Golf 4, 75PS, 1.4 Liter als Fahranfängerauto?
Hallo,
ich hoffe, ich bin hier richtig.
Und zwar bin ich Fahranfänger, und würde mir nun gern mein eigenes Auto kaufen. Er sollte relativ günstig im Unterhalt sein, da ich mit meinem Azubi-Gehalt auskommen muss.
Deshalb "nur" 75PS. Fahre hauptsächlich in der Stadt.
Nun bin ich auf den o.g. Golf 4 gestoßen, da mein Budget mit 2.500€ anscheinend zu klein ist, um damit erfolgreich nen Corsa C oder Seat Ibiza um BJ 01-02 zu kaufen.
Deshalb meine Frage:
Wer kann das Auto empfehlen, oder auch nicht, und warum?
Den schwachen Motor bitte nicht kritisieren. Darüber bin ich mir im Klaren. Der Golf ist laut Herstellerangaben von 0-100 aber auch nur ne Sekunde langsamer als bspw. der Corsa C mit 75PS. Glaube kaum, dass ich das merken bzw. spüren werde.
Danke
59 Antworten
@123123
Nein, der IVer ist besser als der Ver. Ob er besser als der VIer ist, halt ich für unwarscheinlich. Da ich aber 4 Jahre lang nen EOS bessessen hab und beim EOS der Innenraum vom Ver ist, hab ich da ne gute Vergleichsbasis. Die Materialien im IVer sind definitiv hochwertiger. Außerdem war mein Vergleich hauptsächlich auf ältere Modelle bezogen, da sich dein Post so liest, als sei der IIer besser verarbeitet als der IVer.
Zitat:
Original geschrieben von 123123
- absolut billig verarbbeitet!
Also, WENN etwas Blödsinn ist, was über den IVer geschrieben wurde oder wird, dann DAS DA OBEN!
Das ist eine von keinerlei Sachkenntis getrübte Aussage!
(und, ja, falls Du zweifelst: Ich bin gelernter Schrauber, hab mich mit Fahrzeug- & Karosseriekonstruktion auseinandergesetzt und, falls Dein Name eine Anspielung sein sollte, mich mit ziemlich vielen W123 auseinandergesetzt und bei MB in meiner Ausbildung alles gefahren, was Räder hatte und einen Mercedes-Stern - oder eben auch keinen, inkl. Unimog, MB Trac etc.)
In Sachen Materialqualität, Hochwertigkeit, Liebe zum Detail, Haptik des Innenraums etc. war der Golf IV ein Quantensprung!
Der Innenraum zumindest des Golf V (der VIer soll ja wieder sehr gut sein) ist dagegen geradezu billigst gemacht!
Mehr als 2500€ soll es definitiv nicht werden. Das Auto werd ich, wie gesagt, 2,5-3 Jahre fahren. Zudem ist es ein Fahranfängerauto.
Da zahl ich doch keine 5000€ oder mehr. Wäre in meinen Augen Verschwendung.
Ich brauch einfach ein einigermaßen modernes Auto (um BJ 00-02), welches einigermaßen zuverlässig ist, damit ich in den max. 3 Jahren nicht zu hohe Ausgaben habe, was eben der Fall wäre, wenn ständig was kaputt geht.
Klar, so ein Auto kann ich immer treffen. Gibt aber halt zuverlässige, und weniger zuverlässige Modelle.
Hätte gern nen Golf IV gefahren. Aber wenn die Probleme wirklich dermaßen schwerwiegend sind, dann muss ich mir das ganze GENAU überlegen.
Natürlich frag ich mich dann, ob der Seat Ibiza 1.4 16V mit 75PS nicht die selben Probleme haben müsste. Das Auto steht nämlich auch zur Auswahl 😛
Wobei andere Golf IV´er auch ihre Laufleistung erreicht haben. Gibt also auch andere Beispiele, die zeigen, dass der Golf durchaus nicht immer irgendwelche Frost und/oder Getriebeprobleme haben muss.
ja, ich bin der Meinung, das ein zweier besser verarbeitet ist
da klappert nach zwanzig Jahren noch nix und ist auch noch nix abgegriffen! Schau doch einfach mal auf deine Türgriffe! 😉
was ist mit dem Nieten im Getriebe? da wurde nur hochwertiges Material verarbeitet?
was ist mit den Umlenkrollen der Fensterheber? hochwertiges Material?
