Golf V 1.9 TDI DSG-Getriebe richtig fahren

VW Golf

Hallo,
habe hier schon einiges quer gelesen. Diverse Schäden an den 1.9ner TDI Motoren, lassen die Frage bei mir aufkommen, wie der Motor richtig zu fahren ist, um möglichst Schäden zu vermeiden.

Ich bin im Kurierdienst tätig und habe so um die 30 Kunden täglich, zu besuchen. Fahre so dienstlich jeweils um die 70km, wobei die 30 Kunden innerhalb von ca. 40km besucht werden, beträgt die Rückfahrt ohne Pause 30km.

1. Frage: sollte der Motor besser zwischendurch an bleiben, wenn der Aufenthalt nur 2 bis 3 min beträgt, oder ist es günstiger wenn er jedes mal aus gemacht wird? Bin mir da eben nicht sicher, ob es da nur unnötige Spannungen im Motor selbst gibt, was zum vorzeitigen Verschleiß führen kann. Der Turbolader soll ja besser im Stand nachlaufen, als in sofort abzustellen.

2. Frage: 30 Kunden auf 40km kommt ja eher Kurzstrecken gleich, jedoch nicht, wenn der Motor erst gar nicht abkühlt. Muss man hierbei mit einen überdurchschnittlichen Belastung des DPFs rechnen? Oder reicht die Rückfahrt am Stück, dass der DPF sich wieder ordentlich frei brennen kann?

In der Regel fahre ich gerade mit nur soviel Gas, dass der Wagen ordentlich beschleunigt, der Verbrauch am geringsten ist. Drehzahlorgien mute ich den Motor eigentlich gar nicht erst zu, jedoch ca. 2x lasse ich ihn an zwei Steigungen mal kurz ausdrehen.

3. Frage: Wurde ja eigentlich schon im Forum hier beschrieben, dass der TDI wegen des Turboladers bis zu 3min nachlaufen sollte, ok ich fahre sehr langsam ein, rangiere, parke das Fahrzeug in der Garage ein. Motor wird danach ausgemacht. Sollte da der Motor zur besseren Kühlung noch nachlaufen? Was bringt es? Bzw. was ist, wenn er sofort abgestellt wird?

Ja, irgendwo habe ich gelesen, das die TDI-Motoren gerne mal Risse bekommen.

Gruß Andek.

Beste Antwort im Thema

Der Motor sollte ordentlich warm gefahren werden, damit das Öl die richtige Konsistenz bekommt und sich alle Bauteile erwärmen und damit ausdehnen können. Ich vermute das sich der Motor bei deinem Fahrmuster richtig aufwärmt. Das Problem beim Turbolader liegt an der Lagerung der Welle auf der die Schaufelräder angebracht sind. Das hier benutze Gleitlager lebt von einem Ölspalt. Ist das Öl über 170°C warm zersetzt es sich und bildet Koks. Wird der Motor abgestellt und fördert kein Öl mehr kann es passieren das die Welle durch dieses Koks am Gehäuse anbackt. Dann ist das Lager hin und Du hast einen Saugmotor. Aber, ich kann mit nicht vorstellen das das bei deinem Fahrmuster passiert.

33 weitere Antworten
33 Antworten

ach . . . theoretisch bestimmt gesünder als nen Kaltstart ;-) bei minus 30 grad . . . man stelle sich einmal vor wie zäh das Motoröl bei den Temperaturen ist . . .

Alos - ich kann euch beruhigen.

Ich fahre seit gut über 40 Jahren selbst ein Auto. Fast die ganze Zeit immer Kurzstrecke ( einfach so 10 km) früh zur Arbeit. Die letzten Jahre nur Rentnerprofil.

Keines dieser Autos hatte beim Verkauf Probleme mit dem Motor.
Diesen Theoriequatsch daß ein Kaltstart soundsoviel km Verschleiß entspricht glaube ich nicht mehr.
Da wäre bei mir kein Motor mehr gegangen.

... und soviel schlechter werden auch VW-Motore nicht geworden sein als daß man sich wegen Kaltstarts einen Kopf machen müßte.

Regelmäßig jährlich ! Ölwechsel und gut ist es.

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf


... und soviel schlechter werden auch VW-Motore nicht geworden sein als . . . .

😁😁😁😁

dazu sagsch nix weiter

Eine Sollbruchstelle an den Fahrzeugen kann man so ziemlich genau festlegen. Das passiert nicht mal so ausversehen o.s.ä.

