Geringste Überlebensquote aller Oldtimer

Viele Oldtimer sind ja extrem selten, und das weil sie meistens schon selten zu Produktionsbeginn waren.

Wie schaut es aber aus bei Autos aus, die aus einer Grosserie stammten, also ich würde da mal mindestens 10 000 Stück ansetzen, und die aus der Nachkriegszeit stammen:

Gibt es da Modelle die heute nicht mehr existent sind, also eine "Überlebensquote von "Null" besitzen?

Mit "nicht mehr existent" meine ich: Kein fahrbereites/zugelassenes Exemplar mehr vorhanden?
Oder wenn noch welche vorhanden, dann nur noch in extrem geringer Stückzahl?

Was wären Kandidaten für solche Fälle?

Beste Antwort im Thema

Na ja, und selbst wenn. Immerhin hat er es geschafft, damit 5 (i. W. Fünf) Seiten damit zu füllen. Und wir hatten ´ne gepflegte Diskussion.
Gruß, Erik.

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Das "Danke" hast du von mir.😉

Zitat:

@Pitz007 schrieb am 8. September 2016 um 00:17:01 Uhr:



Solang noch einige Originalteile vorhanden sind, finde ich es eigentlich ok wenn man solche besonderen Fahrzeuge wieder neu aufbaut oder besser gesagt "um ein paar alte Originalteile herum ein neues Auto baut"

Die Alternative wäre dann, die alte Roastlaube am rosten zu stoppen und sie irgendwo auszustellen.
Das wäre dann aber auch irgendwie "inkonsequent", warum lässt man dann nicht gleich Elvis BMW in der alten Scheune weitermodern und erzählt sich nur die Geschichte weiter, bis der BMW dann irgendwann zu Staub verfallen ist?

Wie dus auch machst, machst Dus falsch, oder?

Natürlich finde ich es auch schön, wenn man die Mittel hat, um einen Oldtimer wieder zum Leben zu erwecken.
Nur werden die dann auf Auktionen als (z.B.) der 23. gebaute Jaguar E oder der 30. gebaute Porsche 901 für horrende Summen versteigert!
Wer dann da bietet, dem ist es vermutlich sowieso egal............
Nun gut, so funktioniert halt die freie Marktwirschaft!🙄

Nur:
Wenn von einem (nur als Beispiel!) bestimmten Vorkriegs-Bentley heute erheblich mehr "Original"-Fahrzeuge rumfahren, als nachweislich jemals gebaut wurden, dann mache ich mir schon meine Gedanken!🙁

Zitat:

@Pitz007 schrieb am 8. September 2016 um 00:24:32 Uhr:



Zitat:

@Christian8P schrieb am 6. September 2016 um 17:37:12 Uhr:


Oder einen Alfa 90.
In Deutschland ist mir da nur noch ein Exemplar bekannt und selbst in Italien ist er so gut wie ausgestorben.

Gibts noch jede Menge, werden in Deutschland , Holland, Italien und sogar Polen angeboten.

Was selten sein könnte wäre ein Toyota Tercel Allrad.
Hatte die Mutter eines Kumpels von mir, den haben wir immer übel malträtiert auf irgendwelchen unbefstigte Strecken.

Worauf sprichst Du an?

Auf den seltenen Alfa 90?

Also ich bekomme da alleine bei mobile.de 9 Treffer.
Zugegeben, die stehen nicht alle in Deutschland, aber es wäre kein sehr grosses Problem sich einen Alfa 90 zu besorgen.
Und der Alfa 90 wurde in ganz Europa, vielleicht auch Nordamerika verkauft.
Die Chance, dass von diesem Fahrzeugen noch eine dreistellige Nummer existiert, halte ich für nicht so gering.

Du suchst etwas, das es so eigentlich nicht gibt.
Ein Serienfahrzeug, mit fünfstelliger Stückzahl, von dem heute nur noch 2-3 Fahrzeuge existieren sollen.
Man wird immer zumindest dreistellig bleiben und das halte ich auch schon für selten!

Ich werfe noch
Alfasud (keinen Sprint)
Matra Rancho
"Princess" (Austin, Morris, Wolseley)
Nissan Prairie (erste Generation)
Lancia Prisma
in den Ring.

Exklusiver (aber auch teurer) wären dann noch
Audi Sport quattro
Audi S2 Limousine (nur 300 Stück gebaut)
Peugeot 205 Turbo 16
Lancia Delta S4 Stradale

Die letztgenannte Gruppe gab es aber Werk schon nur in kleinen Dosen.

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Da muss ich noch an früher denken: Nachbar fuhr ein paar Jahre einen Simca 1100...

