Getriebeöl wechseln
Heute Getriebeöl abgelassen. Nur 1,3 Liter sind rausgekommen an der Differenzialablassschraube. Muss noch woanders abgelassen werden? Sollen ja 2.1 Liter reingehen.
Hab im ElsaWin keinen Hinweis zum Getriebeölwechsel oder ähnliches gefunden.
Beste Antwort im Thema
So hab ich den Getriebeölwechsel beim Caddy 2K gemacht...
Öl ablassen:
Erst mal das Getriebeöl aus der 5. Gangkammer raus.
Dazu habe ich die Schrauben vom schwarzen Deckel gelöst und mit einem Schraubenzieher leicht drunter.
Die aufgefangene Menge entsprach dem Kaffeebecher. (mmh lecker)
Da die Gummidichtung in Ordnung war, haben wir den Deckel einfach wieder aufgeschraubt.
Den Rest haben wir über die Imbus-Schraube zu sehen auf dem Bild im unteren viertel abgelassen.
Menge ca. 1 Liter.
Schraube zu. Ablassen soweit fertig.
Öl einfüllen:
Die Imbus-Schraube zum Einfüllen sitzt genau auf der gegenüberliegenden Seite von der Ablass-Schraube.
Links in der Mitte vom Getriebe. (Bild 3)
Dort haben wir dann über einen Schlauch mit Trichter das neue Öl bis Unterkante eingefüllt.
Zwischendurch haben wir den Motor kurz laufen lassen, damit sich die Getriebekammer vom 5. Gang wieder füllt.
Hinweis:
Den Rückfahrt-Schalter kann man offenbar ignorieren. (Hat mich hier in der Beschreibung eher verwirrt)
Offenbar sind die Getriebe werksseitig nur mit 1,3 Liter befüllt worden.
Wenn 2,1 L rein gehen sollen, kommt das mit der Unterkante der Einlassöffnung in etwa hin.
Bei ca. 1 Liter ist uns im ersten Versuch das neue Getriebeöl über den Rückwärtsgang-Schalter wieder rausgelaufen. Deshalb haben wir den einfach wieder verschlossen.
120 Antworten
Die Ablassschraube wurde aus genau dem gleichen Grund nicht wegrationalisiert wie die Kontrollöffnung: Die Getriebegehäuse werde bzw. wurden ja auch in anderen Modellen und Getriebevarianten (wo sie auch gebraucht werden/wurden) verwendet. Da ist es wenig ökonomisch die einen so und die anderen so zu bauen. Dann läßt man das eben drin, auch wenn es für das genutzte Prudukt (in diesem Fall der Caddy) nicht (in den Augen der Entwickler bzw. BWL-er) sinnvoll ist.
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Die Ablassschraube wurde aus genau dem gleichen Grund nicht wegrationalisiert wie die Kontrollöffnung: Die Getriebegehäuse werde bzw. wurden ja auch in anderen Modellen und Getriebevarianten (wo sie auch gebraucht werden/wurden) verwendet. Da ist es wenig ökonomisch die einen so und die anderen so zu bauen. Dann läßt man das eben drin, auch wenn es für das genutzte Prudukt (in diesem Fall der Caddy) nicht (in den Augen der Entwickler bzw. BWL-er) sinnvoll ist.
Dann sollte wenigstens, wenn die Kontrollöffnung in meinem Anwendungsfall nicht verwendet werden soll eine entsprechende Schraube mit einem unüblichen Werkzeug verschlossen werden. Wenn ich mich bei jedem Fahrzeug welches ich in der Familie zu betreuen habe so durchfragen müsste könnte ich es Hauptberuflich machen.... Hier kommt man mit der gewohnten beruflichen Schraubererfahrung nicht mehr anständig weiter. Als wenn das Leben heutzutage nicht schon anstrengend genug ist....
Es liegt einfach nicht im Interesse von VW ihre Fahrzeuge so zu bauen, dass Hobbyschrauber problemlos alle Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchführen können. Da wird stattdessen versucht eine langjährige Kundenbindung an die Servicepartner herzustellen, gewissermaßen eine Zwangsehe aus technischer Notwendigkeit😉.
