giftiges PÖL

Das Umweltbundesamt warnt:

30-fach erhöhte Krebs und Mutationerzeugung bei Pflanzenöl im gegensatz zu Diesel !

...laut ARD Plusminus heute

54 Antworten

Gesendet am 4.4.07

Fred

Das Einzige wo ich dieser Untersuchung wirklich zustimme ist das Nachwort!

Zum Schutz der Verbraucher ist eine
intensive, ganzheitliche und ideologiefreie
Kraftstoffforschung unerlässlich

Das aber ohne Beeinflussung durch die Mineralöl-Lobby!

Überigens stehe ich zu den Zweifeln bezüglich des Versuchsaufbaues! Ein Zweitanksystem wurde nicht berücksichtigt!

@HorstE

Hier noch etwas für Dich zum lesen!

Dann überlege Dir mal Deine Ausführungen!

Gruß
Nick

http://www.sgdnord.rlp.de/.../...weise_Pflanzenoelprodukte_11_2042.pdf

Hallo Nick,

Ob Eintank oder Zweitanksystem macht bei der Untersuchung keinen Unterschied.
Es gibt zwar Zweitanksysteme für Common-Rail-Systeme, die bei niedriger Last auf Dino-Diesel umschalten. Das wäre aber natürlich nicht im Sinne des Auftraggebers.
Im Sinne eines Abgaßgutachtens (mit Kaltstart) macht das schon was aus.

Wichtiger wäre zu wissen, wie z.B. die Motorbelastung bei der Messung war. Es macht bei dem benutzten Motor nämlich einen großen Unterschied ob man mit hoher oder niedriger Last fährt. Außerdem weiß ich nicht, ob alle Kraftstoffe mit den gleichen Einstellungen gefahren wurden. Für Pöl sollte man im allgemeinen einen früheren Einspritzzeitpunkt wählen, da der Zündverzug größer ist. Dann entstehen auch weniger unverbrannte Kohlenwasserstoffe.

Was die unter fließverbessertem Pöl verstehen ist mir auch nicht ganz klar. Bezüglich der Viskosität ergibt sich erstmal kein wesentlicher Unterschied zwischen raffiniertem und kaltgepresstem Pflanzenöl. Im Gegenteil enthält das kaltgepresste Rapsöl nach meinen Erfahrungen weniger schwere Fettbestandteile. Möglicherweise haben die irgend so ein Additiv reingekippt, das letzten Endes für die Reaktion des Krebstests verantwortlich ist?

Das Problem ist bei dieser Untersuchung aber in erster Linie der verwendete Versuch zum Nachweis der Mutagenität. Der ist anscheinend sehr unzuverlässig. Genaueres kann ich dir dazu leider nicht sagen. Wir hatten in einem anderen Forum einen Fachmann, der hat das mal genauer erklärt, ich möchte das jetzt aber nicht so aus dem Gedächtnis wiedergeben und ungewollt was falsches schreiben.

Was Harnstoff angeht, so hat der mit Urin nicht allzuviel zu tun. Da müsste ich meinen Chef fragen, der ist Chemiker, der könnte vielleicht mehr dazu sagen. Ich weiß nur, daß der verwendet wird um daraus Ammoniak zu erzeugen, welches dann im Katalysator mit dem Stickstoff aus den Stickoxiden reagiert.

Hallo egn:

Zitat: Du tust mir wirklich leid. Anstatt mit Argumenten kannst Du nur mit Beleidigungen reagieren.

Wenn du die einfache Feststellung daß du vom Pölen keine Ahnung hast, schon als Beleidigung siehst, dann solltest du nicht solche Halb- und Unwahrheiten in ein öffentliches Forum schreiben. Dann passiert das auch nicht mehr.

Zitat: Kommt es Dir einfach nicht in den Sinn dass selbst wenn nach heutigen Erkenntnissen ein Motor optimal auf den Betrieb von PÖL eingestellt ist es trotzdem so sein kann dass die Abgase mehr karziogene Substanzen enthalten können als bei normalem Diesel?

Doch. Aber diese reißerische Aufmachung mit irgendwelchen plakativen Zahlen kotzt mich ein bißchen an. Außerdem bestreite ich, daß der Motor im Versuch optimal auf Pöl eingestellt war.
Kommt es dir eigentlich in den Sinn, daß für Diesel jedes Jahr wesentlich mehr Menschen an "akuter Bleivergiftung" sterben als durch Pölabgase? Ganz zu schweigen von den furchtbaren Umweltverschmutzungen in den Ölfördergebieten. Für dich ist wohl die Hauptsache, daß die Zapfsäule sauber ist.
Ich kenne Leute, die aus Geiz pölen, andere pölen aus politisch/weltanschaulichen Gründen und noch andere haben Angst ums Klima. Das muß jeder selbst wissen worauf er mehr Wert legt.