Stecker für Airbag unter dem Sitz?
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Zitat:
Original geschrieben von 123123
ja, ich bin der Meinung, das ein zweier besser verarbeitet istda klappert nach zwanzig Jahren noch nix und ist auch noch nix abgegriffen! Schau doch einfach mal auf deine Türgriffe! 😉
was ist mit dem Nieten im Getriebe? da wurde nur hochwertiges Material verarbeitet?
was ist mit den Umlenkrollen der Fensterheber? hochwertiges Material?
Stecker für Airbag unter dem Sitz?
WILLST Du es nicht verstehen oder KANNST Du es nicht verstehen!?
Es geht hier um Verarbeitung und nicht um Defektanfälligkeit von bzw. an Teilen, die der Golf II gar nicht besaß!
Ich kann in Sachen Golf II mit 12jähriger Haltedauerja nun wirklich mitreden und bin ja grundsätzlich Deiner Meinung, aber Du vergleichst Äpfel mit Birnen und verwechselst die Begrifflichkeiten!
- mein Bora klappert nicht(tatsächlich hat er das anfangs mal getan, das wurde aber für € 0,- in der Werkstatt abgestellt). Die Komplexität allein des Bora-Armaturenbretts ist aber mit dem des Golf II (ungeschäumt) schon mal gar nicht zu vergleichen, will sagen: Je mehr darin, je mehr daran! Wo nix ist, kann auch nix kaputtgehen oder klappern!
- Abgegriffen? Mein Fahrertürgriff hat mit 9 Jahren langsam das Abblättern begonnen, aber nur im Zuziehbereich. das wäre sehr günstig auszutauschen. Restliche Softlack-Flächen (andere Türen, eFH-Leiste Fahrertür) sind noch wie neu. Auch hier gilt: Da der Golf II keine Softlackoberflächen hatte, konnte auch nix abblättern. Umgekehrt gilt: Mit den Oberflächen des Golf II wäre der Golf IV nicht wettbewerbsfähig gewesen! Dass die Softlackproblematik (offenbar Unverträglichkeit mit Kosmetikprodukten/ Hautcremes etc., tatsächlich bei meinem Festnetz-Telefon von Philips dasselbe Problem!) dennoch unschön ist und abgestellt gehört, steht dabei außer Frage (siehe Dauertest AutoBLÖD Golf V 1.4: So schlimm sieht mein wesentlich älterer Bora allerdings bei weitem nicht aus, eher ganz im Gegenteil, was z.B. eFH-Tasten und Schaltsack anbelangt, also weit bessere Qualität als Golf V 😁)
- Getriebe: Na na, ob "alles" im Golf II immer so hochwertig war, bezweifle ich ab aber ganz stark (und ich hab da etliches zerlegt!).
Da könnte ich jetzt den Schwachsinnsvergleich bringen mit den Auspuffanlagen bzw. Endtöpfen, die mein IIer gebraucht hat und der Tatsache, dass mein Bora noch immer die erste, orig. Anlage hat.😁
Dass das Getriebeproblem beim IVer dennoch offenbar ein Konstruktionsfehler war, wenngleich ein singulärer bei einem Motor und nicht bei allen Golf IV !!! ist zwar schlimm genug, aber man muss mal sachlich bleiben!
Auch der Golf II hatte konstruktive Schwächen bei einigen Motoren - und, ja - er hatte sogar auch Rost! Meiner zwar nicht, aber ich kenne zahlreiche Golf II, denen die Heckklappe wg. Rost an den Kabeldurchführungen lackiert oder ersetzt wurde!
Insgesamt war die Motor- & Fahrwerkstechnik beim Golf II aber ungleich primitiver (denk doch bitte mal an EPC, elektr. Gaspedal, ABS, ESP, ASR, EBV, ESD etc. etc. und an die seitdem enorm gestiegenen Anforderungen in Sachen Verbrauch und Abgasemission! Das kannst Du doch nur mit einem gleich-komplexen und gleich-alten Auto z.B. dem einer Fremdmarke vergleichen, aber doch nicht mit einem Fahrzeug, dass all dieses noch gar nicht hatte!)
