Golf 7 GTD ohne SCR Kat noch kaufen?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Zusammen,

ich bin totaler Dieselfan (Drehmoment, Verbrauch) und spiele mit dem Gedanken
meinen alten 2004er Golf V 1.9 TDI (EURO4 ohne DPF, Basis 110PS optimiert auf 146PS, 319Nm, seit 150TKM treue Dienste) nun gegen den Golf 7 GTD Variant mit AHK (wegen Fahrradträger+mehr Kofferaum) zu tauschen.
Inkl. der Umweltprämie natürlich. (Hätte ich aber ohnehin geplant.)

a) Was mir Sorgen macht: Der GTD hat ja keinen SCR Kat, nur Speicherkat.
Wäre das ein Risiko?

b) Ebenso bin ich oft Kurzstreckenfahrer mit 2km Arbeitsweg (komme aber in Summe im Jahr auch auf ca. 12000km wg. Urlausfahrten), will aber keinen Benziner wegen dem niedrigen Drehmoment.
Die "kleinen" TSi gefallen mir nicht, GTI als Variant gibt's nicht, R nicht mit AHK.
Gibt Probleme mit dem Zusetzten des AGR oder DPF, etc?

(Mir ist bekannt, dass dann oft "Freibrennfahrten gemacht werden müssen)

c) Kann ich meine 205/55R16 Winterreifen weiter nutzen? Original VW Stahlfelge 16" mit LK 112x5.

VG
Michael

Beste Antwort im Thema

Habe mir letzte Woche einen 2,0 TDI gekauft. Aus den gleichen Gründen wie du.
Angst vor Verboten habe ich nicht. Wohne zwar in einer Großstadt aber hier gibt es noch nichtmal die bisherigen Umweltzonen. Euro 6 hat er ja und wenn der Preis stimmt... der Diesel ist viel zu wichtig in Deutschland als das man den verbieten würde. Schon gar nicht von heute auf morgen. Greif zu, du wirst Freude daran haben.

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Zitat:

b) ...
Ebenso bin ich oft Kurzstreckenfahrer mit 2km Arbeitsweg (komme aber in Summe im Jahr auch auf ca. 12000km wg. Urlausfahrten), will aber keinen Benziner wegen dem niedrigen Drehmoment.
...

Sei mir nicht böse wegen meiner Offenheit. Aber es ist eigentlich unfaßbar daß es noch Leute gibt die mit einem total ungeeigneten Fahrprofil eine Technologie kaufen wollen die bereits sicher absehbar tot ist.

Auf das Politiker-Wahlkampfgeschmarre daß es den Diesel noch bis 2050 gibt sollte man sich nicht verlassen. Bis dahin gibt es die welche das sagen auch schon lange nicht mehr. Wie den Diesel.

Was soll der Drehmomentfetischismus ? Ist bei weitem nicht so wichtig wie immer getan wird. Ein Überbleibsel aus der Zeit als man mit dem Dieselturbo anfing und das werbetechnisch verwendete.
Drehmoment braucht ein Lastwagen oder Reisebus. Die Drehmomente die heutige moderne Benziner bieten sind allemal ausreichend und fast schon so wie die der Diesel.
Die Elektroautos bieten Drehmoment im Überfluß.

Wer sich heute ein neues Auto kauft sollte nach vorne denken und nicht rückwärtsgewandt . Wie das die deutsche Autoindustrie und Politik getan hat und teilweise immer noch tut.

Alle werden die Rechnung dafür bekommen. Die wird noch weh tun .
Den Produzenten beim Absatz, den Käufern beim Wertverlust.

Es gibt Berechenungen vom ADAC, dass sich der Diesel teilweise schon ab 10000 km lohnt. http://www.fr.de/.../...chlagen-benziner-ab-10-000-kilometern-a-805093 (Zwar von 2012, aber es wird sich ja nicht grundsätzlich verändert haben)

Außerdem: Wo bleibt denn das Brot-und-Butter-Auto mit ~900 km Reichweite und einem bezahlbaren Preis? Stattdessen entwickelt man immer noch irgendwelche "Studien", die mit Alltagstauglichkeit überhaupt nichts zu tun haben. Von der Ladeinfrastruktur gar nicht zu reden.

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 16. September 2017 um 09:25:22 Uhr:


Es gibt Berechenungen vom ADAC, dass sich der Diesel teilweise schon ab 10000 km lohnt. http://www.fr.de/.../...chlagen-benziner-ab-10-000-kilometern-a-805093 (Zwar von 2012, aber es wird sich ja nicht grundsätzlich verändert haben)

Außerdem: Wo bleibt denn das Brot-und-Butter-Auto mit ~900 km Reichweite und einem bezahlbaren Preis? Stattdessen entwickelt man immer noch irgendwelche "Studien", die mit Alltagstauglichkeit überhaupt nichts zu tun haben. Von der Ladeinfrastruktur gar nicht zu reden.

