Golf 5 vom Renter

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo zusammen,

ich habe die Möglichkeit von einem Bekannten einen VW Golf 5 1.9 TDI 105 PS Baujahr 2006 zu bekommen. Inspektionen wurden immer beim örtlichen VW-Händler durchgeführt - vorsorglich auch der Zahnriehmen. Der Vorbesitzer ist demletzt verstorben und deshalb wird das Auto verkauft.
Er ist mit dem Auto wirklich wenig gefahren (Kilometerstand: 27.000). Kosten soll er 8500€.

Meine Frage an euch:
Ist es schlimm, dass das Auto so wenig Kilometer hat und fast nur Kurzstrecken gefahren wurde? Würdet ihr das Auto an meiner Stelle kaufen? Immerhin wurden die Inspektionen regelmäßig durchgeführt.

Grüße
Daniel

Beste Antwort im Thema

Ich bin da immer etwas skeptisch. 8500 EUR für ein 10 Jahre altes Auto ist ja auch nicht wenig. Vor allem wurde gar nichts zur Ausstattung geschrieben. Für einen Trendline ohne Extras wäre mir das definitiv zu teuer.

Und dann kommen natürlich noch ein paar andere Sachen dazu, zu denen nichts geschrieben wurde,die fällig sein könnt:
- Sind die Räder auch 10 Jahre alt (Sommer und Winter)? -> neue kaufen
- Noch die ersten Bremsen drauf? Die dürften bei so wenig Kilometern stark verrostet sein. Ich denke, die sollten auch neu.
- Dieselfilter würde ich nach 10 Jahren auch mal wechseln, auch wenn nur wenig gefahren.
- Batterie dürfte nach 10 Jahren ziemlich hin sein, spätestens nächstes oder übernächstes Jahr
- Klimaanlage nach 10 Jahren hauptsächlich Standzeit noch in Ordnung (ist überhaupt eine drin)?
- Bremsflüssigkeit, Öl
- Ist vielleicht sogar noch Sommerdiesel im Tank, weil der Herr schon eine Weile nicht mehr gefahren ist? -> Flockt bei den aktuellen Temperaturen aus!

Vieles davon sind nur Kleinigkeiten. In der Summe kommen da aber schnell auch nochmal 1000-2000 Euro zusammen. Ich würde daher nicht einfach blind "Juhu" schreien, nur weil da "Rentnerauto" dran steht, ohne das man wirklich was über das Auto weiß. Er ist halt trotzdem 10 Jahre alt und rosten/vergammeln tut der Krempel (auch unter der Haube) auch im Stand.

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Mann - Du bist ein Glückspilz !

Dir kann gar kein besseres Angebot unterkommen.
Ich habe in meiner Autofahrerkarriere mehrere Rentnerautos gekauft . Meist noch " ungeile" Modelle dazu .

Das waren die besten und günstigsten Autos die ich hatte.

Der Wagen ist ja fast noch " Neuzustand ". Da ist er den Preis wert.

... und glaube nicht den Quatsch daß Autos mit wenig km schlecht würden.
Wechsel nach dem Kauf das Motoröl und laß´die Bremsflüssigkeit mal austauschen.
Fahre ihn dann die ersten 1000 km schön mit Gefühl ein und gut ist es.

Zugreifen wenn er sonst top ist. Das sind die " Rentnerbabys " meist ohnehin alle !

Ich kaufte vor meinem jetztigen Golf einen Rentner-Megane mit Automatik ( da habe ich damit angefangen) mit 30 000 km und 5 Jahren. Der Stand damals lange auf dem Autohof und das Autofahrervolk ( ohne Hirn) hat ihn nur mit dem Hintern angesehen.

Mit neuen WR für damals 5500 Euro bekommen. Bin damit problemfrei 5 Jahre gefahren und habe dann dafür noch 3800 Euro bekommen.

Das war ein Schnäppchen von dem ich heute noch träume. Angesichts der Tatsache daß ich - wie sich heute gerade herausgestellt hat - ich eine neue Mechatronik brauchen werde. Das nach etwa 60 000 km ...

Ok, also werde ich mal zuschlagen. Das Auto ist zwar schon 10 Jahre alt, aber da erst 30.000 km und top in Schuss, kann ja nicht so schlimm sein....

@Urgolf: Danke dir!

Genau eigentlich kann man nix falsch machen. Wie schon beschrieben vorsorglich Öl und bremsflüssigkeit wechsel. Worauf du noch achten solltest aufjedenfall die Bremsen das die nicht eingelaufen sind und auf die Reifen nicht porös sind.

