Gibt es nachhaltiges Öko-Motoröl?

Folgende Frage interessiert mich und war in einem anderen Motoröl-Thread wegen Themen-Abschweifung unerwünscht, so dass ich zu diesem Thema nun ein eigenes Thema erstelle.

Meine erste Recherche zu dem Thema war schon erfolgreich und ich entdeckte folgenden Artikel, wo aus Altöl neues Motoröl recycelt wird:

https://www.augsburger-allgemeine.de/.../...eiter-Hand-id31361882.html

Öl aus zweiter Hand quasi, sowas gibt es ja schon lange bei runderneuerten Autoreifen, nun also auch bei Motoröl wohl möglich und im Angebot.

Hat schon wer Erfahrungen damit gemacht, und wenn ja welche?

Gibt es andere, ähnlich aufgestellte Produkte?

Und nun bin ich gespannt auf themengerechte Antworten!😁

Beste Antwort im Thema

Ok, du ermittelst Raffinerieabgabepreise an deiner Tanke. Dass alleine die Energiesteuer nach § 2 bereits 18 Cent je Liter zzgl. MWST ausmacht ist dir also wurst. Ein Blick ins Gesetzbuch würde helfen. Aber wozu, Lesen kann bekanntlich die Dummheit gefährden. Ich gebs auf.

Nur der Form halber: Gleiche Energiesteuer je Liter würde Diesel um 22 Cent/l verteuern, gleiche Steuer je emittiertes Kilo CO2 um 33 Cent.

Der Umstand, dass die Steuer je Liter 22 Cent Differenz an der Säule ausmacht, der Abstand wie aus o.g. Preisen "gestern" bei nur 16 Cent/l lag - was bedeutet das wohl? Sicher nicht, dass Superbenzin viiiel teurer ist als Diesel. Das sind 6 cent/l Differenz, die Diesel im Einkauf scheinbar teurer ist als Benzin. Was übrigens den 6 Cent entspricht, die im Schnitt auch in der Schweiz als Aufpreis beim Diesel kassiert werden.

Edit: Man kann auch die Börse befragen. Dieselkurs in €/t unter https://www.boerse.de/rohstoffe/Dieselpreis/XC0009677813 sagt 665€/t
Benzinkurs: https://www.boerse.de/rohstoffe/Benzinpreis/XD0022911438 sagt 2.10 US$/Gallone. Eine Kallone sind 3.79l bzw. ca 2.88 kg, der US§ steht bei 1.17 US$/Euro - 623€/t Benzin. Aktuell ist Diesel je Tonne sogar teurer als Superbenzin, auf den Liter gerechnet etwa 5 Cent.

Soviel zu den angeblich höheren Produktionskosten, ganz ohne von der Tanke aus zurückzurechnen. Scheiße wenn man Stammtischweisheiten einfach so rauslässt. Die Meisten lassen sich in 5 min widerlegen.

223 weitere Antworten
223 Antworten

Ein Motor läuft auch mit Frittenöl als Motorölersatz!

Man muss es nur rechtzeitig wechseln!

Ich recherchiere jetzt erstmal, was Bertas erster Benz, dieses Dreirad mit Motor, damals als Motoröl drin hatte.

Bestimmt auch Pflanzenöl! Oder?

Zu längeren Beiträgen fehlt mir momentan die Zeit. Bis dann mal wieder! In ein paar Tagen wahrscheinlich ...

Kann aus Zeitgründen auch nicht auf die neuen Beiträge oben antworten, deshalb nur eine Pauschalantwort:

Meine Thesen oben sind exakt zutreffend, eure nörgelnden Antworten dagegen, die reißen mich nicht vom Hocker! Im Gegenteil, sie zeigen mir nur, dass die Problematik mal wieder nicht ausreichend durchdacht wurde.

