Golf 5 1.6 Wandlerautomatik vs Opel Astra H Caravan 1.6 Twinport

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo zusammen,

es geht wie am Titel zu erkennen um einen Vergleich zwischen dem Golf 5 1.6l mit der Wandlerautomatik und dem Opel Astra H Caravan 1.6 l Twinport:

Hauptsächlich geht es mir um den Kraftstoffverbrauch:

Hier die Daten der Fahrzeuge:

Golf 5 1.6 Wandlerautomatik, BJ 2005, KM 164.000

Opel Astra 1.6 Caravan Twinport, BJ 2005, KM 88.000 Schaltwagen

Es geht darum dass ein Wagen 80% Autobahn bewegt wird (weg zur Arbeit, ca 23km), Rest Stadt.

Und der andere Wagen zu 80% nur Stadt und Rest Landstraße.

Welchen PKW würdet ihr welchem Fahrprofil zuordnen und gibt es noch andere Vor- bzw. Nachteile der entsprechenden PKWs ?

Im Voraus schonmal Vielen Dank !

27 Antworten

Auf der Autobahn ist es bei beiden Autos eigentlich egal.
Hier gibt es für den einen wie den anderen keinen Verbrauchsnachteil .

Der Automatikwagen deswegen nicht weil bei der Autobahnfahrt nur in höheren Gängen gefahren und kaum geschaltet wird . Hier ist der Wandlerschlupf durch die Überbrückungskupplung eliminiert.

In der Stadt ist die Automatik eindeutig im Vorteil was das Fahren an sich angeht. Keine Ablenkung - auch nicht unbewußt - durch die Herumschalterei. Dabei höherer Fahrkomfort.
Dafür minimal höherer Verbrauch.

Der Mehrverbrauch ist bei modernen Wandlern nicht so viel mehr wie man oft annimmt. Laut einem Vergleich etwa 8 % mehr rein vom Wirkungsgrad gesehen. Das wird aber durch ein niedertourigeres Fahrverhalten etwas reduziert. Der Fahrkomfort ( Wandler) ist durch den weicheren - weil kraftschlüssigen - Antriebsstrang deutlich komfortabler wie bei einem DSG das deswegen ein Zweimassenschwungrad braucht .
Zudem hat ein Wandler einen "Glättemodus" der deutlich zur Fahrsicherheit bei Eis und Schnee beiträgt.
Hat das DSG nicht.

Ich tendiere immer zur Automatik seitdem ich eine solche fahre. Zumal die modernen Automatiken dies besser machen wie es der Fahrer eines handgeschalteten Auto je kann.

Wobei ich im Zweifelsfalle einen Wandler einem DSG aus Erfahrung vorziehen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Eagle1982


Hallo zusammen,

Es geht darum dass ein Wagen 80% Autobahn bewegt wird (weg zur Arbeit, ca 23km), Rest Stadt.

Im Voraus schonmal Vielen Dank !

80% Autobahn?

Da kannst Du getrost zum Wandler greifen. Habe gerade 2 Fahrten a 600km nach Berlin hinter mir.

Rund 130km/h mitgeschwommen bei 6,6l und 6.7l. Bin da sehr zufrieden.
Gerade der 1.6er im 6.Gang ist hier bei niedrigen Drehzahlen sehr komfortabel.🙂

Falls Du zu einem Wandler greifen solltest mache unbedingt eine Probefahrt bei der Du genau prüfst wie er schaltet. Weiche Übergänge oder ruckartig. Ruckartig dürfen Schaltvorgange bei normaler verhaltener Fahrt nicht sein. Einen Gangwechsel kann man aber schon merken.
Kommt Dir da was " spanisch" vor nimm Abstand vom Kauf.
Nichts einreden lassen daß dies " normal" sei.

Laß Dir das Serviceheft zeigen und prüfe unbedingt ob möglichst alle 60 000 km ein Automatikölwechsel stattgefunden hat.

