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Getriebeschäden X1 Antwort von BMW

BMW X1 F48

Um Licht ins Dunkel bezüglich der hier aufgeführten Häufigkeit von Getriebeschäden am X1 zu bringen, habe ich die Kundenbetreuung von BMW angeschrieben. Dabei wollte ich konkret wissen, ob es eine überproportionale Quote gibt, und wie BMW auf dem Kulanzweg eine Regelung findet, da das Teil ja, nach Ablauf der Gewährleistung über 7500€ kosten soll.
Lest euch die Antwort durch und fühlt euch bitte genau so verarscht wie ich.

Sehr geehrter Herr Sch....r,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Wir bitten um Entschuldigung dafür, dass sich unsere Antwort verzögert hat und wir Ihnen erst heute antworten. 

Jedes technische Bauteil hat eine begrenzte Lebensdauer. Da jedes Fahrzeug unter unterschiedlichen Bedingungen genutzt wird, lässt sich keine pauschale Aussage zur maximalen Haltbarkeit der einzelnen Bauteile treffen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre BMW Kundenbetreuung

222 Antworten

Ich habe die Infos der Forenteilnehmer hier zu ihren Getriebeschäden mal etwas weiter verfeinert und in der Anlage zusammengefaßt. Aus meiner Sicht zeichnet sich hier ein Muster ab. Was meint Ihr dazu?

Ehrlicherweise muss hinzugefügt werden, dass nur die mit (1) gekennzeichneten Getriebeinfos durch die Besitzer bestätigt sind. Bei den anderen handelt es sich um solche, die sich entweder weitgehend zwingend aus den Angaben zur EZ ergeben (das sind die Autos mit EZ 2016) oder bei denen das Getriebe als wahrscheinlich erscheint angesichts des angegebenen EZ-Datums. Gerade bei letzterer Gruppe gibt es aber Unsicherheiten. Denn Leebmann24 begrenzt die Verwendung des alten Getriebes nicht zeitlich. Es kann also sein, dass das ältere Getriebe "GA8F22AW" noch weiterhin verbaut wurde, als man schon begonnen hatte, das Getriebe "GA8G45AW" einzubauen. Darauf deuten auch die Daten von realoem.com.

Solange wir da nicht von den anderen Forenteilnehmern mit Getriebeschaden weitere Infos bekommen, haben wir da keine "sichere" Erkenntnis. Aber schon die Tatsache, dass bisher drei der betroffenen Foristen ausnahmslos X1 mit dem neueren Getriebe GA8F22AW hatten, deutet in ein gewisse Richtung.

Es scheint, als hätten die 18 sdrive vereinzelt Probleme mit dem älteren Getriebe gehabt, während die xDrive mit dem neueren Getriebe Probleme zu haben scheinen.... So würde ich das jedenfalls lesen...

Q

Etwas spät, aber hier schreibe ich, mein Getriebe ist GA8F22AW
X1 sdrive 18d 2016. 69 000 km - Getriebe zu heiß Alarm einmal.

Ich unterstütze Sie alle bei der Diskussion hier im Forum und bei der Recherche.

Nach genau 15 Tagen antwortete mir der BMW-Händler, dass das BMW-Werk antwortete, dass sie die Kosten für den Getriebewechsel nicht übernehmen wollen.

Aber trotzdem finde ich es schade, dass sie einen Getriebetausch empfehlen. Auto hatte nur einmal Alarm Getriebe zu heiß, passierte nicht mehr. Wie ich sehe, sind sie bei BMW nur Verkäufer, die Einnahmen aus dem Verkauf von Autos und Ersatzteilen erzielen. Mechaniker sind an einer anderen Adresse.

Zitat:

@Wisly schrieb am 2. Dezember 2022 um 00:07:49 Uhr:


Etwas spät, aber hier schreibe ich, mein Getriebe ist GA8F22AW

Ich unterstütze Sie alle bei der Diskussion hier im Forum und bei der Recherche.

Nach genau 15 Tagen antwortete mir der BMW-Händler, dass das BMW-Werk antwortete, dass sie die Kosten für den Getriebewechsel nicht übernehmen wollen.

Aber trotzdem finde ich es schade, dass sie einen Getriebetausch empfehlen. Auto hatte nur einmal Alarm Getriebe zu heiß, passierte nicht mehr. Wie ich sehe, sind sie bei BMW nur Verkäufer, die Einnahmen aus dem Verkauf von Autos und Ersatzteilen erzielen. Mechaniker sind an einer anderen Adresse.