Da kann ich nur froh sein, einen Langstrecken 5er erwischt zu haben, wo das Material nicht so sehr beansprucht wurde. Das DSG sollte ggf. doch etwas länger halten.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von aw.66


Eine Sollbruchstelle an den Fahrzeugen kann man so ziemlich genau festlegen. Das passiert nicht mal so ausversehen o.s.ä.

Da kann ich nur froh sein, einen Langstrecken 5er erwischt zu haben, wo das Material nicht so sehr beansprucht wurde. Das DSG sollte ggf. doch etwas länger halten.

würde mir heute am ehsten noch den 1,9 tdi pd nehmen . . . das ist meines erachtens noch der best, sparsamste und robusteste Motor . . .

in hinblick auf dsg würde ich mir auch erst mal keine Gedanken machen - es gibt leute die die haben ihr dsg schon um die 300 000 und keine Probleme damit . . .

was du allerdings machen kannst - ich würde es machen - lass das öl wechseln vom dsg getriebe . . .

Fahr das Auto einfach ganz normal, ohne extrawürst. So ungewöhnlich ist das Fahrprofil dann ja auch wieder nicht. Kann sein dass der Anlasser früher ausfällt, als bei Langstrecke, aber falls das passiert, ist das auch nicht gleich ein finanzieller ruin.

Motor anlassen finde ich absoluten Blödsinn: Falls du nur ganz kurz bei den Kunden bist, kühlt der Motor auch nicht gleich aus, wenn aus ist. Falls du länger bei den Kunden bist, wirst du den Wagen ja wohl kaum mit Schlüssel im Schloss auf der Straße stehen lassen. Da steht er dann nämlich bestimmt nicht lange.

Ein Hinweise noch zu nem Kommentar von weiter vorn: Benutze kein 0W40 Öl! Du darfst bei dem Motor ausschließlich Öl nach der VW Norm 507.00 einfüllen und das ist immer 5W30. Öl, welches diese VW Norm nicht einhält ruiniert dir im Zweifelsfall den DPF.

Ich glaub da ist ein Longlife Oel von Castrol drinnen. Müsste ich nochmal nachschauen. Auf alle fälle habe ich lange Serviceintervalle. Das DSG-Oel ist schon gewechselt. Das musste ich dem VW Händler sagen, dass das Getriebeoel raus muss 😁 , sonst wäre es sicher noch drinnen.

Nicht rasen sondern mit dem Boardcomputer artet es zum Sport aus, "gehts noch 200ml Diesel weniger" ? 😎

Frage: im Stand (Leerlauf) läuft der Diesel etwas unsauber, ist da die Motordrehzahl ggf. zu niedrig? Der Momentanverbrauch liegt bei 0,7l/h im warmen Zustand, welches mir wieder als zu viel errscheint. Der Gesamtverbrauch ist aber geringer als ich erwartet habe.

0,7 l/h im Leerlauf ist ok. Beim mir schwankt es zwischen 0,5 und 0,9. Mach mal die Klimaanlage und alle anderen Verbraucher aus, dann sollte er sich auch gegen 0,5 bewegen (wenn er warm ist).

Wenn der Wagen im stand bei Leerlauf unruhig ist (wackelt?), dann kann das ein Indiz für ein defektes Zweimassenschwungrad (ZMS) sein.

Zitat:

Original geschrieben von Jared


Ein Hinweise noch zu nem Kommentar von weiter vorn: Benutze kein 0W40 Öl! Du darfst bei dem Motor ausschließlich Öl nach der VW Norm 507.00 einfüllen und das ist immer 5W30. Öl, welches diese VW Norm nicht einhält ruiniert dir im Zweifelsfall den DPF.

Wenn der Motor kein Öl Verbraucht ist es egal ob ich Mobil 1 mit 0,8 wt% (Massenprozent) Sulfatasche fahre (0W-40) oder mit 0,6 Massenprozent (5W-30)...und wenn er doch Öl verbraucht geht es auf kurz oder lang auf den DPF, egal was man rein kippt.

Bis dahin ist das 0W-40 aber im kalten Zustand fließfähiger und wenn es warm ist temperaturstabiler. Also uU kann sogar der Ölverbrauch sinken. Aber gut soll jeder fahren was er für richtig hält und der 1.9er TDI ist ja auch kein GT3 Motor.

Just my 2 cents...

