Gebrauchtwagen finanzieren als Bafög-Empfänger?
Moin,
wollte mal ein paar Meinungen zu meinem Anliegen einholen.
Bin 21 Jahre alt, gehe noch zur Schule, danach Ausbildung, wohne alleine in einer Mietwohnung (380€ all inclusive) und beziehe Bafög (622€), Kindergeld (194€) und habe einen Nebenjob (ca. 350€).
Ich würde mir gerne einen kleinen Gebrauchten gönnen, um unregelmäßig Ausflüge/Urlaub/Termine wahrnehmen zu können, bis maximal 3000€. Leider hab ich kaum Rücklagen, in der Familie kann niemand unterstützen/bürgen.
Lohnt sich bei einem so geringem Kaufpreis überhaupt eine Finanzierung direkt beim Händler, oder ist das zu riskant? Und gibts überhaupt Banken, die ohne Bürgen Kredite vergeben? Meine finanzielle Situation ist ja nicht mal allzu schlecht, bisher hab ich nur keine Rücklagen bilden können, da ich den Nebenjob noch nicht so lange hab und anfangs leider viel Geld sinnlos verballert habe.
Danke schonmal.
Beste Antwort im Thema
Führe mal für einen Monat ein Haushaltsbuch und schreibe dort jede einzelne Ausgabe ein, also auch die Currywurst zwischendurch usw. Dann schau mal, was übrig bleibt. Wenn wirklich was übrig bleiben sollte, lege diesen Betrag, der der Finanzierungsrate entsprechen sollte, jeden Monat mindestens ein halbes Jahr zur Seite. Wenn Du das nur einen Monat nicht schaffen solltest, weißt Du, dass Du eine Finanzierung nicht bedienen kannst. Wenn Du es schaffen solltest, hättest Du eine schöne Anzahlung zur Verfügung.
74 Antworten
Auch deswegen habe ich die Führung eines Haushaltsbuchs vorgeschlagen. Die Wenigsten werden genau sagen können, was sie wirklich genau verbrauchen und werden überrascht sein, wenn sie mal alles genau aufschreiben. In den meisten Fällen wird es einiges mehr sein als gedacht.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:38:53 Uhr:
Aus eigener Erfahrung. Wenn man sich gesund und ausgewogen ernähren möchte benötigt man mehr als 3-5€ pro Tag. Eher im Bereich von 7-10€ ohne dabei besonders viel Fleisch zu essen. Nicht jedem Studenten steht eine Mensa zur Verfügung. Man sollte, sofern man denn studiert hat, sich auch einmal mit anderen Studenten unterhalten.
Da muss ich dir aber auch widersprechen. Sind zwar keine Studenten, Wir brauchen zu zweit 300-350€ p.M., wenn man Essen gehen, 2Go, Imbiss außen vor lässt.
Ob man das will ist die eine Sache, aber es geht schon ohne Einschränkungen. Unser Fleisch kommt ausschließlich vom Metzger, der Rest ist eben das gesunde Basic von Aldi, Rewe, Real und Co.
Ich muss nicht aufs Geld achten, bin mir also durchaus sicher, dass da noch ordentlich Raum nach unten ist.
Vielleicht habe ich ja auch in einem anderen Deutschland studiert, wenn mir hier so vehement widersprochen wird. Ich glaube ich verbrauche aktuell noch nicht mal 300€ für Nahrungsmittel pro Monat, obwohl ich genug verdiene. Man muss eben Abstand von irgendwelchem Fertigfraß nehmen und sich auf die Basics konzentrieren, die ich oben genannt habe. Dann hat man eine ausgewogene, gesunde (und gesündere!) Ernährung und kommt mit kleinem Geldbeutel super hin, so dass auch nochmal Geld für nen Burger oder ein Bier übrig ist.
Ist aber auch sehr Offtopic. Von daher: Schrammelkarre für 1k€ kaufen und fahren bis sie zerfällt. Barkauf, ohne Kredit. Kreditmöglichkeiten gibt es bei der KfW, diese sollte man allerdings nutzen, wenn es nötig ist und nicht für Luxus wie ein Auto. 🙂
Vielleicht bin ich da zu verwöhnt, aber wie sieht für 5€ pro Tag die Ernährung mit drei Mahlzeiten aus?