Das tut mir Leid. Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich ein solches Ergebnis für inakzeptabel halte. Ich denke, ich werde mir nach Deinen Erfahrungen selbst keinen BMW mehr kaufen. Zumindest reicht jetzt eine weitere eigene negative Erfahrung, um dieser Marke für immer den Rücken zu kehren, um nächstes Mal ein Auto von einer hoffentlich anständigen Marke zu kaufen.

Da wird man sich wohl eher unter den ausländischen Marken umsehen müssen, wenn ich so an den Abgasskandal und andere Skandale denke.

Natürlich gibt es immer ein Restrisiko, dass auch - angebliche muss man wohl sagen - Premiumprodukte vor der Zeit kaputt gehen können. Das ganze Leben ist ein Risiko und wenn man einen Totalschaden an seinem Auto wirtschaftlich nicht aushalten sollte, sollte man sich besser erst gar kein Auto kaufen.

Aber eigentlich schließt man als Käufer bei einem Produkt wie einem BMW gröbste qualitative Mängel, die zu einem weit, weit zu frühen Totalschaden des Produkts führen, meist gedanklich aus. Das ist ja der Witz, warum man so ein Auto kauft und nicht einen Fiat oder Opel oder Seat oder Smart. Man kauft ein solches Auto zu dessen Apothekenpreis, weil man erwartet, dass es bei guter Pflege und sorgsamem Umgang damit auch in 15 Jahren mit 250.000 km noch fährt.

Offensichtlich besteht das Premiumversprechen bei BMW nur aus heißer Luft. Ein Getriebeschaden bei einem AUTOMATIK-Getriebe nach 60 Tkm oder auch nach 120 Tkm darf einfach nicht passieren. Nicht wenn die Reparatur dann mehr kostet als das Auto noch wert ist.

Wenn es doch passiert, muss der Hersteller sich etwas einfallen und kann den Käufer nicht einfach im Regen stehen lassen. Zumindest zum - drastisch günstigeren - Selbstkostenpreis sollte eine Reparatur möglich sein, so dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht völlig sinnlos wird.

Es spricht gegen BMW als Unternehmen, wenn sie in diesen Fällen einfach gar nichts anbieten. Was genau ist das? Grenzenlose Raffgier? Oder ist es so, dass es vielleicht doch gar nicht so wenig vergleichbare Fälle gibt und sich die Hilfe in einem Fall wie diesem tatsächlich spürbar auf das Geschäftsergebnis auswirken würde?

Weiß BMW etwa um die miese Qualität seiner eigenen Produkte und kann sich Kulanz in Fällen wie diesem nicht leisten? Oder ist man bei BMW wirklich so abgehoben und arrogant, dass man allen Ernstes glaubt, die Kunden kauften ihre Autos auch dann, wenn die Kunden davon ausgingen, dass die Autos nur eine Lebensdauer von 70 Tkm und 6 Jahren haben?

Ich habe die Statistik um die Entwicklung in diesem für BMW mE sehr unrühmlichen Fall ergänzt. Viel mehr kann ich leider nicht tun.

@Querens
Ich habe jetzt nicht Statistik studiert, aber:

In D sind rund 200.000 F48 X1 zugelassen worden.
Wenn man die rund 5500 X1 bei mobile.de filtert, haben etwa 4/5 ein Automatikgetriebe. Ein Anhalt für den Anteil manuell/Automatik.

Und jetzt kommst Du mit einer Liste von 11 (in Worten "elf"😉 Getriebeschäden?

Ähnliche Themen

Q, ich habe ja schon mehrfach gefragt, aber du gibst keine Antwort. Nenne mir doch deine Alternative zum X1. Tiguan? Tuscon? Ich bin gespannt, was du berichtest. Was ist denn deine „anständige“ Marke?

Zitat:

@Hukketin schrieb am 2. Dezember 2022 um 08:13:43 Uhr:


Q, ich habe ja schon mehrfach gefragt, aber du gibst keine Antwort. Nenne mir doch deine Alternative zum X1. Tiguan? Tuscon? Ich bin gespannt, was du berichtest. Was ist denn deine „anständige“ Marke?