- Umlenkrollen Fensterheber? Du meinst wohl vielmehr die Kunststoff-Gleitschlitten (siehe Bild1) bei den el. Fensterhebern, oder? Also ich musste bisher nur links/Fahrertür ersetzen, letztlich aus eigener Blödheit, weil ich im Winter bei angefrorener Scheibe dann doch mal voreilig den eFH betätigt habe. Mit den Umlenkrollen hat das nix zu tun!
Und: Hatte der Golf II bereits eFH? Die gesamte Türkonstruktion (auch hier weiß ich wirklich, wovon ich rede, aus konstruktiven Aspekten und aus eigener Reparatur etc.) beim Golf II ist doch sowas von nicht vergleichbar mit der des Golf IV, das geht mit der Türfolie beim Golf II (gern undicht!🙂) und dem komplexen Türaggregateträger beim Golf IV/Bora doch schon los!
- Airbagstecker: Bisher damit keine Probleme, und mein Bora ist EZ 6/00. Und beim Golf II gab´s damit naturgemäß keine Probleme. Und weißt Du auch, warum? Eben!
Sorry, aber Deine Vergleiche und Argumente sind so zutreffend wie die desjenigen, der hier sein Honda Motorrad mit den Defekten an meinem Bora (siehe Sig.) verglich, weil man ein Motorrad mit ESP, elFH, Sitzheizung, Scheibenwischer etc. natürlich auch gut mit einem entsprechend ausgestatteten PKW vergleichen kann!😁
Wenn´s um die Zuverlässigkeit geht, würde ich dann, Deiner Argumentationskette folgend, dem TE in jedem Fall auch von einem Golf II abraten und zu meinem ersten Auto (siehe Bild2) zuraten:
Ein Torpedo Tretauto, noch mit Gestänge- und also nicht mit Kettenantrieb, was ihn weit zuverlässiger machte als die etwas später aufkommenden, angeblich moderneren Tretautos mit Kettenantrieb!
Bei meinem musste keine Kette geschmiert werden (Wartungs-/ Unterhaltskosten!!!), die Kette konnte nicht reißen (Langzeithaltbarkeit!) und mit Airbagsteckern, Getriebenieten, defekten Fensterhebern und abgegriffenen Softlackoberflächen hatte ich da auch kein Problem! Gut, manchmal hat er etwas geklappert, aber na ja, man kann nicht alles haben im Leben und schließlich war das 1964/65, seitdem hat sich im Fahrzeugbau VIEL getan...😁
Zitat:
Original geschrieben von Paschoy
Mehr als 2500€ soll es definitiv nicht werden. Das Auto werd ich, wie gesagt, 2,5-3 Jahre fahren. Zudem ist es ein Fahranfängerauto.
Da zahl ich doch keine 5000€ oder mehr. Wäre in meinen Augen Verschwendung.
1.4 16V mit 75PS
jetzt wird son schwaches problembehaftetes auto gekauft und übermorgen steht im forum "hilfe wie kann ich meinen Motor stärker machen" 🙄
Habe seit 2 Wochen einen neuen Kühler drin, irgendwo am Ausgleichsbehälter tropft´s immer noch, und vorgestern "durfte" ich mal wieder den ADAC bemühen. Kühlwasserschlauch gerissen. Frühmorgens auf dem Arbeitsweg eine wahre Freude. Mit dampfenden Motor auf dem Firmenparkplatz zu stehen..nette Show für die Kollegen.
Der IVer ist wirklich ein Quantensprung - rückwärts.
Zitat:
Original geschrieben von mtgenervter
Habe seit 2 Wochen einen neuen Kühler drin, irgendwo am Ausgleichsbehälter tropft´s immer noch, und vorgestern "durfte" ich mal wieder den ADAC bemühen. Kühlwasserschlauch gerissen. Frühmorgens auf dem Arbeitsweg eine wahre Freude. Mit dampfenden Motor auf dem Firmenparkplatz zu stehen..nette Show für die Kollegen.Der IVer ist wirklich ein Quantensprung - rückwärts.
Genau!
