Golf 7 - 5 Jahre alt und erst 15.000km - Umfang der Inspektion?
Hallo Forum,
es geht um einen Golf 7, Benziner mit 1.4 TSI Motor 122PS und Automatikgetriebe. Die Erstzulassung war im Sommer 2013, somit ist das Auto nun 5 Jahre alt. Bisher wurden gut 15.000 km gefahren, also sehr sehr wenig. Meist auch nur Kurzstrecke
2016 erfolgte eine Inspektion bei VW, laut Serviceheft wurde alles abgehakt, ersetzt wurde soweit ich weiß nichts außer dem Pollenfilter.
2017 wurde lediglich Öl inklusive Ölfilter gewechselt. Ob ein Longlife Öl verwendet wurde, weiß ich nicht.
Nun wird im Cockpit ständig an eine bevorstehende Inspektion erinnert.
Was ist eurer Meinung nach unter den o.g. Umständen nötig bzw. wichtig überprüfen zu lassen bzw. austauschen zu lassen.
Viele Grüße
MB
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@golfer0510 schrieb am 19. Juli 2018 um 01:24:03 Uhr:
Nach 5 Jahren sollte eine LL-Inspektion mit erweitertem Umfang fällig sein. Ölwechsel sollte nicht fällig sein, kann man aber auch im Bordcomputer nachschauen.Die Kerzen hätten nach vier Jahren gewechselt werden sollen. Filter sind keine fällig. Bremsflüssigkeit kann man wechseln, muss aber nicht.
Unabhängig von irgendwelchen pauschalen Herstellervorgaben, sollte nach der beschriebenen Vorgeschichte des Fahrzeugs sämtliche Filter, Zündkerzen und unbedingt Motor- und Getrieböl ausgewechselt werden. Bremsflüssigkeit ist nach 5 Jahren ebenfalls zu ersetzen. Über eine Neubefüllung der Klimaanlage sollte man auch nachgdenken.
Anschließend hat man einen grünen Strich unter die Wartungshistorie gezogen und kann fortan das Fahrzeug nach Herstellervorgaben warten lassen.
30 Antworten
Zitat:
@Florian333 schrieb am 19. Juli 2018 um 12:48:29 Uhr:
Zitat:
@golfer0510 schrieb am 19. Juli 2018 um 12:17:18 Uhr:
Das ist falsch, noch einmal erkundigen hilft.
Es gibt sehr wohl eine LL-Insp., mit und ohne Ölw. sowohl mit einem erweiterten Umfang.Das ist falsch, noch einmal erkundigen hilft. Der Begriff "Longlife" sagt ja nur aus, dass die Wartungsintervalle gegenüber früher ausgedehnt wurden. Eine Inspektion ist aber nicht "flexibel". Sie ist immer in festen Intervallen fällig, nämlich erstmalig nach 30.000 km oder 2 Jahren (je nachdem, was zuerst eintritt), danach alle 30.000 km oder jährlich (je nachdem, was zuerst eintritt). Und dann gibt es noch je nach Laufleistung den erweiterten Inspektionsumfang.
Falsch, denn LL bezieht sich auch auf die Laufleistung, beiLL 30.000km, bei Festintervall, was kein LL ist, 15.000km.
Zitat:
@Marco1912 schrieb am 19. Juli 2018 um 13:05:46 Uhr:
Korrekt. Flexibel ist der Ölwechsel bei Verwendung von Longlife Öl.
Niemand hat etwas anderes behauptet.
Zitat:
@golfer0510 schrieb am 19. Juli 2018 um 13:23:43 Uhr:
Zitat:
@Florian333 schrieb am 19. Juli 2018 um 12:48:29 Uhr:
Das ist falsch, noch einmal erkundigen hilft. Der Begriff "Longlife" sagt ja nur aus, dass die Wartungsintervalle gegenüber früher ausgedehnt wurden. Eine Inspektion ist aber nicht "flexibel". Sie ist immer in festen Intervallen fällig, nämlich erstmalig nach 30.000 km oder 2 Jahren (je nachdem, was zuerst eintritt), danach alle 30.000 km oder jährlich (je nachdem, was zuerst eintritt). Und dann gibt es noch je nach Laufleistung den erweiterten Inspektionsumfang.
Falsch, denn LL bezieht sich auch auf die Laufleistung, beiLL 30.000km, bei Festintervall, was kein LL ist, 15.000km.
Longlife bezieht sich aber nur auf den Ölwechsel. Longlife hat absolut nichts mit der Inspektion zu tun.
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Meine Meinung - wenn man das Auto für einen eventuellen Wiederverkauf Scheckheftgepflegt in Schuss halten will, ist eine Inspektion nach Herstellerangabe unumgänglich.
Soll der Wagen unabsehbar in Familienbesitz gehalten werden, reicht der gesunde Menschenverstand, um zu erkennen, dass man bei solch geringen Jahres-Kilometerleistungen ruhig mal ein Jährchen mehr ins Land ziehen lassen kann, um dann die Inspektion machen zu lassen. Motoröl altert hauptsächlich beim Fahren, weniger bei längerem Stillstand oder dem Alter. 3000 Jahres-Kilometer, egal ob Lang- oder Kurzstrecke sind, sind für ein Auto fast kein Verschleiss.
