General Motors streicht 12.000 Stellen
General Motors streicht 10.000 Arbeitsplätze in Deutschland
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@QPhalanx
Hör bitte auch meine Sätze zu kürzen! Das hast Du bisher mehrfach gemacht. Wenn die Leute dein Zitat lesen werde ICH falsch verstanden obwohl ich es so überhaupt nicht meinte und dann bin ICH der jenige der die Suppe wieder ausbaden darf! Also lass es bitte ganz sein oder Zitiere ganze Sätze!
Gruß
Ercan
Werksschliessungen bis 2010 ausgeschlossen, betriebsbedingte Kündigungen nicht in dem Ausmaß wie angenommen. Kam gerade in der ARD, aber es wird noch weiter verhandelt.
Klingt doch schon mal positiver, oder?
Obwohl, es wird trotzdem schwer werden, glaubt mir einfach mal, bei Opel muss drastischer gespart werden als in anderen Industriezweigen beispielsweise.
Von daher kann es durchaus sein, dass die Opelaner die ihre Arbeit behalten können drastische Gehaltseinbußen und/oder Arbeitsplatzwechsel zu anderen Standorten auf sich nehmen müssen. Ich bin selber mal zwei Jahre von Köln nach Dortmund (ca. 100km eine Strecke quer durch den Ruhrpott) jeden Tag arbeiten gefahren, geht ganz schön auf die Knochen.
Aber immer noch besser als keine Arbeit mehr zu haben, dennoch wird es einige treffen.
Ich habs auch gesehen, etwas besser klang das schon. Sicherlich wird man noch um einige Kündigungen herum kommen. Dass viele aber unvermeidbar sind... ich denke, darüber sind wir uns einig.
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Zitat:
Original geschrieben von QPhalanx
Durch den Streik wird Opel plötzlich doch keine 12.000 Stellen einsparen, wundersam genesen und alle dauerhaft bezahlen können? Streicht man diese Stellen nicht, geht Opel komplett ein und mehr als diese 12.000 Stellen sind gefährdet. Das muss man, so hart es auch ist, einfach einsehen.
Die Frage ist erneut, wie krank Opel überhaupt ist und wie krank Opel wäre wenn sie
1. Nicht in den guten Jahren 2 / 3 des Gewinns nach Detroit überwiesen hätten, anstatt es in Opel zu reinvestieren.
und
2. wenn man die Gewinne die auch heute weltweit mit Opel Modellen gemacht werden, auch solchen die unter anderen Namen verkauft werden, nicht General Motors in Detroit zuschreiben würde, sondern der Adam Opel AG.
Fakt ist für mich , Opel wwäre auch in seiner jetzigen Form als eigenständige Firma absolut wettbewerbsfähig, als Teil von GM sind sie es scheinbar nicht.
Nicht nur , daß sie nicht auf dem wichtigsten Automobilmarkt der Welt ( USA) vertreten sind als einziger deutscher Hersteller, sie haben auch stark darunter gelitten, dass sie von GM in Gutsherrenart geführt werden. Das Image der Marke Opel hat man verwahrlosen lassen, die Qualitätsprobleme hat man sich mit Herrn Lopez eingekauft und die Vorstandschefs wurden schneller gewechselt als in jeder anderen Firma.
Ich verstehe die Opel Arbeiter in Bochum, ich verstehe , dass sie sauer sind, weil sie die völlige Unfähigkeit des Managements ausbaden müssen.
Das wird ihnen halt leider auch nichts halfen, allerdings ist für mich sicher, dass GM große Schwierigkeiten bekommen wird und zwar nicht nur mit Opel, sondern vor allem in den USA. Ohne incentives verkaufen die dort keine einzige ihrer Mühlen und wettbewerbsfähig sind sie auch nicht.
Chrysler wird ihnen dank der Daimler Unterstützung den Boden unter den Füßen heiß machen und den Rest erledigen Japaner und Koreaner.
Irgendwann wird dieser abstruse Schuldenturm GM in sich zusammenfallen, dann kann eigentlich jeder froh sein, der rechtzeitig entlassen wurde und einen neuen Arbeitsplatz in einer besseren Firma gefunden hat.
Was hilft es denn jetzt noch, über die Fehler der Vergangenheit zu sinnieren - in die Zukunft muss man blicken!
Zitat:
Original geschrieben von Zabonek
GENAU! Da hast Du absolut recht!
