Golf GTI W12 mit 650 PS...

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Showtime am Wörthersee
Etwas Einzigartiges wagen, Konventionen hinter sich lassen und Leidenschaft wecken – das sind seit Anbeginn die Wurzeln der GTI-Idee. Bis heute schlugen sie mehr als 1,67 Millionen Autofahrer in ihren Bann. Längst ist der Golf GTI eine Ikone. Eine Marke für sich.
Seit 1982 feiern ihn seine größten Fans alljährlich im österreichischen Bundesland Kärnten am Wörthersee. Tausende kommen. Fünf Tage Karneval im Mai. Volkswagen hat vor diesem Hintergrund einen Golf auf die Räder gestellt, wie es noch keinen gab: das Showcar GTI W12-650. Dieser Sportwagen ist eine Verneigung vor den GTI-Freunden am Wörthersee, jenen Menschen, durch die der GTI zum Mythos wurde. Allein für sie wurde er konzipiert.
Stärker, breiter, schneller
Nie war ein Golf stärker, nie breiter, nie schneller. Es scheint, als käme der GTI W12-650 direkt von der Rennstrecke. Ein Golf, der wirkt wie das Pace Car der 24 Stunden von Le Mans. Sein Name ist Programm: W12-Zylinder, 650 PS (477 kW bei 6.000 U/min). Ein Showcar, nicht mehr, nicht weniger. Gleichwohl zeigt es, welches enorme Potential dieses Auto bietet.


3,7 Sekunden, 325 km/h, 750 Newtonmeter
Sein 6,0-Liter-Biturbo-Motor befindet sich längs eingebaut direkt hinter Fahrer und Beifahrer. Der GTI wandelt sich so zum klassischen Mittelmotorsportwagen. Ein Sechsgang-Automatikgetriebe schnalzt die Kraft von maximal 750 Newtonmetern (bei 4.500 U/min) an die Hinterachse. Sie katapultiert den GTI in 3,7 Sekunden auf 100 km/h. Wer auf dem Gaspedal bleibt, den trägt der Biturbo weit über die 300-km/h-Grenze hinaus. Erst bei 325 km/h verharrt die Tachonadel. Damit enteilt der Golf GTI W12-650 fast allen anderen Autos dieser Welt.
1,88 Meter Breite, 235er Reifen vorn, 295er hinten
Unter seiner 1,88 Meter (Serie: 1,76 Meter) breiten und 1,42 Meter (Serie: 1,50 Meter) flachen Karosserie haben die Ingenieure und Designer Automobiltechnologien vereint, wie es sie in dieser Kombination kein zweites Mal gibt.
Direkt von einem Supersportwagen adaptiert wurden etwa die Fahrwerkskomponenten des Showcars. Vorne stecken an den Achsen 235er Reifen im 19-Zoll-Format, hinten sind es gar 295er Pneus. Selbstverständlich kommt zudem ein Leichtmetallrad im Design der glanzgedrehten GTI-Felge „Detroit“ zum Einsatz – hier allerdings aufgrund der gigantischen Reifendimensionen in Richtung Radnabe „geschüsselt“ und eigens angefertigt.


70 Millimeter tiefer, 160 Millimeter breiter
Das Ziel war klar definiert – trotz der zum Teil dramatischen technischen Änderungen sollte die Studie ganz klar ein klassischer GTI bleiben. Deshalb wurden möglichst viele Teile wie die Scheinwerfer, die aufgrund der breiten Seitenschweller neu aufgehängten Türen, die Fronthaube und die Rückleuchten übernommen.
Die Achsen wurden 70 Millimeter weiter in die Karosserie „geschoben“; die Ausschnitte der Radhäuser und die gigantischen Radläufe werden so wie bei einem Coupé zu Bestandteilen der Schulterpartie.
Das größte Problem war es, den Sechsliter-Mittelmotor mit ausreichend Luft zu versorgen, und ausreichend Abtrieb an der Hinterachse zu erzeugen, ohne dabei die Silhouette des GTI zu verwässern.
Deshalb wurden die C-Säulen kurzerhand so umfunktioniert, dass sie die Luft zum Motor leiten. Die hinteren Seitenscheiben laufen nach innen, so dass zwischen den Scheiben und den C-Säulen links und rechts zwei Kanäle entstehen, durch die Luft zum Motor strömt.
Kohlefaserdach ist ein Diffusor
Innovativer Karosseriebau verhinderte auch, dass die Linien des GTI W12-650 durch einen aufgesetzten Dachflügel ruiniert werden. Die Studie trägt den Flügel nach innen. Das Dach ist Teil eines riesigen Diffusors, der für ausreichend Abtrieb an der Hinterachse sorgt. Es besteht aus Kohlefaser und leitet die Luft unter dem normalen Heckspoiler hindurch. Das reicht, um einen Anpressdruck wie im Motorsport zu erzielen.
Interieur mit Rennsport-Ambitionen
Im Interieur würde sich jeder heutige GTI-Fahrer auf Anhieb zurecht finden. Neu gestaltet wurden die Leder-Alcantara-Bezüge der Motorsport-Schalensitze. Drei runde Zusatzinstrumente auf dem mittleren Bereich der Armaturen erinnern ebenfalls an den Ur-GTI. Aus dem Rennsport übernommen wurden dagegen Details wie die transparenten „Flip-up-Schalterabdeckungen“ für Zentralfunktionen wie das abschaltbare ESP.

