten
In der aktuellen Ausgabe der Autobild wird folgender Vergleich aufgemacht:
Golf VII 105PS (1.2TSI) vs Kia Ceed 100PS (1.4 Benziner) und zwar aus Sicht eines Kostenvergleichs über 7 Jahre.
Golf:
22342 Euro (Ausstattungsbereinigter Preis zum Kia)
2 Jahre Garantie
Kostenzuschlag für Garantie Jahr 3-7 : 1037 Euro
Wartung für 7 Jahre : 1930 Euro
Navikartenupdates für 7 Jahre : 1400 Euro
Gesamtaufwand: 26709 Euro
Kia Ceed:
All Inklusive was beim Golf extra kostet zu 14590 Euro.
Das ergibt einen Preisvorteil von 12119 Euro für ein Fahrzeug der gleichen Fahrzeugklasse, in etwa vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung im Bezug auf die Fixkosten ... und das sind etwa 50%, die der Golf als Mehrpreis rechtfertigen muss.
Jetzt meine Frage an euch: Kann solch ein Angebot tatsächlich jemanden zum Kauf eines Kia verleiten? Und wie lange wird VW sich den Luxus leisten können, dieses Preisniveau aufrecht zu erhalten?
Keine Frage der Golf hat seine Qualitäten, aber ist er diesen Mehrpreis wert?
Bin gespannt auf Eure Meinungen...
Beste Antwort im Thema
Was mir hier nicht in den Kopf geht, ist dieser Versuch anderen Leuten ihr Fahrzeug madig zu reden, egal ob den Golf oder den Kia.
Jeder wird schon seine Gründe haben warum er sein Fahrzeug gekauft hat, ich lasse mir doch von einem anderen Menschen nicht vorschreiben was zu kaufen habe.
Das geht soweit das Käufer eines Golfs als dumm bezeichnet werden, und Kiafahrer als Assis. Ich kenne Leute die könnten ganz locker einen Golf VII bar zahlen, fahren aber einen Dacia weil es für ihre Zwecke ausreicht.
Ich persönlich freue mich zur Zeit über jeden Kilometer den ich mit meinem Golf 7 fahre, da er mir genau das vermittelt was ich gesucht habe. Mein Arbeitskollege dagegen mag seinen 10.000 € Dacia da es für seine Zwecke völlig ausreichend ist, aber es würde ihm nie in den Sinn kommen mir irgendwelche dummen Sprüche bezüglich des Kaufpreises des Golf VII zu stecken. Genauso würde mir es nie in den Sinn kommen seine Entscheidung für den Dacia zu kritisieren, wir sind doch erwachsene Menschen die ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Was mir allerdings bei vielen "VW Kritikern" auffällt ist die Tatsache das sie mit aller Gewalt versuchen den Leuten die Vorteile ihres Fahrzeugs zu vermitteln, auch wenn diese das gar nicht interessiert. Dies ist in Foren eine weit verbreitete Sache, ich sehe häufig Fahrer von "Fremdmarken" im VW Forum die versuchen den Golf mit aller Gewalt klein zureden. Sowas findet man von Golffahrern eher selten.
Ich persönlich sehe den Golf nicht als Mass aller Dinge in der Kompaktklasse, aber für meine Verhältnisse und Ansprüche ist er genau passend. Da könnte mir Kia 10 Jahre Garantie und 25 Jahre Naviupdates bieten, mir persönlich gefällt das Fahrzeug optisch nicht, ausserdem bietet er nicht die Motor - Getriebekombination die ich möchte.
Aber deshalb behaupte ich nicht das der Kia ein schlechtes Auto ist, es ist nur für mich persönlich nicht das Auto das ich fahren möchte, und solang ich noch genug Geld verdiene um den Aufpreis für einen Golf zu zahlen werde ich das tun. Und wenn andere ihr Geld für 3 Urlaube im Jahr oder ihre Modelleisenbahn ausgeben möchten, viel Spass.