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Morgens eine Scheibe trocken Brot - mittags Nudeln (alternativ Reis) mit einem Schuss Ketchup - abends den Rest vom Frühstück.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:48:03 Uhr:
Vielleicht bin ich da zu verwöhnt, aber wie sieht für 5€ pro Tag die Ernährung mit drei Mahlzeiten aus?
500g Haferflocken kosten was, 49 Cent? Ein Liter Milch 90 Cent, ein paar Bananen 2-3€, eine Packung Eier 2-3€, keine Ahnung was Brot kostet, Nudeln gibts für lächerlich wenig Geld, Reis kostet noch weniger. Brokkoli und Paprika sowie Tomaten kosten nicht viel. Ne Dose Thunfisch gibts für nen Euro, Lachs ist etwas teurer. 500g Magerquark kosten 50-80 Cent.
Wenn man jetzt ein gutes Biohack nimmt für 3-4€, dazu Reis und etwas Brokkoli, so hat man Gesamtkosten von 5-6€ und kann davon locker 2x, als Wenigesser sogar 3x essen. Kloppt man noch n paar Eier drüber bei der letzten Portion und fertig. Ich seh das Problem nicht. Ist jetzt nur mal das, was mir als allererstes eingefallen ist. Gute, wertige KH, Eiweiß, gutes Fleisch (immerhin gibts 500g Hack auch für 1,50€ oder sowas, wenn Billighack und mit reduzierter Haltbarkeit), Ballaststoffe und Vitamine und dann noch nen Schuss gutes Öl dran und fertig.
Damit ernährt man sich günstiger und gesünder als der, der im TK-Regal sich die Fertiggerichte zusammenkauft.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:48:03 Uhr:
Vielleicht bin ich da zu verwöhnt, aber wie sieht für 5€ pro Tag die Ernährung mit drei Mahlzeiten aus?
Geh mal in den Supermarkt und kaufe
Je 500gr Lauch, Möhre, Zwiebel und Fleisch. Dazu 2 kg Kartoffeln
Da stehen dann mit etwas Geschick (Angebote nutzen) 10€ auf der Rechnung und du hast schonmal Eintopf für 3 Tage.
Edit: Sellerie! KEIN Eintopf ohne Sellerie 🙂
Zitat:
@PeterBH schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:52:31 Uhr:
Morgens eine Scheibe trocken Brot - mittags Nudeln (alternativ Reis) mit einem Schuss Ketchup - abends den Rest vom Frühstück.
Mittags isst man in der Kantine und hat dort als Student in der Regel ein ganz gutes Essensangebot zu einem staatlich geförderten/subventionierten Preis, für den keiner zuhause kochen könnte. Folglich dürfen Frühstück und Abendbrot doch etwas simpler ausfallen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wenn man natürlich täglich seine Avocado und seine glutenfreien Kichererbsennudeln zum Steak benötigt, dann wird man mit 300€ pro Monat wohl nicht hinkommen.
Ganz offensichtlich ist Mathematik nicht jedermanns Stärke, wer bereits 3-5€ in der Mensa für das Mittagessen ausgibt hat danach nichts mehr für den restlichen Tag übrig.
Frühstück 125g Haferflocken (2€ pro Kilogramm) + 400ml Milch (1€ pro Liter) + 1 Tasse Kaffee (0,25€ pro Tasse): 0,90 cent
Mittagessen: 300g Fleisch (12€ pro Kilo) + 1 Brokkoli (1,50€) + 250g Nudeln (2€ pro Kilogramm): 6€
Abendessen: 2 Scheiben Brot + 1 Ei + Wurst & Käse: 2-3€ je nachdem was man kauft.
Wie man also mit 3€-5€ pro Tag hinkommen möchte ist mir ein absolutes Rätsel, außer man kauft nur billig ohne auf die Qualität zu achten.
