Gehen die Restwerte in den Keller bzw. warum soll man einen Jahreswagen kaufen?
Hallo,
ich beschäftige mich mit der Frage, warum man einen Jahreswagen statt einem Neuwagen kaufen soll. Wenn ich bei Mobile einen A6 2.0 TDIsuche, der ca. 1 Jahr alt ist, beginnen die Angebote bei 28.000. Die Wagen sind dann 50.000 km gelaufen. Diese Autos sind nicht gut ausgestattet. Wenn ich einen neuen A6 2.0 TDI nehme und ihn nur mäßig mit dem allernötigsten ausstatte, Navi und CD-Radio,, kostet er ungefähr 38.000. Man bekommt bestimmt 10% Rabatt, dann sind es 34.000. Macht einen Unterschied von 6000 EUR. Bei Gebrauchtwagen zu handeln finde ich schwerer als bei Neuwagen. Natürlich sind 6000 EUR viel Geld, aber für 50.000 km sind es doch recht wenig. Und bei Finanzierung oder Leasing fallen 6000 EUR natürlich ins Gewicht, aber sie sind verschmerzbar.
Jetzt zu meiner Frage: Wenn die Neuwagen so nah an den Gebrauchtwagen sind, werden es de jungen Gebrauchten doch immer schwerer haben und mit mehr Abschlag verkauft werden müssen. Das müsste doch sehr schlecht für die Restwerte sein. Kann man das bemerken, hat jemand von Euch Schwierigkeiten gehabt, seinen Gebrauchtwagen zu verkaufen?
Viele Grüße
7 Antworten
Ich denke mal das Dein Vergleich nicht ganz stimmt (ohne es zu überprüfen..)
Man muß natürlich schon ein wenig suchen, und das nicht nur im Netz.
Hinzu kommt das der Händler auch auf "gebrauchte" gute Rabatte gibt.
Es kommt immer auf den Fall an, ich denke jedoch das sich am Preisverfall
eines Neuwagens nach dem ersten Jahr nicht viel geändert hat.... ansonsten würde
man ja 1 jahr fahren und dann wieder wechseln.
Wie das aussieht wenn Du dir den Wagen bei Deiner Bank leihst (leasen) weiß ich nicht..
@Winston
Ich hatte mir urspruenglich auch mal ueberlegt einen Jahreswagen zu kaufen weil das doch einfach guenstiger sein muss, dachte ich. Bin dann aber davon abgekommen weil es sich fuer mich nicht lohnte.
Insbesondere wenn wenig bis mittlere Ausstattung gewuenscht wird, findet man auf dem Gebrauchtmarkt nur selten ein Fahrzeug welches die eigenen Wuensche genau beruecksichtigt. Also ist man gezwungen ein Auto mit hoeherer Ausstattung zu kaufen (und dafuer zu bezahlen) oder auf gewuenschtes Zubehoer zu verzichten.
Beim Neuwagen ist ein Rabatt von 10% sicher drin, dazu ist es meist einfacher den Gebrauchten zu einem guten Preis los zu werden und wenn gewuenscht gibt es attraktive Finanzierungs, Leasing und Versicherungsangebote. Ausserdem macht es einfach mehr Spass eine neues Auto mit Wunschausstattung zu kaufen anstatt ewig im Internet zu suchen und doch nicht das Richtige zu finden.
Ich glaube bei den 4F ist der Gebrauchtmarkt noch nicht sehr ausgepraegt, weil die ersten Leasingvertraege erst bald auslaufen. Das hebt den Preis der verfuegbaren Gebrauchtwagen. Die 4Zylinder TDI sind ausserdem ziemlich wertstabil, als Kombi noch mehr.
Fuer mich machte ein Jahreswagen daher keinen Sinn. Da wuerde ich eher Autos mit ca. 3 Jahren kaufen.
Ich hatte mir am 07/2005 einen A6 4F 3,0 TDI Quattro TT Limo Bj. 07/2004 mit 24.000 km gekauft.
Listen Neupreis waren ca. 60.000 Euro. habe dafür noch 38.000 Euro bezahlt.
Wenn man jetzt die 10% vom Listenpreis abzieht kommt man auf 54.000 Euro. Das war für mich immerhin noch eine Ersparnis von 16.000 Euro oder ca. 30 %.
Da ich das Auto Privat nutze, kam für mich nur ein Jahreswagen in Frage.
Aber das muß jeder selber wissen und entscheiden.
Gruß Thomas
Nach meinen Beobachtungen ist der Wertverlust bei den Einstiegsmodellen am geringsten. Wer sich hierfür interessiert, muss wohl oft mit jedem Euro rechnen und kann sich nicht alternativ auch einen Neuen kaufen. Vielleicht ist auch mangels Erfahrung mit dem Neuwagenkauf nicht bekannt, welche Rabatte möglich sind, so dass der Preis des Gebrauchtwagens mit dem Listenpreis der Neufahrzeuge verglichen wird.