407 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Unterfeld
Eventuell muß man ja auch aufs eigene Fahrprofil achten und die Haltedauer des KFZ. Ich fahre ja 90% Stadt/Land und kaufe mir alle 7 Jahre ein neues Auto. Ich finde das Angebot von Kia wirklich gut. Der Restwert meines derzeitigen Golf's liegt bei 6700 Euro, nach 4 Jahren und 3 Monaten Haltedauer. Das macht 10000 Euro Wertverlust in dieser Zeit.
So ist es, das Angebot ist für Leute gedacht die ihr Auto langfristig halten, von daher ist der Wertverlust erstmal zweitrangig. Ausserdem wird ein Golf Käufer, der sein Auto nach seinen Vorgaben konfigurieren möchte, und bereit ist dafür mehr zu zahlen, das Angebot "nicht" interessieren.
Ich denke auch das der Kia eher bei Opel, Dacia und den Franzosen "wildern" wird, von daher wird der VW Absatz darunter weniger leiden sondern eher die eh schon angeschlagenen Konzerne.
Zitat:
Original geschrieben von Halema
Lese ich hier Neid? Deswegen so negative Beiträge?
Schwaches Argument! 😉
Wie ich hier auf mt schon zigmal berichtet habe, habe ich im Stammwerk Wolfsburg und für dieses schon öfter gearbeitet, komme aus Wolfsburg und finde gut, dass die Leute dort so gut verdienen (die höchsten Löhne in der metallverarbeitenden Industrie, so war es jedenfalls mal, ob sie unterdessen von irgendwem überholt worden sind - BMW, MB - weiß ich nicht mit 100%iger Sicherheit!).
Außerdem solltet Ihr bitte mal Eure Scheuklappen absetzen.
Macht Euch doch mal den Spaß und lest meine Beiträge hier oder im Thread "Enttäuschung" von Anfang an! Wo sind da negative Beiträge?
Ich reagiere nur so "negativ" bei m.M.n. unhaltbaren Behauptungen (z.B. dass ein Golf VII ohne das große Navi künftig nicht wiederverkaufbar sein wird, oder eben bei der Behauptung in Bezug auf die koreanischen Ingenieure...).
Meine Beiträge werden von einigen hier nur deshalb als negativ empfunden, weil Kritik sofort als Nestbeschmutzung wahrgenommen wird oder eben, weit mehr, als negative Kritik an der getroffenen eigenen Kaufentscheidung.
Wenn man so stolz ist auf seinen VW, dann hört man halt nicht gern, dass andere aber auch ganz gute Autos bauen können und dass VW mitnichten DAS AUTO erfunden hat.😉
Ganz im Ggt. hat VW in vielem auch von anderen abgekupfert (z.B. das Touran-Konzept vom Zafira etc., VW hat es "nur", wie immer, perfektioniert. Viele andere Beispiele könnten genannt werden..., z.B. dass der Leichtbau im Golf I sich am Fiat 127 orientierte, mangels eigener, interner Vorbilder moderner Leichtbau-Karosseriekonstruktion!).
Daher meine scheinbar (und nicht "anscheinend"!!!) negativen Beiträge!
Wenn hier suggeriert werden soll, dass z.B. die Koreaner als Hersteller des Kia Ceed deutsches Ingenieurwesen nur aufsaugen und umsetzen, mithin also "abkupfern" oder plagiieren, dann gehe ich eben dagegen an, offenbar als einziger, leider!
Dem ist nicht so!
Kia orientiert sich in vielem an der benchmark VW und dem Golf.
Das ist a) eine Ehre für VW und spricht für den Golf, ist aber b) noch lange kein abkupfern, obwohl die FFB vom Ceed der des Golf doch schon ziemlich ähnlich sieht bzw. sah...😉
Im übrigen bin ich alles andere als ein Anhänger der blödsinnigen "geil-ist-geil"-Mentalität!