Warum muss es denn nun persönlich werden? Außerdem hat der TE nicht gefragt, wieviel Geld er für sein Essen braucht.
Die ganze Diskussion erübrigt sich, wenn der Nebenjob wegfällt.
Ich bleib bei meiner Meinung, auch wenn man dafür hier dumm angemacht wird. Finanzierung nicht möglich!
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:58:05 Uhr:
Ganz offensichtlich ist Mathematik nicht jedermanns Stärke.
Schön, dass du einsichtig bist und deine Fehleinschätzung zugibst. Dann können wir uns ja wieder dem eigentlichen Thema widmen.
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 28. Dezember 2018 um 21:58:05 Uhr:
Ganz offensichtlich ist Mathematik nicht jedermanns Stärke, wer bereits 3-5€ in der Mensa für das Mittagessen ausgibt hat danach nichts mehr für den restlichen Tag übrig.Frühstück 125g Haferflocken (2€ pro Kilogramm) + 400ml Milch (1€ pro Liter) + 1 Tasse Kaffee (0,25€ pro Tasse): 0,90 cent
Mittagessen: 300g Fleisch (12€ pro Kilo) + 1 Brokkoli (1,50€) + 250g Nudeln (2€ pro Kilogramm): 6€
Abendessen: 2 Scheiben Brot + 1 Ei + Wurst & Käse: 2-3€ je nachdem was man kauft.Wie man also mit 3€-5€ pro Tag hinkommen möchte ist mir ein absolutes Rätsel, außer man kauft nur billig ohne auf die Qualität zu achten.
Sorry, aber 2€/kg Nudeln? Dann ist das Bertolli, Barilla und Co. Ja, Tip etc. Bestehen aus ähnlichem Hartweizengrieß und kosten ca. ein Viertel.
Milch kostet ebenfalls 30ct weniger.
300gr Fleisch (+ggf. Wurst?) am Tag die WHO und wie sie nicht alle heißen empfehlen eher ein Drittel der Menge. Also wenn man von gesund reden will.
Dein Abendessen lasse ich mal „unkommentiert“: unsere Wursttüte kostet am Samstag beim Metzger 12€, und reicht für 2 Personen immer bis Mittwoch oder mal Donnerstag. Ein Laib Brot für 3€ ebenfalls in der Ordnung. Da bin ich also eher bei 1,5€. Sparpotenzial nicht einbezogen.
Zitat:
@guruhu schrieb am 28. Dezember 2018 um 22:13:17 Uhr:
Sorry, aber 2€/kg Nudeln? Dann ist das Bertolli, Barilla und Co. Ja, Tip etc. Bestehen aus ähnlichem Hartweizengrieß und kosten ca. ein Viertel.Milch kostet ebenfalls 30ct weniger.
300gr Fleisch (+ggf. Wurst?) am Tag die WHO und wie sie nicht alle heißen empfehlen eher ein Drittel der Menge. Also wenn man von gesund reden will.
Dein Abendessen lasse ich mal „unkommentiert“: unsere Wursttüte kostet am Samstag beim Metzger 12€, und reicht für 2 Personen immer bis Mittwoch oder mal Donnerstag. Ein Laib Brot für 3€ ebenfalls in der Ordnung. Da bin ich also eher bei 1,5€. Sparpotenzial nicht einbezogen.
Das war ein Beispiel für einen Tag und nicht für jeden Tag. Sonst hätte man einen Ernährungsplan aufstellen müssen und dies dafür das falsche Forum. Genauso ist Bertolli kein Produzent von Nudeln, jedoch gebe ich zu die Eigenmarken von Billigsupermärkten nicht zu kennen. Selbst wenn man billigere Nudeln kauft, so kommt man dennoch nicht auf die 3€ pro Tag, die als problemlos möglich angepriesen wurden.
Dann einigen wir uns auf 200€, ich wollte hier nun keine Erbsenzählerei betreiben - jedenfalls braucht man definitiv keine 350€ für die Ernährung und auch keine 300€, wie es weiter vorne behauptet wurde. Darum ging es.