Gestern Saisonbeginn – heute Saisonende
Heimfahrt nach einer Tour ins Grüne.
5 km vor zuhause plötzlich Tackern am vorderen Zylinder.
Erst leise – dann lauter werdend.
Als es dann einen knappen km vor zuhause extrem laut wurde, ruckeln und Knallen in den Auspuff dazu kam, hab ich ausgemacht. Und…. In 50 m - Etappen nach Hause geschoben (erwarte hier Mitgefühl)!
Startversuch erfolglos – klackern und Fehlzündung.
Morgen will ich mal die Stößel kontrollieren – und vielleicht den CAM-Deckel mal aufmachen. Kann man den ohne Öl abzulassen, aufmachen – Hab ja gerade erst gewechselt (Delboy)?
Liebe Experten…. Was kann da passiert sein ?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
187 Antworten
Ja, wir lassen es gut sein 🙂
Sedge, bitte verstehe mich richtig - mir geht es überhaupt nicht darum, Recht zu haben. Ich möchte, dass hier im Forum korrekte Informationen stehen für Leute, die sich über was informieren wollen. Und vielleicht - wie ich auch! - Schiss haben, beim Einstellen der verstellbaren Stangen was zu vermurksen.
Die hier gefallene Aussage, dass andere oder schärfere Nockenwellen als Serie IMMER einstellbare rods erfordern, ist einfach nicht richtig. Manchmal wahrscheinlich schon, meistens halt nicht. Eher noch andere Ventilfedern, wenn der Hub allzu hoch ist. Als Beispiel. Und das muss man sich für jede Nockenwelle, für die man sich interessiert, eben anschauen. Oft ist der Aufwand geringer als man denkt.
Kompliment an @Wurstfinger ,
nach meinem Wissen hat er alles auf den Punkt gebracht!
Ich füge aus meiner Wissenskiste noch an:
Man unterscheidet zwischen verstellbaren und entnehmbaren Pushrods (die natürlich auch verstellbar sind).
Die preiswerteren, nur Verstellbaren kann man den speziellen Bedürfnissen anpassen, aber man kann sie nicht soweit zusammen drehen, um sie zu entnehmen.
Die mögliche Nockenhöhe ist von umliegenden Bauteilen begrenzt. Wenn einem diese mögliche Ventil-Öffnung nicht reicht, muß man zu einer Nocke mit gemindertem Grundkreis greifen.
Nur jetzt sind Pushrods nötig, die man länger stellen kann, als die originalen sind.
Die Performance einer Nockenwelle hängt aber nicht nur von der Nockenhöhe, sondern auch von der Dauer der Ventilöffnung und damit auch von den Überschneidungszeiten von Einlass und Auslass ab.
Die Auswahl der "richtigen" Nocke(n) sollte gut überlegt sein, denn es ist immer ein Kompromiß.
Größtmöglicher Leistungszuwachs bedeutet immer, größtmögliche Unfahrbarkeit:
Man kann mit nem Dragster schlecht zur Arbeit fahren, der unter 2000U/Min droht abzusterben und erst ab 4500U/Min verwertbare Leistung zeigt.😁
Danke für die Blumen, @hd-man 🙂
Und auch danke für die Ergänzungen. Besonders wichtig ist der Punkt Fahrbarkeit. Mit extremen Nockenwellen tut man sich meist keinen Gefallen und erhöht den Aufwand auch noch massiv, weil man neben anderen pushrods auch noch andere Ventilfedern verbauen muss, um den extremen Hub umsetzen zu können.
Lieber bei Brot und Butter Nockenwellen bleiben, die bringen zwar nur moderate, aber wenigstens alltagstaugliche Verbesserungen.
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Ich glaube dass ich mit den Andrews Nocken einen guten Kompromiss gefunden habe. Die sind auf keinen Fall extrem, würde sie eher als moderat sportlich bezeichnen.
@Sedge Magst noch die genaue Nummer deiner Nocken angeben? Das könnte einem Leser hier helfen. Ich habe z.B. die SE 235 Nocken drin, die mehr Drehmoment bei geringen Drehzahlen liefern Ich finde die perfekt für mich.
Alles klar, so hab ich mir das gedacht.
Ich bin ein Freund von festen Stößeln, bzw. verlängerte Motorstandzeit = solide Technik - mehr Soft Tuning zur Verbrennungsoptimierung und Laufkultur.
Echtes Tuning ist ja nie easy und man reduziert immer die Toleranzen.....bewegt sich immer näher am Limit.
Die Nummer mit der schärferen Nockenwelle ist technisch fein, passt aber nicht zu meinem luftgekühlten 114er Dampfhammer. Meine RKS soll ein zuverlässiger kräftiger Tourer bleiben....und auch mal mit einfacherem Sprit noch sauber laufen können, wenn es mal nix anderes gibt und dabei thermisch stabil bleiben bei ausreichenden Toleranzen, ohne Zicken zu machen.
Mit J&H, K&N und Don Performance auf 102 Oktan ++ und dem Wilbers Fahrwerk, läuft meine 114er RKS derart viel besser und Hammer, da reißt es mich doch eh schon fast vom Lenker. Mehr Power brauche ich definitiv nicht u. kann ich jetzt bei Full Throttle kaum noch halten und ich bin definitiv kein Schattenstift.
