Gibt es ihn noch den "Vorsprung durch Technik"!?
Hi Leute,
habe ich gerade gefunden. Ich will hier nicht als der "Böse-Audi-Hasser" abgestempelt werden und möchte auch nicht blind drauf los schlagen sondern freue mich auf eine sachliche Diskussion. Ganz falsch scheint das meiner Meinung nach jedenfalls nicht zu sein, zumindest wird gerade Kritik von mehreren Seiten laut. Wie seht ihr das, herrscht bei Audi gerade die Ruhe vor dem Sturm oder wissen sie momentan wirklich nicht was sie machen sollen ?
http://www.spiegel.de/.../...hnologiefeldern-eingebuesst-a-902548.html
http://www.sueddeutsche.de/.../...on-audi-licht-und-schatten-1.1653010
Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler
http://m.youtube.com/watch?v=Vey4Uq9W8Dc
Beste Antwort im Thema
Ich war größter Audifan unter der Sonne (Schon seit Anfang der 80er Jahre, als meine Mutter Typ81 Coupé fuhr - mit 5 Zylinder). Bin dann auch selber länger als 18 Jahre NUR Audi gefahren.
Was anderes kam gar nicht in Frage.
Aber mit der aktuellen Firmenpolitik (Kunde ist der Aktionär - nicht der Autokäufer) komme ich gar nicht mehr zurecht. Mein Mängel-4G war dazu das passende Beispiel. Vielleicht nur Zufall.
Jedenfalls haben sie nun einen Fan und Autokäufer für die Zukunft weniger.
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Zitat:
@SQ5-313 schrieb am 31. Juli 2015 um 14:37:15 Uhr:
Meinen Informationen nach, das stand glaube ich auch in der AB, war das nur ein Vorserienmodell. Ich hatte den Q7 schon zur Probefahrt, der war einwandfrei verarbeitet. Ganz anders war das beim ML.
Das glaube ich dir, aber welcher Spezialist gibt so ein Fahrzeug dann für die Presse frei ?
Und wir wissen alle, dass Pressefahrzeuge vorher noch ''speziell'' geprüft werden, oder ? 😉
Das habe ich mich auch gefragt.
Solche Fehler dürfen nicht passieren.
Ich finde das Thema Verarbeitungsqualität allgemein als Jammern auf sehr hohem Niveau mit persönliche Vorlieben in die eine oder andere Richtung...
Sehe es nicht so, dass nur Audi das Thema für sich gepachtet hat.
Sicher, den einen stört es weniger, den anderen mehr.
Ich hatte ja den ML zur Probefahrt, da knarzte und klapperte es an mehreren Stellen. Zudem war das Leder sehr grob (Kunstleder). Da fühle ich mich nicht wohl.
Bezogen auf unseren Thread Titel sehe ich bei Audi durchaus in einigen Bereichen der Verarbeitung einen Vorsprung in der Fertigungstechnik.
Nach Messprotokollen von Exterieur Fugen bei der neuen C-Klasse, V-Klasse, S-Klasse u. der A u. B-Klasse, kann ich nur sagen, da sind signifikante Unterschiede zu den Audi Modellen. Zum einen zeigen die Audi Modelle eine messbar geringere Toleranz, eine präziseren Verlauf, eigenen geringeren Spalt u. viel seltener Ungleichheiten (divergente Parallelitäten) als die Daimler Modelle. Laut Karosseriebauern ist Audi (auch VW) beispielhaft bei dieser Fertigungstechnik.
Ich selbst bin mit meinem Mercedes zum Glück weniger stark betroffen, aber ich kann sagen, dass es in Deutschland keinen Daimler Händler gibt, der statistisch nicht mind. 3 Neuwagen im Verkaufsraum stehen hat, die sichtbar fehlerhafte Fugen haben. Und das ist ein sichtbar u. messbarer Technik Unterschied zu Audi.
Ist das kriegsentscheidend ?
Wohl nicht, aber die fehlerhaften Fugen bei Mercedes Neuwagen sind auffälliger, als die schmalen, korrekten Audi Fugen.
Was hat der Kunde davon ?
Wenig, aber schmale Fugen sehen laut Befragung, speziell bei hellen Farben besser aus (weniger schwarze Schattenfugen) u. lassen die Oberflächen bündiger erscheinen u. das Auto wirkt etwas massiver. Aus Sicht der Hersteller gibt es Vorteile für den Luftwiderstand bei vielen schmalen Fugen, für Emission u. Verbrauch.