Laße ihn auf die Bühne heben und in Deinem Beisein eine Probe des Getriebeöles abnehmen und ansehen.
Das Getriebeöl darf nicht verbrannt riechen. Das ist wichtig denn es zeigt den Zustand der Brems-und Kupplungselemente. Riecht es verbrannt wurde was zu heiß. Dann Finger weg vom Auto.

Das Öl sollte auch möglichst nicht pechschwarz sein. Schwarz bedeutet daß nie ein Öl gewechselt wurde. Das ist ebenfalls schlecht.

Auf jeden Fall bei einem Kauf - auf wessen Kosten auch immer - sofort einen Getriebeölwechsel machen lassen. Dann alle 40 - 50 000 km oder alle 4 Jahre wieder.
Das ist die reinste Lebensversicherung für das Getriebe denn das ist euer.

Laß`Dir auch nichts einlabern daß sowas nicht notwendig sei. Die Burschen haben dann keine Ahnung.

Bei Automatikgetrieben wird unverständlicherweise bei der Wartung geschlampt wie sonst
nirgends obwohl es ein technisch empfindlicheres Teil ist wie der Motor.

164 000 km ist nicht wenig. Wandlergetriebe halten das aber aus wenn sie gut gepflegt ( regelmäßiger Ölwechsel) und behandelt wurden. Reparieren lassen sie sich auch und es gibt auch ein gutes Angebot an gebrauchten Getrieben wenn mal was sein sollte.

... und beim Preis kann man bei einem Automaten dieser Laufstrecke sicher auch was machen .
Die werden nicht so heftig nachgefragt.

Ich darf da auf meine Threads zum meinem damaligen Problemen mit dem 1.6er Wandler verweisen 😉
In der Stadt hat der geschluckt wie ein Loch. Im Schnitt bin ich nicht unter 9L/100km gekommen. Und da dann auch noch nach nicht mal 90tkm das Getriebe tot war hab ich mich dank eines Unfalls von ihm trennen dürfen. In der Statistik sind die Wandler bestimmt Langlebig und Robust, aber eben (meist) auf Kosten von Komfort und Verbrauch. (Warmlaufphase -> Rucken etc.) Die Ölwechsel inkl. Spülung würde ich wie mein Vorredner auch unbedingt empfehlen! Kostet in der freien Werkstatt um die 250€ (bei VW direkt glaube stolze 400€).
Auf der Autobahn macht der Wandler nicht wirklich einen Mehrverbrauch dank der Überbrückungskupplung.

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So generell sagen kann man das nicht behaupten daß die " schlucken".

Mein erster Automatikwagen ( 4-Gang Automat) war ein Megane mit 1,6 Liter/107 PS .
Ich führe penibel Tankbuch und kann deswegen einen über 5 Jahre gemessenen Verbrauch von 8,4 Liter nennen den er hatte.
Mein jetztiger TSI mit 122 PS und 7-Gang DSG hat über 5 Jahre ermittelt 7,5 Liter .

Also hatte der Wandler einen knappen Liter Mehrverbrauch.

Dafür war das Getriebe beim Verkauf durch meinen Nachfolger ( er nannte mir km-Stand 184 000 km) noch angeblich top einwandfrei. Kenne noch einen weiteren Fall mit ebenfalls 200 000 km noch einwandfreiem Automaten des gleichen Autos.

Ich habe mit 45000 km mein drittes DSG bekommen. Jetzt habe ich fast 80 000 km drauf. Also grade mal 35000 km - aber noch ok.

Das frägt sich halt was billiger ist unterm Strich wenn es dumm geht beim DSG.

Nun habe ich dabei fast nichts zusetzen müssen weil eine Garantieverlängerung vorhanden war. Für diese Versicherungen habe ich aber alleine 500 Euro zusätzlich ausgegeben.
Da hätte ich davon lange Wandler fahren können.

