Gebrauchtkauf als Kurzstreckenfahrer D2 oder T3?

Volvo XC60 D

Hallo!
Wir sind totale Kurzstreckenfahrer mit einer Jahresfahrleistung unter 10.000 km/Jahr (incl. 2.000 km Urlaub).
Halten Ausschau nach Jahreswagen V 60.
Eigentlich gucken wir nach T3.
Es gibt jedoch eine enorm größere Auswahl an D2 bzw. DrivE.
Gerade wenn einem eine "einfache" Ausstattung (Familienpaket und Parkpieper sind uns nur wichtig) genügt, scheint es eine große Auswahl - jedoch nur der Diesel - zu geben.
Frage: Sollte man als Kurzstreckenfahrer von einem Diesel Abstand nehmen?
Man hört immer, dass es mit den modernen Motoren höchstens noch Probleme mit den modernen Diesel gibt.
Kann man als Kurzstreckenfahrer getrost einen Diesel nehmen, oder ist man dann mit einem Benziner besser bedient?
Ein subjektives Empfinden kommt nicht hinzu. Uns ist es vom Fahren her egal. Motorleistung ist auch total zweitrangig.
Anschlussfrage: Gibt es zwischen D2 und DrivE einen Unterschied?
Danke für Antwort.
Schönen Sonntag!

Beste Antwort im Thema

Ich als absoluter Dieselfan würde bei der zur Rede stehenden Jahresfahrleistung unter 10.000 km mit viel Kurzstrecke vom Diesel abraten. Es kann in der Tat Probleme mit dem Rußfilter geben, da er wenig Gelegenheit bekommt, den Reinigungszyklus zu beenden. Außerdem ist die Wirtschaftlichkeit des Diesels bei der geringen Fahrleistung fraglich.

Ich fahre 20.000 km p.a. Überwiegend Langstrecken 800-1200 km am Stück, im Winterhalbjahr oft auch 5 km einfacher Arbeitsweg, aber zwischendurch immer mal 20 km am Stück aufwärts. In einem Jahr in meinem Besitz kam es 2x vor, dass der Reinigungsvorgang in der heimischen Garage abgebrochen wurde und ich am nächsten Tag eine Extrarunde gefahren bin, damit der Vorgang beendet werden konnte. Sonst hätte es auf/nach dem kurzen Arbeitsweg wohl noch 2 oder 3 Abbrüche gegeben.

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Ein bensiner sollte bei Euch am besten kommen!
Da haste nicht so viele probleme mit dem verrußen wegen kurzstrecken fahrten.
Denke jetzt auf die schnelle an: EGR, Dieselpartikelfilter, adaptiv wenn er es dann hat, und glühkerzen wecksel kann auch schnell teuer werden wenn die fest drin stecken.

Auch die in stand haltung sollten bei einem bensiner viel weniger kosten!

Ich rate dir also zum t3=)

Gruß Christian

Empfehlung: sucht einen Benziner, ihr werdet bei ständigen Kurzstrecken nicht glücklich mit den Diesel, oder Ihr habt einmal die Woche ne Strecke von min. 30 km.
Gruß
KUM

bei denn wenigen km ist der benziner auch finanziell billiger. ich denke der gebrauchtwagen preis ist geringer und auch die steuer ist weniger. der rest wurde schon gesagt.

Den DRIVE gab es ab Preisliste 01.05.11. Den D2 ab Preisliste 14.05.12.
Die KFZ-Steuer für den T3 mit 155 Gr. Co2 sind 102€, für den DRIVE und den D2 mit 119gr. CO2 sind 152€.
Ist das wirklich eine nennenswerte Differenz?

Mit Preisliste 14.05.12 gind der T3 auf 139gr. C2 runter, sind 70€. Aber selbst das sind JÄHRLICH! EINMALIG 82€ Differenz.