Ist das Kaufentscheidend ?
Wohl nicht, da andere Aspekte oft überwiegen u. nur sehr wenige Käufer auf solche Details achten.
Ist der Unterschied auch im Interieur sichtbar u. messbar ?
Wahrscheinlich, mir sind dazu aber keine Messprotokolle bekannt.
Apropos Qualität,
Der Q7 hat jetzt als erster Audi endlich ab Werk auch den unteren Instrumententräger Bereich (inkl. Handschuhfach) nicht mehr nur in Hartplastik, sondern in geschäumten Kunststoff, so wie z.B. Mercedes das schon seit Jahren vorbildlich (zumindest bis runter zum C-Klasse Modell) anbietet.
So werden dann bei Audi der A8 u. später der neue A6 auch in der nackten 'ab Werk' Ausstattung kein Hartplastik mehr in dem Bereich haben.
Zitat:
@Protectar schrieb am 31. Juli 2015 um 22:45:31 Uhr:
Apropos Qualität,
Der Q7 hat jetzt als erster Audi endlich ab Werk auch den unteren Instrumententräger Bereich (inkl. Handschuhfach) nicht mehr nur in Hartplastik, sondern in geschäumten Kunststoff, so wie z.B. Mercedes das schon seit Jahren vorbildlich (zumindest bis runter zum C-Klasse Modell) anbietet.
So werden dann bei Audi der A8 u. später der neue A6 auch in der nackten 'ab Werk' Ausstattung kein Hartplastik mehr in dem Bereich haben.
Das wundert mich... an anderen Stellen im Konzern läuft es genau andersrum ;-)
betrifft: Türverkleidungen oben/innen (die "Ellbogenauflage"😉
Octavia 2 Vor-Faclift: vorne und im Fond dick geschäumt
Octavia 2 Faclift: vorne dick geschäumt, im Fond Hartplastik
Octavia 3: vorne nur noch sehr dünn geschäumt; im Fond Hartplastik
Schritt für Schritt näheren wir uns dem Fabia-/Polo-Feeling ;-)
(seltsamerweise ist der 4G an dieser Stelle auch nicht sonderlich dick geschäumt .... er ist meiner Erinnerung nach vergleichbar mit dem aktuellen Ocatvia 3)
A propos "optische Qulaität": hier müsste Audi endlich mal was besseres als die "offenen" Schienen für die Vordersitze finden. Ich meine, BMW hat das besser gelöst? Behauptet zumindest ein Bekannter, der sowohl A6 als auch 5er kennt...
Zitat:
@Protectar schrieb am 31. Juli 2015 um 22:45:31 Uhr:
(...) Aus Sicht der Hersteller gibt es Vorteile für den Luftwiderstand bei vielen schmalen Fugen, für Emission u. Verbrauch.
(...)
Ist es nicht mehr so, dass die Fugen für die Normverbrauchsmessungen abgeklebt werden dürfen? Welchen Vorteil hätte dann der Hersteller in der Realität noch von den schmalen Fugen?
Beim Stern merkt man wo das Auto produziert wurde...Wir tauschen ja familiär jedes Jahr drei bis vier Stück...Das Ausland ist nicht auf dem Niveau von D..
Mein Schwager hat jetzt die zweite neue C-Klasse..Mal sehen ob da weniger knistert und im Motorraum alle Abdeckungen ok sind..
😰 Große Familie, viele böhse Brüder ?...
Ich bin der pöhse Bruder.. 🙂
Jetzt wollte ich den Sq7 Erlkönig posten..Aber Seite spinnt am Lappy...
Zitat:
@Noch ein Stefan schrieb am 1. August 2015 um 06:37:36 Uhr:
Ist es nicht mehr so, dass die Fugen für die Normverbrauchsmessungen abgeklebt werden dürfen? Welchen Vorteil hätte dann der Hersteller in der Realität noch von den schmalen Fugen?Zitat:
@Protectar schrieb am 31. Juli 2015 um 22:45:31 Uhr:
(...) Aus Sicht der Hersteller gibt es Vorteile für den Luftwiderstand bei vielen schmalen Fugen, für Emission u. Verbrauch.
(...)
Dass der Normverbrauch auch im richtigen Leben erreicht werden kann. Nicht nur per "Beschiss" im Labor.
Zitat:
@6502 schrieb am 1. August 2015 um 00:08:54 Uhr:
Das wundert mich... an anderen Stellen im Konzern läuft es genau andersrum ;-)betrifft: Türverkleidungen oben/innen (die "Ellbogenauflage"😉
Ja gut beobachtet, ich vermute du meinst die Türbrüstungen ?