Denn solche oben beschriebenen Defekte hat es bekanntermaßen bei Golf I bis III nie gegeben, mein Wort drauf!
Was für seltsame Argumente hier!😕😕😕
Ich hab wirklich nicht die VW-Brille auf und finde auch vieles kritikwürdig, aber DAS ist nun wirklich kein Argument gegen den Golf IV und für frühere Golf-Generationen, sorry, sondern eher für eine mangelhaft ausgeführte Reparatur (weiterhin Undichtigkeiten nach Reparatur! Offenbar wurde also nach Einbau des neuen Kühlers nicht abgedrückt und kontrolliert!?) und Kontrolle der mit dem Kühlwasserkreislauf im Zusammenhang stehenden sonstige Bauteile (bei der man ggf. den porösen Schlauch hätte entdecken können!) und daher allenfalls ein Beleg für die Tatsache, dass auch am Golf IV Kühlwasserschläuche nicht ewig halten (genauso wenig wie früher beim Golf I, Golf II, Golf III).
Bei mir war jetzt der Faltenbalg li/li aufgrund Verschleiss nach 10½ Jahren Autoleben leicht innen am Übergang von der letzen Falte zur Schelle eingerissen. Und die Batterie hat nach 10½ Jahren den Geist aufgegeben.
Auch ein Beleg für die derartig schlechte Qualität am Golf IV!!! Sowas darf eben auch nach 20 Jahren nicht kaputt gehen!
Was für ein Schrott!😁
Nie wieder VW!😎😎😁
Zitat:
Sowas darf eben auch nach 20 Jahren nicht kaputt gehen!
Was am Golf IV im während des Betriebs alles kaputtging, sind keine Verschleißteile wie Antriebswellen, Bremsen, Stoßdämpfer etc., sondern Teile wie Kunststoff-Schlauchstutzen, Kunststoff-Thermostatgehäuse, Kunststoff-Fensterheberteile, Wischergestänge- und -Motoren schon in den ersten 3 Betriebsjahren und und und
Dinge, die in allen Autos aller Baujahre vorhanden sind.
Und in den Vormodellen nicht versagten, weil aus Metall bzw. von deutlich besserer Qualität.
Das hat mir übrigens auch der Mann vom ADAC bestätigt, der gerade wegen solcher Defekte immer häufiger aushelfen muss.
Ich arbeite seit 25 Jahren im Maschinenbau. Früher als Schrauber, nach dem Studium in der Konstruktion. Was die Versuche der Hersteller, in der Produktion gerade von Massenteilen auch den allerletzten Cent zu sparen, für Folgen hat - ein paar Beispiele aus meinem Alltag:
- Unterlagscheiben nach DIN 7349 werden mittlerweile aus hochwertigem Stahl selbst!!! gefertigt, weil diese Kaufteile nach Norm beim Anziehen der Schrauben deformiert werden
- defekte Kugellager sind ein Dauerbrenner bei Reklamationen. Es gibt weltweit nur noch wenige Produktionsstandorte (Italien, Malaysia), die fast den gesamten Weltmarkt abdecken
- der Übergang vom Schraubenschaft zum Schraubenkopf besitzt einen zu großen Radius. Die Schrauben nach DIN können nicht mehr mir Bauteilen mit Durchgangsbohrungen nach Feintoleranzen verwendet werden!!!, bzw. müssen Durchgangslöcher aufgebohrt werden, weil die Bauteile beim Ausrichten und Festschrauben verschoben werden, weil der Radius am Bohrungsrand aufliegt. Es werden also nun Bauteile geändert, die seit den 50ern unverändert produziert worden sind!!
- Schrauben übertrafen früher in Sachen Zugfestigkeit locker die Anforderungen nach Norm. Heute entsprechen sie allenfalls der Norm, so dass die nächsthöhere Festigkeitsklasse eingekauft werden muss
Der dadurch entstehende Ärger mit dem Kunden: hoch
Aufwnd durch Änderung der Werknorm, Zeichnungen etc.: hoch
Genervtheit der Mitarbeiter: z u hoch
Wer schon einmal erlebt hat, wie akribisch Japaner arbeiten, der versteht auch die Plazierungen deren Fahrzeuge in den Pannenstatistiken. Leider werden auch "Japaner" immer mehr in Europa produziert, mit Auswirkungen auf die Statistik.