Inspektionen sind eh häufig nur für die Werkstatt sinnvoll / lukrativ, mein Tipp - geht alle 20 - 24 Monate zur Inspektion, am besten immer zum TÜV-Termin, und gut ist es.
Ich persönlich musste leider schon häufiger die Erfahrung machen, dass kurz(bis 1 Monat) nach der Inspektion etwas kaputt ging, kann jetzt Zufall sein. Die beiden Male, als mir langsam das neue Öl unten schleichend raus lief wegen jeweils falsch eingedrehter Ölschrauben, waren allerdings kein Zufall. Ich bin nicht so recht überzeugt von verfrühten Inspektionen, nur weil es der Bordcomputer anzeigt. Bei Vielfahrern mit 30.000 Jahreskilometern sieht das natürlich anders aus.
Zitat:
@saxon5357 schrieb am 19. Juli 2018 um 17:29:12 Uhr:
Meine Meinung - wenn man das Auto für einen eventuellen Wiederverkauf Scheckheftgepflegt in Schuss halten will, ist eine Inspektion nach Herstellerangabe unumgänglich.Soll der Wagen unabsehbar in Familienbesitz gehalten werden, reicht der gesunde Menschenverstand, um zu erkennen, dass man bei solch geringen Jahres-Kilometerleistungen ruhig mal ein Jährchen mehr ins Land ziehen lassen kann, um dann die Inspektion machen zu lassen. Motoröl altert hauptsächlich beim Fahren, weniger bei längerem Stillstand oder dem Alter.
Inspektionen sind eh häufig nur für die Werkstatt sinnvoll / lukrativ, mein Tipp - geht alle 20 - 24 Monate zur Inspektion, am besten immer zum TÜV-Termin, und gut ist es.
Ich persönlich musste leider schon häufiger die Erfahrung machen, dass kurz(bis 1 Monat) nach der Inspektion etwas kaputt ging, kann jetzt Zufall sein. Die beiden Male, als mir langsam das neue Öl unten schleichend raus lief wegen jeweils falsch eingedrehter Ölschrauben, waren allerdings kein Zufall. Ich bin nicht so recht überzeugt von verfrühten Inspektionen, nur weil es der Bordcomputer anzeigt. Bei Vielfahrern mit 30.000 Jahreskilometern sieht das natürlich anders aus.
Mein Tipp: Macht dann die Inspektion und den Ölwechsel wenn der Bordcomputer das anzeigt.
Und die Inspektion nicht alle 20 bis 24 Monate sondern nach 2 Jahren jährlich!!!
Zündkerzen nach 15 km zu wechseln ist so unsinnig, wie den Blumen im Garten zu gießen, wenn es gerade regnet. Aua, das tut weh.
Bremsflüssigkeit muss man alle 2 Jahre wechseln, egal wie viele Km man gefahren ist. Diese ist hydroskopisch und zieht Wasser magisch an! Das kann da in den Leitungen kochen, wenn viel gebremst wird und so verringert sich die Bremsleistung teilweise massiv.
Getriebeöl-Wechsel kann man machen, muss man aber nicht, da es völlig anders aufgebaut ist, als das Motoröl.
Alle Filter wechseln ist schon ratsam und auch nötig. Dann mal alle Glühlampen prüfen, wäre für mich auch ratsam.
Alles andere ist nur Geld zum Fenster raus werfen.
Zitat:
@Opel_GTC schrieb am 18. Juli 2018 um 22:59:04 Uhr:
Würde erstmal das Komplettprogramm machen, sprich Zündkerzen, Bremsflüssigkeit, sämtliche Filter und Ölwechsel (Motor und Getriebe).Das Fahrzeug mag zwar nur 15tkm gelaufen sein, jedoch ist es mit 5 Jahre bereits relativ alt. Ich hoffe, es war unschlagbar günstig, was ich jedoch nicht glaube.
Bei der Bremsflüssigkeit einfach den Siedepunkt messen oder nach VW Intervall wechseln. In beiden Fällen sollten keine Probleme auftreten.
Getriebeölwechsel ist für das Fahrzeug doch gar nicht vorgesehen, das hat doch das DQ200.
Motoröl sollte man wohl definitiv wechseln bei den massiven Kurzstrecken. Da ist der Fremdmitteleintrag (Wasser/Kraftstoff) vermutlich nicht gerade gering.
Zitat:
2017 wurde lediglich Öl inklusive Ölfilter gewechselt. Ob ein Longlife Öl verwendet wurde, weiß ich nicht.
Den Meinungen nach schlägt hier die " German Angst " wieder ganz gewaltig zu.
Ich gehe stark davon aus daß hier LL-Öl eingefüllt ist . Denn standardmäßig kommt das bei VW immer rein.
