Golf 1 startet nicht - Anlasser dreht aber

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo zusammen,

mein Wagen (Golf 1, Bj. 83, 1.1 L 50PS) springt nach etwa dreiwöchiger Standzeit nicht mehr an. Vor den Feiertagen lief er einwandfrei.

Ich habe mir bereits einige Posts dazu hier im Forum durchgelesen und dort einige Anhaltspunkte gesammelt, wollte aber trotzdem ein neues Thema erstellen, damit sich das mal jemand anhören kann.

Dachte zuerst es liegt an der Batterie, habe diese aber dann mit einem Ladegerät aufgeladen (Ladeschlussspannung 12,9V), außerdem ist diese von 11/2015, also erst gute drei Jahre alt.
Der Anlasser dreht sich auch ("orgelt"😉 wie ihr im Video unten hören/sehen könnt, jedoch zündet der Wagen nicht. Im Motorraum riecht es nach dem Startversuch nach Benzin, also gehe ich davon aus, dass auch etwas ankommt.
Zündkerzen sind auch noch keine 10.000 km alt ich meine im Video auch den Funken hören zu können.

Hier das Video:

https://youtu.be/QhovZUSea-s

(Im Anhang auch noch mal eine .mp3 mit besserer Qualität von einem späteren Startversuch).

Habt ihr eine Idee (oder hört Ihr) was das Problem sein könnte?

30 Antworten

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 8. Januar 2019 um 00:02:56 Uhr:



Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 7. Januar 2019 um 20:54:12 Uhr:


"Vor den Feiertagen lief er einwandfrei." ?
---> einfach mal anschleppen und warmfahren (und nicht lang Batterie + Anlasser qüalen)
Und dann isses oft auch wieder so gut wie vorher.
Vielleicht lag's ja nur 3 Wochen "Feuchtigkeits-Reingekrabbel"

Gute Komponenten koennen das ab und um schlechte ist es nicht schade drum.

Aber, mit Neuteilen hast DU es ja eh nicht so, Mr. Gebrauchte-Bremsteile-Sind-Voll-Ok

Aber auch eine Top-"Batterie / Anlasser / bei-Kälte-dünnes-Motoröl"-Kombination kommt einfach nicht auf die (mindestens 5-fache) Drehzahl eines Anschleppvorgangs . . .
mit "---> einfach mal anschleppen und warmfahren" hab ich schon oft gute Erfahrungen gemacht, wo andere mit "ständig die leergeorgelte Batterie nachladen" und "nasse Zündkerzen wieder trocknen" nicht mehr weiterkamen ;-)

P.S.
Warum können denn gebrauchte Bremsteile nicht auch voll ok sein ?
Jeder hat früher oder später solche gebrauchten Teile drin . . . und die funktionieren ja da auch 😛
. . . warum sollen die also beim Einbau in ein anderes Auto dann plötzlich nimmer funktionieren ? 😕
guggsDu : https://www.motor-talk.de/.../...stossdaempfer-vorne-t5708651.html?...
Und außerdem isses ein Beitrag gegen die Wegwerfgesellschaft 🙂

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 8. Januar 2019 um 09:58:55 Uhr:



Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 8. Januar 2019 um 00:02:56 Uhr:


Gute Komponenten koennen das ab und um schlechte ist es nicht schade drum.

Aber, mit Neuteilen hast DU es ja eh nicht so, Mr. Gebrauchte-Bremsteile-Sind-Voll-Ok

Aber auch eine Top-"Batterie / Anlasser / bei-Kälte-dünnes-Motoröl"-Kombination kommt einfach nicht auf die (mindestens 5-fache) Drehzahl eines Anschleppvorgangs . . .
mit "---> einfach mal anschleppen und warmfahren" hab ich schon oft gute Erfahrungen gemacht, wo andere mit "ständig die leergeorgelte Batterie nachladen" und "nasse Zündkerzen wieder trocknen" nicht mehr weiterkamen ;-)

P.S.

absoluter geistiger Quatsch

Diese hirnrissige Diskussion haben wir mit dir schon zigtausend mal gefuehrt! Hoer doch auf zu trollen.

Abschleppen ist voll der Akt.

Neue Anlasser/Lima/Batterie braucht das Auto eh, wenn er nach 3 Wochen Standzeit nicht anspringt. Ich finde es ja ziemlich geil, morgens den Schluessel zu drehen und fahren zu koennen. Wir sprechen hier bei einem EA111 Motor von Bauteilen, die insgesamt etwa 150 Euro Neupreis kosten. Da wuerde ich gar nicht lange fackeln.

Wie bist'n du drauf ?
Wer hat denn schon wieder damit angefangen ? Ich nicht !