Ich hefte mir alle Rechnungen in Sachen Fahrzeug ab. Ersatzteile, Werkstattrechnungen, Versicherungen etc.
Und der IVer ist in 20 Jahren VW der mit Abstand teuerste in meinem Besitz.
Das ist Fakt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und hat nichts mit Bauteilen zu tun, die die Vorgänger nicht hatten.
In Sachen Bauteilvereinfachung aufgrund des Kostendrucks gebe ich Dir in jeder Hinsicht Recht!
Das kenne ich auch aus vielen Bereichen, vor allem natürlich aus dem KFZ-Bereich (schrauber-, aber auch konstruktiv-/herstellerseitig).
Wenn die Gewinnmargen nie groß genug sind, weil der Börsenwert nie hoch genug ist und man ansonsten in die Gefahr einer feindlichen Übernahme gerät etc., dann werden halt die Kosten gedrückt, im Personal, bei den Zulieferern etc. und die dürfen dann zusehen, wie sie damit hinkommen.
Die AN mit dem Lohn/Gehalt, die Zulieferer, wie sie die geforderten Bauteile in der geforderten Qualität doch noch irgendwie herstellen können und dabei nicht selbst Pleite gehen und/oder von der Konkurrenz geschluckt werden.
Fakt ist natürlich auch, dass in vielem auch wir Endverbraucher an dieser Preistreiberei, diesem Dumping in allen Bereichen selbst Schuld sind, weil ja alles immer billiger werden muss.
Ich gebe Dir insofern Recht und ich kann auch die japanische Akribie bestätigen.
Ich finde es aber dennoch nur fair und angemessen, wenn man gleiches mit gleichem vergleicht.
In Relation zum Einkommen sind die ständig komplexer und auch teurer werdenden Autos in den letzten Jahrzehnten billiger geworden. Mein Vater konnte sich erst spät sein erstes Auto leisten, ich hab mir mit 26 einen Neuwagen bar vom eigenem Geld leisten können.
Und es bleibt eben mal eine Tatsache, dass Defekte an ESP, Airbag, eFH etc. etc. am Golf IV sicher nicht schön sind (japan. und andere Hersteller beweisen teilweise, dass ein eFH auch nach 15 Jahren noch defektfrei funktionieren kann!) und dass ich weit davon entfernt bin, das zu tolerieren oder schönzureden, man diese Defekte aber nicht mit der Defektfreiheit dieser NICHT VORHANDENEN Teile an einem älteren Auto (gleich welcher Marke, übrigens!!!) vergleichen kann und darf. Das halte ich für unseriös.
Auch für mich ist es kein Trost als Bora-Fahrer, wenn ich von den Problemen anderer Hersteller lese (Rost bei MB, Motoren bei Ford etc. etc.), um so mehr stellt sich doch die Frage: Was wählen beim nächsten Mal?
MB ist keine "Burg" mehr, Toyota gleichfalls nicht (man befrage den TÜV), es gibt immer bessere und weniger gute Modelle quer durch alle Hersteller.
Das Dumme ist ja nur, dass man das als Käufer eines Neuwagens oder jungen Gebrauchten VORHER nicht weiß, das weiß man immer erst hinterher, wenn das Fahrzeug signifikante Zeit und in signifikanten Stückzahlen im Markt ist.
Gerade die Stückzahlen des Golf im dt. Markt und somit auch die zahlreichen Beiträge hier im Forum sollten einem im übrigen nicht den Blick verstellen.
Auch ich hätte den Bora nicht gekauft, wenn ich damals in 4/2001 alles bis heute hier und andernorts mitgelesene gewusst hätte.
Unterm Strich bin ich aber dennoch hoch zufrieden mit der VERARBEITUNGS- und MATERIALQUALITÄT meines Boras und habe eben eine Vielzahl der hier geschilderten Probleme NICHT !
Was heißt das jetzt?
Sagte ja schon, dass z.B. der Auspuff am Bora noch der erste ist, auch beim Golf II hätte ich da vermutlich schon den dritten gehabt, den zweiten in jedem Fall...!