Zitat: Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Diesel und Pflanzenöl.

Ja, das sag ich auch immer. Vor allem wenn man Salate zubereitet rächt sich da eine Verwechslung grausam.

Zitat: Während Diesel ein Destillat ist dessen Zusammensetzung relativ einfach ist, ist PÖL ein hoch komplexes Gemisch aus einer Vielzahl von Kohlenwasserstoffen,
Säuren, Fetten, usw. Dass die Abfallprodukte selbst nach einer optimalen Verbrennung andere sind als bei Diesel ist nicht verwunderlich.

Laß mich das mal so zusammenfassen:
Diesel ist ein hochkomplexes Gemisch aus einer Vielzahl von Kohlenwasserstoffen unterschiedlicher Länge mit Verunreinigungen (BTL und GTL laß ich mal außen vor, da ist das mit den Verunreinigungen sicher besser).
Pflanzenöl ist ein hochkomplexes Gemisch aus einer Vielzahl von Kohlenwasserstoffen unterschiedlicher Länge mit Verunreinigungen. (Fette sind Kohlenwasserstoffe, die aus einer Fettsäure und einem Alkohol bestehen.)
Wo ist jetzt der Unterschied? Die Pflanzenöle enthalten auch noch etwas Sauerstoff (schreckliches, sehr aggresives Zeug).

Zitat: Ich darf in diesem Zusammenhang nur an die Erkenntnis erinnern dass z.B. Fett das über deutlich mehr als 175° C erhitzt wird dazu neigt dass krebserregende Acrylamide gebildet werden. Und im Verbrennungsraum eines Motors entstehen weit höhere Temperaturen als die 175° C.

Du solltest dich mal an Wikipedia erinnern und dir dort erklären lassen, wie das mit den Acrylamiden funktioniert. Die entstehen nämlich aus der Stärke in den Lebensmitteln und nicht im Pöl. Aber du weißt das ja wahrscheinlich auch besser.
Im Übrigen verläuft die Verbrennung im Motor dermaßen anders, daß ein Vergleich gar nicht möglich ist. Da die Temperaturen dort so hoch sind, wäre wohl eher anzunehmen, daß Acrylamid dabei zerfällt (aber wir wissen ja inzwischen, daß es gar nicht entsteht).

Zitat: Natürlich können sich auch Fehler in dem Versuchsaufbau eingeschlichen haben und deshalb muss man erst mal abwarten ob andere Labors die Ergebnisse bestätigen. Aber die Ergebnisse einfach so vom Tisch zu wischen wie Du und andere PÖL-Verfechter es tun ist ganz sicher nicht die richtige Lösung.

Es müssen nicht unbedingt Fehler sein. Man kann einen Versuchsaufbau auch so wählen, daß das Ergebnis herauskommt, das man haben möchte.

Zitat: Und was jetzt tatsächlich in diesem Versuchsaufbau zu einer höheren Mutagenität geführt hat muss er untersucht werden.

Man sollte dabei auch untersuchen, ob sich diese Ergebnisse überhaupt bestätigen lassen. Es wurde ja auch festgestellt, daß der Einsatz von Katalysatoren bedenklich ist.

Zitat: Momentan ist jedenfalls nicht auszuschließen dass im Verbrennungsmotor genutztes PÖL zur Emission von karziogenen Stoffen führt.

Ich habe bisher nichts anderes behauptet, obwohl es auch schon Studien gab, die genau das Gegenteil festgestellt haben wollen und behauptet haben, daß Pölabgase weniger karzinogen sind.

Pöliche Ostern und gRuß Horst

Ähnliche Themen

Hallo Nick,

Aus deinem letzten Posting geht hervor, daß kaltgepresstes Pöl nach wie vor unter WGK0=nwg fällt und heiß gepresstes Pöl unter WGK1.
Mir ist nicht klar, wie demnach Raffinat einzustufen ist. Das wird nämlich gar nicht gepresst soweit ich weiß. daß Biodiesel auch nur als WGK1 eingestuft wird erstaunt mich in dem Zusammenhang doch deutlich. In Pöl würde ich ohne weiteres ein Bad nehmen, in Biodiesel nicht!

