Gebrauchtwagenkauf! 140i xDrive vs M2

BMW 1er F21 (Dreitürer)

Hallo zusammen und willkommen zu meinem ersten Beitrag auf Motor-Talk 🙂

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich fahre aktuell einen 2017er TTS Roadster, welcher Anfang August zum Händler zurückgeht, bin also schon fleißig auf der Suche nach einem neuen Gebrauchten.
Meine Favoriten sind aktuell:
-140i (xDrive)
-240i (xDrive)
-M2
Vom TT das "digitale" Fahren gewöhnt, bin ich letzte Woche in einen 240iX zur Probefahrt eingestiegen und habe aufgrund von etlichen Vergleiche (TTS vs. 240/235) in Tests/ Foren zumindest mal ein ähnliches Auto erwartet.
Weit gefehlt 😉 Ich war schon ziemlich verwundert, dass der Unterschied eher wie Tag und Nacht ist.
Obwohl dem TT ja Emotionslosigkeit nachgesagt wird, hat er (für mich) mehr Sportwagenfeeling als der 240er (mal den Motor außer Acht gelassen).

Fahrwerk:
Der 240er mit adaptivem Fahrwerk war von der Härte ähnlich wie der Audi, lag aber insgesamt "satter" auf der Straße. Weder besser noch schlechter insgesamt.

Motor/ Antrieb:
Der B58 ist natürlich ein Traum. Zieht besser, untenrum wie obenrum, mehr Sound, mehr Emotionen. Nachdem ich letztes Jahr öfters mal einen 435 fahren konnte, war klar, dass der nächste keinen 4-Zylinder mehr hat 😉 Macht auf jeden Fall mehr Laune als der 4 Ender.

Lenkung:
Und jetzt das große ABER:
Ob man die Lenkung vom TT jetzt gefühllos, digital, oder langweilig nennt, sie ist speziell um den Mittelpunkt gefühlt wesentlich präziser und gleichzeitig trotzdem agiler als im 240.
Vom TT bin ich gewöhnt, auch >200 wie auf Schienen zu fahren, ich kann die Spur bei 250 ohne Mühe exakt halten.
Das war im 240er irgendwie der Fall.
Gerade bei >200 fiel es mir schon ziemlich krass auf, dass der TT wie auf Schienen die linke Spur fährt, während man beim 240er im direkten Vergleich ein total schwammiges Gefühl hat.
Wirkt die eigentlich bessere Lenkung mit mehr Feedback vielleicht einfach nur schwammig auf mich, weil ich's digital und ohne Feedback gewöhnt bin?

Nichtsdestotrotz war für mich der Motor bzw. Antrieb mit der traumhaften ZF Grund genug, dass es definitiv ein 140er, 240er oder ein M2 wird.
Wie kommen ich denn nun auf den M2?
Erstmal sieht er einfach verdammt geil aus, klingt auch so und hat eventuell eine bessere/ präzisere Lenkung bei hohen Geschwindigkeiten, in Richtung TT.
Leider gibt es in meiner Nähe keine M2's zum Probefahren, ich kann also nur mutmaßen.

Angebote habe ich folgende :
-140i xDrive 3 Türer von 01/18; 25tkm gelaufen, 30800 Euro
-240i xDrive von 06/19; 20tkm gelaufen, leider mit OPF, 38900 Euro
-M2 von 03/17; 44tkm gelaufen, ca. 41000 Euro
(Alle von relativ weit entfernten Händlern, allerdings mit Premium Selection)

Heißt:
- Der M2 müsste ordentlich was reißen um seinen Aufpreis von schlappen 11K zum 140i rechtzufertigen.
- Der 240 auch.
- Der M2 ist nicht viel teurer als der 240i (natürlich anderes Baujahr, allerdings soll's ein LCI sein und LCI
+ kein OPF mit ordentlicher Ausstattung ist beim 240er aktuell wie ein 6er im Lotto)
- Der 140i steht mit seinen knapp 31K Euro, LCI und nicht vorhandenem OPF sehr gut da. Mit dem
M-Endtopf sollte der auch ordentlich Spaß machen.

Im Endeffekt scheidet der 2er wegen dem OPF auch schon fast aus. Bei der Probefahrt klang er nicht direkt schlecht, Blubbern gab's aber leider garkeins mehr und wenn ich schon vor der Wahl stehe, dann doch lieber ohne OPF und dafür etwas älter. Da haben wir also eigentlich nur noch den 140i vs M2 also bei 11K Aufpreis.

Falls ihr euch gerade fragt: "Ist der noch ganz sauber? Ein 140/240er mit Allrad und dann kommt der mit nem M2?"