Tja, sobald es einen nicht selbst betrifft... so ist es ja immer. Tja, aber wenn die in Östterreich alles dicht machen wollen, dann ist das geheule (zu recht) auch groß! Da hat man dann übrigens mehr als 20 "Urlaubstage" frei............... wenn man entlassen wurde! Frechheit!
CU
Zabonek
Das kannst auch nur du als nicht betroffener sagen... Wir hatten letztes Jahr Arbeitsstiftung und? Keine Sau hat sich da was um uns geschissen! Hier waren fast alle Mitarbeiter arbeitslos für 3 Monate 😰 Wir bekamen Arbeitslosen Geld und mußten noch dazu auf unsere Kosten täglich bis nach Wien fahren um Schulung zu besuchen (Pflicht!). Glaub mir ich weiss was es heisst arbeitslos zu sein, die Stiftung war auch nicht angenehm, und mit mal eben knapp 900.- im Monat auch noch das Fahrgeld von 9,0 täglich selbst zu bezahlen.... Das Taschengeld pro Kind war 1.- Euro!!!!! pro Tag.. Wie soll meine kleine davon leben?
Klar ists schade um die Jobs der Leute, aber es geht hier nicht nur um sie.. es geht hier auch um andere Jobs und um ein komplettes Unternehmen! Und weil hier einige sagen "Wegen deinen 20 Urlaubstagen" Ich hab nur 25 pro Jahr, wenn ich nun 20 fix nehmen muß nur weil Bochum streikt und die 5 über Weihnachten nehmen muß weil da dicht ist dann haben wir fürs restliche Jahr nichts mehr? Dann haben wir 3 Wochen Werkferien, womit? Kein Urlaub? K dann Samstags auf Zeitausgleich ohne Entlohnung die 3 Wochen einarbeiten damit ihr zuhause bleiben könnt.... oder machen wir gleich Kurzarbeit? Manche sollten ein wenig mehr nachdenken....
Zitat:
Original geschrieben von QPhalanx
Was hilft es denn jetzt noch, über die Fehler der Vergangenheit zu sinnieren - in die Zukunft muss man blicken!
Richtig, aber um gemachte Fehler in der Zukunft zu vermeiden, muss man aus der Vergangenheit lernen.
Ich habe meine Zweifel, dass das Management von GM dazu in der Lage ist.
Ich halte GM für eine der am schlechtesten geführten Firmen weltweit, was übrigens auch der Aktienkurs selbst über einen sehr langen 20 Jahres Zeitraum ausdrückt. Ich beschäftige mich beruflich mit Wertpapieranalyse und habe davon bestimmt mehr Ahung als von Autos und ich bin auch in der Lage Bilanzen zu lesen und die von GM sieht aus wie die Titanic 500 Meter vor dem Eisberg.
Mal ein kleines Beispiel , auf was für schwachsinnige Ideen man im Marketing bei General Motors kommt:
http://www.fool.com/.../mft04060908.htm?...
Der Text ist leider auf englisch, er beschreibt ein von GM diesen Sommer in den USA aufgelegtes Kaufanreiz Programm namens "customer disloyalty" Eines von der ganz besonders absurden Sorte, jeder Kaufinteressent, der ein GM Fahrzeug 24 Stunden lang testet und sich dann für ein Fabrikat eines anderen Hersteller entscheidet, erhält von GM 250 $ bar auf die Hand.
Man muss sich das einmal vorstellen, jemand hat sich schon für einen Toyota entschieden, macht aber noch einen kurzen Umweg über ein GM dealership und fährt so eine GM Karre einen Tag lang, bringt ihn zurück , geht zum Toyota Händler, unterschreibt den Kaufvertrag , geht damit zurück zum GM dealer und schon zahlt dieser ihm 250 $ Zuschuß zum neuen Toyota.
Die Autombilanalysten an der Wall Street haben nur mit dem Kopf geschüttelt und natürlich war das ein richtiger Schlag ins Wasser, aber bei GM fand man das eine gute Idee und so ein Programm wird von oberster Stelle abgesegnet.
Also ich bin froh daß ich billige Autos kaufen kann,bin ja auch nicht aus der Autobranche.
Aber wird für ein Auto nicht einfach auch zuviel bezahlt,das sind die Dinger doch nicht wert.
Ich als Schuster kämpfe schon lange mit dem Problem der Billigproduktion, dennoch haben sich meine Schlappen durchgesetzt.Man muß sich halt eine Nische suchen
@diesel77
Wie sich Gewinne und Verluste einer GM-Tochterfirma zusammensetzen und was wie gerechnet wird, solltest Du doch wissen. Ausserdem schreibst Du Opel Austria ginge es gut, eine Seite später schreibst Du von Arbeitsruhe, da stimmt doch auch was nicht. GM hat anscheinend auch andere Ansichten als Du hier preisgibst.
