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Getriebeschaden

VW Caddy 3 (2K/2C)

Liebe Motor-Talk-Nutzer,

ich möchte gerne an dieser Stelle meine Erfahrungen mit meinem Caddy, BJ 2009, 2.0 TDI mit 140 PS schildern.

Das Fahrzeug war zuerst als Mietwagen im Einsatz: ca. 24 TKm, ca. 6 Monate. Als ich ihn kaufte, war er neun Monate alt, O-Ton Verkäufer: "was soll schon sein, robuste Qualität". Nach zwei Monaten sprang er beim Einkaufen nicht mehr an: defekter Zündanlassschalter. (Garantie) Es folgte eine Rückrufaktion wg. defekter Heckklappenstoßdämpfer (kostenlos). Wiederum später hatte der Motor Aussetzer: defekter Differenzdrucksensor (komplett von mir zu zahlen). 2014 stellten wir bei der Frühjahrspolitur Rostblasen im Bereich der Türgriffe der Schiebetüren fest; offensichtlich scheuerten die Türgriffe beim Öffnungsvorgang am Blech, irgendwann war halt der Lack weg und es begann zu rosten; trotz Durchrostungsgarantie nötigte VW mich zu einer Eigenbeteiligung von ca. 250 €. Heuer nun die bitterste Erfahrung bei bislang 92 Tkm/5,75 Jahre: häßliche Geräusche bei der Verwendung des vierten und sechsten Ganges: Zahnausbruch im Getrieb + Lagerschaden, der sich durch das Mitdrehen des Lagers zu einem Gehäuseschaden auswirkte --> Austauschgetriebe nötig. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein ausgeschlagenes ZMS diagnostiziert. Die Kupplung ließ ich dann auch gleich noch austauschen, will eigentlich das Fahrzeug noch 100 Tkm fahren. Bei einer VW-Vertragswerkstätte hätte das Austauschgetriebe 3,4 T€ gekostet, bei einem ZF-Service-Partner 1,6 T€. In Summe war ich beim ZF-Service-Partner dann 3,4 T€ für Austauschgetriebe, neues ZMS und neue Kupplung inkl. Arbeit und Kleinteilen schuldig. Eine Kulanzanfrage lehnte VW ab (Fahrzeugalter), ironischerweise am gleichen Tag, als in ganzseitigen Tageszeitungsanzeigen wg. der Abgasmisere geschaltet wurden und mit den Worten schlossen: "Wir werden alles tun, um Ihr Vertrauen zurückzuerhalten" oder so ähnlich.

So hatte ich mir den Wechsel von OPEL auf VW nicht vorgestellt, bin herb enttäuscht. OPEL war nicht perfekt, aber dergleichen habe ich bei weitem nicht erlebt.

Mein Postbote fährt bzw. fuhr ebenfalls Caddy. Der steht seit einer Woche auf dem Schrottplatz: er ist zwar zwei Jahre älter (7 Jahre), hat mit 91 Tkm ebenfalls einen Getriebeschaden = wirtschaftlicher Totalschaden.

Viele Grüße

mst2

26 Antworten

Nicht weinen, leider kein Caddy oder VW Problem. 92.000 ist doch ne gute Laufleistung für ein Getriebe 😁. Ne Bekannte hat bei ihrem Suzuki bei ca 36.000 mahlende, Zahnradgeräusche. Soll 2 -2500 €uronis kosten. Kenn auch andere Hersteller, bei den das Getriebe bei um 50.000 verreckt. Meistens nur kleine Bauteile, wie Lager, von minderwertiger Qualität.
th

Zitat:

@mst2 schrieb am 1. November 2015 um 20:09:31 Uhr:



Mein Postbote fährt bzw. fuhr ebenfalls Caddy. Der steht seit einer Woche auf dem Schrottplatz: er ist zwar zwei Jahre älter (7 Jahre), hat mit 91 Tkm ebenfalls einen Getriebeschaden = wirtschaftlicher Totalschaden.

Unserer Postboten Caddy ist genau so eine Hure. Fragt der Postbote mich, ob ich mal nachkucken könnte warum der so eiert. Fuhr mit der ausgeleierten Gurke mal ne Runde. Reifen vorne fast platt, und hatte ein Höhenschlag, bzw ne Beule. Alle 4 Bremsen abgenutzt, und verrostet. Fast keine Bremswirkung mehr 🙄. Mit so etwas werden die losgeschickt. Für 300 hätte ich ihn allerdings bei der DP sofort abgekauft.

Moinsen,

ich habe aktuell genau das gleiche Problem. Caddy Maxi, 2,0 TDI 140PS. 150.000Km und nen Getriebeschaden. Machte sich durch ein "Rasseln" im 4 und 6 Gang bemerkbar. VW ruft 4,5 -5 Tausend dafür auf. Jetzt wird es ein generalüberholtes Getriebe für die Hälfte!
Bin ebenfalls stinkesauer und werde wohl mal in eine andere Richtung gehen beim nächsten Auto!!!