Ein Teil der in der Sig. verzeichneten Defekte bei, ich bitte das zu berücksichtigen, einem Fahrzeugalter von immerhin 10½ Jahren werde ich allerdings beim nächsten Autokauf insofern zu vermeiden wissen, dass ich einiges nicht mehr brauche! Wenn man das eine oder andere hatte, ist es ja ganz hübsch, man weiß aber auch, dass es nicht wirklich notwendig ist und man das nächste mal vermutlich ganz bewusst darauf verzichtet - back to the roots!
Wäre der Fox von besserer Qualität und gäbe es ihn als 4-Türer und mit dem Facelift und Armaturenbrett wie hier zu sehen, würde der mir ohne technischen Schnickschnack wie eFH etc völlig reichen, aber VW wollte dem Polo ja keine günstigere, 4türige Konkurrenz machen...
Ich bin ja für jeden heißen Tipp dankbar, welches Auto oder welchen Hersteller Du mir als Nachfolgemodell für meinen Bora empfehlen könntest!
Je länger ich mich mit dieser Frage beschäftige, desto weniger sehe ich nämlich noch problemfreie, kostengünstige Autos!
Vielleicht wird es ja doch ein Kia Venga, ein Mazda 2 oder Dacia Sandero, wer weiß?
Momentan kann ich jedenfalls sagen, dass ich zwar mit dem Golf II ein unterm Strich defektfreieres Fahrzeug hatte über 11 Jahre Haltedauer, aber noch nie ein besseres, schöneres, schnelleres, sparsameres als mit dem Bora.
Die sämtlich in meiner Sig. aufgezählten Rep. sind zwar nicht schön und wären z.T. seitens VW sicher vermeidbar gewesen (eFH, ESP, Wischgestänge / Bremsen, Sitzheizung und Radlager rechne ich unter Verschleiß), sind aber auf 10½ Jahre Fahrzeugleben absolut im normalen wenn nicht gar unterdurchschnittlichen Bereich der notwendigen Aufwendungen.
Fair verglichen bleibt in meiner persl. Gegenüberstellung eines
Golf II 1.8, 90 PS, 12 Jahre
mit einem
Bora Variant 1.9 TDI PD, bisher 10½ Jahre
also folgendes zu Lasten des Bora:
- Wischgestänge und meinetwegen Radlager und Faltenbalg
Alles andere konnte beim Golf II mangels Vorhandenseins nicht defekt gehen.
Zu Lasten des Golf II bleibt:
mind. 1 oder 2x Auspuffanlage
mind. 1x Bremse komplett, denn die Bremsen waren bei weitem nicht so dauerhaltbar wie beim Bora
Also wir haben jetzt für meine Frau den 4er Golf 1.4 mit 75PS gekauft und sind mehr als zufrieden.
Der Motor ist wirklich gut. Und für ein Anfängerauto völlig ausreichend. Hab nicht gedacht, das 75 PS so gut gehen.
Klar, es ist kein Auto für jeden Tag 3h auf die Autobahn. Aber für den normalen Stadtverkehr und ab und an mal über die Autobahn mit 140 reicht es dicke.
Wenn du dir einen Baujahr 2002 holst, hast du keine Getriebeprobleme mehr - stärkere Nieten, Wie gesagt, die Airbagleuchteproblematik kostet 25 Euro für das Kabel unterm sitz zu löten, Fensterheber kosten auch net die Welt, falls da mal was passieren sollte. Und wenn du frühzeitig den Zahnriemen wechselst passiert dir dort auch nix.
Ich bin begeistert...
Zitat:
Original geschrieben von mtgenervter
Der IVer ist wirklich ein Quantensprung - rückwärts.
Nur weil du mit deiner Kiste in die Sch... gegriffen hast, musst du andere ja nicht als VW- Brillenträger bezeichenen. Das sind zufriedene Leute, welche ihre Meinung äußern.
Ein VW Brillenträger wäre ein Mensch, der dein Auto als das Auto überhaupt preisen würde. 😉
Wenn jemand zufrieden ist und dies äußert, hat er noch lange nicht die rosa Brille auf.
Anbei, warum hast du den Wagen noch, wenn er doch sooooo schlecht ist?