Fängt schon dabei an, wenn ein angeblicher Käfer-Experte fragt, welche Lüftungskanäle im Luftkühlungssystems des Käfers gemeint sind? Alle natürlich, und ein Lüfterrad hat es auch noch drin. Das sollte sich immer drehen, sonst stirbt der Motor an Überhitzung. Wenn die rote Lampe leuchtet, ist es oft schon zu spät!

ich glaube das kannst du so nicht im ansatz vergleichen, denn die schmierung dieser damaligen motoren ist mit der schmierung der heutigen motoren gar nicht mehr zu vergleichen .

die motoren waren viel schwerer gebaut, hatten lagerschalen oder kugellager als kurbelwellenlager, die auch mal ohne schmierung ausgekommen sind. zudem hatten die motoren meist viel hubraum, wenig leistung und wenig drehzahl .

so ein öl brauchte damals somit kaum etwas aushalten.

schau dir diesbzlg. mal die alten schiffs motoren an, wie die geschmiert wurden. hier gabs schmierpumpen. vor dem motorstart konnte man da ein wenig vorpumpen, und dann haben die injektoren dieser schmierpumpen in gewissen zeitabständen immer einen tropfen öl auf die bauteile abgegeben . . . das geht aber alles nur bei so großen motoren mit viel hubraum und wenig drehzahl.

in den heutigen automotoren hast du ein ganz anderes konzept. hier sind und müssen die motoren leichter sein und haben dennoch eine hohe leistung. somit entsteht mehr reibung an den lagerschalen der pleulstangen kurbelwellen und nockenwellen. somit steigt auch die anforderung an ein solches öl immens . . .

viele grüße

@TwoLaneBlacktop
Teile uns bitte mit, wann du mal wieder Zeit für eine Audienz hast, wir können deine nächsten Lehrstunden kaum erwarten. Und wo ich so drüber nachdenke: plötzlich bekommt der Begriff 'Lehrstuhl' eine völlig andere, überraschend neue Bedeutung für mich. 😁

mfg

Zitat:

@rikki007 schrieb am 14. Mai 2018 um 23:02:50 Uhr:


ich glaube das kannst du so nicht im ansatz vergleichen, denn die schmierung dieser damaligen motoren ist mit der schmierung der heutigen motoren gar nicht mehr zu vergleichen .

die motoren waren viel schwerer gebaut, hatten lagerschalen oder kugellager als kurbelwellenlager, die auch mal ohne schmierung ausgekommen sind. zudem hatten die motoren meist viel hubraum, wenig leistung und wenig drehzahl .

so ein öl brauchte damals somit kaum etwas aushalten.

schau dir diesbzlg. mal die alten schiffs motoren an, wie die geschmiert wurden. hier gabs schmierpumpen. vor dem motorstart konnte man da ein wenig vorpumpen, und dann haben die injektoren dieser schmierpumpen in gewissen zeitabständen immer einen tropfen öl auf die bauteile abgegeben . . . das geht aber alles nur bei so großen motoren mit viel hubraum und wenig drehzahl.

in den heutigen automotoren hast du ein ganz anderes konzept. hier sind und müssen die motoren leichter sein und haben dennoch eine hohe leistung. somit entsteht mehr reibung an den lagerschalen der pleulstangen kurbelwellen und nockenwellen. somit steigt auch die anforderung an ein solches öl immens . . .

viele grüße

Trotz meiner knappen Zeit eine Einsatz-Antwort:

Moderne Motoren sind wie Schweizer Uhrwerke, da reibt auch ohne Motoröl kaum noch was, da mit modernen CAD- und CNC-Verfahren alles so genau passt, dass ein Porsche 356 Carrera-Motor dagegen fertigungstoleranz- und reibungsmäßig wie eine Dampfmaschine fast daher kommt, und so ist auch dort die Reibung höher, Fazit also, dass gerade ältere Motoren besonders reibungsbeansprucht sind, bei modernen Motoren reicht es, mal nen Billigsalatöl reinzukippen, das angeblich so teures vollsynthestisches Motoräöl notwendig ist, so für 45 Euro der Liter, ist alles nur Geldschneiderei, schön blöd, wer es glaubt, selbst nen Porsche Cayenne V 6 läuft im Prinzip mit Olivenöl, wenn man es alle 10.000 km wechselt, und ich ja sogar 100.000 km mit einem Ölwechsel, allerdings mit Castrol Edge und dem FIAT Grande Punto!