Genau so sieht es aus. Es ist völliger quatsch wenn hier einer schreibt, das man nach vorne denken muss. Ein Elektroauto zum bsp.. macht angesichts seiner Anschaffungskosten im Verhältnis zu dem was es sparen soll, derzeit überhaupt keinen Sinn (bitte auch die steigenden Strompreise berücksichtigen)! Die Politik und auch die Industrie kann machen was Sie will, solange die Mehrheit ihre E-Autos nicht kauft, wird es auch keinen Wandel geben. Ich will damit aber nicht sagen das dieser nicht kommt - es wird aber noch lange dauern.

Laut einer Studie macht die Luftverschmutzung durch Dieselfahrzeuge nur 1,3 % aus. Hierbei ist zu bedenken das die gleiche Studie belegt, das die Natur alleine schon 39,5 % Stickoxide ausstößt. Es geht hier also (wer hätte es anders gedacht) mal wieder nur ums Geld.

Fakt ist: ob in 10, 20 oder 30 Jahren - am Ende werden wir mit der neuen Technologie nicht günstiger Fahren!

Zitat:

@Mario_G7 schrieb am 16. September 2017 um 09:25:22 Uhr:


Es gibt Berechenungen vom ADAC, dass sich der Diesel teilweise schon ab 10000 km lohnt. http://www.fr.de/.../...chlagen-benziner-ab-10-000-kilometern-a-805093 (Zwar von 2012, aber es wird sich ja nicht grundsätzlich verändert haben)

Also das war zur Zeit der hohen Spritpreise und als es noch keinen Speicherkat gab der öfter freigebrannt werden muss. Und meist haben diese Rechnungen auch nicht die höheren Wartungskosten des Diesel einberechnet. Heute sind gegenüber 2012 ja die Verbräuche von Benziner UND Diesel ein gutes Stück geringer geworden, wenn auch nicht so stark wie die NEFZ-Zahlen ausdrücken möchten.

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Mal ne blöde Frage, merkt man in irgendeiner Art wenn der Speicherkat freigebrannt werden muss oder frei brennt?

Ja, die Leerlaufdrehzahl steigt. Ggf. läuft der Lüfter nach dem Abstellen auf hohen Touren nach. Und wenn das Freibrennen oft genug nicht klappt, gibt es eine Warnmeldung.

Danke

Ich fahre aktuell einen 2015er Golf 7 GTD, wohne und arbeite jeweils in einer Umweltzone und mache mir -auch mittelfristig - NULL Sorgen. Fahrzeuge mit Euro 6b) können rechtlich nicht ab 2018 Fahrverboten unterliegen, wenn es Euro 6c) Fahrzeuge faktisch heute noch gar nicht gibt und die Norm erst für "Neuzulassungen" ab 09/2017 Pflicht wird...

Wobei - und das muss man dringend immer dazusagen - "Neuzulassung" in diesem Zusammenhang "Typzulassung" bedeutet. D. h., wenn ich am 02.09.2017 einen aktuellen Golf 7 GTD bei meiner Kfz-Stelle neu zugelassen habe, muss der nicht Euro 6c) erfüllen, sondern erst die nächste Generation Golf, für die VW ab dem 01.09.2017 eine Typzulassung beantragt. D. h. das gilt erst für den Golf VIII GTD.

Da die allermeisten Experten davon ausgehen, dass für keinen Euro 6 Diesel (welcher Kleinbuchstabe auch immer) Fahrverbote drohen, sollte man mit einem aktuellen Golf 7 GTD mit Euro 6 in jedem Fall safe sein.

EU6c gibt es.. auch faktisch.

Beide 1.5 TSI und der GTI Performance haben sie heute schon. Nur bei den Dieseln schläft VW noch tief und fest.

Zum Nachlesen, was wann Pflicht wird:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Zitat:

@Roger66 schrieb am 16. September 2017 um 13:13:29 Uhr:


EU6c gibt es.. auch faktisch.

Beide 1.5 TSI und der GTI Performance haben sie heute schon. Nur bei den Dieseln schläft VW noch tief und fest.

Zum Nachlesen, was wann Pflicht wird:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

Meister, das war doch hier gar nicht das Thema. Wir sprachen doch hier über Diesel und Dieselfahrverbote. Da macht der Hinweis auf Benziner NULL Sinn. Und was wann Pflicht ist, steht auch nicht zur Debatte. Euro 6c) ist Pflicht ab 01.09.2017. Aber halt nicht für die Neuzulassung eines jeden Autos, sondern für die Typgenehmigung (steht übrigens in dem Wikipedia-Artikel auch drin), die der Hersteller für einen neuen Typ seiner PKW beantragt. Und ein neuer Typ GTD wäre erst der Golf VIII, wann auch immer der kommt. Erst der muss dann Euro 6c) erfüllen.