Das heißt aber umgekehrt nicht, dass ich blind oder markenblind bin oder dass ich keinen adäquaten Gegenwert für mein Geld erwarte!
Ich zahle keinen Billig-Preis, dafür will ich dann aber auch keine Billig-Ware (ganz allg. gesprochen, kein spezifischer Bezug zu VW etc., das gilt nämlich für alle von mir gekauften Konsumprodukte!).
Und vor allem will ich ein langlebiges Produkt. Langlebigkeit gehört für mich zu den notwendigen Produktkriterien, die mir den Preis dann auch wert sind!
Das hat nicht nur etwas mit gesundem Preis- und Qualitätsbewusstsein zu tun, sondern auch mit einem ökologischen Ansatz! Jeder Neuwagen verbraucht in seiner Herstellung weit mehr Energie und Ressourcen als das, was er aufgrund der versprochenen Spriteinsparung "einspart"!
Deshalb halte ich auch die Abwrackprämie weiterhin für ökologisch falsch, sie war ggf. wirtschaftlich sinnvoll und hilfreich, aber gesamt-ökologisch auf keinen Fall!
Weil das so ist, kaufe ich grundsätzlich nur Qualitätsprodukte, die dann eben auch nach vielen Jahren noch repariert werden (siehe Reparatur meines ca. 15 Jahre alten HiFi-3-Kopf-5-Motoren-Tapedecks von Onkyo, auch wenn Onkyo selbst keine 3 neuen Treibriemen mehr liefern konnte...) und deshalb so lange genutzt werden können. Zumal älteres oftmals besser und stabiler ist als neueres, nur begreifen das viele Konsumenten nicht, wg.: bling-bling
(wenn Ihr wüsstet, wie geil mein gesäuberter CD-Player und das reparierte Tapedeck klingen! Bei letzerem kein Bandrauschen, nix, meine Freunde glaubten, es liefe eine CD...🙂)
Sie schauen nicht hinter die Kulissen (die einen wollen nicht, die meisten können nicht, zudem fehlt es am für die Beurteilung notwendigen Sachverstand...), sondern lassen sich von der werbesuggerierten Aussage leiten, dass neues IMMER BESSER sei als altes. Dem ist aber nicht so!
Übrigens:
Qualitätsprodukte müssen nicht zwingend Markenprodukte sein, denn eine/die Marke ist kein Synonym für Qualität. Es bleibt die schwierige Aufgabe des Konsumenten, hier die Spreu vom Weizen zu trennen!
Wer sich dabei allein krampfhaft an Marken und deren Markenversprechen festhält, geht mit dem Produkt auch öfter mal -zudem teuer- unter!
Was daran so schwer ist zu verstehen, dass man hier immer mit dem -auf mich recht hilflos wirkenden- Vorwurf "negativer" Beiträge kommt, bleibt mir selbst unverständlich.
Ich kenne sehr viele Leute, die als Konsument genauso agieren wie ich, aber offenbar tummeln sich wenige von diesen hier auf mt...!?
p.s.: Lest doch mal das Interview mit Hr. Piech in der aktuellen ADACmotorwelt!
@Taubitz: für diesen Beitrag bekommst du ein Danke, denn der ist diesesmal gut geschrieben und sofort verständlich. Die anderen waren das leider nicht, wie du vielleicht beim zweiten mal (kritisch) Durchlesen selber gemerkt hast.
Zitat:
Original geschrieben von Golf-TSI
Hallo,klassisches Lockangebot, dieses 7+7+7:
Garantie ist auf 150TKM beschränkt, d.h. wer z.B. 100TKM im Jahr fährt, hat bei VW effektiv länger Garantie. Außerdem - ich will mal sehen, welche Mängel nach 7 Jahren noch auf Garantie behoben werden... und welche auf normale Alters- bzw. Gebrauchsspuren geschoben werden, solange das Auto noch irgendwie fährt.Wartung ist auf 105TKM beschränkt, d.h. effektiv bekommt man 3 Inspektionen bezahlt - im Gegenwert von deutlich unter 1000€. Auch witzig: Verschleißteile sind explizit ausgeschlossen. Bin mal gespannt, was nach 7 Jahren alles als "Verschleißteil" abgetan wird - Bremsbeläge, -scheiben, Radlager, usw. auf jeden Fall. Sieht nicht danach aus, dass das in der Rechnung berücksichtigt ist.
