1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Corsa
  6. Corsa C & Tigra TwinTop
  7. Getriebeöl wechseln

Getriebeöl wechseln

Opel Corsa C

Hat schonmal jemand von euch das Getriebeöl an seinem Opel gewechselt?
Laut Anleitung ist das Getriebe zwar mit einer "Lebensdauerfüllung" versehen aber das heißt ja nicht das dass Öl trotzdem mit der Zeit altert und seine leistungsfähigkeit nachlässt.
Darum die Frage ob das schonmal jemand gemacht hat und ob das ganze ein größerer Akt ist.

20 Antworten

Ich bin über 130.000 Km mit dem Corsa A und 120.000 mit dem Corsa C gefahren und habe nie das Getriebeöl gewechselt und das Getriebe hat nie Probleme gemacht.

Jou aber was für ein Getriebe hat denn der 1.0 Corsa? Typenschild habe ich keins gefunden auch keine Eingegossene Typenbezeichnung oder sowas.
Welche Spezifikation muss es denn haben?
@ Haribo: Meiner hat aber jetzt schon knapp 160.000km runter und ich wollte eigentlich noch ein paar Jahre damit fahren wenns geht. Zumal der Vorbesitzer auch kaum was in Sachen Betriebsstoffe gemacht zu haben scheint (siehe mein anderes Thema mit dem Kühlwasser).
Außerdem hab ich die Karre so lange noch nicht, ist jetzt die erste Inspektion die er bei mir hat.

Also ich habe z.Z. 275tkm runter. Zwichen 50-60tkm habe ich mal eine Exfreundin Fahrversuche unternehmen lassen, und die hat den zweiten Gang grundsätzlich Ohne Kupplung rein gewürgt. Deutlich mehr als 10 mal.

Bei ca. 70-75tkm hat es meine erste Wasserpumpe zerlegt. Immer wenn der Wagen kalt wurde, hat die das komplette Wasser abgelassen. Damit bin ich dann noch 3000km gefahren und habe die dann irgendwann gewechselt. Ich konnte mich darauf verlassen, dass die dicht war, wenn der Wagen warm war (dachte ich).

Bei ca 275tkm hat sich meine zweite Wasserpumpe verabschiedet. Nach einer Woche habe ich eine neue bestellt, und einen Tag bevor die Wasserpumpe kam, habe ich auf der Autobahn den Motor gegrillt, weil der plötzlich alles abgelassen hatte.

(Die Wasserpumpe für 30€ hat mit dem selben Keilriemen 200tkm gehalten)

Ich habe nun aus einem Agila einen AT-Motor rein gesteckt, aber das alte Getriebe drin gelassen.
Ich habe auf dem Getriebe immer noch das originale Öl, und keine Probleme.

Meine Persönliche Meinung:
Das Getriebe-Öl ist vollkommen unkritisch. Es ist nicht das beste, aber es reicht. Was den Motor betrifft, das Auto regelmäßig mal richtig warm fahren, um Wassereinschlüsse aus dem Öl zu drücken.
Ich habe nie Zusatzstoffe eingesetzt, da ich die für Blödsinn halte.
Idealer weise beim selben Öl bleiben.

Das Öl, das im Getriebe drin ist, würde ich drin lassen, da das Getriebe sich daran "gewöhnt" hat.

Zum theoretischen Hintergrund:
Im Studium hatte ich das Facht "Tribologie", dass sich mit der Reibung, dem Verschleiß und der Schmierung beschäftigt. Der Grundtenor ist folgender:

- Es sind vermutlich gerade mal 20-30% der Einflussfaktoren für die optimale Schmierung erforscht. (viele Punkte agieren in Wechselwirkung zueinander) Eine sehr rauhe Oberfläche ist logischerweise nicht gut, da diese hohen Verschleiß verursacht. An einer zu glatten Oberfläche kann wiederum kein Öl haften, was in dessen Folge zum Fressen und somit auch zum Verschleiß führt. Es muss hier also ein Gleichgewicht getroffen werden. (Also bei selben Öl bleiben, wenn sich das System eingespielt hat) In den 80-90igern war es ein Hype, Additive in die Öle zu kippen. Wenn die Additive nicht zum Öl gepasst haben, haben diese sich gegenseitig aufgehoben, dass es quasi keine Schmierung gab. Das selbe beim Mischen von Ölen. der Prof. hatte 2 alte Motorenöle, die für den selben Motor vorgesehen waren, aber bei einer Mischung unter Temperatur sind die ausgehärtet wie Kleber. die hatten dann eine Konsistenz wie Gummibärchen.
Ähnliche Effekte gab es in der Serienfertigung. Plötzliche fielen ganze Chargen von Getrieben aus. Immer war das selbe Ritzel betroffen. Es konnte anfangs kein Grund festgestellt werden. Der Ölhersteller ist richtig unter Druck geraten. Später Stelle sich heraus, dass der Zulieferer von dem Ritzel seinen Herstellungsprozess beim Fräsen der Zähne geändert hatte. Er hatte einen anderen Kühlschmierstoff eingesetzt. Obwohl die Räder noch geschliffen und die selbe Rauigkeit hatten, und im Anschluss gereinigt wurden, war das der Auslöser.

- Hauptproblem Nummer 1 ist und bleibt das Wasser im Öl und die Kurzstrecken. In fest jedem Handbuch steht, dass man das Öl alle "X" Kilometer wechseln soll, oder einmal im Jahr. Versuchsreihen haben gezeigt, dass Öle locker die 3-4-fache Laufleistung bewältigen könnten, wenn diese richtig gepflegt werden. Der Grund für diese Wechselintervalle sind die Wasseranteile im Öl.
Selbst die Schmutzpartikel, die durch die Verbrennung im Öl sind sind zu vernachlässigen. Die Ölfilter haben salopp ausgedrückt nur die Aufgabe neben Schrauben und Unterlegscheiben die ganz großen Brocken einzufangen, würde man das Öl in ein Kugellager stecken, würde dies sofort ausfallen. Die Gleitlager im Motor sind jedoch recht großzügig, so dass diese Partikel gar nciht ins Gewicht fallen.

Ähnliche Themen

Was hast du denn studiert?

Fakt ist doch, die Hersteller möchten alle € verdienen und wenn es sinnvoll wäre das Getriebeöl zu wechseln würde das sicherlich im Service Plan stehen.

Beispiel:Getriebeöl tauschen 10 Jahre oder max 100.000km

Neues Getriebe bringt mehr Geld als nur das Öl 😁

Ich glaube das kein Mensch sich bei Opel ein neues Getriebe holt wenn er den vollen Preis bezahlen muss, das übersteigt in den meisten Fällen den Zeitwert des Fahrzeuges.........😁😁

Habe gelesen das der Z10XEP ein F13CR Getriebe haben soll, stimmt das und kann das jemand hier bestätigen?

Zitat:

Original geschrieben von Kampfcorsa


Der Grund für diese Wechselintervalle sind die Wasseranteile im Öl.
Selbst die Schmutzpartikel, die durch die Verbrennung im Öl sind sind zu vernachlässigen. Die Ölfilter haben salopp ausgedrückt nur die Aufgabe neben Schrauben und Unterlegscheiben die ganz großen Brocken einzufangen, würde man das Öl in ein Kugellager stecken, würde dies sofort ausfallen. Die Gleitlager im Motor sind jedoch recht großzügig, so dass diese Partikel gar nciht ins Gewicht fallen.

Aber es sind auch Wälzlager im Motor die das selbe Öl bekommen...

Abgesehen davon sind in den meisten PKW- Motoren die Gleitlager Hydrodynamisch geschmiert, da machen dann gewisse Fremdkörper beim Start direkt etwas am Lager kaputt.
Im Stillstand bzw. bis zum erreichen der benötigten Drehzahl herrscht erstmal Mischreibung.
Das Gleitlager ist zwar konzipiert das es eine Durchdringung im Ernstfall zulässt, aber besser wird es davon nicht.

Bei Opel-Infos stehen aber zwei Getriebetypen drin:
- F13CR
- F13CR/WR MTA
Woher weiß ich jetzt welches ich drin hab?😕

MTA ist das Automatikgetriebe

Deine Antwort
Ähnliche Themen