Vielleicht einfach ein Gokart, dort ist kein komplexes Getriebe verbaut, was auch ab und an mal kaputt gehen kann.
Aber die Kette könnte reißen.....habe ich gehört.....da sollte man erstmal genau recherchieren. ;-)

Grüße

Zitat:

@Nuckelhamster schrieb am 2. Dezember 2022 um 05:57:23 Uhr:


@Querens
Ich habe jetzt nicht Statistik studiert, aber:

In D sind rund 200.000 F48 X1 zugelassen worden.
Wenn man die rund 5500 X1 bei mobile.de filtert, haben etwa 4/5 ein Automatikgetriebe. Ein Anhalt für den Anteil manuell/Automatik.

Und jetzt kommst Du mit einer Liste von 11 (in Worten "elf"😉 Getriebeschäden?

Ja, komme ich, wie Du schreibst. Aus mehreren Gründen.

Erstens ist es nicht so, dass jeder Getriebefresser im Forum bei Motortalk landet. Es gibt eine sehr hohe Dunkelziffer. Es kann sein, dass hier im Forum nur ein Prozent der Fälle diskutiert werden. Und auch noch weniger. Wie viel regelmäßige Nutzer in diesem Forum gibt es überhaupt? Ein, zwei Dutzend? Das ist eine verschwindend kleine Zahl.

Wenn nur 1% der Fälle es hierher schaffen, sprechen wir über eine ganz andere Quote. Zumal die bisher bekannten Fälle alle F48 betrafen, die aus den ersten Jahren des Produktionszeitraums stammen. Wie sieht das in 10 Jahren aus, wenn die erst kürzlich produzierten F48 gerade mal um die 10 Jahre alt sind?

Zweitens scheint es, als hätte speziell der F48 beim Automatikgetriebe ein Qualitätsproblem. Denn ich habe nicht den Eindruck, dass in anderen Foren wie dem 5er Forum ebenfalls 11 Fälle mit Getriebefressern aus einem Zeitraum von 2 Jahren bei Autos, die gerade einmal 3 bis höchstens 6 Jahre alt sind und im Schnitt vielleicht 60.000 km gelaufen sind, diskutiert werden. Oder ist das etwa in allen BMW-Foren ein ganz normaler Wert? Kaum.

Auch wenn man das F48-Forum für sich betrachtet, scheinen 11 gleiche Fälle in 2 Jahren nicht so ganz wenig zu sein. Es ist bekannt, dass der X1 ein Qualitätsproblem bei SOS-Batterie und Heckleuchten hat. Aber selbst in diesen beiden Punkten mit einer in der Realität wohl sehr hohen Quote an aufgetretenen Mängeln: wie viele Fälle haben es hierher geschafft? Kommen da überhaupt 11 Fälle in 2 Jahren zusammen?

Drittens gibt es bei der Statistik ja den schönen Aspekt der relativen Abhängigkeit. Die bisherigen Beiträge legen nahe, dass die Getriebefresser ausschließlich bei den F48 mit neuerem Automatik-Getriebemodell und Allrad auftreten. Das ändert natürlich nichts an der Gesamtquote der Getriebeschäden bei alle F48. Betrachtet man aber nur die F48 mit Produktionszeitraum ab 2018 und Allrad ergibt sich möglicherweise eine ganz andere, dramatisch höhere Quote.

Viertens geht es hier um ein Bauteil, das einfach nicht nach 40, 50 oder 60 Tkm kaputt gehen darf. Und bei dem auch schwerlich unsachgemäßes Handling Ursache für den sehr frühen Ausfall sein kann, da sich das Bauteil bekanntlich selbst steuert. Bei einem manuellen Getriebe wäre ja denkbar, dass der Fahrer einfach extrem schlecht damit umgegangen ist. Bei einem Automatikgetriebe schwer vorstellbar.

Und last but not least geht es auch um die wenig kulante Regulierungspraxis von BMW. Zwar wurden in der Tat 9 der im Forum bekannten 11 Fälle von BMW übernommen. An sich ein guter Wert. Aber offensichtlich endet die Unterstützung durch BMW, sobald die Autos ein Alter von 6 Jahren passiert haben. Das kann mE bei den lächerlich niedrigen Laufzeiten, über die wir hier reden, und bei diesem Bauteil nicht sein. Bei einem Bauteil, das a) nicht schon nach 60 Tkm kaputt gehen darf, bei dem b) der Fahrer kaum für den Ausfall verantwortlich sein kann und bei dem c) der Ausfall aufgrund horrender Reparaturkosten zu einem Totalschaden führt.
Mit Premiummarke hat das mE nichts mehr zu tun. Man würde wohl noch verstehen, wenn BMW die Kosten nicht zu 100% übernimmt. Aber hier kostet wohl schon allein das Getriebe weit über 10.000 Euro und der Einbau nochmals mehrere 1.000 Euro. Muss in diesen Fällen BMW wirklich auch noch Geld am Verkauf und an der Reparatur verdienen?