Was den Einfluß auf die Umwelt angeht, so muß man natürlich berücksichtigen von welcher Menge man redet. Ein paar Tropfen Pöl, die beim tanken verschüttet werden, machen gar nichts aus, der Ölfleck geht an der frischen Luft nach und nach weg.
Eine typische Pöltankstelle (IBC) faßt 1000l und es ist ne ziemliche Sauerrei wenn die auslaufen sollten.
Wenn ein Tanklaster mit Pöl umkippt ist das schon ein bißchen mehr und die Belastung ist dann lokal auch entsprechend schlimmer, das ist ganz klar. Irgendwann ist auch die Kläranlage überfordert. Klar daß man da einen Riegel vorschieben muß.

Bei uns werden im Augenblick alte Ölmühlen reaktiviert bzw neue gebaut. Was nicht vorgeschrieben ist (Rückhaltebecken, Abscheider...) wird auch nicht gebaut bzw. nachgerüstet und wenn der Betrieb mal genehmigt ist, dann ist da so schnell auch nix mehr zu machen.

Gruß Horst

Hallo Horst,
so ist es doch viel schöner!

Ja, Du hast den Wiederspruch super erkannt!

Verleiche nur einmal die Daten von kalt gepresstem Rapsöl und von Raffinat. Dann wirst Du feststellen, dass mit kalt gepresstem Öl die Forderungen nicht einzuhalten sind. Damit wäre Steuerhinterziehung angesagt!

Bei Raffinat hast Du das Problem mit dem WHG in allen Bundesländern und zusätzlichen Kosten.

Überigens ist das immer so gepriesene PÖL aus dem Supermarkt in der Regel ein Raffinat! :-)

Es wird thermisch behandelt!

Deinen Einwand bezüglich der "Tropfmengen" mag ich aus eigener Anschauung eigendlich nicht ohne Vorbehalt zustimmen. Wenn der Boden schwarz wird, dann ist das schon nicht mehr schön und der Besorgnisgrundsatz des WHG gilt immer!

So gilt auch, dass grundsätzlich der Anlagenbetreiber in die Haftung geht. Nachforderungen sind, bei Gefahr im Verzug oder bei sich ändernden Vorschriften, immer möglich!

Die entsprechenden Anlagenbetreiber wären gut beraten, sich mit den Wasserbehörden bei der Planung an einen Tisch zu setzten bzw. bei vorhandenen Anlagen hinsichtlich ggf. erforderlichen Nachrüstungen nach zu fragen.

Die mir bekannten, gewerblich betriebenen PÖL-Tanken bieten zwischenzeitlich Raffinat an. Ist auch auf den einschlägigen Anbieter-Seiten im WEB nach zu lesen. Das Problem ist nur, dass deren Anlagen nicht mit den Anforderungen des Wasserrechtes mit gehalten haben. Da wird es leider noch zu Problemen kommen.

Gruß
Nick

Nachtrag:

Fließverbessertes PÖL ist u.a. aditiviertes PÖL. Dieses brauchen wir aufgrund der Anforderungen des Energiesteuergesetztes nicht mehr berücksichtigen, da dieses sofort der vollen Energiesteuer unterliegen würde. Zumindest im Handel!

Bleibt also nur die Suppe die sich jeder einzelne in seinem Tank mischt!

Zitat:

Doch. Aber diese reißerische Aufmachung mit irgendwelchen plakativen Zahlen kotzt mich ein bißchen an. Außerdem bestreite ich, daß der Motor im Versuch optimal auf Pöl eingestellt war.

Es hat doch auch niemand behauptet dass der Motor optimal auf Pöl eingestellt war. Erfinde bitte nicht selbst irgendwelche Argumente die Du dann bestreitest.

Davon abgesehen dürften die wenigsten mit PÖL betriebenen Dieselmotoren optimal auf PÖL eingestellt sein. Von den meisten Anbietern von 2-Tank-Lösungen wird überhaupt nichts am Motor verändert.

Zitat:

Kommt es dir eigentlich in den Sinn, daß für Diesel jedes Jahr wesentlich mehr Menschen ...

Das hat mit dem Thema hier nichts zu tun. Es geht allein um die karziogene Wirkung von PÖL.

Zitat:

Wo ist jetzt der Unterschied? Die Pflanzenöle enthalten auch noch etwas Sauerstoff (schreckliches, sehr aggresives Zeug).

Der Unterschied ist dass andere Kohlenwasserstoffe drin sind.