Ähnliche Themen

@ black nacht top

oh man . . . nadann mach das mal mit einem modernen motor . . . wo bei manchen die nockenwellen schon mit den empfohlenen ölen und wechsel intervallen nach hersteller fressen . . .

was glaubst du was mit diesen motoren passiert, wenn du pflanzen öl rein kippst ??

denkste der hält länger ?? ich glaube ehr nicht . . .

Zitat:

@rikki007 schrieb am 14. Mai 2018 um 23:34:05 Uhr:


@ black nacht top

oh man . . . nadann mach das mal mit einem modernen motor . . . wo bei manchen die nockenwellen schon mit den empfohlenen ölen und wechsel intervallen nach hersteller fressen . . .

was glaubst du was mit diesen motoren passiert, wenn du pflanzen öl rein kippst ??

denkste der hält länger ?? ich glaube ehr nicht . . .

Wo sollen Nockenwellen fressen? Ich kenne solche modernen Motoren nicht!

Laufen alle bestens! Nur die Abgaswerte der Diesel sind wohl gefakt, sonst sind mir keine echten Probleme von modernen Motoren bekannt.

@ Black nacht top

ja da schaus dir halt an . . .

https://www.youtube.com/watch?v=D18t58-9T1c

Hatte bei einem "Ex-Auto" einen Nockenwellenschaden. Waren massiv eingelaufen und der ganze Motor war mit Metallspänen eingesaut. Letztlich war ein neuer Motor fällig. Das war damals (vor ca. 26 Jahren) noch nicht so teuer war wie bei einem modernen Motor. Ein 1,1 Liter Ford-Motor mit 50PS aus einem Fiesta war noch ein Schnäppchen.

H

heute werden da ganz schnell mal 8 000 euro bis 10 000 euro bei vw oder audi aufgerufen für einen neuen motor.

da würde ich mit dem öl keine experimente eingehen, am ehesten bei einem auto was einen resttüv und wenige 100 euro wert hat und eh abgeschrieben ist. aber selbst das ist schon viel zu viel geld für eine sinnlose zerstörung.
warum sollte man einen motor durch sowas aufs spiel setzen.

das thema nachhaltigkeit des öls ist das eine, das altöl, selbst wenn es pflanzlicher herkunft war, ist ebenso sondermüll der entsorgt werden muss, egal aus welchem grundöl es gewonnen wurde.
denn in dem altöl ist es zu eintragungen mit schwermetallen sowie benzin oder diesel gekommen . . . umweltfreundlich ist so ein altöl somit auch nicht.

viele grüße

@hyperbel
Ach Gottchen. Den hat man als long Block beim nächsten Schrotti mit 70.000km auf der Uhr (alle! Ausnahmslos! Nie weniger oder mehr) für 200DM mitgenommen und den nächsten gleich reserviert. 😁

ich kann mich noch gut erinnern, wie wir versucht haben die zündkerzen aus dem fiesta von nem kollegen zu wechseln . . .

wir haben gedreht und gedreht, aber es ist nichts passiert . . . auch fest haben wir sie nicht mehr bekommen. gruselig dieser schrott . . .

Egal, der Motor ist in einer dreiviertel Stunde getauscht, mit Entlüften und allem. 🙂

Jepp! Sag ich ja ...

