Gedanke zu Wohnmobilen bis 3,5 to und darüber - eine Prognose
Es gibt ja Campingbusse und ein paar kleinere Wohnmobile die mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 to. auskommen. Sobald etwas mehr Zubehör eingebaut wird, wird es bei sehr vielen Wohnmobilen bekanntlich knapp mit der Zuladung. Zumal wenn eine Familie samt Fahrrädern und Sportgeräten in den Urlaub fahren will. Das Schönrechnen des Gesamtgewichts von Seiten der Hersteller ist da nur Makulatur.
Ich wage die Prognose das die Reisemobilklasse bis 3,5 to. künftig relativ kompakten Kastenwagenausbauten und kleineren Wohnmobilen vorbehalten sein wird. Also für Camper der alten Schule, die mit wenig auskommen, bzw. für Anfänger. Sobald mehr Platz für Komfort oder Familie und/oder Zuladung für Sportgeräte benötigt wird, werden auch jüngere Wohnmobilisten nicht mehr um den C1-Führerschein herumkommen. Oder gleich den C1E damit evtl. auch ein Anhänger gezogen werden darf.
Auch wenn jetzt noch viele jüngere Camper eher in ein 3,5 to Wohnmobil, statt in ein "Führerschein-Upgrade" investieren, bin ich doch davon überzeugt, das sie in Zukunft noch mal in die Fahrschule gehen, oder das Camping aufgeben müssen.
55 Antworten
Diese völlig unnötigen 1000 Führerscheinklassen kam mit der ja auch in vielen anderen Bereichen so unerhört segensreichen EU über uns. Sie entspringen einzig der ungezügelten Regelungswut einer Beamtenschar, die ihre Lebensberechtigung nur erlangen, wenn sie Regeln aufstellen. Daß diese dann überwiegend mit dem realen Leben nix mehr zu tun haben - ist ein vielfach erlebter Effekt. Symbol ist seit Jahrzehnten der vorgeschriebene Krümmungsradius der Bananen.
Mit den alten deutschen Klassen 1-5 war die Aufgabe tadellos gelöst, hat immerhin über 50 Jahre funktioniert. Allein das ist ein Beleg für die Überflüssigkeit der neuen EU-Klassen. Aber gegen die Dummheit - und Brüssel - kämpfen die Götter selbst vergebens ...
Zitat:
@jazzer2004 schrieb am 27. Februar 2021 um 12:40:10 Uhr:
Selbst wenn man an einem 3,5T einen Anhänger mit 750kg hängt was man ja darfHallo Rotex,
Obacht, hier ist die berühmte 3,5 tons Regel der Fallstrick:Wenn Zugfzg.(Zulässiges GG) und 750 kg Hänger die 3,5 tons übersteigen, geht das mit dem kleinen Führerschein auch nicht!
Näheres siehe hier:
https://www.bmvi.de/.../fahrerlaubnisklassen-uebersicht.htmlGruss
Jazzer2004
Einen 750kg Anhänger darf man immer hinter einem 3.5 Tonner hängen ohne BE oder B96 zu haben, so steht das da auch.
Nur wenn der Hänger mehr als 750kg wiegt, wird das Zuggesamtgewicht von 3500kg für Klasse B ohne BE oder B96 relevant.
Zitat:
@HamburgerJunge66 schrieb am 27. Februar 2021 um 21:56:03 Uhr:
Problem mit über 3,5t ist für mich ist aber auch, das viele Straßen nicht mehr zulassen, gerade in Frankreich.
Meinst Du zulassen weil dort ein Schild mit LKW drauf und 3,5 t darunter steht?
Wie schon geschrieben gelten diese Schilder in F nur für den gewerblichen Güterverkehr. Ich bin selbst mit 19,2 t Wohnmobil auf vielen 1000 km durch F noch nie aufgehalten worden.
Ähnliches gilt auch in manchen anderen Ländern auch. In D und noch einigen Ländern muss man sich allerdings daran halten.
So ganz verstehe ich's nicht: In einer finanziell privilegierten Position, sich den Traum eines Luxusmobils erfüllen zu können, verzichtete man lieber auf die Umsetzung, da die erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorhanden?
Ich kann das nicht glauben.
Ähnliche Themen
Zitat:
@316-er schrieb am 1. März 2021 um 05:10:00 Uhr:
Diese völlig unnötigen 1000 Führerscheinklassen kam mit der ja auch in vielen anderen Bereichen so unerhört segensreichen EU über uns. Sie entspringen einzig der ungezügelten Regelungswut einer Beamtenschar, die ihre Lebensberechtigung nur erlangen, wenn sie Regeln aufstellen. Daß diese dann überwiegend mit dem realen Leben nix mehr zu tun haben - ist ein vielfach erlebter Effekt. Symbol ist seit Jahrzehnten der vorgeschriebene Krümmungsradius der Bananen.Mit den alten deutschen Klassen 1-5 war die Aufgabe tadellos gelöst, hat immerhin über 50 Jahre funktioniert. Allein das ist ein Beleg für die Überflüssigkeit der neuen EU-Klassen. Aber gegen die Dummheit - und Brüssel - kämpfen die Götter selbst vergebens ...