Ich bin damals den Golf 5 1,6 Liter mit dem Automaten ( 6-Gang) mal probegefahren. Mir hat er zuviel hin und her geschaltet im Vergleich zum 4-Gang Automaten.
Wobei ich immer noch der Meinung bin daß zuviele Gänge nicht optimal sind weil die Fahrerei durch das andauernde Schalten unruhig ist und das Getriebe dadurch unnötig aufwendiger und anfälliger wird.

Aber die Herren Ingenieure wissen das besser.
Seltsamerweise kommt neuerdings aber nur großer Ärger davon heraus.

Das stimmt. Gerade wenn man auf die Autobahn wollte musste man entweder "S" nehmen oder Tiptronic. Sonst ist er sofort in den 6. gegangen wenn man mal kurz vom Gas ist und wenn man dann wieder Gas gegeben hat, dauerte es einfach viel zu lange bis der 4. da war. Und beim Wandler hat ja man beim Schalten kein Vorzug, wie es beim DSG der Fall ist.
Aber obwohl 6 Gänge schon "viel" sind... --> http://www.motor-talk.de/.../...in-bisschen-gelassenheit-t5030867.html 🙂

Zitat:

Und beim Wandler hat ja man beim Schalten kein Vorzug, wie es beim DSG der Fall ist.

Wie keinen " Vorzug".

Natürlich konnte man beim Renault-Wandler ( bei jedem anderen auch ) nach oben hin die Gänge sperren .
Dann lief halt die Schalterei z.B. nur zwischen dem 3.Gang und dem 1. Gang ab( oder dem 2. Gang und dem 1. Gang - je nachdem wo ich den Hebel stehen hatte.

Beim DSG ( meinem 7-Gang) ist es doch so daß ich z.B. manuell in den 4.Gang gehen kann. Da bleibt er so lange drinn bis ich ihn zu untertourig fahre. Dann schaltet er von selbst einen Gang runter. Aber nicht mehr rauf.
das muß ich wieder manuell machen.
Aber richtig sperren auf einen Gang kann man nicht meines Wissens. Es sei denn ich habe da was nicht mitbekommen.

Ich fahre aber so viel wie nie manuell. Höchstens an Paßstraßen weil die Kupplungen sonst stinken.
Oder im Stau weil die Schalterei sonst zu stark nervt und der Mechatronik will man auch nicht mehr zumuten als notwendig.

Wobei ich die Wandlermethode besser fand.

Beim herkömmlichen Wandler im Golf kann es auf der Autobahn durchaus nervig sein, dass beim (moderaten) Beschleunigen sofort in den 5. Gang zurückgeschaltet wird. Das erhöht Lärmpegel und Verbrauch und ist oftmals garnicht erforderlich, weil es auf die paar Sekunden nicht ankommt.

Man kann Abhilfe schaffen, indem man auf der Autobahn im 6. Gang ist und in die manuelle Gasse geht. Dann sollte der 6. drinbleiben, bis man wieder auf Automatik geht, selbst schaltet oder man untertouring wird.

Dasselbe Problem hab ich aber auch beim Golf III mit 4-Stufen-Wandler. Ich fahre 80km/h in der Baustelle und will am Ende beschleunigen. Wenn ich etwas zuviel Gas gebe, geht er in den Dritten runter, der Motor heult auf und viel schneller beschleunige ich damit auch nicht.

Zitat:

... Wenn ich etwas zuviel Gas gebe, geht er in den Dritten runter, der Motor heult auf und viel schneller beschleunige ich damit auch nicht.

Siehst Du - da hatte der Renault eine hervorragend programmierte intelligente Steuerung ( Fuzzy Logik) die das besser machte.

Die Steuerung erkannte nach relativ kurzer Zeit wie der Fahrer fährt - also eher gemütlich und spritsparend oder mit einem schnelleren Gasfuß . Da waren nach meiner Erinnerung sechs verschiedene Fahrprofile hinterlegt ( zwischen Eco und sportlich) aus der die Steuerung eines entsprechend auswählte.