7 Jahre Naviupdates sind schwer zu bewerten. Gut, es ist nice to have, aber wie viele Kias in der Preisklasse haben wohl ein Navi. Und ich würd mal gern wissen, wieviele Navi-Besitzer sich schon mal ein (kostenpflichtiges) Update gekauft haben.
Gruß
Golf-TSI
Du glaubst Doch nicht ernsthaft, dass es viele Kia Besitzer gibt, die mehr als 100.000 km im Jahr fahren? Wie kann man bei der Diskussion so einen Wert als Argumentation verwenden???
Der durchschnittliche KIA Besitzer (vielleicht auch als Zweitwagen) wird so um die 12000 bis max. 20.000 km im Jahr fahren. Da ist doch die Obergrenze von 105.000 km akzeptabel.
Die Modelle von Kia und Hyundai haben in den letzten Jahren stark aufgeholt und warum sollte man sich so ein Fahrzeug nicht kaufen? Die Qualität ist auf dem Niveau eines Golf IV oder V und viele
Extras sind im Preis bereits enthalten.
Wem dies nicht genügt, der soll doch mehr Geld ausgeben um ein Fahrzeug der Premiummarke zu kaufen.
Zum Thema VW und Gehälter:
Die deutschen Premiumhersteller lagern doch auch schon Ihre Fahrzeugproduktion ins Ausland, BMW nach Spartanburg und der Beetle Cabrio soll in Mexico vom Band laufen. Da stelle ich mir die Frage
ob man mit dem Kauf eines "deutschen" Fahrzeuges überhaupt noch den Erhalt der Arbeitsplätze hier in Deutschland sichert...
Gruß
BlueIce
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@BlueIceman: Die Fabriken werden nicht verlegt, es werden nur neue Standorte im Ausland für neue Modelle gebaut. Gerade das finde ich verantwortungsbewusst, denn Arbeitsplätze stabilisieren Regionen.
Zitat:
Original geschrieben von Halema
@BlueIceman: Die Fabriken werden nicht verlegt, es werden nur neue Standorte im Ausland für neue Modelle gebaut. Gerade das finde ich verantwortungsbewusst, denn Arbeitsplätze stabilisieren Regionen.
Das habe ich auch so gemeint, Natürlich wird ein Teil der Fahrzeuge in Deutschland zusammengebaut. Aber vorher werden die Teile nach Tschechien zum lackieren geschickt usw.
Vielen sind der Meinung, dass wenn Sie ein deutsches Auto kaufen auch den heimischen Markt stärken obwohl sie nicht wissen ob das gekaufte Fahrzeug (z.B. in Zukunft X6 oder VW Beetle) überhaupt in Deutschland gebaut wurde.
Gegen Stärkung von Regionen um Arbeitsplätze zu stabilisieren habe ich nichts einzuwenden :-)
BTT....
Gruß
BlueIce
Der Beetle wird wohl nie in Deutschland gebaut werden, dafür ist der Markt zu klein und die Transportkosten zu hoch. Der Golf Variant aber schon weswegen der z.B. neuerdings in Zwickau gebaut wird (also von Mexico zurück nach Deutschland).
Zum Rest hatte ich an anderer Stelle schon einmal was geschrieben 😉 .. Taubitz hatte den Link vorhin gepostet.
Leute, auf die VW-Produktionsstandorte wurde hier doch schon öfter verwiesen.