Zitat:

Auf alle fälle habe ich lange Serviceintervalle.

Das ist ja der Nachteil ! ( Den kaum einer begreift).

Das LL-Öl an sich ist ja kein schlechtes Öl. Es hat allerdings den Nachteil daß es in den Additiven die für eine lange Betriebsdauer wichtig wären vermindert ist wegen der damit zusammenhängenden Aschebildung bei der Verbrennung.

Eine rapide Verschlechterung der Eigenschaften bei langer Betriebszeit und ungünstigen Betriebszuständen wie Kurzstrecke ist durch Öltests bestätigt.

Sicher geht der Motor davon nicht sofort kaputt aber auf längere Sicht ist ein erhöhter Verschleiß die Folge.
Der kommt aber erst dann zum Tragen wenn die Reparaturen auf Grund des Fahrzeugalters beim Halter selbst hängen bleiben.

Also archaische Lebendauerwerte wie bei Dieselmotoren alter Bauart erreicht man höchstens bei idealen Betriebsbedingungen. Da wahrscheinlich eher selten.

Ideal wäre einfach das LL einmal im Jahr zu wechseln.
Dann wäre man auf der sicheren Seite.

Ist eine Kostenfrage wobei man ja den Wechsel " zwischendurch" mit günstig eingekauftem Öl selbst durchführen könnte.

Wer clever ist macht das auch so 😁

Schön geschrieben Ugolf...und richtig, der Niedrige Aschegehalt ist nur über eine niedrige Additivierung möglich. Darum wenn LL Öl dann lieber einmal im Jahr raus damit. Wenn man es für 7 Euro im Netz kauft anstatt 28 Euro bei VW zu bezahlen ist das auch billiger als alle 2 Jahre bei VW wechseln zu lassen.

Is zwar inzwischen ziemlich OTm aber:

Beim GTI und den TSI-Motoren verstehe ich eure Bedenken schon, aber gerade beim 1.9 TDI würde ich mir echt keinen Kopf ums Öl machen. So lange ich hier schon mitlese, sind mir noch keine Probleme mit diesem Motor untergekommen, die irgendwie auf das Öl zurückzuführen gewesen wären. Von daher würde ich mich hier an die Herstellervorgabe halten und gut.

Die typschen Probleme beim 1.9 TDI sind eher:
- ZMS
- Getriebe (Das Manuelle 6-Gang ist anfällig)
- Kupplung
- Turbolader (VTG vergammelt, Undichte Schläuche)

Und übrigens wegen 0,6 zu 0,8 Masseprozent Ascheanteil: Die Zahlen sehen erstmal klein aus. Dennoch hat das zweite Öl einen 30% höheren Ascheanteil als das erste. Ob und wie stark sich das auswirkt weiß ich nicht. Da der DPF aber mit zu den teuersten Bauteilen am 1.9 TDI gehört, würde ich hier keine Experimente machen.

Und noch ein Hinweis zum Wechselintervall:
Ja, bei Kurzstrecke und ähnlicher Belastung sinkt die Haltbarkeit des LL-Öls. Das weiß auch VW. Darum ist das Intervall variabel und dein Auto schickt dich bei entsprechender Fahrweise darum ggf. auch schon bei 15.000 km zum Ölwechsel. Beim Profil des TE wird das wahrscheinlich der Fall sein.

Zitat:

Original geschrieben von Daemon_Baird



Zitat:

Original geschrieben von Jared


Ein Hinweise noch zu nem Kommentar von weiter vorn: Benutze kein 0W40 Öl! Du darfst bei dem Motor ausschließlich Öl nach der VW Norm 507.00 einfüllen und das ist immer 5W30. Öl, welches diese VW Norm nicht einhält ruiniert dir im Zweifelsfall den DPF.
Wenn der Motor kein Öl Verbraucht ist es egal ob ich Mobil 1 mit 0,8 wt% (Massenprozent) Sulfatasche fahre (0W-40) oder mit 0,6 Massenprozent (5W-30)...und wenn er doch Öl verbraucht geht es auf kurz oder lang auf den DPF, egal was man rein kippt.
Bis dahin ist das 0W-40 aber im kalten Zustand fließfähiger und wenn es warm ist temperaturstabiler. Also uU kann sogar der Ölverbrauch sinken. Aber gut soll jeder fahren was er für richtig hält und der 1.9er TDI ist ja auch kein GT3 Motor.