Ist also einer eher ruhig gefahren ist die Umschaltung in den höheren oder niedrigeren Gang merkbar später geschehen.

Diese Umstellung auf das DSG hat mir anfangs nicht gefallen. Da mußte ich mich an die nervösere Schalterei gewöhnen.
Genauso vermisse ich das Zurückschalten am Gefälle. Das ging da auch irgendwie vorausschauender .
Beim DSG muß man ihn erst hinbremsen .

So schlecht sind die Wandler nicht wie sie eine zeitlang gemacht wurden als die Euphorie über das DSG ausbrach.
Nicht umsonst werden sie nach wie vor in die besseren Autos eingebaut.

Der Golf III hat auch eine elektronische Steuerung, die erkennt, wie schnell und weit das Gaspedal getreten wird und entscheidet dementsprechend, ob runtergeschaltet wird oder nicht. Zumindest die späteren Modelle haben das. Die frühen haben stattdessen einen Drehschalter Eco-Sport. Der entfiel dann, weil alles über den Fahrstil, bzw. Gasfuß gesteuert wurde.

Man kann ja auch beschleunigen, ohne dass er zurückschaltet, aber man muß sich konzentrieren, denn ein bisschn zu weit oder zu ruckartig draufgetreten, schon schaltet er runter. Macht ja auch durchaus Sinn, aber der 1,8 Liter mit 75 PS hat entsprechend viel Hubraum und geht auch von unten heraus gut los, so dass runterschalten nicht so schnell erforderlich wird. Bei kleinvolumigen Motoren mag das anders aussehen, aber die sind dann auch nur bedingt für Automatik geeignet.

Wandler sind für mich immer noch das Maß der Dinge. Hinsichtlich Langlebigkeit und Komfort ungeschlagen. Den (mittlerweile geringen) Mehrverbrauch würd ich dafür in Kauf nehmen. Teilweise gleicht sich das auch wieder aus, da die Automatik teilweise hochschaltet, wenn man beim Handschalter aus Bequemlichkeit im kleineren Gang bleiben würde.

Was man sogar als alter Automatikfahrer gelegentlich vergißt:

Das Gaspedal will bei der Automatik mit Gefühl behandelt werden.
Also eher langsame Änderungen und nicht das schnelle Hin-und-Her wie beim Handschaltergasfuß.

Man steuert ja mit den Gasbewegungen eigentlich die ganze Sache.

Ich brauchte damals beim ersten Umstieg eine ganze Weile bis ich das begriffen hatte.
Ein Kollege sagte so etwa 1000 km .
Er hatte recht.

Ist alles richtig und klar. Aber ich fahre zu 90% Handschalter und da kann man eben reintreten wie man will, wenn er im 5. ist bleibt er im 5. Wenn ich dann Automatik fahre, muß ich mich immer erst an den sensibleren Umgang mit dem Gaspedal gewöhnen.

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf



Genauso vermisse ich das Zurückschalten am Gefälle. Das ging da auch irgendwie vorausschauender .
Beim DSG muß man ihn erst hinbremsen .

Find ich beim DSG besser gelöst. Das Auto weiß ja nicht, ob ich die Motorbremswirkung am Berg überhaupt nutzen will. Ggf. will ich ja im hohen Gang mit wenig Bremswirkung rollen. Runterschalten ist da kontraproduktiv. Teilt man dem Auto allerdings per Bremsbetätigung mit, dass man verlangsamen möchte, kann die Automatik dann runterschalten um die Bremswirkung zu erhöhen. Rollt man nur, bleibt der hohe Gang drin.

Stimmt.

Aber man muß schon recht weit und lang herunterbremsen bis er kapiert was ich will.

Na ja - beide Autmatiken haben eben ihre Eigenarten und die muß man kennen.

Trotzdem fahre ich viel lieber Automatik 😛

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