Golf VII vs Kia Ceed ... oder wie spare ich 50% Fixkosten

VW Golf 7 (AU/5G)

In der aktuellen Ausgabe der Autobild wird folgender Vergleich aufgemacht:

Golf VII 105PS (1.2TSI) vs Kia Ceed 100PS (1.4 Benziner) und zwar aus Sicht eines Kostenvergleichs über 7 Jahre.

Golf:

22342 Euro (Ausstattungsbereinigter Preis zum Kia)
2 Jahre Garantie
Kostenzuschlag für Garantie Jahr 3-7 : 1037 Euro
Wartung für 7 Jahre : 1930 Euro
Navikartenupdates für 7 Jahre : 1400 Euro

Gesamtaufwand: 26709 Euro

Kia Ceed:

All Inklusive was beim Golf extra kostet zu 14590 Euro.

Das ergibt einen Preisvorteil von 12119 Euro für ein Fahrzeug der gleichen Fahrzeugklasse, in etwa vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung im Bezug auf die Fixkosten ... und das sind etwa 50%, die der Golf als Mehrpreis rechtfertigen muss.

Jetzt meine Frage an euch: Kann solch ein Angebot tatsächlich jemanden zum Kauf eines Kia verleiten? Und wie lange wird VW sich den Luxus leisten können, dieses Preisniveau aufrecht zu erhalten?

Keine Frage der Golf hat seine Qualitäten, aber ist er diesen Mehrpreis wert?

Bin gespannt auf Eure Meinungen...

Beste Antwort im Thema

Was mir hier nicht in den Kopf geht, ist dieser Versuch anderen Leuten ihr Fahrzeug madig zu reden, egal ob den Golf oder den Kia.
Jeder wird schon seine Gründe haben warum er sein Fahrzeug gekauft hat, ich lasse mir doch von einem anderen Menschen nicht vorschreiben was zu kaufen habe.
Das geht soweit das Käufer eines Golfs als dumm bezeichnet werden, und Kiafahrer als Assis. Ich kenne Leute die könnten ganz locker einen Golf VII bar zahlen, fahren aber einen Dacia weil es für ihre Zwecke ausreicht.
Ich persönlich freue mich zur Zeit über jeden Kilometer den ich mit meinem Golf 7 fahre, da er mir genau das vermittelt was ich gesucht habe. Mein Arbeitskollege dagegen mag seinen 10.000 € Dacia da es für seine Zwecke völlig ausreichend ist, aber es würde ihm nie in den Sinn kommen mir irgendwelche dummen Sprüche bezüglich des Kaufpreises des Golf VII zu stecken. Genauso würde mir es nie in den Sinn kommen seine Entscheidung für den Dacia zu kritisieren, wir sind doch erwachsene Menschen die ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Was mir allerdings bei vielen "VW Kritikern" auffällt ist die Tatsache das sie mit aller Gewalt versuchen den Leuten die Vorteile ihres Fahrzeugs zu vermitteln, auch wenn diese das gar nicht interessiert. Dies ist in Foren eine weit verbreitete Sache, ich sehe häufig Fahrer von "Fremdmarken" im VW Forum die versuchen den Golf mit aller Gewalt klein zureden. Sowas findet man von Golffahrern eher selten.
Ich persönlich sehe den Golf nicht als Mass aller Dinge in der Kompaktklasse, aber für meine Verhältnisse und Ansprüche ist er genau passend. Da könnte mir Kia 10 Jahre Garantie und 25 Jahre Naviupdates bieten, mir persönlich gefällt das Fahrzeug optisch nicht, ausserdem bietet er nicht die Motor - Getriebekombination die ich möchte.
Aber deshalb behaupte ich nicht das der Kia ein schlechtes Auto ist, es ist nur für mich persönlich nicht das Auto das ich fahren möchte, und solang ich noch genug Geld verdiene um den Aufpreis für einen Golf zu zahlen werde ich das tun. Und wenn andere ihr Geld für 3 Urlaube im Jahr oder ihre Modelleisenbahn ausgeben möchten, viel Spass.

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Zitat:

Original geschrieben von canon1961


in Deutschland ist ein Neidfaktor sehr verbreitet, darum ich liebe Belgien, die Belgier ziegen nie wie viel die Geld haben.:D

Och, das tue ich auch nicht (siehe Signatur), und dennoch bin ich Deutscher!

;)

Das mit dem Berater oder Außendienstler ist im Einzelfall nicht ganz von der Hand zu weisen, es soll ja Firmen geben, die nur konzerneigene Lastwagen auf´s Gelände lassen und die geschäftlich mit ihnen eng verbundenen Speditionen oder Zulieferer mit eigener LKW-Flotte dahingegend anschreiben und auffordern, doch auf eine Konzern-LKW-Marke zu wechseln...