Ich bin da immer etwas skeptisch. 8500 EUR für ein 10 Jahre altes Auto ist ja auch nicht wenig. Vor allem wurde gar nichts zur Ausstattung geschrieben. Für einen Trendline ohne Extras wäre mir das definitiv zu teuer.

Und dann kommen natürlich noch ein paar andere Sachen dazu, zu denen nichts geschrieben wurde,die fällig sein könnt:
- Sind die Räder auch 10 Jahre alt (Sommer und Winter)? -> neue kaufen
- Noch die ersten Bremsen drauf? Die dürften bei so wenig Kilometern stark verrostet sein. Ich denke, die sollten auch neu.
- Dieselfilter würde ich nach 10 Jahren auch mal wechseln, auch wenn nur wenig gefahren.
- Batterie dürfte nach 10 Jahren ziemlich hin sein, spätestens nächstes oder übernächstes Jahr
- Klimaanlage nach 10 Jahren hauptsächlich Standzeit noch in Ordnung (ist überhaupt eine drin)?
- Bremsflüssigkeit, Öl
- Ist vielleicht sogar noch Sommerdiesel im Tank, weil der Herr schon eine Weile nicht mehr gefahren ist? -> Flockt bei den aktuellen Temperaturen aus!

Vieles davon sind nur Kleinigkeiten. In der Summe kommen da aber schnell auch nochmal 1000-2000 Euro zusammen. Ich würde daher nicht einfach blind "Juhu" schreien, nur weil da "Rentnerauto" dran steht, ohne das man wirklich was über das Auto weiß. Er ist halt trotzdem 10 Jahre alt und rosten/vergammeln tut der Krempel (auch unter der Haube) auch im Stand.

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Würde den auch ohne Bedenken kaufen!
Der Motor ist ja sehr robust und der Rest eher Kleinkram.

Haben auch ein 2002er A4 Cabby in der Familie.
2012 mit 22tkm gekauft und jetzt hat er gute 50tkm.

Da er nur im Sommer fuhr und immer in der Garage stand ist der speziell von unten wie neu.
Neulich die Bremsen hunten gemacht. An der Radnabe war kein Krümel Rost nach 13 Jahren. Alles blitzeblank.

Wenn Du ihn nicht nimmst, freut sich sicher bald ein anderer.

Öl, Bremsflüssikkeit und ggf. Reifen erneuern. Dazu ein Klimaservice bei Auffälligkeiten. Fertig.

Ein 6er Golf mit den KM kostet auch mehr und ein 7er JaWa mit den KM kostet eher 18k. Von daher.

Zitat:

Öl, Bremsflüssikkeit und ggf. Reifen erneuern.

Warum?

Zitat:

Inspektionen wurden immer beim örtlichen VW-Händler durchgeführt

Reifenalter sollten allerdings geprüft werden.

Wenn die Reifen nicht porös sind und sonst in Ordnung - was soll da sein.
Das Auto stand höchstwahrscheinlich immer in der Garage. Also keine wesentliche Sonnenbestrahlung gehabt.
Vom Stillstehen gehen die nicht kaputt.

Im übrigen - manche hier wollen einen Zahnriemen der im Prinzip auch so aufgebaut ist wie ein Reifen nach 10 Jahren und 150 000 km ( oder Stoßdämpfer mit über 200 000 km ) noch nicht wechseln weil sie immer noch " gut" sind.

😁😁😁

Der Preis scheint wohl, soweit man den Markt beobachtet, in Ordnung zu gehen. Obwohl ich persönlich nicht bereit wäre den Preis zu bezahlen.
Warum sollte die Bremsflüssigkeit oder das Öl gewechselt werden? Der Wagen ist doch VW-Scheckheft gepflegt. Ich habe auch vor ~1 Jahr einen Rentnergolf gekauft. Zwar waren Sommer- wie Winterräder dabei, trotzdem habe ich die Sätze ausgetauscht (war auch alles aus 2006). Beim Kauf habe ich dies sowie eine Frischzellenkur mit einberechnet (ZR mit WaPu, Kerzen, Luft- und Aktivkohlefilter). Jedenfalls waren es in Summe ~600€.
Zwischendurch war ein Radlager fällig und die Batterie habe ich vorsorglich (nach 9 Jahren) auch gewechselt.
Ich würde aber auch die ersten Kilometer brav fahren. Die Gummis mit Vaseline pflegen und gut.

Natürlich - wenn " scheckheftgepflegt" - dann sicher nicht. Habe ich irgendwie vergessen .