Soweit mir bekannt, liegt es daran, dass man jetzt erstmals auch für Q7 u. den neuen A6 ab 2017 zukünftig, Echtlederbezug für den oberen (statt wie bisher nur unteren) Instrumententräger, sowie die Türbrüstungen bei Audi exklusiv optional bekommen kann, so wie bei BMW Individual (seit diesem Sommer nicht nur für 7er u. 5er, sondern auch für den 3er mit Echtleder Instrumententräger).
Bei Mercedes A-Klasse, C-Klasse u. E-Klasse gibt es gegen Aufpreis dort das Artico Lederimitat. Kunststoff in Lederoptik ist offenbar viel leichter Faltenfrei zu beziehen.
Auf festem Untergrund lässt sich Echtleder angeblich leichter Faltenfrei beziehen. (Beim oberen Instrumententräger hat man keine Wahl, weil für den eine Chrash-Vorschrift mit geschäumtem Kunststoffbezug besteht. Allerdings hat Audi da wohl auch etwas in der Oberfläche oder Schichtstärke geändert, um den Echt-Lederbezug zukünftig anbieten zu können.
Nicht kriegsentscheidend, aber für die Optik, die Anmutung u. die Wertigkeit, ist es ein Unterschied, ob man echtes Nappaleder oder Kunststoff in Lederoptik auf all den Oberflächen hat.
Auch wenn das kein Vorsprung durch Technik ist, würde ich das sofort beim A6 haben wollen, da mir so etwas wichtiger ist, als metallic Lack u. Schiebedach.
Zitat:
@Hans_A6 schrieb am 1. August 2015 um 10:18:30 Uhr:
Dass der Normverbrauch auch im richtigen Leben erreicht werden kann. Nicht nur per "Beschiss" im Labor.Zitat:
@Noch ein Stefan schrieb am 1. August 2015 um 06:37:36 Uhr:
Ist es nicht mehr so, dass die Fugen für die Normverbrauchsmessungen abgeklebt werden dürfen? Welchen Vorteil hätte dann der Hersteller in der Realität noch von den schmalen Fugen?
Und weshalb sollte der Hersteller daran ein Interesse haben (ist ein wenig polemisch gefragt, ich weiß, aber nicht ohne ernsten Hintergrund)?
Die Laborverbrauchsmessungen sind gemacht, die Schadstoffeinstufungen geklärt, welches weitere, für ihn kostenverursachende Argument gibt es da noch für den Hersteller, den REALverbrauch zu senken? Wenn das nur unmessbare Prozentlein sind, ist dem Kunden ein Mehrpreis dafür nicht zu vermitteln.
Zitat:
@Noch ein Stefan schrieb am 1. August 2015 um 12:44:15 Uhr:
Und weshalb sollte der Hersteller daran ein Interesse haben (ist ein wenig polemisch gefragt, ich weiß, aber nicht ohne ernsten Hintergrund)?Zitat:
@Hans_A6 schrieb am 1. August 2015 um 10:18:30 Uhr:
Dass der Normverbrauch auch im richtigen Leben erreicht werden kann. Nicht nur per "Beschiss" im Labor.
Die Laborverbrauchsmessungen sind gemacht, die Schadstoffeinstufungen geklärt, welches weitere, für ihn kostenverursachende Argument gibt es da noch für den Hersteller, den REALverbrauch zu senken? Wenn das nur unmessbare Prozentlein sind, ist dem Kunden ein Mehrpreis dafür nicht zu vermitteln.
Einen Mehrpreis sicher nicht, da gebe ich dir recht. Aber die ein oder andere Kaufentscheidung für eine Marke, die den Normverbrauch nicht nur im Prospekt erreicht, ist sicher drin.
Zitat:
@Hans_A6 schrieb am 1. August 2015 um 20:48:09 Uhr:
Einen Mehrpreis sicher nicht, da gebe ich dir recht. Aber die ein oder andere Kaufentscheidung für eine Marke, die den Normverbrauch nicht nur im Prospekt erreicht, ist sicher drin.
Bei einem Firmenwagenanteil von deutlich über 80%?
Glaube ich nicht. Wenn da ein, zwei Liter in Realität heraussprängen, wäre der ein oder andere Fuhrparkmanager sicher versucht hier lenkend einzugreifen, aber die schmaleren Fugen bringen doch garantiert keinen Zehntelliter. Da muss es ein anderes Argument für geben.