Ebenfalls an den Rennsport erinnert der, anstelle des Handschuhfaches, integrierte Feuerlöscher. Aus Gewichtsgründen komplett „gestrippt“ wurden die Türverkleidungen; hier kommen lediglich Gitter zum Einsatz, die ganz bewusst Einblick in das Innenleben der Türmechanik gewähren.
Adrenalin pur an der Volkswagen Gamestation
Neben der Präsentation des GTI W12-650 sorgt Volkswagen am Wörthersee mit einem eigenen Stand und vielen Highlights für Stimmung. Das eGame-Angebot lässt Spielerherzen höher schlagen – am PlayStation Trailer und dem GTI Racinggame Podest kann sich jeder (auch ohne Führerschein) austoben. Jeden Abend wird ein Hauptgewinn unter den Teilnehmern verlost. Vom GTI-Fahrrad bis zur Sony PSP und vieles mehr.

Sehenswert sind auch die Individual Modelle von Volkswagen, darunter eine absolute Weltpremiere und der Race Touareg von Volkswagen Motorsport. Für das leibliche Wohl ist mit der „Original Volkswagen Currywurst“ reichlich gesorgt.
Mehr zum Wörthersee-Treffen und Golf GTI
>Absolute Weltpremiere von Volkswagen Individual auf dem Wörthersee-Treffen
>Offizielle Website des Wörthersee-Treffens
>Mehr zum Golf GTI

53 Antworten

Schade, dass der wohl keinen Kofferraum hat, so leidet die
Alltagstauglichkeit doch zu sehr.

Sonst hätte ich morgen wohl einen bestellt, aber so...

... wird das nix, meine lieben Herren bei Volkswagen...

Zitat:

Original geschrieben von rpewe


Schade, dass der wohl keinen Kofferraum hat, so leidet die
Alltagstauglichkeit doch zu sehr.

Sonst hätte ich morgen wohl einen bestellt, aber so...

... wird das nix, meine lieben Herren bei Volkswagen...

Da der Motor hinterm Fahrersitz steht, dürfte vorn etwas Platz sein...wie beim Typ 3... 😉

Ich habe es auch eben zufällig gefunden und das Teil schaut pervers pornogeil aus. Ich könnte abspritzen.

Den GTI mit einem alltagstauglichen Triebwerk mit ca. 350 PS und dem Aerodynamik-Kit und ich würde den bestellen wollen.

Absolut geil! GTI forever!

Das Teil ist einfach göttlich.Ich bin verliebt.Wenn ich das nötige Kleingeld hätte würde ich sofort eine Kaufanfrage an VW richten oder fragen ob sie mri auch so einen bauen könnten.Dieser Wagen ist einfach nur genial.

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Aussehen tut das Teil wirklich geil! Ob es auch fährt wage ich zu bezweifeln. Die mikrige Bremse könnte nie und nimmer mit der angegebenen Performance mithalten.

Ich bin ja sonst nicht so der Fan von irgendwelchen "Body Kits" aber einige Stellen an dem Golf sehen doch echt richtig geil aus.

BodyKit kommt schon fast nicht mehr hin - allein die Dachführung für den Heckspoiler ist schon etwas das den Begriff BodyKit doch sprengen durfte...

Cool von VW finde ich allerdings die Tatsache dass sie die Messlatte für Extrem-Tuning-Fetischisten enorm hochgelegt haben - bin gespannt ob es welche geben wird, die ihrem Golf diese Optik verpassen wollen oder ob diese Gemeinde sozusagen ehrenhaft bleibt und auf Nachbauten verzichtet.

BILDER und TEXT

Ich finde das Ding hässlich wie die Nacht.

Erinnert mich stark an den Renault Megange RS oder wie das Ding heisst mit den 225 PS.

Auch die Front vom regulären GTI gefällt mir viel besser.

Gegen die Leistung ist aber absolut nichts einzuwenden 😁

Meine Meinung darüber ist auch recht zwiespältig.

Einerseits hat man mit der Dachführung vermieden, dass hinten kein Backblech-Spoiler dran muss - andererseits hat man die Verbreiterungen und Lufteinlässe optisch so heftig ausfallen lassen, dass er eher stark an die peinlichen Umbauten diverser Golfs und Kadetts früherer Jahre erinnert als an einen Ver-GTI.

Und die Front erinnert mich eher an nen IIIer als an den Ver GTI... hmmm... naja - ich muss mir ja keinen kaufen 😁

Da es sich bei dem Motor um einen W12 Biturbo handelt, und dieser gut gekühlt sein möchte, Luft zum Atmen braucht und auch die Ladeluftkühler durchströmt werden wollen - das ganze im Mittelmotokonzept - ist das, was man sieht eine verkleidete Notwendigkeit...

Mir ist schon klar dass so eine große Lunge einfach größere Nasenlöcher braucht - aber die Verbreiterungen hätte man doch etwas fließender gestalten können.

Zitat:

Original geschrieben von 170HP


Mir ist schon klar dass so eine große Lunge einfach größere Nasenlöcher braucht - aber die Verbreiterungen hätte man doch etwas fließender gestalten können.

Sicher, aber da es sich hier zum einen um ein Konzeptauto handelt und das Teil in so ziemlich genau 1/4 Jahr auf die Räder gestellt wurde ist das was man sieht...lecker... Live sieht das Geschoss wesentlich heißer aus!

Hammerauto... wobei der relativ langsam ist für die 650ps.
Ein BMW M5 erreicht ja mit 507ps 320km/H...

Der Golf V ist ja vom CW Wert her näher an einer Schrankwand dran wie an einem Sportwagen und von der Getriebeabstufung eher auf Beschleunigung ausgelegt.

Das Auto ist jedenfalls mal ein Zeichen von VW was im "biederen" Golf möglich ist und ein schöner Wink in Richtung "VW ist sportlich".

Das Geld ist jedenfalls besser angelegt worden wie beim Veyron.

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