Gruß
Alex

Zitat:

@tommel1960 schrieb am 1. November 2015 um 20:27:02 Uhr:


Nicht weinen, leider kein Caddy oder VW Problem. 92.000 ist doch ne gute Laufleistung für ein Getriebe 😁. Ne Bekannte hat bei ihrem Suzuki bei ca 36.000 mahlende, Zahnradgeräusche. Soll 2 -2500 €uronis kosten. Kenn auch andere Hersteller, bei den das Getriebe bei um 50.000 verreckt. Meistens nur kleine Bauteile, wie Lager, von minderwertiger Qualität.
th

Die Qualität ist schon gut, die verbauen schon Markenware,

aber was hilft es dir, wenn der wahre Grund ein anderer ist?

In dem Fall:

Zitat:

Lagerschaden, der sich durch das Mitdrehen des Lagers zu einem Gehäuseschaden auswirkte

Gab es letztens bei den Autodoktoren auf Vox

Da wanderte das Lager im Gehäuse, wie beim Themenstarter. Ist ein konstruktiver Fehler der

haufenweise auftritt.

In den Bildern könnt ihr das Rutschen des Lagers im Getriebegehäuse erkennen.

Ein Spezial gedrehter Deckel (Fa hompage siehe Bild),

welches nachträglich von außen angeschraubt wird, drückt das Lager gegen

den Anschlag und verhindert das wandern und das mitdrehen.

Das Lager war ok.

hier der Link zu den Film mit dem Titel (sonst suche Googel bemühen)
"ist die Kupplung schuld?"
http://www.vox.de/cms/sendungen/auto-mobil/auto-mobil-videos.html

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Die Frage ist halt,
warum wird so ein minderwertiges Getriebe verbaut?
Früher hielt ein Getriebe ein Fahrzeugleben,
heute muß man schon froh sein, wenn es 100.000 km hält!

Am Aufbau des Getriebes hat sich ja nichts verändert,
es ist ein mechanisches Bauteil, so wie früher auch.

Nur die Qualität ist schon deutlich gesunken!

Meins war nach 106000 km defekt, steht hier auch irgendwo in einem Tröt.....
Ja, Qualität ist anders... ;-)

VG Martin

91 tkm bei der Post entsprechen wohl 500 tkm in freier Wildbahn.😉
Das würde ich nicht als Maßstab nehmen.

Dass es für die Rostblasen an den Schiebetürgriffen keine Kulanz mehr gab, verwundert mich. Oder warst du aus dem 5-Jahreszeitraum schon raus?

ZMS ist leider eine bekannte Schwachstelle. Oftmals zerlegt es sich bevor der eigentliche Kupplungstausch nötig ist. Macht man am besten beides zusammen, kommt am Ende günstiger.

Der Rest ist ärgerlich und kommt mal vor. "bedauerlicher Einzelfall" "Stand der Technik" etc.😠

Ohne etwas zu unterstellen...!!!

Es gibt auch Leute die fahren einfach 'falsch' - kenne ich jemand, da gibt es bei wirklich jedem Schaltvorgang von Kopfnicker über Headbanger (so ala Smart erste Serie) bis hin zu Schleudertrauma alles.

Sowas auf die Dauer und dann noch die Tolerenzen gerade an der Grenze - dann passiert es eben mal...

..Ok dem J78 vom Ex-CHef hat sowas nichts ausgemacht, aber da war ja schon das Getriebe fast so viel Metall wie sonst im ganzen Kleinwagen verwendet wird.

Pech kann man immer haben, aber Standard ist dieser Fall sicherlich nicht. Meines bzw. das vom 1,9 TDI Bauj. 2006, hält seit 285.000 Kilometern und bei 250.000 war die erste Kupplung fällig; es gibt also auch "Ausnahmen" (zum Glück)

Zitat:

@tdmler1 schrieb am 15. November 2015 um 21:28:48 Uhr:


Pech kann man immer haben, aber Standard ist dieser Fall sicherlich nicht. Meines bzw. das vom 1,9 TDI Bauj. 2006, hält seit 285.000 Kilometern und bei 250.000 war die erste Kupplung fällig; es gibt also auch "Ausnahmen" (zum Glück)

du fährst auch nicht das betreffende Modell.

Es sind nur die 6 Gang Handschalter betroffen, die seit dem BJ 2009 produziert werden.

Zitat:

@viktor12v schrieb am 2. November 2015 um 20:52:23 Uhr:


Die Frage ist halt,
warum wird so ein minderwertiges Getriebe verbaut?
Früher hielt ein Getriebe ein Fahrzeugleben,
heute muß man schon froh sein, wenn es 100.000 km hält!

Am Aufbau des Getriebes hat sich ja nichts verändert,
es ist ein mechanisches Bauteil, so wie früher auch.

Nur die Qualität ist schon deutlich gesunken!

Du schreibst schon richtig, die Technik hat sich nicht geändert. Zumindest die ZMS- Technik...

Die Motoren werden aber immer potenter, dass Drehmoment liegt über ein immer breiteres Drehzahlband an. Das belastet das ZMS natürlich stärker...

Mein Caddy Bj. 2008 kann die ganze Sache sogar noch doppeln! Vor 2 Jahren Getriebeschaden, Austauschgetriebe und neue Kupplung einbauen lassen, jetzt wieder Getriebeschaden! Es liegt nicht an meiner Fahrweise! Werkstatt sagt es seien die Lager, die kaputt sind. Nun traue ich mich kaum, nochmal ein Getriebe einbauen zu lassen, andererseits ist das Auto auch noch zu jung für den Schrottplatz. Was tun?

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