Die aktuelle Endgeschwindigkeit - je nach Wind und Wetter - ca. 190 km/h ++ bisher im peak, ggf. auch noch schneller - vorher bei 174 km/h nach Tacho bei 4.150 RPM im 6. abgeregelt - kann man auch kaum noch halten und fliegt fast vom Lenker, fährt man aber doch mit so einem Bike nur mal zum sauberbrennen/durchblasen.
Sie klingt Hammer, läuft jetzt viel gesünder (fetter) und wesentlich elastischer von unten bis oben raus (dreht auch jetzt höher aus) - all in all perfect - da brauche ich keine schärfere Nockenwelle u. verstellbare Stößel.
Witziger Weise verbraucht die RKS nach all den Maßnahmen nun 1/2 - 1 ltr. weniger, (ca. nur noch 5,6 ltr. / 100 km bei zügigem Mischbetrieb) als vorher im OEM Zustand und ich hab somit auch noch 50 - 100 km mehr Reichweite.
So nun wissen wir’s! 😎 Aber was hat deine weichgespülte M8 mit diesem thread und der Problematik des TE zu schaffen??? Es ging hier um eine Softail TC! 😎
Zitat:
@Sedge schrieb am 5. Mai 2023 um 18:57:02 Uhr:
TC einer der letzten wirklichen HD Motoren 😉
Jetzt lehnst Du Dich aber ganz schön weit raus, mein Lieber.😰
Zitat:
@hd-man schrieb am 5. Mai 2023 um 20:44:41 Uhr:
Zitat:
@Sedge schrieb am 5. Mai 2023 um 18:57:02 Uhr:
TC einer der letzten wirklichen HD Motoren 😉Jetzt lehnst Du Dich aber ganz schön weit raus, mein Lieber.😰
Er meinte den Evolution😁
Zitat:
@hd-man schrieb am 1. Mai 2023 um 21:21:10 Uhr:
@pschein06
Entweder hab ich Deinen Text nicht verstanden, oder Du bist völlig auf dem Holzweg.
Nach Deinen Erklärungen würde der größere Hub des Nocken keinen Einfluß auf die Öffnung des Ventils nehmen, weil der Hydro das ausgleicht?
Warum sollte man dann einen höheren Nocken fahren?
Ich habe auf das Thema geantwortet ab wann eine verstellbare Stößelstange nötig ist . Meinen Text nochmals durchgelesen aber keinen Fehler gefunden. Im Prinzip kurz gemeint , eine andere Stößelstange ist vom Prinzip nötig wenn der Hydrostößel in seinem Bereich nicht mehr arbeiten kann . Ein Hydrostößel soll verschiedene Material ausdehnungen kompensieren und somit immer ideal die Stößelstange gegen den Kipphebel drücken. Gruß p06
Und jeh länger der Nocken einer Nockenwelle ist desto höher der Lift . Umso kürzer wird die Stößelstange . Das ist das Prinzip .
Zitat:
@pschein06 schrieb am 5. Mai 2023 um 21:14:48 Uhr:
Zitat:
@hd-man schrieb am 1. Mai 2023 um 21:21:10 Uhr:
@pschein06
Entweder hab ich Deinen Text nicht verstanden, oder Du bist völlig auf dem Holzweg.
Nach Deinen Erklärungen würde der größere Hub des Nocken keinen Einfluß auf die Öffnung des Ventils nehmen, weil der Hydro das ausgleicht?
Warum sollte man dann einen höheren Nocken fahren?
Ich habe auf das Thema geantwortet ab wann eine verstellbare Stößelstange nötig ist . Meinen Text nochmals durchgelesen aber keinen Fehler gefunden. Im Prinzip kurz gemeint , eine andere Stößelstange ist vom Prinzip nötig wenn der Hydrostößel in seinem Bereich nicht mehr arbeiten kann . Ein Hydrostößel soll verschiedene Material ausdehnungen kompensieren und somit immer ideal die Stößelstange gegen den Kipphebel drücken. Gruß p06Und jeh länger der Nocken einer Nockenwelle ist desto höher der Lift . Umso kürzer wird die Stößelstange . Das ist das Prinzip .
Richtig ist:
Der Hydro gleicht die temperaturbedingten Längenänderungen zwischen Nockenwelle und Kipphebel aus, weil mit steigender Temperatur Zylinder und Köpfe deutlich wachsen.
Nur dafür wurde der Hydro erfunden!
Davon war in Deinem Beitrag aber leider nix zu lesen.
Falsch ist:
Das die Höhe der Nocken irgendwas damit zu tun hätte.
Den Befehl der Nockenwelle (Lift) soll der (Hydro)-Stößel möglichst verlustfrei an den Kipphebel weitergeben.
Das hat mit seinem Arbeitsbereich überhaupt gar nichts zu tun.
Du hast in Deinem Text keinen Fehler gefunden, weil Du das Prinzip verkennst/gar nicht erkannt hast.