Zitat:
Original geschrieben von Tekas
Es liegt einfach nicht im Interesse von VW ihre Fahrzeuge so zu bauen, dass Hobbyschrauber problemlos alle Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten durchführen können. Da wird stattdessen versucht eine langjährige Kundenbindung an die Servicepartner herzustellen, gewissermaßen eine Zwangsehe aus technischer Notwendigkeit😉.
Ob das so gewollt ist möchte ich bezweifeln. Ist eher ein Resultat aus immer schneller werdenden Produktzyklen und unausgereiften Überlegungen ein Auto Kunden- und Servicegerecht zu konstruieren und zu bauen. Heute werden bevorzugt Ingenieure von den Unis geholt weil die billiger sind als Fachleute die in den Betrieben gross geworden sind und dementsprechende Entlohnung brauchen. Dann kommt noch die Überheblichkeit der Uniabgänger hinzu sich mit Leuten aus der Praxis zu unterhalten um ein entsprechendes Lastenheft für den Bau eines Fahrzeuges zu erstellen. Und über allem steht noch das Controlling.....
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Hallo XTino
Weis jetzt nicht ob es bei deinen Getriebe auch so ist,
beim Caddy 1.4 mit dem JJW Getriebe verbleibt beim Ölablassen ein Teil des Getriebeöles beim 5. Gang.
Da müsste man schon den schwarzen Deckel abnehmen,
um auch dort das alte Öl abzulassen.
Viktor
Na wovon lebt denn ein Autohersteller?
Richtig. Von der FahrzeugHERSTELLUNG sprich vom Verkauf der Karossen. Und nicht von Reparaturen (davon leben vllt. die 🙂 vor Ort) und schon gar nicht von langlebigen Qualitätsprodukten. Nicht umsonst ist inzwischen bei allen Herstellern Rost wieder ein Thema.....man versucht einigermaßen haltbare Autos (so bis 5/6 Jahre) zu bauen und aber möglichst viel einzusparen.....dabei guckt man noch auf die (Neben)Iindustrie (Ölmarken- und Reifenmarkenempfehlung der Hersteller, Ölwechselintervalle) und läßt den echten treuen Kunden bluten.....
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Na wovon lebt denn ein Autohersteller?
Richtig. Von der FahrzeugHERSTELLUNG sprich vom Verkauf der Karossen. Und nicht von Reparaturen (davon leben vllt. die 🙂 vor Ort) und schon gar nicht von langlebigen Qualitätsprodukten. Nicht umsonst ist inzwischen bei allen Herstellern Rost wieder ein Thema.....man versucht einigermaßen haltbare Autos (so bis 5/6 Jahre) zu bauen und aber möglichst viel einzusparen.....dabei guckt man noch auf die (Neben)Iindustrie (Ölmarken- und Reifenmarkenempfehlung der Hersteller, Ölwechselintervalle) und läßt den echten treuen Kunden bluten.....
Tja die Aktionäre wollen bedient werden und der Automobilmarkt ist hart umkämpft. Die Autoindustrie ist viel zu sehr mit der Innensicht beschäftigt sich immer effektiver selber zu verwalten als sich mit dem Kunden zu beschäftigen.
@Viktor.... danke Mann, endlich nach 5 Seiten die erste erschöpfende Anwort. Denke auch das 0,8 Liter Restmenge sich irgendwo im Getriebe verteilen und nicht rauslaufen. Somit würde ich beim Ölwechsel wenn ich denn wie gefordert 2.1 Liter einfüllen würde das Getriebe überfüllen.
Hier vielleicht mal die Lösung zu dem verbliebenen Öl im Getriebe.
Das Öl muss an 2 Stellen abgelassen werden und bei manchen Getrieben bleibt trotzdem noch was am Deckel vom 5. Gang stehen so wie Viktor es schon beschrieben hat 😉.
Zitat:
Original geschrieben von sk75
Die Ölmenge wurde nicht erhöht. Es wurde die Einbaulage des Getriebes verändert, sodas die kontrolle des Ölstandes geändert wurde.mfg Sven
Beim JJS Getriebe ist das anders!!! Da ist die Inbusschraube noch die Einfüll und Kontrollschraube!