Zitat:

@Hukketin schrieb am 2. Dezember 2022 um 08:13:43 Uhr:


Q, ich habe ja schon mehrfach gefragt, aber du gibst keine Antwort. Nenne mir doch deine Alternative zum X1. Tiguan? Tuscon? Ich bin gespannt, was du berichtest. Was ist denn deine „anständige“ Marke?

Deine Frage ist das, was man rhetorisch als Whataboutismen bezeichnen könnte. Damit bezeichnet man bekanntlich das Ablenken von einem Gesprächsgegenstand, indem man auf einen ganz anderen verweist. Zur Zeit ist das "in" bei den Verbrechen der russischen Regierung in der Ukraine: Eine typischer Whataboutismus lautet hier bekanntlich: "Aber was ist mit den Amerikanern und Vietnam?"

Bei Dir habe ich das Gefühl, dass Deine Frage nicht rhetorisch gemeint ist, sondern sogar aufrichtig. Ich mag mich freilich auch irren.

Das ändert für mich aber nichts daran, dass ich mich nicht vom Gesprächsgegenstand ablenken lassen will. Hier geht es um Getriebeschäden beim BMW X1 als angeblicher Premiummarke bei sehr niedrigen Laufleistungen der Getriebe, die zu einem wirtschaftlichen Totalschaden des Fahrzeugs führen. Ich bin derartiges von einem BMW nicht gewohnt. Ich bin gewohnt und ERWARTE, dass diese Autos bei pfleglichem Umgang auch 250.000 km Laufleistung und ein Alter von 15 Jahren + x erreichen. Falls BMW meint, dass es diese Qualität nicht mehr liefern muss, sondern nur noch Autos, die gerade einmal 6 Jahre halten, ist das nicht mehr meine Marke. So einfach ist das letztendlich. Wenn die Produkte von BMW ebenso "Einweg"-Nepp zu werden beginnen wie andere Marken, dann kann man besser gleich deren Produkte zum halben Preis kaufen.

Zitat:

@Hukketin schrieb am 2. Dezember 2022 um 08:13:43 Uhr:


Q, ich habe ja schon mehrfach gefragt, aber du gibst keine Antwort. Nenne mir doch deine Alternative zum X1. Tiguan? Tuscon? Ich bin gespannt, was du berichtest. Was ist denn deine „anständige“ Marke?

Da fängt es wohl an, schwierig zu werden. Nicht immer kommt ein anständiges Produkt von einer anständigen (bzw namhaften) Marke ...

Zitat:

@Querens schrieb am 2. Dezember 2022 um 00:58:48 Uhr:



1. ich werde mir nach Deinen Erfahrungen selbst keinen BMW mehr kaufen. Zumindest reicht jetzt eine weitere eigene negative Erfahrung, um dieser Marke für immer den Rücken zu kehren, um nächstes Mal ein Auto von einer hoffentlich anständigen Marke zu kaufen.

2. Natürlich gibt es immer ein Restrisiko, dass auch - angebliche muss man wohl sagen - Premiumprodukte vor der Zeit kaputt gehen können.

3. Aber eigentlich schließt man als Käufer bei einem Produkt wie einem BMW gröbste qualitative Mängel, die zu einem weit, weit zu frühen Totalschaden des Produkts führen, meist gedanklich aus. Das ist ja der Witz, warum man so ein Auto kauft und nicht einen Fiat oder Opel oder Seat oder Smart. Man kauft ein solches Auto zu dessen Apothekenpreis, weil man erwartet, dass es bei guter Pflege und sorgsamem Umgang damit auch in 15 Jahren mit 250.000 km noch fährt.

4. Wenn es doch passiert, muss der Hersteller sich etwas einfallen und kann den Käufer nicht einfach im Regen stehen lassen. Zumindest zum - drastisch günstigeren - Selbstkostenpreis sollte eine Reparatur möglich sein, so dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht völlig sinnlos wird.