Aus D kommen noch Golf (nicht alle!) & Golf Plus & Golf Cabrio, Tiguan, Touran, Passat & CC, Phaeton, T5 und seit neuestem der Amarok, oder?
Daneben natürlich zahlreiche Motoren, Achsen & Komponenten aus den Komponentenwerken Salzgitter, Braunschweig und Kassel?
Auch wenn man einen up aus Bratislava kauft, so sichert man dennoch auch damit dt. Arbeitsplätze in der FE im Stammwerk Wolfsburg, in den Komponentenwerken und bei den dt. Zulieferern, z.B. bei Bosch und Behr.
Aber natürlich sichert man auch mit dem Kauf eines Kia, fairerweise erwähnt, einen Teil dt. Arbeitsplätze.
Das Auto wird zwar auch in der Slovakei gefertigt, aber dennoch sichert man die Arbeitsplätze bei den dt. Vertragswerkstätten, der dt. Niederlassung inkl. Vertrieb & Teilevertrieb und natürlich auch die z.B. im Technik- und Designzentrum in Rüsselsheim und z.B. die bei den Zulieferern wie Bosch und Behr in D. 🙂
Meiner unten ist ein echter Wolfsburger, soviel Lokalpatriotismus war mir schon wichtig!😉
Produktionsort ergibt sich bei VW aus der FIN.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz auf Seite 5
1. Woher kommt eigentlich immer diese "selbstbewusste" Behauptung, dass die Koreaner das DEUTSCHE Ingenieurwissen nur aufsaugen und umsetzen?Zitat:
Original geschrieben von Cannes002
Es wird doch sehr schnell das deutsche Ingenieur wissen aufgesaugt und umgesetzt.😎
Warum also wird suggeriert, dass die Koreaner nicht in der Lage sind, Dinge selbst zu entwickeln, sondern nur zu kopieren?2. Überheblichkeit beginnt damit, zu glauben oder Mitbewerbern zu unterstellen, dass sie selbst nichts können und auf die Reihe kriegen.
Das allerdings ist eine Illusion, die sich schon für viele Firmen gerächt hat, die heute nicht mehr da sind!
Man sollte den "Gegner" NIEMALS unterschätzen! NIEMALS!
1. Du scheinst auf keiner Produkt-Messe seit 25 Jahren gewesen zu sein, wo alle asiatischen Kollegen mit Fotoapparaten und Kameras, mittlerweile mit Smartphones, sich die ganzen D-Produkten reinziehen. Die kriechen auf dem Rücken in unmöglichsten Stellen und begutachten alles. Selbstverständlich wird alles dann etwas im Design verändert, aber so kann man sich Jahre in der Entwicklung sparen!
2. Warum viele deutsche Firmen in D nicht mehr gibt, ist nicht die "Überheblichkeit" ein Grund, sondern Dein/unser Kaufverhalten.
Zitat:
Original geschrieben von VOX DEI
1. Du scheinst auf keiner Produkt-Messe seit 25 Jahren gewesen zu sein, wo alle asiatischen Kollegen mit Fotoapparaten und Kameras, mittlerweile mit Smartphones, sich die ganzen D-Produkten reinziehen. Die kriechen auf dem Rücken in unmöglichsten Stellen und begutachten alles. Selbstverständlich wird alles dann etwas im Design verändert, aber so kann man sich Jahre in der Entwicklung sparen!2. Warum viele deutsche Firmen in D nicht mehr gibt, ist nicht die "Überheblichkeit" ein Grund, sondern Dein/unser Kaufverhalten.
1. Ach, und Du meinst, umgekehrt passiert das nicht?
Ich hab ja weiter oben bereits geschrieben, dass z.B. "lean production" und "just-in-time" VW in Japan gelernt hat, nicht umgekehrt!