Anschleppen ist überhaupt kein Akt.
Seil oder Stange ran und los geht's. Kost nur paar Minuten Zeit, aber längst keine 150 € (das sind fast 30 Kisten Bier vom Angebot ! ;-) ).
Es sei denn, er wohnt als Eremit irgendwo gaaaaaanz allein in der Wildnis . . . oder hat sich mit allen Bekannten und Nachbarn verkracht . . .
Anlasser orgelt doch gut = Batterie ok, Anlasser auch, warum also alles neu ?

Nachtrag/Antwort zu unten :
Und wenn's nach 3 Wochen draußen parken in naßkalter Jahreszeit doch nur bissl Feuchtigkeit in/an der Verteilerkappe sein sollte ?
Naja, mein Geld isses ja nicht, das du da anderen Leuten empfiehlst, auszugeben . . . also ich bin da nicht gleich so ein Schwarzseher wie du und probier da jedenfalls lieber erstmal die günstigeren und einfacheren Möglichkeiten durch ;-)
Geld ausgeben kann man danach ja immer noch . . . falls wirklich nötig . . .
Aber ok, soll er entscheiden. Und dann möglichst auch noch die Auflösung des Falles bekanntgeben.
(ok, falls er natürlich gleich mit doller Teiletauscherei anfängt, werden wir natürlich nie erfahren, ob's nicht vielleicht auch einfacher/schneller/günstiger funktioniert hätte . . . )
Mein "angeblich verpfuschtes" Auto (siehe unten) läuft jedenfalls immer noch prima ! ;-)

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 8. Januar 2019 um 16:50:45 Uhr:


Wie bist'n du drauf ?
Wer hat denn schon wieder damit angefangen ?

Anschleppen ist überhaupt kein Akt. Seil oder Stange ran und los geht's. Kost nur paar Minuten Zeit, aber längst keine 150 €.
Es sei denn, er wohnt als Eremit irgendwo gaaaaaanz allein in der Wildnis . . .
Batterie orgelt doch gut, warum alles neu ?

Ich und das ganz bewusst. Der TE scheint hier ein ziemlicher Frischling zu sein und da hier jeder anonym und unqualifiziert seinen Senf dazu geben kann, soll er mal ein Bild von deiner Schrauberei Pfuscherei bekommen. Er kann sich dann selber entscheiden, wessen Rat er hier befolgt.

Nochmal zum Mitschreiben: mindestens eine Komponente ist bei diesem Auto defekt. Es kann doch keine Loesung sein, dass man das Auto nach einer Standzeit x anschleppen muss. Sowas wird i.d.R. von alleine nicht besser, im Gegenteil, die Intervalle werden immer kuerzer.

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Natürlich kann man alles neu machen, bin ich allerdings kein Freund von, auf gut Glück was erneuern. Wenn Teile noch gut sind, warum neu? Bei sichtbaren Schäden, wie Risse Verteilerkappe/Finger/Zündspule, poröse Zündkabel, gibt es kein wenn und aber. Manchmal reicht schon Staub auf diesen Hochspannungsbauteilen, kommt dann noch Feuchtigkeit dazu, knistert der Funke vorher an Masse. Da hilft manchmal Kabel abziehen, mit Rostlöser einsprühen, und sauberwischen. Kabel wieder (richtig) raufstecken, und nochmals Rostlöser rauf (verdrängt Feuchtigkeit). Zündkerzenschäden hatte ich auch schon öfters. Ausgebaut funkten die, eingebaut, unter Kompression funktionierten die Kerzen nicht. Wenn er wieder läuft, mal im dunkeln ein Blick unter die Haube werfen, dann sieht man auch minimale Funkenüberschläge.

Nochmal zum Thema Kontakte: wenn man vorher die Fühlerlehre genommen hat, um Ventile einzustellen und sie anschließend nicht gereinigt hat, hat man fettige Kontakte. Meistens versagen die dann den Dienst, wenn sie etwas warm werden und das Fett sich gut verteilt. Ganz übler Fehler mit Endgegnercharakteristik bei der Suche. 😉

@Go}][{esZorN

Hatten Kontakte nicht immer so ca. 0.4mm? Und Ventile sowas um 0.1-0.2mm?

Schon, ist aber reichlich egal. Du hast ja den ganzen Fächer in den Fettgriffeln und wer einmal Ventile eingestellt hat, weiß, dass das nicht sauber abgeht. Alte Opel OHV zB wurden bei laufendem Motor eingestellt - du kannst dir vorstellen, wo anschließend überall Oel hingespritzt war. 😉
Abgesehen davon: es gibt Motoren, die kriegen durchaus 1mm als Ventilspiel.

Aber wir kommen vom Thema ab. 😉

Da war ich wohl etwas zu lange weg. Kurz: Er läuft wieder. 🙂
Vielen Dank an alle!

Es war der U-Kontakt, der hatte Rost angesetzt, etwas abgeschliffen und er sprang an.