Ich bin eigentlich eher Pro Allrad/ Immer-Traktion, für nen M2 im Gesamtpaket würde ich allerdings auch mal nen Hecktriebler probieren 😉

Was meint ihr dazu? Fragt mich gerne, wenn ihr noch was wissen wollt 😉

Danke im Voraus.

Beste Antwort im Thema

Also das Automatik-Getriebe des m2 unterscheidet sich signifikant vom Getriebe im 140/240i. Laut diversen Berichten schaltet der m2 nicht annähernd so weich wie die 40i Modelle, solltest also unbedingt einen probefahren.

Der 140i ist halt der Preisleistungshammer schlechthin, auch bei den laufenden Kosten. Theoretisch kannst den 40i mit Super 95 fahren, ein m2 verlangt immer nach Super Plus.

Der m2 hat leider keinen richtigen m Motor verbaut, für mich ist der 40i das harmonischere Auto, vor allem wenn's ein Alltagswagen sein soll. Bei nem reinen Spassmobil würde ich vielleicht zu nem m2c schauen.
Alternative: Bau in den 140er ein Sperrdiff ein und du hast ne deutliche Verbesserung der Fahrdynamik, als S Drive sowieso um Welten emotionaler als der quattro im Audi. Dann brauchst auch keinen M2. Das Bauteil gibts original von BMW.

und zu deiner Einschätzung des Fahrverhaltens im höheren Geschwindigkeitsbereich. Das liegt eindeutig am schlechten Fahrwerk der 40i Modelle. Ist hinlänglich bekannt, ein Upgrade auf KW schafft Abhilfe.

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Zitat:

@woltemd schrieb am 31. Juli 2020 um 05:29:03 Uhr:


Beschäftige mich mit dem gleichen Thema und bin in der Zwickmühle.....
Als Freund der Querdynamik mit gelegentlichen Track-Besuchen, muss es eigentlich der M2 werden. Beim M140 müsste ich wieder Aufwand treiben und Sperre Räder / Reifen / Fahrwerk umbauen (beim M2 früher oder später sicherlich ebenfalls das Fahrwerk).
Da ich das Fahrzeug auch im Alltag nutze und mehrmals wöchentlich mein MTB transportiere, bin ich hier mit dem M140I flexibler, weil ich eine AHK nachrüsten kann und notfalls auch 2 MTBs in den Kofferraum bekomme.
Beim M2 soll angeblich auch eine AHK möglich sein, nur ist mir hier der Aufwand nicht klar und ob dieses ebenfalls unsichtbar möglich ist.
Thema Getriebe: hier bin ich beim M140 unentschlossen, der M2 müsste das DKG an Bord haben
Allrad käme für mich auf keinen Fall in Frage!
Letztendlich liegen zwischen den Gebraucht-Fahrzeugen ca 10.000€ Preisdifferenz, was auch nicht zu vernachlässigen ist.
Übrigens finde ich den 140er optisch ansprechender als den 240er, der sieht mir irgendwie zu pummelig aus.

Ein Luxusproblem......

Gruß
Dirk

Da ist der 140 schon was Feines!
Bin mit dem 118d meiner Schwester vor einigen Wochen mit ’nem Kumpel ca. 200km nach Winterberg in den Bikepark gefahren. Zwei Bikes im Kofferraum + komplette Downhill Ausrüstung.
War kein Thema, ich würde sogar behaupten wenn man‘s drauf anlegt bekommt man noch ein drittes Bike rein.
Wenn du allerdings gelegentlich auf dem Track unterwegs bist und Allrad keine Option für dich ist, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall den M2 nehmen!
Sollte man in den mit umgeklappter Bank nicht auch zwei (zerlegte) Bikes reinbekommen?
Das DKG hat natürlich die schnelleren Schaltzeiten, im Alltag allerdings ist man mir der Wandler wesentlich komfortabler unterwegs.

In Coupé und Limousine kriegst du mit DH Rädern ein Problem wegen der Doppelbrückengabel. Da heißt es dann auch noch Lenker demontieren, Pedale ab... das ist dann schon mehr Schraubaufwand als Laufräder v/h raus, wie es beim 1er ausreicht.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 31. Juli 2020 um 09:17:20 Uhr:


In Coupé und Limousine kriegst du mit DH Rädern ein Problem wegen der Doppelbrückengabel. Da heißt es dann auch noch Lenker demontieren, Pedale ab... das ist dann schon mehr Schraubaufwand als Laufräder v/h raus, wie es beim 1er ausreicht.

Deshalb fahr ich persönlich (meistens) Leihbikes, direkt aus dem Bikepark 😁
„Downhill“ war aber auch ein etwas unpassender Begriff, wir fahren eher mit Freeride-Bikes oder Enduro.