Versicherung: Der T3 ist in 18/22 (HP/VK), der D2 18/23. Da könnten noch mal eon paar Euronen dazu kommen.

Verbrauch:

T3: 6,0 * 100 (10000km) * 1,52 (E10) = 912€
D2: 4,5 * 100* 1,42 = 639€

Differenz: 273€
Abzüglich Steuer: verbleiben 193€ Vorteil für den Diesel. (minus Versicherung) Und das schon bei 10.000km p.a.

Es gibt bei euch nur zwei Punkte, die gegen den Diesel sprechen:
- wegen der vielen Kurzstrecke wird sich der DPF zusetzen und kann sich -mangels Fahrtstrecke- nicht wirklich regenerieren. Das KANN zu einem Problem werden, muss aber nicht.
- ich kann mir vorstellen, dass der T3, als Gebrauchtwagen preiswerter angeboten wird. Aber das habe ich nicht geprüft.
Allein mit dem günstigeren Gebrauchtkauf, kann eine "Nebenrechnung im Bereich Steuer/Versicherung/Werkstatt sinnfrei werden.

Ich fahre ja nun schon seit 1981 Diesel. Aber Glühkerzen, und so ziemlich alles andere hier genannte war noch nicht dabei. Das soll nicht heissen, dass nicht was kaputt gehen kann. Aber derartige Verallgemeinerungen sind vollkommen fehl am Platze. Der D2 hat kein Additiv. Von defekten AGR habe ich auch noch nix im Masse gehört, auch sind defekte DPF eher in Diskussionsbeiträgen, als in der realen Werkstattwelt anzutreffen. Wer ist denn eigentlich immer noch der Meinung, dass ein Turbo-Beniner-Direkteinspritzer technologisch anspruchsloser als ein Diesel ist? Sorry, trennt euch doch mal von diesem Unsinn! Die Zeiten anspruchsloser Saug-Benziner sind vorbei.

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hallo Gemeinde,
also ich fahre nun seit mehr als 25.000 km den V60 DrivE, jeden Tag 7km zur Arbeit, und abends wieder zurück. Und ich bin jedes mal über den Verbrauch im Gegensatz zum Benziner verblüfft. Also rechnen tut sich der DrivE ggü. dem T3 definitiv, wie schon ein Vorredner festgestellt hat. Nicht nur das Diesel zum Teil wie jetzt bis zu 20 Cent je Liter weniger kostet, sondern auch deutlich weniger verbraucht. In def jetzt zum Teil sehr kalten Zeit liegt mein Durchschnitt bei 6,3 - 6,5. Ab ca 10 grad Aussentemperatur geht der Verbrauch (sicherlich dank deutlich eher funktionierenden Start/Stop) rapide nach unten und ich komme mit locker 5,5 oder ein bisschen weniger aus. Man muss nur die Spritspartechnik zu nutzen wissen, Motorbremse, zügig hoch beschleunigen und dann dahin rollen, dabei meine ich nicht 50... .
Zum DPF kann ich nichts negatives feststellen, es gab noch nie Probleme und die Regenerierung findet viel seltener statt als bei meinem Vorgänger V50 1.6d. Und, im V60 arbeitet der DPF ohne zusätzliche Flüssigkeiten. Laut einem Volvomitarbeiter sammelt sich ggü. dem 5 Zyl.Dieseln deutlich weniger Ruß an, da wie er meine wo soll er auch herkommen bei dem kleinen Motor.
Zu den Fahrleistungen: Ich war erst skeptisch: Aber er fährt sich sehr agil, im Citybetrieb wie ich finde sogar flotter als letztens ein D3 im V60 (Leihwagen). Nur auf der Landstrasse oder AB macht ein D3 oder mehr :-) deutlich mehr Spass. Man kann sagen bis 160kmh kommt man gut mit, alles was drüber ist bis max 190 geht, ist aber eine ganzschöne Durststrecke bis dahin. Ich fahre zu 80 Prozent City, von daher ist für mich ok, ausser wenn es auf die Autobahn geht :-)

Vielleicht helfen meine Erfahrungen bei einer Entscheidung.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5



Es gibt bei euch nur zwei Punkte, die gegen den Diesel sprechen:
- wegen der vielen Kurzstrecke wird sich der DPF zusetzen und kann sich -mangels Fahrtstrecke- nicht wirklich regenerieren. Das KANN zu einem Problem werden, muss aber nicht.