Aber wenn die Reifen gut sind - keine Risse aufweisen - kann man die auch fahren. Ich habe schon acht Jahre alte Michelin gehabt und die waren keinen Deut schlechter beim ADAC-Schleudertrainung als die der neuen Autos.

Wir sind halt ein überreiches Land. Da wird weggeworfen was andere noch zu schätzen wüßten.
Na ja - wir haben es ja. Frägt sich nur wie lange noch ...

@Ugolf: Also von dir bin ich hier normalerweise kompetentere Beiträge gewohnt.

Ein Zahnriemen und ein Reifen sind überhaupt nicht miteinander vergleichbar, nur weil beide irgendwas mit "Gummi" zu tun haben. Die Anforderungen und daher auch die Konstruktion von beidem sind höchst unterschiedlich.

Reifen härten mit der Zeit aus. Das ist so. Die Gummimischung ist hat darauf ausgelegt bestimmte Anforderungen an Oberflächenhaftung, Abriebfestigkeit und Nachgiebigkeit zu erfüllen. Die Zusatzstoffe im Gummi, die genau dafür sorgen, sind aber nicht beliebig lang haltbar. Darum darf ein mehr als 4 Jahre alter, unbenutzer Reifen auch nicht mehr als neu verkauft werden. Allgemein sollte man Reifen nach 8-10 Jahren aus genau dem Grund tauschen. Dass das dem Modell, das du gefahren bist nach 8 Jahren noch nicht zur spürbaren Beeinträchtigungen geführt hat ist schön für dich, hat aber keine Allgemeingültigkeit. Gegenbeispiel: Bei den rund 10 Jahre alten Continental Reifen auf meinem alten Golf 3 (war ungefähr 2007) war bei nassem Wetter hingegen ein sehr, sehr deutliches Nachlassen der Haftung zu spüren, vor allem beim starken Bremsen!

Reifen sollten daher nicht älter als 10 Jahre sein.

Zum Angebot:
Ich sage ja nicht, dass der Wagen schlecht ist. Aber ein Schnäppchen, bei dem man unbedingt zuschlagen muss, ist es deswegen noch lange nicht, so lange der Zustand der Verschleißteile, Modell und Ausstattung nicht geklärt sind.

Letztes Jahr habe ich auch einen Rentnergolf gekauft. Baujahr 1989 und knapp 80000 km gefahren. Der Verkäufer hat mich total über den Tisch gezogen. Musste ewig viel reparieren lassen weil Rentner viel anfahren aber wenig machen lassen. Bei der Probefahrt fiel mir leider nicht auf das der Motor schon warm gefahren war und daheim wollte er am nächsten Tag nimmer anspringen. Also trau schau wem ;-)

Ich würde auch zum Kauf tendieren. Manchmal sind die älteren Baujahre die Besseren.
Und wenn du noch nen 1000er reinsteckst, so what.....
Klar 8500 € sind nicht wenig, für einen Golf aber sind 10 Jahre nichts bis wenig. Der 1.9 er ist bei
richtigem Umgang und entsprechender Wartung locker für 300.000 Km gut, ob du die noch erreichst
eine andere Sache.......
Wichtig ist auch, dass die Sache seriös ist. Wenn du den Vorbesitzer kennst und seinen Umgang mit dem Fahrzeug,
ist alles gut....

Zitat:

@cki77 schrieb am 19. Januar 2016 um 17:46:03 Uhr:


Ich würde auch zum Kauf tendieren. Manchmal sind die älteren Baujahre die Besseren.
Und wenn du noch nen 1000er reinsteckst, so what.....
Klar 8500 € sind nicht wenig, für einen Golf aber sind 10 Jahre nichts bis wenig. Der 1.9 er ist bei
richtigem Umgang und entsprechender Wartung locker für 300.000 Km gut, ob du die noch erreichst
eine andere Sache.......
Wichtig ist auch, dass die Sache seriös ist. Wenn du den Vorbesitzer kennst und seinen Umgang mit dem Fahrzeug,
ist alles gut....

Ich finde den Preis als höchsten, den man für einen solchen Wagen ausgeben kann .

Reifen und alle Flüssigkeiten würde ich unbedingt erneuern und die Bremsen, Scheiben und Klötze
unbedingt genauestens, vom Fachmann prüfen lassen . 7500.00 € wäre mein Angebot .😁

Naja, also der Wagen war immer bei VW und ist scheckheftgepflegt, außer Reifen und andere,
austauschreife Verschleissartikel würde ich gar nichts machen.
Bleibt nur die Frage, warum sich der jetzige Eigentümer für diese KM-Leistung einen Diesel gekauft hat.
Vermutlich wäre Taxi fahren insgesamt kaum teurer gewesen :-)

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