Meine erste Aussage ist für den TDI gültig.
Werde bei meinem auch mal Spaßenshalber wechseln ( 268TKm).
Mfg Sven
Zitat:
Original geschrieben von XTino
@Viktor.... danke Mann, endlich nach 5 Seiten die erste erschöpfende Anwort. Denke auch das 0,8 Liter Restmenge sich irgendwo im Getriebe verteilen und nicht rauslaufen. Somit würde ich beim Ölwechsel wenn ich denn wie gefordert 2.1 Liter einfüllen würde das Getriebe überfüllen.
Hallo XTino
Dieses Danke muß ich an Tommel1960 weitergeben,
denn er hat es schon auf der 2. Seite gesagt!
Wenn du 2 Liter wieder einfüllst, reicht es auch aus,
denn alles läuft trotzdem nicht aus.
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Hallo XTinoZitat:
Original geschrieben von XTino
@Viktor.... danke Mann, endlich nach 5 Seiten die erste erschöpfende Anwort. Denke auch das 0,8 Liter Restmenge sich irgendwo im Getriebe verteilen und nicht rauslaufen. Somit würde ich beim Ölwechsel wenn ich denn wie gefordert 2.1 Liter einfüllen würde das Getriebe überfüllen.Dieses Danke muß ich an Tommel1960 weitergeben,
denn er hat es schon auf der 2. Seite
Viktor
Ups, ich hatte es wohl im Hintergrund leicht ignoriert weil es ein Polo Getriebe war.... aber ich kann mich erinnern das das Caddy Getriebe ja auch im Polo verbaut ist.....
Trotzdem nochmal danke an Viktor und Tommel!! 😛 und natürlich auch an all die anderen mit Ihren konstruktiven Beiträgen!
Bemerkung: Dann bleibt ja im 5. Gang Gehäuse immer das gleiche Öl und vermischt sich nicht mit dem Rest im Differential/Getriebe. Dann werd ich wenn ich mal wieder am Caddy was arbeite auch den 5. Gang ablassen und das Getriebeöl nochmal toppen.
Das mit den Lebensfüllungen ist schon ein Mist, es reicht meist über die Garantiezeit hinweg und dann ist es dem Hersteller egal wenn was flöten geht. Dann wird der Umsatz angekurbelt... Bei meinem Sohn seinem Passat haben wir jetzt nach 230 tkm das Getriebeöl raus. Keine Späne, aber das öl hat ausgesehen wie ein Metalliclack. Wenn ich mir vorstelle das der ganze Metallabrieb permanent durch Lager und Zahnräder gezogen wird... wirkt wohl wie Schmirgelpaste mit exponentieller Verschleißkurve. Der Getriebetod ist vorprogrammiert.
Sind da keine Magnete, die den Abrieb abfangen?
Oder sind die Zahnräder aus einer nichtmagnetischen Legierung?
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Sind da keine Magnete, die den Abrieb abfangen?
Oder sind die Zahnräder aus einer nichtmagnetischen Legierung?
Ich kenne das von Nutzfahrzeugen, da ist in den Ablassschrauben der Getriebe/Achsen ein Magnet mit eingebaut. Dort hängt dann immer ein Igel von Metallabrieb dran. Beim Caddy und Passat sind da nur plumpe Ablassschrauben...
Was haben nichtmagnetische Legierungen damit zu tun wenn die Ölpampe durch die Zahnflanken getrieben werden??
Na wenn die Späne nicht magnetisch sein sollten, machen Magnete auch keinen Sinn.😉
Da bleibt, wie du festgestellt hast. der ganze Schmodder in der Suppe.
Zitat:
Original geschrieben von PIPD black
Na wenn die Späne nicht magnetisch sein sollten, machen Magnete auch keinen Sinn.😉Da bleibt, wie du festgestellt hast. der ganze Schmodder in der Suppe.
Ups, Denkfehler... nö, die Zahnräder und Lager sind noch alle magnetisch hab ich mir grad sagen lassen.
Wer Feintunig betreiben will kann ja mal zu einem Nutzfahrzeugbetrieb gehen und sich nach Ablasschrauben
mit Magnet erkundigen.