Zitat:

Du solltest dich mal an Wikipedia erinnern und dir dort erklären lassen, wie das mit den Acrylamiden funktioniert. Die entstehen nämlich aus der Stärke in den Lebensmitteln und nicht im Pöl. Aber du weißt das ja wahrscheinlich auch besser.
Im Übrigen verläuft die Verbrennung im Motor dermaßen anders, daß ein Vergleich gar nicht möglich ist. Da die Temperaturen dort so hoch sind, wäre wohl eher anzunehmen, daß Acrylamid dabei zerfällt (aber wir wissen ja inzwischen, daß es gar nicht entsteht).

Du kannst also ausschließen dass sich in PÖL die entsprechenden Aminosäuren die Ausgangsprodukte für die Entstehung von Acrylamid sind befinden?

Gruß,
Emil

Mich hat die Untersuchung nachhaltig in meinem Glauben erschüttert, mit PÖL wtwas Gutes für die Umwelt zu erreichen. Der Versuchsaufbau war (meines Erachtens) recht realistisch, wie hier schon oft besprochen wurde. Nun fehlt noch ein Versuch, wie giftig der Ruß von Motoren mit angepasstem Einspritzzeitpunkt ist.

Ein weiterer Punkt ist in der Diskussion noch offen: Im Versuch wurde der Ruß auf die Kultur aufgebracht und das Ergebnis betrachtet. Also 100% Ruß vom Dieselabgas wurden mit 100% Ruß vom PÖL-Abgas verglichen.
Nun erinnere ich mich an eine Aussage, PÖL-Ruß bestehe aus gröberen Partikeln und sei bei weitem nicht so Lungen-gängig wie Diesel-Ruß (Stichwort Feinstaub). Also erreicht nicht die selbe Menge giftigen Materials die empfindlichen Bereiche der Lunge. Könnte aus dieser Richtung die Rettung der PÖLer kommen?

Immer das gleiche.

- Pöler fahren Pöl, weil es billiger ist.

- Es stinkt zum Himmel und Russt wie Sau(Geruchsbelästigung ist auch Umweltschädigung)

Das sind Fakten, bei denen man davon ausgehen kann, dass diese wahr sind.

- Jetzt kommt der Verdacht auf, dass der Spass Krebserregend ist, aber nein, Pöler sind ja ökologisch, also wird alles abgestritten, statt ergebnisse ab zu warten. Lächerlich finde ich das.

Mfg, Mark

sorry, mein Transit russt weniger mit PÖL und riechen tut er auch nicht schlimmer als ein Diesel, ein bisschen süsslicher, aber keinesfalls unangenehm nach Fritten o.ä. PÖL und Motor müssen natürlich passen.

Klar können wir weiter warten bis wir alles wissen. Wie bei dem Klimawandel, wo sogar heutzutage noch Staaten warten. Auf was bloß?

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE


Immer das gleiche.

- Pöler fahren Pöl, weil es billiger ist.

- Es stinkt zum Himmel und Russt wie Sau(Geruchsbelästigung ist auch Umweltschädigung)

Das sind Fakten, bei denen man davon ausgehen kann, dass diese wahr sind.

- Jetzt kommt der Verdacht auf, dass der Spass Krebserregend ist, aber nein, Pöler sind ja ökologisch, also wird alles abgestritten, statt ergebnisse ab zu warten. Lächerlich finde ich das.

Mfg, Mark

zu 1)

klar, ein grund ist dieses auch, warum soll ich es abstreiten ??

ähh.. warum fahren denn die benziner vermehrt mit gas ??

zu 2)
stinken tut diesel auch, biodiesel sowieso und benzin riecht auch nicht nach rosen.....
russen ?? kann ich nicht behaupten, aber eines kann ich - schaue dir mal die lkw's an.. ist das schwarze was da aus dem auspuff rauskommt etwa lakritz ??
und die diesel-taxen flotte ?? sind am auspuff auch immer schwarz.

zu 3)
egal was verbrannt wird, es entstehen gifte und andere verbindungen, selbst wenn du zuhause eine kerze anzündest und diese ist aus reinem bienenwachs.
und seltsam - an der tanke steht seit jahren ein hinweis das benzol krebserregend sei, beim benzin....

kann es sein das manche leute es nicht verknusen können wenn sie nicht so günstig fahren können wie der nachbar der pölt ???
nur eines ist auch korrekt - ökology gehört auch dazu, denn man riskiert auch etwas.

gruss felix

Zitat:

Original geschrieben von egn


Zitat: Es hat doch auch niemand behauptet dass der Motor optimal auf Pöl eingestellt war. Erfinde bitte nicht selbst irgendwelche Argumente die Du dann bestreitest.