MfG BlackTM
Hab grad gelesen, dass Opel durch den Streik bisher einen Umsatzausfall in zweistelliger Millionenhöhe hat. Nun hat man die Mitarbeiter durch Flugblätter aufgefordert, den wilden Streik zu beenden und will die Rädelsführer wegen Störung des Betriebsfriedens fristlos kündigen.
Der Streik an sich ist ja nicht durch das BetrVerfG gedeckt.
Sehe ich vollkommen ein - zumal ich heute lesen musste, dass als Reaktion auf die Bemerkung, in Eisenach wäre das Werk produktiver, in Bochum gesagt wurde, dass es bedauerlich ist, dass die Mauer gefallen sei... langsam wird's mir echt zu bunt!
Also ich glaube es wäre besser wenn es die ganze EU
nicht geben würde,vom Ostblock ganz zu schweigen.Es ging uns doch früher einfach besser.
Zitat:
Original geschrieben von Sebbi
.....
Sehe ich vollkommen ein - zumal ich heute lesen musste, dass als Reaktion auf die Bemerkung, in Eisenach wäre das Werk produktiver, in Bochum gesagt wurde, dass es bedauerlich ist, dass die Mauer gefallen sei... langsam wird's mir echt zu bunt!
Gebe nichts auf "Hörensagen", diesmal mache ich jedoch eine Ausnahme:
Wenn dem wirklich so ist, wäre das eine Sauerei. 🙁
Deutschland *insgesamt* wird sich einander angleichen. Europa insgesamt auch. Ich denke "die Mutter so einer Ausssage" ist die immer noch irrige Annahme, "man(n)" wäre noch wer, weil "uns" ist es ja immer gut gegangen, und hat auf die anderen Länder Europas und auch den Osten Deutschlands insgeheim müde belächelt.
Einander angleichen heißt, das Lohngefüge und die Arbeit insgesamt wird sich angleichen. Die, die es gut hatten werden durch den globalen Wettbewerb zwangsläufig abgeben müssen. Das hat sich immer noch nicht ins Bewußtsein gehämmert, man will es einfach nicht wahrhaben.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Menschen im Westen sich auch hoffnungslos überschuldet haben, sei es dadurch unbedingt ein Haus bauen "zu müssen" (welches der beruflichen Flexibilität Grenzen setzt) in der irrigen Annahme, dass die Lohnerhöhungen die es in den achzigern bis Mitte der Neunziger gab, immer so weiter gehen.
Wirtschaft und Wettbewerb ist ein Nullsummenspiel. Deutschland "hatte" ein großes Stück des Kuchens, jetzt kommen andere Länder ins Spiel, die halt konkurenzfähiger sind. Manch einer wird sich noch umsehen, insbesondere die, die meinen die Mauer soll wieder hochgezogen werden. In meinen Augen sind solche Menschen einfach zu unflexibel und wollen nicht sehen, was gesehen werden sollte.
Zeiten ändern sich, das "früher war alles besser" bringt einen nicht weiter, weil was nutzt es. Jetzt sind die Umstände so wie sie sind, irgendwelche Vorbehalte gegen andere Menschen sind nicht zielführend und vergiften nur alles.
Da kann ich EierFanta nur zustimmen.
Schon Westernhagen hat gesungen "Ihr werdet gleich sein..." und so wird es kommen!
Es kann doch nicht sein, dass ein Facharbeiter bei Opel mehr verdient als ein studierter Ingenieur bei einem Zulieferer 2 Strassen weiter.... wie soll man denn sowas über Jahre rechtfertigen?
Und dann lese ich in der "Thüringer Allgemeine" (keine dolle Zeitung - zugegeben, aber die größte Tageszeitung Thüringens) aus Bochum hieße es, "für ein Eisenacher Gehalt zu arbeiten komme überhaupt nicht in Betracht" und weiter "Eines Tages geht es Euch in Eisenach auch noch an den Kragen."
Besitzstandswahrung bis in den Untergang... *kopfschüttel*
Warum ist Eisenach nicht von den Kürzungen betroffen? Weil man dort immer auf Lohnerhöhungen verzichtet hat, nicht auf die Gewerkschaft gehört hat und bescheiden war. Dafür ist man ja auch kräftig ausgelacht worden in der Vergangenheit. Nun zeigt sich, dass das Prinzip Vernunft das Bessere zu sein scheint.