Die AHK hatte ich per Einzelabnahme, nur für Fahrradträger, eintragen lassen. War nochmal günstiger als die hier verlinkte.

Ich habe heute mal einen 140er Automaten Probe gefahren (ich hatte einen M135i Schalter) und muss schon sagen, im Sport Plus knallt der die Gänge schon ordentlich rein, könnte ich mich mit anfreunden. Vorteil auch, das Drehzahlniveau ist um Einiges niedriger und er kann wirklich sehr smooth.

Fast daneben stand, zum optischen Vergleich, auch ein M2.... bin mir jetzt gar nicht mehr sicher ob ich die brachiale Optik überhaupt will.🙄
Habe mir den Platz hinter der Stoßstange gleich mal angeschaut, AHK sollte auch hier passen😛

Gruß
Dirk

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Was kostet das mit Einbau und Eintragung dann insgesamt? 2000€?

Also.
Heute den blauen 140i gefahren und direkt verliebt.
Warum auch immer hat mir der Wagen viel viel mehr Spaß gemacht als der 240i (mit OPF).
Allerdings eine Frage:
Der Wagen hatte relativ wenig Grip, beim Gas geben wie auch in der Kurve. Es sind HR Federn verbaut, er ist 25/35mm tiefer und fährt auf (nicht abgefahrenen) Hankook ventus s1 evo 3.
Wie kann das sein? Liegt das vielleicht am (schlecht vermessenen/ falsch neu eingestellten) Fahrwerk?

Ansonsten ein Traumwagen, wenn der Händler das mit dem Grip noch hinbekommt, ist es bald meiner.

Michelin Pilot Supersport drauf und er fährt perfekt!
HR Federn raus und Eibach rein + Spurplatten 12+13 mm oder ein Komplettfahrwerk.
Fahrwerk natürlich ordentlich vermessen!

Zitat:

@gtaismy schrieb am 31. Juli 2020 um 22:22:13 Uhr:


Allerdings eine Frage:
Der Wagen hatte relativ wenig Grip, beim Gas geben wie auch in der Kurve. Es sind HR Federn verbaut, er ist 25/35mm tiefer und fährt auf (nicht abgefahrenen) Hankook ventus s1 evo 3.

sind schice Reifen! Hol dir die Michelin Pilot Super Sport mit BMW Sternmarkierung, die wurden extra auf den m140i abgestimmt, dann klebt er wie sau und die Gripprobleme hast du nur noch bei Regen 😉

Die Reifen (EDIT: hier wäre wohl auch noch die Frage nach dem Luftdruck zu stellen) sind vermutlich nur ein Teil des Problems.
Das Augenmerk sollte man auf jeden Fall auch auf das Fahrwerk richten. Durch Tieferlegungsfedern ohne passend darauf abgestimmte Dämpfer kauft man sich oft ungewollt andere Probleme ein, welche sich auch auf den Grip negativ auswirken können. Mit Serie fährt man dann vermutlich besser, auch wenn das Auto sich damit vertikal mehr bewegt. Ein passend abgestimmtes Gewindefahrwerk könnte Abhilfe schaffen, im Idealfall sogar ohne große Komforteinbußen.
Ein Fahrwerk muss arbeiten können. Tiefer, breiter, härter funktioniert, wenn überhaupt, zumeist nur auf absolut topfebenem Asphalt. Aber wo hat man den schon?

Eine Sperre hilft deutlich den Grip zu verbessern...,
Und wie richtig geschrieben, der Michi ist im trockenen, auf dem Track und vom Verschleiß wirklich ein super Reifen. Bei Nässe in Kurven, reißt die Haftung aber ziemlich abrupt ab (mein Empfinden).
Das kann Conti besser

Gruß
Dirk

Zitat:

@tomato schrieb am 1. August 2020 um 11:51:26 Uhr:


Die Reifen (EDIT: hier wäre wohl auch noch die Frage nach dem Luftdruck zu stellen) sind vermutlich nur ein Teil des Problems.
Das Augenmerk sollte man auf jeden Fall auch auf das Fahrwerk richten. Durch Tieferlegungsfedern ohne passend darauf abgestimmte Dämpfer kauft man sich oft ungewollt andere Probleme ein, welche sich auch auf den Grip negativ auswirken können. Mit Serie fährt man dann vermutlich besser, auch wenn das Auto sich damit vertikal mehr bewegt. Ein passend abgestimmtes Gewindefahrwerk könnte Abhilfe schaffen, im Idealfall sogar ohne große Komforteinbußen.
Ein Fahrwerk muss arbeiten können. Tiefer, breiter, härter funktioniert, wenn überhaupt, zumeist nur auf absolut topfebenem Asphalt. Aber wo hat man den schon?