Ich habe nicht behauptet, daß jemand so etwas behauptet hat. Ich habe nur meine Meinung kundgetan, daß das bei der vorliegenden Untersuchung nicht der Fall war.
Es gab schon mal eine Untersuchung, bei der aus Rücksichtnahme auf die Stickoxidemissionen der Förderbeginn auf spät gestellt wurde. Dadurch werden natürlich mehr unverbrannte Kohlenwasserstoffe ausgestoßen, die potentiell krebserregend sind.
Im übrigen war es deine Aussage, daß mit Pöl selbst bei optimaler auf Pöl abgestimmter Motoreinstellung, die Abgase schlechter sein sollen. (Was ich im übrigen nicht bestritten habe, da es dazu kaum vernünftige Daten gibt.)

Zitat: Davon abgesehen dürften die wenigsten mit PÖL betriebenen Dieselmotoren optimal auf PÖL eingestellt sein. Von den meisten Anbietern von 2-Tank-Lösungen wird überhaupt nichts am Motor verändert.

Ich könnte jetzt natürlich - genauso wie du - einfach sagen, daß bei der betreffenden Untersuchung keine 2-Tanklösung zum Einsatz kam. Und daß du bitte keine Argumente erfinden sollst.
Aber im Gegensatz zu dir fällt mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich schreibe, daß ich dir da durchaus rechtgebe. Wobei ich nicht weiß, auf welche Anbieter du anspielst und ob die dir das auf die Nase binden, was sie genau machen. Diese unsäglichen Ebay-Verkäufer würde ich auf jeden Fall nicht als Umrüster bezeichnen, eher als Bauernfänger. Wenn das die gleichen sind, die schreiben, daß die Vorwärmung der besseren Zerstäubung dient, dann haben die selber nicht mehr Ahnung vom Pölen als du selber.

Zitat: Das hat mit dem Thema hier nichts zu tun. Es geht allein um die karziogene Wirkung von PÖL.

Erstens geht es um die "karzinogene" Wirkung von "additiviertem" Pöl. Karzinogen kommt von Karzinom. (Was die da als "Fließverbesserer" in das Pöl reingepanscht haben würd mich schon interessieren, da schreiben die aber nichts zu.)
Und zweitens hat es für mich durchaus mit dem Thema zu tun. Vielleicht ist mein Weltbild einfach ein bißchen größer als deines und ein bißchen weniger beschränkt. Tausende von Toten für Erdöl gegenüber einem schwammigen an den Haaren herbeigezogenen Krebsrisiko, das nur durch einen schwammigen, unzuverlässigen Mutagenitätstest "belegt" ist, das ist für mich durchaus eine legitime Abwägung.
Im übrigen stoßen die meisten Raucher mit Sicherheit an einem Tag mehr karzinogene Partikel aus als meine alte Karre auf 100 km.

Zitat: Der Unterschied ist dass andere Kohlenwasserstoffe drin sind.

Dann definiere mal was du unter anderen Kohlenwasserstoffen verstehst. Du meinst doch nicht etwa die kleine funktionale Gruppe am Ende der Kohlenwasserstoffkette, die im übrigen nichts enthält außer Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff?

Zitat: Du kannst also ausschließen dass sich in PÖL die entsprechenden Aminosäuren die Ausgangsprodukte für die Entstehung von Acrylamid sind befinden?

Klar kann ich das. Es gibt drei Hauptbestandteile der Ernährung: Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate. Aminosäuren sind Bestandteile von Eiweißen und höchstens als Verunreinigung im Pöl enthalten. Pöl selbst gehört in den Bereich "Fette".
Acrylamid entsteht aus Stärken = Kohlenhydrate die überhitzt werden. Das geschieht nicht nur in der Friteuse, sondern auch beim Backen im Brot ohne daß Pöl anwesend ist.
Hat also mit PÖl nicht das geringste zu tun, denn Pöl enthält nach meinem Wissen keine Kohlenhydrate, selbst wenn es mit Aminosäuren verunreinigt ist. Da mußt du schon Mehl unterrühren.

An dieser Stelle sei nochmals auf Wikipedia verwiesen, wo man sich den Aufbau von Fettsäuren, Alkoholen und Acrylamid anschauen kann. (Gratis aber nicht umsonst!)
Es gibt auch Informationen zu diesem Ames-Test, für diejenigen, die das interessiert und die in ihrem Weltbild noch Platz für Neues haben.