Und der Baujahr 2002 hat keine Frostproblematik mehr.
Immer wieder spannend, es schreiben hauptsächlich die, die Ärger haben. Die anderen melden sich entweder nicht oder es wird ihnen die rosarote Brille nachgesagt.
Aber ich kann mal zur allgemeinen Qualität melden:
Anfang Januar wird mein Golf 7 Jahre, bis jetzt rund 212.000 km. Fahrzeug von mir neu gekauft.
Defekte:
- nach 15.000 km ein vorderes Radlager -> Ausreißer der immer mal vorkommen kann
- innerhalb der Garantiezeit ein Wackelkontakt in der Zuleitung zum Öldrucksensor (möglicherweise ein Marderschaden, der aber nicht gefunden wurde, daher Reparatur auf Garantie)
- letztes Jahr eine neue Batterie
- dieses Jahr der Scheibenwischermotor für die Heckscheibe
- unzählige kaputte H7-Lampen (aber das ist ja eher eine Schwäche der Birnen als ein fahrzeugspezifisches Problem - im LKW verrecken die genauso schnell und regelmäßig)
Ihr könnt es ahnen: Sonst nichts, absolut gar nichts außer dem normalen Service mit den entsprechenden Verschleißteilen. Dabei
- nach jeweils 90.000 km vorne Bremsbeläge und -scheiben gewechselt wegen Rubbeln eben dieser
- nach 180.000 km die hinteren Beläge und Scheiben gewechselt (obwohl die bei vielen eher hinüber sind als die vorderen)
Und das alles obwohl ausstattungmäßig in meinem Fahrzeug nicht gerade wenig drin steckt.
Sonst bis jetzt immer noch
-> Erster Auspuff
-> Erste Stoßdämpfer
-> Erste Kupplung, obwohl diese beim AXR immer mal wieder bemnängelt wurde
-> dank Scheibenversiegelung sind die zweiten Scheibenwischerblätter noch topfit
---
-> Erster Satz Sommerreifen: 67.500 km, Restprofiltiefe: 3,0 - 4,0 mm
-> Erster Satz Winterreifen: 75.000 km, Restprofiltiefe: 3,5 - 4,0 mm
-> Durchschnittsverbrauch bei meist recht gemäßigter Fahrweise: siehe Spritmonitor, aktuell 4,62 l über die gesamte Laufleistung
Ich denke, viel zuverlässiger geht es eigentlich nicht mehr.
Wesentlich mehr Ärger habe ich mit meiner Standheizung, aber die hat ja nichts mit dem Auto als solchem zu tun.
1.4er mit dem Motorkennbuchstaben (MKB) BCA ab ca. Mitte 2002 sollen ohne weitere Modifikationen frostsicher sein. Habe noch nichts von einem gefrorenen BCA gehört. Für ca. € 5.000 gibt es durchaus gute und gepflegte Exemplare mit nicht zu vielen km.
Mit hohem Ölverbrauch ist zu rechnen. ZR zeitig wechseln, ist nicht so günstig.
Fahrleistungen im Flachland mit wenig BAB und Zuladung völlig ausreichend zum Mitschwimmen.
Schätze den Golf II heute immer noch sehr, würde aber schon allein aufgrund eines jetzt 30 Jahre alten Sicherheitskonzeptes von diesem Auto für den Alltag abraten. Hätte da Angst, schon bei kleineren Unfällen erhebliche Verletzungen davonzutragen.
Zur Wertigkeit von Golf VI: Habe mir kürzlich flüchtig einen 85 PS TSI angeschaut. Hutablage billigst gemacht, Kofferraummatte dünn und nur noch etwas ums Reserverad verstärkt, darunter nur noch grundiertes Blech. Wenn ich mir den erst mal richtig genau anschaue......... Man kann schon erkennen, daß VW spart, vor allem dort, wo man es nicht sofort sieht. Das merkt man dann, wenn man einen IVer hat.
Sicherlich sparen auch andere Hersteller in gleicher Weise, aber deren Produkte sind meist günstiger. Auch streben diese nicht so deutlich die Spitze der weltweiten Verkaufszahlen an und strapazieren (für meinen Geschmack) den Begriff "Premium" über Gebühr.