Ggf. solltest Du mal ALLE meine Beiträge lesen, um den Gesamtzusammenhang meiner Argumentation zu überblicken, und nicht nur die letzten Beiträge, um Dich dann selektiv auf diese "einzuschießen"..., bitte!🙂
Natürlich wird abgekupfert, aber das machen vor allem die Chinesen gern. Die haben zu Plagiaten auch noch eine ganz andere Einstellung, denn kulturell gilt das eben nicht als Plagiat, sondern als Ehrerbietung an den ursprünglichen Schöpfer!
Und eine in fraglichen Dingen "unterlegene" Nation, was das know-how anbelangt, kupfert immer von der überlegenen Nation ab, das war historisch schon immer so!
Woher kommen Schrift und Mathematik? Originäre dt. Erfindungen? Mitnichten! Entwickelt im Orient.
Medizin: Orient!
Österreichische Mehlspeisen (auf die die lieben Ösis so stolz sind): Von den Türken anlässlich ihrer Belagerung vor Wien abgeschaut / abgekupfert!
Philosophie? Haben sich die Deutschen und andere in Griechenland abgekupfert!
Ackerbau und Viehzucht? Import aus Vorderasien!
Alles aufgesaugt und umgesetzt, alles keine originären europäischen oder gar deutschen Erfindungen! 😰 😁 🙄
Dass auch ich das abkupfern nicht gut finde, steht dennoch ganz außer Frage!
Nur war ich eben schon in China und es ist nur das klassische geozentrische Weltbild des Deutschen, dass alle anderen uns nur nachmachen, aber selbst nichts auf die Reihe bekommen!
Ein Großteil der heutigen Programmierleistung findet in Indien und dem restl. Asien statt.
Alle bekannten PC- und sonstigen Elektronikhersteller sitzen bekanntermaßen in China oder auf Taiwan.
Egal also, ob auf Deinem Laptop Sony oder Apple oder Acer oder HP oder sonstwas steht: Made in Taiwan!
Und China zumal ist viel weiter, als man hierzulande im Kreise der Bildzeitungsleser (womit ich ausdrücklich NICHT DICH meine) so glaubt: In vielen Bereichen sind sie von Plagiatoren längst zu Inventoren gewechselt und bringen auch Hochtechnologie auf Basis eigener Entwicklungen (Haier z.B.).
Im übrigen haben sich ja wg. des Marktzugangs alle dt. Firmen (und nicht nur die) förmlich darum gerissen, im Rahmen von joint-ventures ihr know-how nach China zu exportieren und quasi "zu verschenken"!
Ob das nun der Fahrzeugbau ist (wo der MB-joint-venture-Partner wenige km weiter in einer eigenen Fabrik dieselben MB-Busse nachbaut, nur eben billiger...) oder der Flugzeugbau: Airbus will und muss auf den chinesischen Markt (ich flog auch mit einem Airbus der China Eastern Airlines nach Peking) und China kauft nur, wenn sie auch im Land selbst produzieren. Ergo... 😁
So läuft das business eben mal!
In anderen Dingen waren dt. Wissenschaftler und Erfinder nicht in der Lage, ihre Erfindungen in marktfähige Patente umzuwandeln (mp3), das haben dann eben andere gemacht!
Wir müssen eben aufpassen und dürfen uns die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und müssen immer mind. einen Schritt voraus sein!
Aber reverse engineering gibt es auch umgekehrt, oder was meinst Du, was so an zerlegten Fremdfabrikaten bei VW in der FE herumsteht?
Jeder schaut, was der Mitbewerber so macht und guckt sich gute Lösungen ab, oder lässt sich zumindest (Achtung: Euphemismus): INSPIRIEREN ! 😁😉
2. Auch ich kaufe möglichst Deutsch, wenn die Produkte wettbewerbsfähig sind und meinen o.g. Ansprüchen an Qualität und PreisWERTIGKEIT entsprechen.
Bisher habe ich z.B. ausschließlich Fahrzeuge von VW selbst gekauft und besessen, wenngleich ich vieles andere fahre und nutze (sonst könnte ich mir ja auch kein Bild machen...😉).