Der Wertverfall wird um so höher, je teurer der Wagen neu war. Wenn man sich anschaut, mit welchem Preisabschlag junge und komplett ausgestattete Fahrzeuge der Klasse eines Mercedes E500 angeboten werden, kann man sich nur wundern. Ganz extrem wird es, wenn es sich um teure Fahrzeuge handelt, die keiner haben will. Billiger als in einem geleasten Phaeton kann man z.B. kaum Auto fahren - "billig" natürlich in Relation zum Gebotenen.
Gruß
Volker
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Ja ist doch auch klar:
30% Wertverlust von 40.000 Euro sind nunmal weniger als 30% von 65.000 😉
Die Einstiegsmodelle sind wie die Topmodelle eher Nischenfahrzeuge im Modellmix. Die Erstgenannten bekommt man meist nur mit Minimalrabatt, die Anderen mit Maximalrabatt - ist halt für's Image des Herstellers 😉
TDI's sind schon seit erscheinen dieser Modelle und dem damit verbundenen Dieselboom (andere Hersteller hatten Anfang der 90er nur Dieseltrecker) stärker auf dem Gebrauchtwagenmarkt nachgefragt als Otto's.
Das wird sich mit den stetig steigenden Kraftstoffpreisen, CO² Debatte und anderem "Wir Deutschen retten die Umwelt der Welt" Getue noch verstärken.
Daher gute Gelegenheit für Wenigfahrer Autos mit Traummotoren zu kaufen 😉
Ich habe meinen 4.2 AVANT EZ 2/2007 zu einem Preis gekauft, zu dem ich nicht annähernd eine 3.2 FSI oder 3.0 TDI mit gleicher Ausstattung bekommen hätte. So war auch die Außenfarbe silber zu verschmerzen.
Bei ca. 13.-14.000 km / Jahr fallen da die höheren Betriebskosten nicht "ganz" so stark ins Gewicht oder sagen wir mal so, das ist mir der Spaß wert 😉
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von Jahreswagen A6
Ich hatte mir am 07/2005 einen A6 4F 3,0 TDI Quattro TT Limo Bj. 07/2004 mit 24.000 km gekauft.
Listen Neupreis waren ca. 60.000 Euro. habe dafür noch 38.000 Euro bezahlt.
Wenn man jetzt die 10% vom Listenpreis abzieht kommt man auf 54.000 Euro. Das war für mich immerhin noch eine Ersparnis von 16.000 Euro oder ca. 30 %.
Da ich das Auto Privat nutze, kam für mich nur ein Jahreswagen in Frage.
Aber das muß jeder selber wissen und entscheiden.
Gruß Thomas
Hallo,
also der Rabatt den du da ansprichst kommt mir etwas heftig vor. Hätte bei einem Jahreswagen jetzt mal mit ~30% Nachlass gerechnet. Da hast du offenbar ein Schnäppchen gemacht.
Ansonsten spart man bei halbwegs guten Angeboten bei einem Jahreswagen immer noch einiges, vorrausgesetzt, man will kein spartanisch ausgestattetes Auto fahren, dann macht ein Neukauf Sinn, aber auch nur dann wenn man den Wagen sehr lange fahren will, ansonsten kommt das böse Erwachen beim Wiederverkauf. Einen A6 ohne großes Navi und ohne Xenon wird man in 2-3 Jahren kaum zu einem guten Preis los, oder man braucht viel Geduld respektive Glück.
Ich stand vor der gleichen Entscheidung: Einfach ausgestatteter neuer A6 für ~48k€ oder Auto mit guter Ausstattung mit 30% Rabatt als Jahreswagen. Hab mich diesmal für letzteres entschieden. da der Wagen auch erst 15.000km auf der Uhr hatte. Viel kann im ersten Jahr ja schon fast nicht kaputt gehen, und da ich mein Auto sehr pflege, wird es schon seine Zeit halten.
Es gilt sowieso: Desto länger man ein Auto behält, desto wirtschaftlicher fährt man. Meistens sind auch teurere Reparaturen noch günstiger als ein neues Auto. Dass sich Reparaturen nicht mehr lohnen ist nur dann der Fall wenn die Reparatur sehr viel Geld kostet und sich weitere teure Reparaturen ankündigen.
Gruß
cSharp
Es wird sicherlich Ausnahmen geben, aber ich habe schon oft gelesen, dass es für jemanden der ein Auto kauft und nicht least in den meisten Fällen am wirtschaftlichsten ist, alle 2 Jahre einen Jahreswagen zu kaufen.
Den größten Wertverlust hat man immer im 1. Jahr und dadurch spart man einiges, wie oben schon beschreiben. Wenn man das Fahrzeug dann nach insgesamt 3 Jahren verkauft, sollte man außer Wartung/Inspektion bei einem modernen Fahrzeug eigentlich wenig größere Reparaturen geahbt haben. Falls doch mal was ist, besteht die Chance noch Garantie, oder zumindest Kulanz zu bekommen. Dann ist ein 3-jähriger immer noch ein junger Gebrauchter. Er dürfte in den meissten Fällen noch deutlich unter 100tkm und auch noch nicht allzu große Abnutzungserscheinungen außen wie innen aufweisen. Also ideale Voraussetzungen um ihn auf dem Gebrauchtwagenmarkt auch wieder loszuwerden, wenn Ausstattung und Farbe nicht allzu sehr vom Durchschnitt abweichen.
Gruß
Patrick