:):eek::D:cool:

Ich kenne die Berater-Spezies aber eher umgekehrt und deren Argumentationen mehr in die Richtung, die offenbar auch Reachstacker in USA geläufig sind.

Zu meinen aktiven Zeiten bei MB war es eben so, dass man gern auch eine S-Klasse gefahren wäre (und sich´s als Berater allemal leisten konnte), das aus Rücksicht auf die Mandanten (und somit auf das eigene Geschäft und die eigene Glaubwürdigkeit und Bescheidenheit) aber verkniffen hat.

Es kam und kommt eben nicht gut an, wenn der externe Unternehmensberater (noch schlimmer: Der externe IT-Profi mit eher längeren Haaren und einem grundsätzlich lässig-nachlässigem Kleidungs- und Lebensstil...) ein dickeres Auto fährt als der Chef / Vorstand des Mandanten!

:eek::D

Glücklich waren sie, als es die E-Klasse dann auch mit 8-Zylinder gab, was man ohne Typenschild von außen nur von hinten anhand der Auspuffanlage hätte erkennen können, ergo immer hübsch vorwärts einparken beim Mandanten und "den Pelz nach innen tragen".

Der alte, damalig neue W124 als 500E (später E 500) ging bei uns wie geschnitten Brot, denn so fit waren die Mandanten dann offenbar doch nicht, diesen anhand seiner dickeren Backen (vulgo: Kotflügel) schon von weitem als etwas teureres zu erkennen, als den eher vermuteten 260E oder gar 250TD.

Ich kenne persönlich Berater, die zumindest damals ihren 911er immer um die Ecke geparkt haben, niemals auf dem Firmenparkplatz des Mandanten! (offiziell sind sie dann immer mit dem Taxi gekommen...)

...

Dass man sich beim Mandanten mit z.B. einem Kia i40 Kombi heute nicht sehen lassen könnte, mit einem VW Passat Variant aber schon, DAS halte zumindest ICH aber für ein recht phantasieloses Gerücht, um nicht den Begriff "Schutzbehauptung" verwenden zu müssen!

Urbane Legende halt...

;)

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Zitat:

Original geschrieben von canon1961


in Deutschland ist ein Neidfaktor sehr verbreitet, darum ich liebe Belgien, die Belgier ziegen nie wie viel die Geld haben.😁
Och, das tue ich auch nicht (siehe Signatur), und dennoch bin ich Deutscher! 😉

Das mit dem Berater oder Außendienstler ist im Einzelfall nicht ganz von der Hand zu weisen, es soll ja Firmen geben, die nur konzerneigene Lastwagen auf´s Gelände lassen und die geschäftlich mit ihnen eng verbundenen Speditionen oder Zulieferer mit eigener LKW-Flotte dahingegend anschreiben und auffordern, doch auf eine Konzern-LKW-Marke zu wechseln...🙂 😰 😁 😎
...............

es freu mich 🙂,

es ist klar das die Unternehmen in D als Dienstauto ein Fabrikat aus Dbevorzugen, die kriegen endsprechende Rabatte und Service und natürlich ansehen, mein Bekannte hat vor 12 Jahren ein Mercedes CLK gekauft und sagte "wenn du ein Mercedes hast, die Leute denken dass die Geschäfte gut laufen" 😕 heute hat immer noch den gleichen Mercedes und die Geschäfte scheinbar nicht so gut laufen sonst hätte schon längst ein neues Model....

Im Geschäftsleben wichtig sind die Beziehungen, ein Anwalt oder ein Steuerberater hat bestimmt als Mandant ein Autohaus von Mercedes, Porsche, VW usw denke nicht dass er ein andere Marke fährt oder kauft...

Es ist halt Deutschland...

Ich kenne es nicht das man in Schweden, Frankreich, Italien, England, USA, Canada den Nachbarn bloed anmacht was er denn fuer ein doofes Auto faehrt... (scheins ein Problem in D unter anderen mit Opel)

Man beglueckwuenscht ihn zum Kauf und wuenscht ihm allzeit sichere Fahrt. Egal ob Kia, Ford, Chevy, Toyota, BMW oder VW. Es kann natuerlich vorkommen das man stilles Mitleid fuer den VW Besitzer hat, das zeigt man aber nicht oeffentlich. 😉

Aber fuer 50% Einpsparung wuerde man schon einige Amis im Kia wieder finden. 😁
Wir sind ein pragmatischen Voelkchen hier. 🙂

Gruss, Pete

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