5. Es spricht gegen BMW als Unternehmen, wenn sie in diesen Fällen einfach gar nichts anbieten. Was genau ist das? Grenzenlose Raffgier?

6. Weiß BMW etwa um die miese Qualität seiner eigenen Produkte und kann sich Kulanz in Fällen wie diesem nicht leisten?

7. Oder ist man bei BMW wirklich so abgehoben und arrogant, dass man allen Ernstes glaubt, die Kunden kauften ihre Autos auch dann, wenn die Kunden davon ausgingen, dass die Autos nur eine Lebensdauer von 70 Tkm und 6 Jahren haben?

1. also die Erfahrungen anderer reichen dafür aus?

2. ich denke, dass Du unter Premiumprodukt etwas antiquiert (nicht böse gemeint, bin ich auch) etwas anderes verstehst als das heute gemeinhin üblich ist: "Ein Premiumprodukt oder eine Premiummarke kennzeichnet einen in der oberen Preislagen positionierten Markenartikel mit Nutzenelementen wie Aktualität, Image, Prestige oder Stil".

3. siehe 2. Die Welt würde anders aussehen, wenn man Premium immer mit technischer und/oder handwerklicher Qualität gleichsetzen würde. Dann wären einige Hersteller gar nicht mehr so Premium ...

4. warum muss er? Er muss seine Garantieversprechen einlösen. Alles was nach Ablauf dessen passiert ist erstmal Sache des Kunden.

5. ja nun - was ist nochmal der Geschäftszweck des Unternehmens? Verkauf von Automobilen und Teilen zur Gewinnerzielung - oder billige Versorgung von Kunden mit Premiumprodukten und Freistellung von jedwedem Risiko?

6. ich bin auch kein BMW-Fan (mehr). Aber das ist wohl etwas übertrieben ...

7. warum glauben? BMW, MB und Volkswagen beweisen das doch seit Jahren. Weil der Kunde eben Premium doch versteht wie unter 2. Ein befreundeter Ingenieur sagte mal, er wisse um die bessere Ingenieursarbeit mancher Autohersteller im Vergleich zum BMW. Er würde sich trotzdem aus Imagegründen niemals für eine dieser Marken entscheiden, um im gesellschaftlichen Leben nicht schräg angesehen zu werden ... und schon bist Du bei der Definition von Premium: "einen in der oberen Preislagen positionierten Markenartikel mit Nutzenelementen wie Aktualität, Image, Prestige oder Stil". Und das kann man dem BMW eben nicht absprechen. Und idR funktioniert er ja auch.

@CivicTourer da muss ich dir deutlich widersprechen. Die BMW Ingenieure gehören immer noch zu den besten der Welt. Ich kenne Ingenieure von großen Automobilzulieferern, die die Hände über dem Kopf bei Meetings mit BMW zusammenschlagen, eben weil die BMW Leute sehr genau sind, alles technisch hinterfragen und die für sie optimale Lösung entwickeln wollen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 2. Dezember 2022 um 10:31:29 Uhr:



Zitat:

@Hukketin schrieb am 2. Dezember 2022 um 08:13:43 Uhr:


Q, ich habe ja schon mehrfach gefragt, aber du gibst keine Antwort. Nenne mir doch deine Alternative zum X1. Tiguan? Tuscon? Ich bin gespannt, was du berichtest. Was ist denn deine „anständige“ Marke?

Da fängt es wohl an, schwierig zu werden. Nicht immer kommt ein anständiges Produkt von einer anständigen (bzw namhaften) Marke ...

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 2. Dezember 2022 um 10:31:29 Uhr:



Zitat:

@Querens schrieb am 2. Dezember 2022 um 00:58:48 Uhr:



1. ich werde mir nach Deinen Erfahrungen selbst keinen BMW mehr kaufen. Zumindest reicht jetzt eine weitere eigene negative Erfahrung, um dieser Marke für immer den Rücken zu kehren, um nächstes Mal ein Auto von einer hoffentlich anständigen Marke zu kaufen.

2. Natürlich gibt es immer ein Restrisiko, dass auch - angebliche muss man wohl sagen - Premiumprodukte vor der Zeit kaputt gehen können.