Meine im Bild oben gezeigte HiFi-Anlage, gekauft irgendwann Mitte/Ende der 1990er Jahre, ist zwar japanischen Ursprungs, dafür sind aber die Lautsprecherboxen von T+A, Made in Herford/Germany! Das zweite Paar an der Anlage (im Schlafzimmer) kommt von Canton, gleichfalls Made in Germany!🙂
In Wolfsburg steht noch ein alter CD-Player von Grundig (einer der ersten CD-Player aus dt. Produktion überhaupt, als Grundig noch wirklich Grundig war = damals schweineteuer) und ein slot-in-Tapedeck (für damals Schweinegeld!!!) von Uher!
Mein TV ist von einem westeuropäischen Hersteller.
Meine Küchengeräte sind lt. Typschild sogar noch Made in Germany!
Ergo: Mit "Dein/unser Kaufverhalten" kannst Du MICH wohl kaum meinen! 😉
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Ggf. solltest Du mal ALLE meine Beiträge lesen
Es ist mühsam mit Dir zu argumentieren, da Deine elendlange (meehsterlike) Beiträge voller Widersprüche sind. Wo soll ich anfangen?
Zitat:
Original geschrieben von VOX DEI
Es ist mühsam mit Dir zu argumentieren, da Deine elendlange (meehsterlike) Beiträge voller Widersprüche sind. Wo soll ich anfangen?
Erzähl!😉
Im übrigen war die eigene Überheblichkeit sehr wohl oftmals Ursache für ein Firmensterben.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Das gilt/galt z.B. insbesondere für die dt. Kamerahersteller.
Wenn man sich nicht umsieht am Markt und in der techn. Entwicklung und glaubt, dass man mit der eigenen Technik einfach so weitermachen kann und glaubt, das was der Wettbewerb macht, sei nur eine vorübergehende Modeerscheinung, dann ist man schneller weg, als man gucken kann.
Mein Chef meinte auch mal, das Internet sein nur eine vorübergehende Modeerscheinung.
Tja: So wurde aus einer Firma mit ursprünglich über 270 Angestellten allein am Standort HH eine mit final 3 und ganz zuletzt mit 0.
So ist das eben...
Gottlob lehnt sich Hr. Piech bzw. VW nicht zurück!
Und das ist gut so! Sonst stünde es ganz schlecht um meinen Heimatort!!! Bochum lässt grüßen!
Zitat:
Original geschrieben von VOX DEI
1. Du scheinst auf keiner Produkt-Messe seit 25 Jahren gewesen zu sein, wo alle asiatischen Kollegen mit Fotoapparaten und Kameras, mittlerweile mit Smartphones, sich die ganzen D-Produkten reinziehen. Die kriechen auf dem Rücken in unmöglichsten Stellen und begutachten alles. Selbstverständlich wird alles dann etwas im Design verändert, aber so kann man sich Jahre in der Entwicklung sparen!Zitat:
Original geschrieben von Taubitz auf Seite 5
1. Woher kommt eigentlich immer diese "selbstbewusste" Behauptung, dass die Koreaner das DEUTSCHE Ingenieurwissen nur aufsaugen und umsetzen?
Warum also wird suggeriert, dass die Koreaner nicht in der Lage sind, Dinge selbst zu entwickeln, sondern nur zu kopieren?2. Überheblichkeit beginnt damit, zu glauben oder Mitbewerbern zu unterstellen, dass sie selbst nichts können und auf die Reihe kriegen.
Das allerdings ist eine Illusion, die sich schon für viele Firmen gerächt hat, die heute nicht mehr da sind!
Man sollte den "Gegner" NIEMALS unterschätzen! NIEMALS!2. Warum viele deutsche Firmen in D nicht mehr gibt, ist nicht die "Überheblichkeit" ein Grund, sondern Dein/unser Kaufverhalten.
Sie können dabei wohl maximal Ideen abkupfern, entwickeln müssen sie die Produkte dann trotzdem noch.