Allers andere ist nur unbegründete Panikmacherei...

Typgenehmigung neue Fahrzeuge ab 9/2018
Hier redet keiner von neuen Fahrzeugtypen - außer Dir.

Außerdem bin ich nicht Meister, sondern Ingenieur 😉

Zitat:

@MichaelN schrieb am 16. September 2017 um 12:41:23 Uhr:


Ja, die Leerlaufdrehzahl steigt. Ggf. läuft der Lüfter nach dem Abstellen auf hohen Touren nach. Und wenn das Freibrennen oft genug nicht klappt, gibt es eine Warnmeldung.

Und dann muss man irgendwann (weiss nicht ob gleich, ich fahre meist Langstrecken und habe derzeit das problem nicht) in die Werkstatt um ihn dort freibrennen zu lassen.

Zitat:

@Roger66 schrieb am 16. September 2017 um 13:19:45 Uhr:


Typgenehmigung neue Fahrzeuge ab 9/2018
Hier redet keiner von neuen Fahrzeugtypen - außer Dir.

Außerdem bin ich nicht Meister, sondern Ingenieur 😉

Dann erkläre mir (und allen anderen hier) doch den Unterschied. 🙂

"Typgenehmigung für neue Fahrzeugtypen" steht übrigens (nicht nur) in dem Wikipedia-Artikel, geltend ab 09/2017. Nichts anderes habe ich behauptet/geschrieben. "Typgenehmigung für [alle] Neufahrzeuge" gilt dann ab 09/2018. [erg. durch Autor des Posts] Und nichts von dem, was ich gechrieben habe, wird durch Deinen Einwurf unwahr.

Zitat:

Außerdem: Wo bleibt denn das Brot-und-Butter-Auto mit ~900 km Reichweite und einem bezahlbaren Preis?

Wenn damit ein Benziner gemeint ist - es ist mein Sportsvan mit 1,4 TSI / 125 PS.
Ausführung Comfortline ohne großen Zusatzassistenten und Elektronikquatsch. Nur das was drin war.
Die neueren Motoren mit kleinerem Hubraum sind eher noch sparsamer. 200 Nm als Drehmoment reichen zum Fahren locker.

Ich komme bei hohem Kurzstreckenanteil als Handschalter immer über 800 km + mit einer Tankfüllung.
Man muß nur nach Schaltempfehlung fahren , sich ansonsten an die vorgegebenen Geschwindigkeiten im Straßennetz halten und 200 fahre ich auch der Autobahn sowieso nie.

Da braucht man sich also keinen Diesel mehr schönreden oder rechnen.

Daß man in Deutschland heutzutage die Elektroautos noch leidenschaftlich schlecht redet wie anno dazumal die aufkommenden pferdelosen Kutschen des Benz - das ist für ein Hightecland wie unseres nicht ungewöhnlich.

Es soll sich was ändern aber gleichzeitig alles beim Alten bleiben ...

Zitat:

@GTDman schrieb am 16. September 2017 um 12:19:48 Uhr:


Mal ne blöde Frage, merkt man in irgendeiner Art wenn der Speicherkat freigebrannt werden muss oder frei brennt?

Je nach Fahrprofil muss dafür das Motormanagement alle 60-90 Sekunden für 2-3 Sekunden geändert werden. Hört sich nicht viel an, addiert sich aber auf und führt zu einem gewissen Mehrverbrauch.

Zitat:

@MichaelN schrieb am 16. September 2017 um 12:41:23 Uhr:


Ja, die Leerlaufdrehzahl steigt. Ggf. läuft der Lüfter nach dem Abstellen auf hohen Touren nach. Und wenn das Freibrennen oft genug nicht klappt, gibt es eine Warnmeldung.

Die Beschreibung hört sich eher nach dem Partikelfilter an.

Zitat:

@maody66 schrieb am 16. September 2017 um 14:03:39 Uhr:


Und nichts von dem, was ich gechrieben habe, wird durch Deinen Einwurf unwahr.

Du hast geschickt weggelassen, dass Fahrzeuge ohne Euro 6c ab 09/2018 keine Erstzulassung mehr erhalten. Damit ist diese Aussage ...

Zitat:

@maody66 schrieb am 16. September 2017 um 13:16:54 Uhr:


Und ein neuer Typ GTD wäre erst der Golf VIII, wann auch immer der kommt. Erst der muss dann Euro 6c) erfüllen.

... nur dann wahr, wenn der Golf VIII bis 09/2018 kommt. Möchte man den aktuellen GTD auch nach 09/2018 noch erst zulassen, wird man schon die Abgasnorm in Euro 6c ändern müssen.

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