3. Aber eigentlich schließt man als Käufer bei einem Produkt wie einem BMW gröbste qualitative Mängel, die zu einem weit, weit zu frühen Totalschaden des Produkts führen, meist gedanklich aus. Das ist ja der Witz, warum man so ein Auto kauft und nicht einen Fiat oder Opel oder Seat oder Smart. Man kauft ein solches Auto zu dessen Apothekenpreis, weil man erwartet, dass es bei guter Pflege und sorgsamem Umgang damit auch in 15 Jahren mit 250.000 km noch fährt.

4. Wenn es doch passiert, muss der Hersteller sich etwas einfallen und kann den Käufer nicht einfach im Regen stehen lassen. Zumindest zum - drastisch günstigeren - Selbstkostenpreis sollte eine Reparatur möglich sein, so dass eine Reparatur wirtschaftlich nicht völlig sinnlos wird.

5. Es spricht gegen BMW als Unternehmen, wenn sie in diesen Fällen einfach gar nichts anbieten. Was genau ist das? Grenzenlose Raffgier?

6. Weiß BMW etwa um die miese Qualität seiner eigenen Produkte und kann sich Kulanz in Fällen wie diesem nicht leisten?

7. Oder ist man bei BMW wirklich so abgehoben und arrogant, dass man allen Ernstes glaubt, die Kunden kauften ihre Autos auch dann, wenn die Kunden davon ausgingen, dass die Autos nur eine Lebensdauer von 70 Tkm und 6 Jahren haben?

1. also die Erfahrungen anderer reichen dafür aus?

2. ich denke, dass Du unter Premiumprodukt etwas antiquiert (nicht böse gemeint, bin ich auch) etwas anderes verstehst als das heute gemeinhin üblich ist: "Ein Premiumprodukt oder eine Premiummarke kennzeichnet einen in der oberen Preislagen positionierten Markenartikel mit Nutzenelementen wie Aktualität, Image, Prestige oder Stil".

3. siehe 2. Die Welt würde anders aussehen, wenn man Premium immer mit technischer und/oder handwerklicher Qualität gleichsetzen würde. Dann wären einige Hersteller gar nicht mehr so Premium ...

4. warum muss er? Er muss seine Garantieversprechen einlösen. Alles was nach Ablauf dessen passiert ist erstmal Sache des Kunden.

5. ja nun - was ist nochmal der Geschäftszweck des Unternehmens? Verkauf von Automobilen und Teilen zur Gewinnerzielung - oder billige Versorgung von Kunden mit Premiumprodukten und Freistellung von jedwedem Risiko?

6. ich bin auch kein BMW-Fan (mehr). Aber das ist wohl etwas übertrieben ...

7. warum glauben? BMW, MB und Volkswagen beweisen das doch seit Jahren. Weil der Kunde eben Premium doch versteht wie unter 2. Ein befreundeter Ingenieur sagte mal, er wisse um die bessere Ingenieursarbeit mancher Autohersteller im Vergleich zum BMW. Er würde sich trotzdem aus Imagegründen niemals für eine dieser Marken entscheiden, um im gesellschaftlichen Leben nicht schräg angesehen zu werden ... und schon bist Du bei der Definition von Premium: "einen in der oberen Preislagen positionierten Markenartikel mit Nutzenelementen wie Aktualität, Image, Prestige oder Stil". Und das kann man dem BMW eben nicht absprechen. Und idR funktioniert er ja auch.

Zu 1: Ja, selbstverständlich! Jeder macht das. Man lernt, dass das Stürzen von einer 100 m hohen Klippe den unmittelbaren Exitus zur Folge hat. Auch ganz ohne das selbst auszuprobieren.
Wenn Du fragst, ob ein einzelner anonymer Erfahrungsbericht allein meine Einstellung zu einer Marke beeinflussen würde, dann natürlich nicht. Aber wir sprechen nicht über EINEN einzelnen Bericht, sondern weithin auch unter den BMW-Jüngern akzeptierte Ansicht, dass BMW auch bei solchen Schäden wie einem Schaden an der Automatik selbst bei geringen Laufzeiten keinen Support leistet. Obwohl das Produkt in diesen Fällen mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit mangelhaft und minderwertig AB WERK war. Hinzukommen bereits einschlägig sehr negative Erfahrungen mit BMW als Firma.