Das ist DER Punkt der gegen einen Diesel spricht.

http://www.zawm.be/.../verstopfung-von-dieselpartikelfilter.pdf

Und wenn der TE schon von 8000 km Jahresleistung exkl. Ferien spricht ist eine Diskussion über ökonomische Vor-oder Nachteile Benziner vs. Diesel eh müssig weil ein Diesel mit dieser KM Leistung pro Jahr sowieso ökologischer Tiefflug ist. Egal wieviel € man spart.

Stichwort DPF:
Mein Vater fährt einen V70 III D5 (185PS) seit 01.2008. Das Fahrprofil sind etwa 9000KM pro Jahr zu 90 % Kurzstrecke was meint einfache Entfernung 10KM. Bisher gab es keinerlei Probleme mit dem DPF. Aber es ist ein Volvo-Motor und unterscheidet sich daher vom D2.
Wie Jürgen sagte es kann aber muss nicht ein Problem sein.

hallo,

adaptiv hatte ich mal erwähnt falls es doch ein älterer volvo werden sollte.

Also wenn die Familie plant den Volvo zu behalten für mehr als 4jahre, bin ich der meinung das ein Bensiner billiger wird.

Ein EGR ventil und der Dieselpartikel filter gehen nicht auf schlag kaputt/setzen sich zu....aber wir alle sind doch der meinung das "kurze strecken" tödlich sind für Diesel, auf die jahre bezogen! Was die am ende für leistung verlieren...

Wenn er den Diesel nach 3 Jahren verkauft dann würde ich Diesel nehmen. In den folgenden Jahren wird aber der kurze gebrauch ein problem.

EGR und Dieselpartikelfilter sind keine teile die häufig auftauchen, hat der Jürgen recht.

Leider sind die neuen 1,6 diesel motoren noch so jung das wir erstmal nur raten können. Aber die alte maschine vor dem update hatte schon EGR/DPF probleme...ist ja nicht ohne grund das volvo den DPF bei 120.000km weckseln lassen wollte. Was wieder rausgenommen wurde weil sich zu viele kunden beschwert haben über die extra kosten.

Christian

Ich als absoluter Dieselfan würde bei der zur Rede stehenden Jahresfahrleistung unter 10.000 km mit viel Kurzstrecke vom Diesel abraten. Es kann in der Tat Probleme mit dem Rußfilter geben, da er wenig Gelegenheit bekommt, den Reinigungszyklus zu beenden. Außerdem ist die Wirtschaftlichkeit des Diesels bei der geringen Fahrleistung fraglich.

Ich fahre 20.000 km p.a. Überwiegend Langstrecken 800-1200 km am Stück, im Winterhalbjahr oft auch 5 km einfacher Arbeitsweg, aber zwischendurch immer mal 20 km am Stück aufwärts. In einem Jahr in meinem Besitz kam es 2x vor, dass der Reinigungsvorgang in der heimischen Garage abgebrochen wurde und ich am nächsten Tag eine Extrarunde gefahren bin, damit der Vorgang beendet werden konnte. Sonst hätte es auf/nach dem kurzen Arbeitsweg wohl noch 2 oder 3 Abbrüche gegeben.

Danke für die vielen aufschlussreichen Antworten.
Auch wenn die Anzahl der Gebrauchten D2 ungleich höher ist, werden wir uns dann wohl dem T3 widmen.
Wie gesagt: Absolute Kurzstreckler.
Schönen Gruß!

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