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 6. Januar 2019 um 17:54:06 Uhr:


Der Unterbrecherkontakt im Verteiler sollte bei abgehobenen Nocken 0,4 mm Abstand haben. Das kann man mit einer Fühlerlehre prüfen.

Ganz richtig ist der nicht, deswegen läuft er wohl auch nicht so rund. Den stell ich dann die Tage am besten auch noch mal ein, Anleitungen gibt es ja einige...

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 7. Januar 2019 um 19:04:43 Uhr:



Erstmal das Zuendgeschirr neu. Kabel, Kerzen, Verteilerkappe und Finger. Dann den Ukontakt mal ganz kritisch untersuchen. Wenn der neu muss: VIEL SPASS. Das ist bei diesen Motoren so bescheuert, dass man es quasi nicht 100%ig richtig machen kann.

Choke haste gezogen? Startvorgang sollte ja bekannt sein. 1x langsam pumpen, dann orgeln, bis er entweder kommt oder nicht. Nicht wie wild auf das Gas latschen, mit geschlossenem Choke fettet der Vergaser schon recht ordentlich an.

Genau, Startvorgang mache ich gemäß Betriebsanleitung, einmal langsam ganz durchtreten, dann Choke rausziehen und danach nicht mehr aufs Gas bis er an ist.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 7. Januar 2019 um 19:49:06 Uhr:


Bei den EA111 schaut man aber von der Seite drauf und fuckelt "um die Ecke". Man sieht fast nichts. Wie man eine Taschenlampe, Schraubenzieher und Fuehlerlehrer gleichzeitig halten soll, ist mir nicht ganz klar.
Selbst bei unserem Motorboot (siehe Anhang) geht das bequemer 😁

An der rechten Seite ist da zwischen Wischwasserbehälter und Motor bei mir recht viel Platz, wenn man also einfach von dort aus arbeitet (mit einer Stirnlampe für eine weitere freie Hand 😁) komme ich da ganz zumindest zum "polieren" gut dran.

Nochmal danke an alle und LG!

Mach dich am Besten gleich auf die Suche nach neuen Kontakten, und zwar NOS. Findest du welche, horte davon soviel du kannst. Die heutigen Kontakte sind alle Müll. Das soll auch mit an dem Fett für den Nocken liegen, da hatten wir vor Kurzem erst einen Thread drüber.
Oder du rüstest gleich auf elektronisch um; vernünftig gemacht ist das von außen nicht sichtbar und du hast Ruhe und schaltest je nach System andere Fehlerquellen gleich mit aus.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 9. Januar 2019 um 00:42:40 Uhr:


Mach dich am Besten gleich auf die Suche nach neuen Kontakten, und zwar NOS. Findest du welche, horte davon soviel du kannst. Die heutigen Kontakte sind alle Müll. Das soll auch mit an dem Fett für den Nocken liegen, da hatten wir vor Kurzem erst einen Thread drüber.
Oder du rüstest gleich auf elektronisch um; vernünftig gemacht ist das von außen nicht sichtbar und du hast Ruhe und schaltest je nach System andere Fehlerquellen gleich mit aus.

100 Punkte!

Genau das!

Wir haben alle Maschinen auf elektronisch umgeruestet, weil wie du schon sagst, die Kontakte sind Muell.

TE, hattest Du den Kontakt eingebaut "abgeschliffen"? Meistens geht diese Kruste nicht ab, und läßt sich nicht richtig einstellen. Nach längerer Fahrzeit bildet sich ein "Krater" auf der einen Seite des Kontakts, und auf der anderen Seite das Gegenstück, ein "Tal". Ich hab die ausgebaut, und dann mit einer Schlüsselfeile bearbeitet, so daß noch paar Km mehr rauszuholen waren 🙂. Wechselintervall alle 15.000, so hab ich die bei 20.000 - 25.000 einmal im Jahr gewechselt. Wenn die Fläche glatt ist, bzw die neu sind, kommt es mit 0,4 mm hin. Entspricht dem Schließwinkel (mit Tester) von 47 ° +/- 3. ZZP 7,5 ° bei abgezogenen Unterdruckschlauch am Verteiler.

47-53° oder halt 50°+/- 3°
[/klugscheiß]

50 paßt immer. Gab Motoren, da gingen die Kontakte so gut wie garnicht mehr auf. Kunstoffteil fast weggeschliffen, da "ewig" eingebaut. Und.. die Kisten liefen noch, und sprangen an 😁.

@

SteinOnkel

Zitat:

Wir haben alle Maschinen auf elektronisch umgeruestet, weil wie du schon sagst, die Kontakte sind Muell.

Hast du nähere Info wie Teikenummer/Preis/Bezugsquelle.
Soll für mein Cabrio aus 1985 mit MKB EX (90 PS Vergaser) sein.
MfG Werner

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