Zu 2: "Quality never goes out of style" Schon mal gehört? Es stimmt, wenn Du schreibst, dass es immer wieder Firmen gibt, die anfangs sich auszeichnen durch hervorragende Qualität und ein damit verbundenes hervorragendes Preis-Leistungs-Versprechen und die dann - nachdem sie eine gewissen Status am Markt erreicht haben - von Managern infiltriert werden, die denken, sie können die Kunden dauerhaft für dumm verkaufen und Schrottqualität zu Apothekenpreisen verkaufen. Das geht erst einmal eine ganze Weile sehr lange gut. Denn es dauert, bis es sich auswirkt, dann nochmals, bis es sich herumspricht, und noch ein bißchen bis es irgendwo in den Medien steht und die Kunden Konsequenzen ziehen. Schmarotzerischen Top-Managern kann das regelmäßig egal sein. Denn DEREN obszönes Einkommen richtet sich nach kurzfristigen Gewinnsteigerungen. Und BWLer sind zwar im Allgemeinen sowieso nicht die Schlauesten, aber das Grundprinzip haben selbst Top-Manager aus der Beraterbranche verstanden: Dass es sich für sie selbst lohnt, erst einmal 6 Jahre so richtig abzukassieren, um dann mit einer Giga-Abfindung in Ruhestand zu gehen, statt mühsam Dutzend und mehr Jahre saubere Arbeit abzulegen und das Unternehmen NACHHALTIG (und ich meine nicht "CO2-nachhaltig"😉 voranzubringen. Alle Deine Nutzenelementen wie Aktualität, Image, Prestige oder Stil hängen davon ab, dass das Produkt auch mit Qualität assoziiert wird. Mag schon sein, dass es eine bestimmte Schicht an überprivilegierten Menschen im Lande gibt, die eine Marke auch gerade deswegen kaufen, WEIL sie extrem (über-)teuer(t) ist und weil andere sie sich nicht leisten können. Aber selbst und gerade diese Klientel würde diese Marke nicht kaufen, wenn sie nicht gleichzeitig auch mit herausragender Qualität verbunden ist. Ich käme nie auf die Idee, mir etwa einen Jaguar zu kaufen. Selbst dann nicht, wenn der Preis der gleiche wäre wie für ein anderes ins Auge gefasstes Auge. Einfach, weil ich mit Jaguar miese Qualität verbinde. Aus dem gleichen Grunde habe ich mir übrigens keinen Benz gekauft. Nach allem, was man so hört, hat sich die Qualität dort zwar wieder deutlich verbessert, seit gewisse Leute aus dem Top-Management und aus dem Unternehmen entfernt wurden. Vergessen habe ich das aber nicht. Es dauert Jahrzehnte Vertrauen in eine Marke aufzubauen. Ach und übrigens: Nach den anderen values wie "Aktualität" und "Stil" suche ich beim BMW X1 noch immer. Ich verzeihe die ganzen eher minderwertigen Umsetzungen vieler Funktionen wie dem Driving Assistant, der andauernd ausfällt, weil es gerade dunkel wird oder regnet oder die Sonne von vorn oder der Seite scheint. Oder Mist macht wie plötzliche Bremsmanöver auszuführen, obwohl gar kein Grund dazu besteht, usw. Aber nur unter einer Prämisse: Der Haltbarkeit des Autos in seinen wesentlichen Funktionen. Das wird bei vielen anderen Fahrern auch nicht anders sein. Ja, mag sein, dass das diese Schicht nicht interessiert, die als Erstkäufer auf Kredit und Leasing mit diesen Autos nur ein bis drei Jahre herumrutschen. Aber ein gar nicht unerheblicher Teil dieser Protzkunden braucht dringend den Nachkäufer, der es ihm erlaubt seine Kiste zum Apothekenpreis in Zahlung geben zu können, damit er sich den nächsten Schlitten zur Kompensation des zu kleinen Egos leisten kann.

Zu 3. Es passiert auch regelmäßig, dass Top-Marken vom Erdboden verschwinden. Schon mal was von einer Firma "Nokia" gehört? Die war mal so in wie heute Apple. Und vor allem unter den deutschen Firmen gibt es viele solcher Beispiele. Die haben alle geglaubt, sie können sich ausruhen auf ihrem vormaligen Nimbus...