Just my 2 cents...

lass doch die leute weiter die blörre reinkippen . . . so werden halt Meinungen gemacht . . . als nächste kommt bei mir auch 0w40 rein . . .

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf



Zitat:

Auf alle fälle habe ich lange Serviceintervalle.

Das ist ja der Nachteil ! ( Den kaum einer begreift).

Das LL-Öl an sich ist ja kein schlechtes Öl. Es hat allerdings den Nachteil daß es in den Additiven die für eine lange Betriebsdauer wichtig wären vermindert ist wegen der damit zusammenhängenden Aschebildung bei der Verbrennung.

Eine rapide Verschlechterung der Eigenschaften bei langer Betriebszeit und ungünstigen Betriebszuständen wie Kurzstrecke ist durch Öltests bestätigt.

Sicher geht der Motor davon nicht sofort kaputt aber auf längere Sicht ist ein erhöhter Verschleiß die Folge.
Der kommt aber erst dann zum Tragen wenn die Reparaturen auf Grund des Fahrzeugalters beim Halter selbst hängen bleiben.

Also archaische Lebendauerwerte wie bei Dieselmotoren alter Bauart erreicht man höchstens bei idealen Betriebsbedingungen. Da wahrscheinlich eher selten.

Ideal wäre einfach das LL einmal im Jahr zu wechseln.
Dann wäre man auf der sicheren Seite.

Ist eine Kostenfrage wobei man ja den Wechsel " zwischendurch" mit günstig eingekauftem Öl selbst durchführen könnte.

Wer clever ist macht das auch so 😁

wie gut das du nicht weisst wieviel lieter diesel dein Auto im Gegensatz zum öl auf 100 lieter öl verbrennt . . . zwecks asche gehalt und so . . . und nur gut das du auch nicht weißt wie "geil" die dieselqualität geworden ist . . . besonderst seitdem man um die 10 Prozent bioanteil drinnen hat . . .

und vor allem . . . nur gut das dein dpf davon nichts weiß ;-)

Zitat:

Wenn der Motor kein Öl Verbraucht ist es egal ob ich Mobil 1 mit 0,8 wt% (Massenprozent) Sulfatasche fahre (0W-40) oder mit 0,6 Massenprozent (5W-30)...und wenn er doch Öl verbraucht geht es auf kurz oder lang auf den DPF, egal was man rein kippt.

Richtig erkannt.

Zumal ich behaupte daß das Mobil1 0W-40 New Life " Vollsyntetik" ein Öl ist welches nur in sehr geringem Maße überhaupt Öl verbrennt.

Ich habe das bei meinem TSI mehrmals beobachten können.

Die TSI`s haben mit dem 5W-30 LL Auspuffenden schwarz wie Dieselmotoren. Ich habe das am Anfang sehr schnell bemerkt und bin dann anschließend auf das Mobil1 umgestiegen.

Also vorher Auspuffendrohre schön blankgewischt und dann Mobil rein. Da konnte ich 10 000 km damit fahren und die Dinger waren immer noch blank.

Dann ein High Star 5W-40 rein. Da war der Auspuff leicht verrußt aber nicht sio stark wie beim 5W-30.
Beim Mobil 1 immer blank.

Mir hat man dann gesagt daß dieses Rußen eine Eigenart der speziellen Einspritzung sei.
Glaube ich aber nicht weil zwischen den Ölen ein Unterschied ist. Die Art der Einspritzung ändert sich doch dadurch nicht.

Das Mobil1 ist schon ein sehr gutes Öl. Lediglich beim 5W-40 läuft der Motor etwas gedämpfter bei niedrigen Drehzahlen .
Führe ich auf die höhere Viskosität zurück.

Aber was die Verbrennungsrückstände angeht ist Vollsynthetik das sauberste Öl.

Es soll aber jetzt ein neues Addinol 5W-40 kommen ( MB 229.5) . Ich habe das Datenblatt schon gesehen. Danach ist es beim Flammpunkt noch höher wie das Mobil 1 ( 230 Mob. / Add. min. 245 ! ).
Das ist bis jetzt der höchste Wert den ich je bei einem PKW-Öl kenne.
Müßte sich jedenfalls positiv auf die Rußbildung auswirken.

Will ich aber nicht zu sehr vertiefen denn wir haben ja einen Ölthread hier ( " Welches Motoröl ...? ). Da sitzen die Spezialisten die seit über 3000 Seiten das beste Öl suchen 😁

Deine Antwort
Ähnliche Themen