01.Die kürzeste Lebenserwartung haben alle Kombinationskraftwagen. Entsprechend ihrem Nutzzweck-Einsatz musste sich der Erhalt überwiegend der Wirtschaftlichkeit unterordnen.
02. Jenseits der (Über-)Luxusklasse folgen die Cabriolets. Mangelnde Verwindungssteifigkeit und Werterhaltungskosten, später TÜV-Vorgaben sorg(t)en für natürliche Auslese.
03. Hier treffen sich die 4-türigen Limousinen, wenn es auch 2-türige Ausführungen gab. (Zu) oft waren die hinteren Tür-Ausschnitte zu klein, um eine behinderungsfreie Nutzung zu ermöglichen. Diese Erkenntnis war bald Allgemeingut. Hinzu kam ein NW-Aufpreis in der 500;--DM-Landschaft, was je nach Jahrzehnt einem Mehrfachen in €uro entsprach (und bis zu 10% des gesamten NW ausmachte): 1x - 1980 ; 2x - 1971 ; 3x - 1955 .
04. Nun gilt es, die Klein(st)wagen der jeweiligen Wiederaufbau-Jahr(zehnt)e zu nennen: Niedrige Produktion, überwiegend regional verbliebener Verkauf, meist nicht dauerbeanspruchungstauglich, geringer Aktionsradius im Verkehr.
Später kam noch die geringe soziale Akzeptanz durch 'Emporkömmlinge', zu welchen man ja auch baldmöglichst gehören wollte, hinzu - also weg mit den ehemals hochgeschätzten 'Schrittbeschleunigern', nun aber (gefühlten) Verkehrsfluss-Bremsen.

---
Eine Nennung rein nach Baureihen bleibt ob der erheblichen regionalen (Rest-)Bestands-Unterschiede ledeglich Unterhaltungswert, wie es unterstützend auch der Gesprächs-Verlauf unter dieser Überschrift aufzeigt.

Mit Wochenend-Grüßen an Alle,

Frank.

Mich wundert etwas, dass die VW 411/412 hier noch keine Erwähnung gefunden haben. Hat davon nicht einmal die Erinnerung überlebt?

Nasenbären sieht man auf Treffen noch recht häufig.

Aber auch wenn ich ihn schon zu Beginn genannt hatte, ist der TE nicht darauf eingegangen.
Der Alfa Arna. Könnte nah dran sein am gesuchten Objekt.

Greetz
MadX

Der Arna hat es insgesamt tatsächlich auf 60.000 Einheiten gebracht und gerade italienische Behörden nahmen den Arna gern als Dienstwagen für ihre Beamten im mittleren Dienst.

Da die Kombination aus japanischem "Design" der 80er und der Elektrik des Alfasud nun zu den beklopptesten Dingen gehört, die man sich überhaupt vorstellen kann, hat den wohl kaum jemand aufgehoben oder gar restauriert!
Wenn es überhaupt noch irgendwo Arnas geben sollte, dann beginnt die Suche wohl in Italien.
Vielleicht hat in irgendeinem verschlafenem Bergdorf in der Lombardei tatsächlich ein Arna überlebt.

Mir fallen auch noch Triumph Acclaim und Rover 200 (SD3) ein...

Interessant. Ich wusste nicht, dass der Arna auch als Behördenkutsche diente. Ich dachte, dass wäre der Alfa 33 immer die Besetzung gewesen.

Triumph Acclaim finden sich in NL immer mal wieder. Dort war das Fahrzeug gar nicht so unerfolgreich. Aber selten ist er schon geworden. Und eine echte Stilblüte.

Ich zitiere mal aus dem Buch "Alfa Romeo. Seit 1910" von Walter Hönscheidt:

Bis zur Einstellung der Produktion im Jahre 1986 sollen von beiden Arna-Versionen in drei vollen Verkaufsjahren 58.894 Einheiten produziert worden sein.
Gegenüber der ursprünglichen Planung also ein Minus von 120.000 Exemplaren.
Viele Auslandstöchter von Alfa Romeo hatten sich geweigert, diesen Zwitter in ihr Programm aufzunehmen. Einige tausend wurden günstig an Leasingfirmen abgegeben. Zudem griff der Staat seinem Sorgenkind unter die Arme, indem er Alfa eine nicht genannte Menge dieser Autos abnahm und sie niederen Behörden-Chargen als Dienstwagen andiente.

Zitat:

@MadX schrieb am 11. September 2016 um 16:01:14 Uhr:


Nasenbären sieht man auf Treffen noch recht häufig.

Laut KBA waren 2015 noch 228 von einst 360.000 gebauten zugelassen.

Zitat:

Alfa Arna

Den kannte ich überhaupt nicht.

Was ist mit den formschönen Japanern aus den 70ern, Datsun 120Y usw. oder mit den diversen Rover 114, 213 usw.?

Bei mobile steht ein Alfasud, angebluch aus der weißen Serie. klick. Soll man das glauben?
Und sogar einen Alfa 6 habe ich dort gefunden.

mfg

Ungeschweisst.
Naja...

Zitat:

@markuc schrieb am 11. September 2016 um 17:20:23 Uhr:


Laut KBA waren 2015 noch 228 von einst 360.000 gebauten zugelassen.

Woher bekommt ihr denn diese Informationen?

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