Zu 4. Er muss, wenn er das Premiumversprechen einlösen will. Muss er natürlich nicht. Aber dann ist es eben nicht mehr Premium, sondern Schrott bzw. Nepp

Zu 5: Das ist eine binäre Denkungsweise. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Top-Manager so denken. Aber die Wahrheit ist, dass eine Marke dauerhaft nur dann überlebt, wenn sie auch den Kundennutzen im Auge hat. Eine Marke lebt - anders als die amerikanisch-kapitalistische Ideologie es vielleicht will, nicht von "fake it till you make it" - vom Beschiss der Kunden - sondern davon, dass beide Seiten wechselseitig von einander profitieren. Ja, es kann lange dauern, bis eine Marke komplett heruntergewirtschaftet ist. Da können sich Generationen von Managern erst so richtig die Taschen füllen, bis das Unternehmen komplett ruiniert ist. Man sieht so etwas am Unternehmenswert von Firmen wie Thyssen, Bayer, Credit Suisse, Karstadt, etc....

Zu 6. Den Punkt habe ich schlecht formuliert. Ich wollte damit die Frage zum Ausdruck bringen, ob BMW selbst fürchtet, dass die Qualität der verkauften Produkt so mies ist, dass sie es nicht aushalten, wenn sie nach 6 Jahren in ganz bestimmten Fällen nicht kulanzweise unterstützen.... Haben sie Angst vor einer Welle an Getriebefressern?

Zu 7: siehe Punkt 2.

Rentner, Beamter oder Arbeitssuchender?

Wahnsinn wieviel Text und Vollzitate hier und in anderen Threads stehen. Da reicht mein Arbeitstag nicht aus, um all dies zu lesen…..

@Querens Deine Ansicht ist schön und Recht - aber der Erfolg gibt der Marke BMW doch Recht - deutliche Gewinn-/Umsatzsteigerung. Ist jetzt die Frage: ist die Qualität doch besser als von Dir dargestellt? Oder nur das Image noch unbeschädigt? Bis zum von Dir herbei geredeten Untergang durch Weglaufen von Kunden scheint es jedenfalls noch etwas zu dauern …

Sagen wir mal - Du scheinst nicht (mehr) zur Zielgruppe zu gehören …. 😉

Übrigens ein gutes Beispiel für Marke für die höchste Preise bezahlt werden,: Ferrari. Es gab immer bessere Sportwagen, teilweise war (böse formuliert) eine billige Corvette das bessere Auto in Sachen Zuverlässigkeit. Und was erzielt höchste Preise und lässt die Köpfe drehen seit Jahren? Ein Ferrari …. (oder wie manche böse sagen Luxusfiat)

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 2. Dezember 2022 um 15:10:07 Uhr:


@Querens Deine Ansicht ist schön und Recht - aber der Erfolg gibt der Marke BMW doch Recht - deutliche Gewinn-/Umsatzsteigerung. Ist jetzt die Frage: ist die Qualität doch besser als von Dir dargestellt? Oder nur das Image noch unbeschädigt? Bis zum von Dir herbei geredeten Untergang durch Weglaufen von Kunden scheint es jedenfalls noch etwas zu dauern …

Sagen wir mal - Du scheinst nicht (mehr) zur Zielgruppe zu gehören …. 😉

Übrigens ein gutes Beispiel für Marke für die höchste Preise bezahlt werden,: Ferrari. Es gab immer bessere Sportwagen, teilweise war (böse formuliert) eine billige Corvette das bessere Auto in Sachen Zuverlässigkeit. Und was erzielt höchste Preise und lässt die Köpfe drehen seit Jahren? Ein Ferrari …. (oder wie manche böse sagen Luxusfiat)

Auch gewisse Top-Manager bei Mercedes oder VW schienen anfangs Recht zu haben. Bis sie dann gehen mussten. Ja, stimmt: Leider ohne die persönlichen Konsequenzen, die hier angebracht gewesen wären... den Schaden hatte dann die Marke.

Nun gut, lass uns nicht weiter darüber philosophieren. Wir sind damit etwas abseits des eigentlichen technischen Themas: den befürchteten qualitativen Mängeln bei gewissen Automatikgetrieben bei manchen X1-Modellen. Time will show. Wer in 10 Jahren noch lebt und versucht hat, seinen X1 noch so lange zu fahren, wird wissen, was er bekommen hat. Qualität oder eben amerikanischen Nepp.

@Panoramadach-Hans,

habe ich auch schon moniert.

aber es interessiert hier den ein oder anderen User nicht, die drücken ihren Egotrip rigoros durch.

Die sind einfach nicht Community fähig.

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