Rein gefühlt lag es sicher nicht (nur) an den Reifen. Das Auto ist regelrecht „rumgeschwommen“. Wenn ich das Fahrwerk von BMW vor dem Kauf einstellen lasse, bekomme ich dann genug Grip auch mit den HR Federn? Oder müssen zwingend andere Dämpfer rein, wenn die Tieferlegung bleibt. Bzw. müssen die Federn wieder raus und zurück auf Serie.

Für mich klingt das eher nach einem no go bzgl. Kauf. Oder ist der Händler bereit das machen zu lassen und dich nochmal fahren zu lassen bevor du unterschreibst?

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 1. August 2020 um 13:56:07 Uhr:


Für mich klingt das eher nach einem no go bzgl. Kauf. Oder ist der Händler bereit das machen zu lassen und dich nochmal fahren zu lassen bevor du unterschreibst?

Das muss ich abklären. Ja da hast du Recht, so schade es wäre wenn der Händler das nicht anständig hinbekommt geht die Suche wohl weiter...

Zitat:

@gtaismy schrieb am 1. August 2020 um 13:48:02 Uhr:


Rein gefühlt lag es sicher nicht (nur) an den Reifen. Das Auto ist regelrecht „rumgeschwommen“. Wenn ich das Fahrwerk von BMW vor dem Kauf einstellen lasse, bekomme ich dann genug Grip auch mit den HR Federn? Oder müssen zwingend andere Dämpfer rein, wenn die Tieferlegung bleibt. Bzw. müssen die Federn wieder raus und zurück auf Serie.

Das ist von außen kaum zu beantworten.
Wenn die Federn partout nicht zu den Seriendämpfern passen (weil beispielsweise zu hart), kann man sich wahrscheinlich einen Wolf einstellen und wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten. Es gibt Fälle, in denen Nachrüstfedern gut zu den vorhandenen Dämpfern passen und es gibt Fälle, in denen das absolut nicht der Fall ist. Dann würde wohl nur der Tausch der Federn oder der Dämpfer helfen.

Ich habe mit Serienfahrwerken grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht, denn die Ingenieure, die das entwickelt und abgestimmt haben, sind keine Vollidioten.
Nichts desto trotz habe ich derzeit auch ein gut abgestimmtes und eingestelltes Gewindefahrwerk (allerdings bei einem völlig anderen Auto) verbaut und bin auch damit sehr zufrieden.

Und es hängt ja auch zusätzlich von Deinen eigenen subjektiven Empfindungen ab.
Was Du, als Fahrer eines frontgetriebenen Fahrzeugs (oder frontlastigen Allradlers), als "schwammig" bezeichnest, empfindet jemand anders, der hinterradgetriebene Fahrzeuge gewohnt ist, vielleicht ganz anders.
Was der eine als agil bezeichnet, empfindet der andere möglicherweise als nervös.
Der eine sagt, das Auto wäre komfortabel, der andere findet es schaukelig.
Eine Lenkung kann sich für den einen stabil und sicher anfühlen, während sich der nächste darüber beschwert, dass sie vollkommen tot ist und keinerlei Rückmeldung bietet.

Du siehst also, dass es gar nicht so einfach ist, eine subjektive Empfindung einzukreisen und möglicherweise als Fehler oder gar Defekt zu identifizieren.

Dazu kommt noch, dass bei Gebrauchtwagen der Individualisierungswunsch des Vorbesitzers eine Rolle spielt. Er ist ihm optisch zu hoch? Ok, dann wird er eben mit Federn tiefer gelegt, dazu noch die unvermeidbaren Spurverbreiterungen und fertig ist die Laube. Die Räder sind zu klein? Kein Problem, größere Räder ran und gut.
Änderungen im Fahrverhalten bemerken viele gar nicht oder es interessiert sie nicht. Hauptsache die Optik stimmt.

Die besten Chance für Dich sehe ich darin, jemanden zu finden, der sich mit diesem Modell genau auskennt und es bestenfalls selber fährt und Dir bei der Beurteilung hilft oder mit vergleichbaren weiteren Fahrzeugen weitere Probefahrten zu machen, was sicher nicht ganz einfach ist.

Ich finde es klingt logisch, bei so viel Tieferlegung müssen die Federn bretthart sein, wie soll der Dämpfer da vernünftig arbeiten, wenn seine Zug- und Druckstufe auf deutlich höheren Federweg ausgelegt ist? Kein Wunder, dass da der Grip fehlt.

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