Bei so einem alten Ding könnte man sogar noch ein Experimet wagen und mit Rizinus eine Probefahrt machen.
Einen modernen Motor mit einer ungleich höheren Lesitungsdichte würde ich damit nicht quälen wollen. Die Öle sind schon sehr auf moderne Motoren abgestimmt (Temperatur, Langlebigkeit, Scherkräfte, Viskosität, ..)

Aber ich wollte eigentlich nur das Posting davor unterstreichen und sagen - es gibt Nockenwellenschäden, massive sogar. Und das würde sicher nicht besser/weniger werden, wenn man "Speiseöl" in den Motor kippt!

Der Motor damals war ca 115Tkm gelaufen. Den ATM habe ich dann bis 285Tkm ... sagen wir mal "sehr ambitioniert" gefahren (mit Nordschleifenbesuch). Fahrzeug wurde dann verkauft ... lief aber super!

schade um das rizinius öl bei diesem motor ;-)

das ding hat sich damals schon angehört wie einunglaublicher traktro . . . wie nen diesel, diesel geklickere von dem ventiltieb furchterbar.
aber die familie vom kollegen waren halt alle total ford fans . . . die haben nur ford gehabt.

als der fiesta fix und fertig war, was nicht mehr lange gedauert hat, denn immer wenn er abends nach haus gekommen ist hat schon das selbe dreckelige marder fiech auf ihn gewartet und sich das nächste kabel vorgenommen ;-)
hatte er dann einen ford focus gekauft als 1,6 das ding ist 600 000 gelaufen ohne wenn und aber. die maschiene war nicht schlecht im gegensatz zum fiesta ;-)

viele grüße

600.000 km mit'm Focus . . . Respekt ! Hab auch so'nen 600.000 km Motor, aber mittlerweile deutlich hörbar ;-)

Aber ich könnt mir vorstellen, daß es bei Nockenwellen-Konstruktionen mit Rollenschlepphebeln da bei Ölexperimenten nicht (oder jedenfalls nicht so leicht) zu Nockenwellenschäden kommen wird.
Hab selber den 318i M40 Motor mit den "drüberrutschenden" Nocken (über die Schlepphebel) und durch gern mal verstopfendes Öltröpfelrohr über der Nockenwelle (Krankheit bei dem) mittlerweile auch ziemlich eckige Nocken (fährt jetzt seit 150.000 km daher lautstark tickernd durch die Gegend.
Die Weiterentwicklung M43 mit den "drüberrollenden" Rollenschlepphebeln hat diese Probleme nicht. Werd daher meinen M40 mal mit Rollenschlepphebeln (und der dazugehörigen NW) aufpeppen. Nur blöd daß der neue auch gleich noch 'ne Steuerkette hat, bekomm ich das Zahnriemenrad und den Nockenwellendichtring nicht so einfach drauf :-(

Unabhängig von der Nockenwellenproblematik kipp ich in meinen M40 alles rein, was grad da ist (hat mittlerweile Ölverbrauch. Kommt aber eher von der Laufleistung, auch wenn manche meine Ölexperimente da als Grund sehen ;-) ) :
-- Gebrauchtöl aus anderen Motoren (auch schwarzes Öl schmiert, hat es in den anderen Motoren ja bis zum Schluß auch gemacht)
-- Rizinus war auch schon dabei (mal günstig bei ebay ersteigert, hab letztens gelesen, daß man das gar nicht mit normalem Motoröl mischen darf . . . )
-- Letztens auch noch Kanister verwechselt und gebrauchtes Getriebeöl (von einem def. Peugeot 207 Getriebe (nur 115.000 km, so ein Müll)) mit dazugekippt . . . läuft aber immer noch . . .

---> Hauptsache genug drin und nicht fahren wie ein kranker Möchtegern-Rennfahrer, dann ist anscheinend vieles möglich ;-)

-- und trotzdem wahrscheinlich sogar mal 2 km ohne Öl gefahren . . . auch das geht also 😛
https://www.motor-talk.de/.../...von-euren-m40-motoren-t60880.html?...

Ähnliche Themen