Falls du was zum Thema Pölen lernen möchtest, dann könntest du zum Beispiel unter www.fmso.de oder unter www.fmpo.de Informationen finden. Du solltest aber besser erstmal nur die Suchfunktion beschäftigen. Pölgegner ohne Ahnung von der Technik werden dort fachgerecht und ohne Zimperlichkeiten zerlegt.

Das einzige was man nach dem Studium der Untersuchung sagen kann ist, daß modifiziertes fließverbessertes Pöl bedenklich ist. Deswegen fahre ich auch nichtmodifiziertes dickflüssiges Pöl ohne irgendwelche geheimen Zusätze. Denn nicht modifiziertes Pöl ist ja nach diesen Ergebnissen weit weniger krebserregend.
Außerdem erwäge ich meinen Katalysator auszubauen, da der ja das Krebsrisiko offensichtlich erhöht. (Ich wäre aber sehr froh, wenn mir jemand erklären könnte wieso?)

Gruß Horst

Hallo Horst.

Bitte veruche mal nicht auf Wicki-Pedia zu verweisen.
Sicher eine Quelle, aber leider nicht die zuverlässigste. Da steht auch viel Blödsin drin.

Wenn aditiviertes PÖL untersucht wurden, dann muss darauf verwiesen werden, dass dieses nach dem Energiesteuergesetz nicht mehr verkauft werden darf, da es nicht der V-Din entspricht, bzw. es ist sofort der volle Steuersatz fällig!

Leider kann noch im Fahrzeugtank aditiviert werden. Ob dann die Dosierung immer richtig ist?

Gruß
Nick

Ihr verbrennt Pflanzenöl in einem Dieselmotor. Pöl hat neben der stark dickeren Viskosität auch andere chemische Eigenschaften. Z. B. andere Cetan-Zahl, veränderter Verbrennungsablauf.

Diesel ist nicht irgendein Rohöldestillat, sondern wird speziell für die Verbrennung in Dieselmotoren aufbereitet. Für Pöl gilt das nicht - es hat in jeder Hinsicht die schlechteren Verbrennungseigenschaften.

Mich wundert es jedenfalls nicht, dass Pöl-Abgase sogar krebserregender sind wie Dieselabgase. Denn erstens ist die Verbrennung nicht so gut und zweitens kann man sich gut vorstellen, dass das langkettige Pöl zu einer Vielzahl von Verbindungen bei den hohen innermotorischen Temperaturen umgesetzt werden kann.

Wenns um die Abgase geht, ist man mit einem kurzkettigen Kraftstoff sicherlich wesentlich sauberer, oder man führt eben keine innermotorische Verbrennung durch.

da ja hier mometan so richtig schön auf die Pöler rumgehackt wird bzw auf dieser untersuchung schraubt doch mal bitte eure emotionene etwas runter

Ich fahre muss gestehen auch pöl seit ca 3 jahren ca 80 tkm

habe vieles daus gelernt und Optiemiert damit die werte besser werden so wie die verbrennung besser wird

erhöhung des düsen druckes änderung der steurzeiten so wie grössere filter srtärkere vorförder pumpe ect

muss dazu sagen das es stimmt das pöl schlechter verbrenn tut wenn der motor selbst nicht darauf optiemiert wird

sehe das an meinem 34 jahre alten schlepper der auch in der umrüst phase ist

was in dieser unntersuchung genau untesucht wurde und in welchem rahmen der motor eingestellt war kann man leider nicht genau definieren

es sollte wirklich jedem nahe gelegt werden der mit pöl fährt seinen motor etwas zu optiemieren

was bei vorkammer diesel sich recht einfach bewerkstelligen lässt

und auf die anderen user zurück zukommen bleibts doch bitte sachlich und bitte stichelt nicht es gibt genung ärger auf dieser welt und Mometan geht bei motortalk so richtig der frust rum

spüre das auch im omega senator forum es wird meistens nur gestritten

bleibst vernüftig und seits friedlich gruss hannes

pölen ist ne alternative die nicht richtig erforscht ist nur es muss irgendwann ein anfang gemacht werden um einfach daten zusammeln und die heutige Informations politik istmehr oder weniger bescheiden es wird meistens ein sünden bock gesucht und dan regoros nieder gemacht

grüssle

Deine Antwort
Ähnliche Themen