Hast du dir mal den Up genau angesehen? Von wem stammt noch gleich die Idee mit den Türgriffen? Wer hat die Seitenfenster an den hinteren Türen als erstes derartig realisiert? Die lackierte Leiste in der Mitte des Armaturenbretts habe ich ebenfalls woanders schon einmal gesehen. Beim Up hat es allerdings leider nicht für einen vom Fahrer erreichbaren Fensterheberschalter für die Beifahrerseite gereicht.
Die deutschen Hersteller verkaufen 75% ihrer Fahrzeuge im Ausland, da können wir uns ein paar ausländische Fahrzeuge für die Bereicherung unseres Straßenbildes ruhig erlauben.
Zitat:
Original geschrieben von vectracarlo
was denkst du denn wie das mit der Garantie funktioniert?
Per Flüsterpropaganda?
Da gibt es sogenannte GARANTIEBEDINGUNGEN, da steht Haarklein drinne was die Garantie umfasst und was nicht?
Schon mal davon gehört? Sieht nicht so aus....
Keine Ahnung, wie das mit der Garantie funktioniert, ich fahr VW, da hat sich die Frage noch nie gestellt 😉. Nein im Ernst, ich denke mal, JEDER Hersteller wird stets versuchen, Garantieansprüche bestmöglich abzublocken. So detailliert können die Garantiebedingungen gar nicht sein, dass alle Ansprüche 100% klar definiert sind.
Kann ich z.B. bei Kia nach 7 Jahren hingehen und einen neuen Fahrersitz verlangen, weil er in der Kurve manchmal knarzt? Wie sieht es mit Klappergeräuschen aus - stellt die Werkstatt nach 7 Jahren den Innenraum auf den Kopf um die Ursache zu finden? Wenn die Klimaanlage gegen Ende der Garantiezeit anfängt, Mucken zu machen, ist die durch die Garantie abgedeckt? Oder wenn die Batterie schlapp macht?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob meine genannten Punkte bei einer 2-jährigen VW-Garantie abgedeckt sind. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass ich nach 2 Jahren deutlich bessere Chancen habe, sowas auf Garantie behoben zu bekommen als nach 7. Kein Fahrzeug der Welt ist nach 7 Jahren noch 100% in Schuss wie am Anfang. Und viele Dinge sind halt auch einfach Verschleißteile, die durch die Garantie schon mal gar nicht abgedeckt sind. Daher ist 7 Jahre komplett sorglos fahren meiner Meinung nach eine absolute Illusion! Daran ändern auch solche Angebote nichts.
Zitat:
Im übrigen gibts es auch bei VW eine zweijährige Werksgarantie, nur wenn man bei VW Garantieansprüche anmeldet heißt es sehr oft: DAS IST STAND DER TECHNIK. Das war meine Erfahrung mit VW.
Ach, ich hab gedacht, es gibt klare Garantiebedingungen 😁? Von genau solchen Dingen spreche ich doch und meiner Meinung nach gibt es das bei ALLEN Herstellern. Es gibt eben selten was zu verschenken. Und es macht jeder andere Erfahrungen...
Zitat:
Original geschrieben von BlueIceman
Du glaubst Doch nicht ernsthaft, dass es viele Kia Besitzer gibt, die mehr als 100.000 km im Jahr fahren? Wie kann man bei der Diskussion so einen Wert als Argumentation verwenden???
Das ist mir schon klar, ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Garantiezeit in Extremfällen sogar kürzer sein KANN, als bei anderen Herstellern. Das findet man natürlich alles nur im Kleingedruckten. Außerdem: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es viele Kia Besitzer gibt, die ein (Werks-)Navi haben? Trotzdem wirbt Kia groß und breit damit.
Gruß
Golf-TSI
Die die noch immer an die 7jährige Garantie von Kia glauben,
sollten wirklich mal nachlesen, was alles ausgenommen ist von der Garantie 😉