Hicks sprach der Stammtisch. 🙄🙄
Zitat:
@egn schrieb am 1. März 2021 um 09:13:32 Uhr:
Meinst Du zulassen weil dort ein Schild mit LKW drauf und 3,5 t darunter steht?Wie schon geschrieben gelten diese Schilder in F nur für den gewerblichen Güterverkehr. Ich bin selbst mit 19,2 t Wohnmobil auf vielen 1000 km durch F noch nie aufgehalten worden.
Ähnliches gilt auch in manchen anderen Ländern auch. In D und noch einigen Ländern muss man sich allerdings daran halten.
Solange keine marode Brücke Grund für die Beschilderung ist, mag das ja angehen; nur weiß man das vorher?
Aber selbst Du kannst mit Deinem Trumm nicht jeden Bach durchqueren, um eine Brücke zu umfahren. Also erlaube ich mir, Dein von Dir beschriebenes Verhalten als grob fahrlässig und nicht vorbildlich einzuordnen.
Ich muss beruflich oft mit einem 26t-LKW in Straßen, die nur bis 2,5t freigegeben sind, eine sogar nur bis 1,5t.
Da ich das allerdings nicht zum Vergnügen mache und die Straßen (sowie deren Gründe für die Gewichtsbeschränkungen!) ganz genau kenne, könnte ich an 3 Polizeistreifen und 5 Ordnungsamtmitarbeitern vorbei fahren und die winken höchstens freundlich. Bei den Beschränkungen geht es hier (Altstadt Monschau) vor allem um Steigungen und Engstellen.
Wenn man die Straße nicht kennt und es ist Tatsache eine nicht höher tragfähige Brücke für die Gewichtsbeschränkungen verantwortlich, dann ist drehen oder sogar eine ganze Ecke rückwärts fahren angesagt. Auch einen Camper, der sich durch eine historische Altstadt zwängt trotz Verbot, wird wohl keine Freunde bei den Ordnungshütern finden.
Gewichts- und Maßbegrenzungen sollte man nicht einfach abtun, egal in welchem Land. Man mag es kaum glauben, aber für diese Beschränkungen gibt es triftige Gründe.
In Fahrlehrerkreisen gabs auch mal das Gerücht, dass die Caravaning Lobby eine Führerscheinerweiterung für Klasse B im Sinn hatte. Mit diesem Schein sollte es möglich werden, dass Mütter und Väter jüngerer Generation Wohnmobile bis 4.25to bzw. 4.5to lenken dürften.
Dann wären die Hersteller nicht so drauf eingeschränkt möglichst leichte Familien Mobile zu entwickeln. Das geht zwar, aber man hat kaum noch Zuladung. Da ich da aber schon länger nichts mehr von gehört oder gelesen habe, ist das Thema wohl vom Tisch.
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 1. März 2021 um 12:01:25 Uhr:
Solange keine marode Brücke Grund für die Beschilderung ist, mag das ja angehen; nur weiß man das vorher?Aber selbst Du kannst mit Deinem Trumm nicht jeden Bach durchqueren, um eine Brücke zu umfahren. Also erlaube ich mir, Dein von Dir beschriebenes Verhalten als grob fahrlässig und nicht vorbildlich einzuordnen.
Du kennst schon den Unterschied zwischen Zeichen 253 und den Zeichen 262-266? 🙄
Übrigens, bin ich schon durch einige Bäche gefahren um Brücken zu umfahren. Bis 1,20 m Tiefe ist kein Problem. 😎 😛
Ich sag mal so, wenn es irgendwo eine Gewichtsbegrenzung gibt hat das seine Gründe, ob das eine alte Brücke, oder maroder Untergrund, oder eine Engstelle, was auch immer ist, sollte man sich einfach dran halten.
Das kann 100 x gutgehen, einmal krachts und dann bist du dran. Selbst wenn es ein ganz normaler Unfall ist, heißt es dann, was macht der mit seinem 7 Tonner da, obwohl nur bis 3 to freigegeben?
Zitat:
@egn schrieb am 1. März 2021 um 13:38:16 Uhr:
Du kennst schon den Unterschied zwischen Zeichen 253 und den Zeichen 262-266? 🙄
Übrigens, bin ich schon durch einige Bäche gefahren um Brücken zu umfahren. Bis 1,20 m Tiefe ist kein Problem. 😎 😛
Zu 1: ja
Zu 2: Ich schrieb wohlweißlich: " nicht jeden Bach durchqueren". 🙂
Darüber hinaus gehe ich bei Dir von verantwortlichem Fahren aus; ob es sinnvoll ist, andere zu Experimenten anzuregen, musst Du selbst entscheiden. 😉
Es geht nicht um Experimente, sondern dass man natürlich die vor Brücken stehenden Schilder, die eine tatsächliche Begrenzung der Tragfähigkeit anzeigen, beachtet.
Aber die meisten Schilder mit dem LKW Symbol werden aufgestellt um gewerblichen LKW-Verkehr fernzuhalten, und nicht Wohnmobile. In manchen Ländern ist das auch nicht verboten diese Schilder mit Wohnmobilen zu ignorieren.