Gut - das könnte man eventuell wechseln wenn die Angst zu groß ist.
Das " viele Wasser " welches angeblich bei Kurzstreckenbetrieb im Öl ist habe ich die über 5 Jahrzehnte welche ich Auto fahre nie gesehen.
Wenn er einmal eine längere Strecke fährt und der Motor für einige Stunden heiß ist wird man da keinen Tropfen drin finden. Falls einer drin war.
Warum man Zündkerzen mit 15 000 km rauswerfen soll nur weil sie über 4 Jahre alt sind erschließt sich mir auch nicht.
Abgerostete Elektroden sah ich nie.
Habe dazu auch nie eine schlüssige Erklärung erhalten. Sondern immer nur Vermutungen.
Hier ist es ebenso. Mal eine Strecke fahren dann sind sie sauber gebrannt.
Bremsflüssigkeit : Wenn der Wagen vorwiegend steht passiert damit auch nicht viel. Denn geringe Spuren von Luft wird nur dann über die Bremszylinder und Kolben in die Flüssigkeit gelangen wenn die Bremsen betätigt werden.
Wann kochen Bremsen ? Eigentlich nur beim Bergabfahren von Päßen . Sonst nie bei den kurzen Bremsbetätigungen wie sie im Normalverkehr stattfinden .
Ich besaß früher einen Megane. Von einem Rentner gekauft .
Nebenbei : Für einen Schnäppchenpreis gekauft - ein Wagen wie aus dem Schaufenster . Hatte 27 000 km drauf. War 5 Jahre alt beim Kauf.
Ich habe da gar nichts gemacht und bin damit erst mal ein Jahr gefahren.
Dann normale Wartungen selbst durchgeführt.
Dies war mit der beste Wagen den ich hatte. Kein Problem damit gehabt.
Mit Vorgaben kann man trefflich Geld verdienen. Zumal man in der Garantiephase daran gebunden ist.
Ein fünf Jahre altes Auto ist aus allem raus. Keine Garantie mehr - keine Kulanz.
Da kann man manches der Fahrleistung entsprechend anpassen. Man ist frei in der Entscheidung,.
Zitat:
@cellerdeluxe schrieb am 26. Dezember 2018 um 14:45:28 Uhr:
Bremsflüssigkeit muss man alle 2 Jahre wechseln, egal wie viele Km man gefahren ist.
Muss man nicht, nur wenn der Siedepunkt schlecht ist.
Ich habe genau gegenteilige Erfahrungen gemacht. Durch fast nur Kurzstrecke, wurde das Öl auf Langstrecke dann quasi eingekocht, man musste nachfüllen. Schaum unter dem Öleinfülldeckel. Verkokte Lambdasonden, hoher Verbrauch, zu fettes Gemisch. Drosselklappe am Rand verrußt, dadurch Fehler und sogar absterbende Motoren.
Ich würde eine Dursicht machen, um einige potentielle Fehlerquellen zu prüfen. Und Ölservice für unter 100€ ist überall möglich, man muss nicht zu VW fahren. Bei der Bremsflüssigkeit und dem Kühlwasser kann man die notwendigen Eckpunkte prüfen.
Zitat:
Durch fast nur Kurzstrecke, wurde das Öl auf Langstrecke dann quasi eingekocht, man musste nachfüllen. Schaum unter dem Öleinfülldeckel. Verkokte Lambdasonden, hoher Verbrauch, zu fettes Gemisch. Drosselklappe am Rand verrußt, dadurch Fehler und sogar absterbende Motoren.
Das sind aber alles Erscheinungen welche man durch eifriges Ölwechseln oder Teiletauschen auch nicht wegbekommt.
Da hilft nur längere Strecken fahren . Sonst nichts.
Aber deswegen unsinnig herumfahren ist nicht die Lösung.
Wer so ein für den Verbrennungsmotor sehr ungünstiges Fahrprofil hat für den gibt es nur als Lösung ein Elektroauto.
Das kommt dann auch deutlich billiger weil dann Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, fettes Gemisch mit all seinen Folgen usw. usw. entfällt.
Wer am Tag 10 km fährt braucht keine Reichweite von 800 km " im Tank " 😉
Aber ich kenne Leute ( vorwiegend Rentner ) die mit dem Auto das Jahr über fast nur zu Aldi fahren. Aber auf den Diesel schwören.
... alles andere taugt ja nichts ...
Zitat:
@Ugolf schrieb am 29. Dezember 2018 um 11:05:29 Uhr:
Dann eben beim nächsten Auto daran denken ... 😉
Ugolf du hast ja so Recht! Nur ein reiner Stromer bringt es eben einfach (noch) nicht und „der Rentner“ der meist nur 10 Km zum Discounter fährt muß gewiß keinen Diesel fahren.
Den fahren aber ganz viele weil 4 jährige, große Diesel angeboten werden wie sauer Bier.
Und für einen Hybriden muß der angesprochene Rentner dann auch noch genug zwischen Daumen und Zeigefinger haben...