Gebrauchter Mondeo + Wertgutachten
Hallo liebe Mondeo-Gemeinde,
nach langer Suche haben wir eigentlich unseren "Traum-Mondeo" gefunden. Es handelt sich dabei um einen Leasing-Rückläufer. Nach der anfänglichen Freude, kommt jetzt aber doch ein wenig Skepsis auf.
Für dieses Fahrzeug existiert ein TÜV-Wertgutachten. In diesem wird von einem Vorschaden an der rechten Seite gesprochen. Hier mal ein Zitat aus dem Gutachten:
"Am Fahrzeug wurde ein sach- und fachgerecht reparierter Vorschaden festgestellt. Im Wesentlichen wurden bei der Reparatur des Vorschadens die folgenden Fahrzeugteile erneuert bzw. instand gesetzt:
Seitenteil rechts
Türen rechts
Eine stichprobenartige Lackdickenmessung ergab eine erhöhte Lackdicke, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einen reparierten Unfallschaden zurückzuführen ist."
Jetzt sind wir wirklich total verunsichert. Auf der einen Seite gefällt uns das Fahrzeug echt super aber dann wieder die Geschichte mit dem Vorschaden. Hab´nämlich keine Lust, dass in ein paar Jahren an der reparierten Seite der Rost anfängt zu blühen...... Echt schwierige Entscheidung!
Habt Ihr vielleicht ein Tipp für uns?
Vielen Dank!!
19 Antworten
"sach und fachgerecht instandgesetzt" ist ja schonmal gut... war der wagen den entsprechend billiger? ihr wurdet beim verkauf aber nicht über den vorschaden informiert? sollte das so sein, und der wagen aber billiger verkauft wurde, als auf dem markt üblich ist, müsstet ihr überlegen ob ihr damit leben könnt.
wurde der vorschaden nicht entsprechend durch einen geringeren preis berücksichtigt und ihr wurdet nicht darüber aufgeklärt, würde ich entweder einen teil des geldes beim händler wieder zurückholen, oder aber den wagen wieder abgeben.
ich selbst habe auch einen wagen mit einem vorschaden hinten rechts gekauft, der hatte einen leichten titscher, da bodenbleche etc alle original sind, kann das nix wirklich dolles gewesen sein. der händler hat mich darüber informiert und der wagen war ein paar hundert euro billiger also es auf dem markt mit der austattung üblich ist.
zu meiner persönliches sicherheit habe ich beim TÜV Rheinland noch ein gebrauchtwagenzertifikat erstellen lassen, um festzustellen ob da "noch mehr im argen ist". ergebniss war alles gut.
sowas muss nicht immer eine katastrophe bedeuten, so lange man beim kauf nicht betuppt wurde.
Erstmal vielen Dank!
Den Wagen haben wir noch nicht gekauft. Das Wertgutachten wurde uns von dem Verkäufer ausgehändigt, d.h. es wird hier nichts verschwiegen. Alles soweit in Ordnung.
Die Wertminderung wurde auch schon beim Kaufpreis berücksichtigt.
Es ist halt so eine Kopfsache...
Viele Grüße
Also ich hab mir auch einen gebrauchten Mondeo geholt, und im Endeffekt ist es einer ohne Schaden geworden. Zumindest sagen das TüV und der Händler.
Habe ein wesentlich besseres Gefühl, weil bei einem doch so massiven Schaden das Türen getauscht werden mussten, da verzichte ich lieber.
Bei mir ists im Endeffekt ein bischen weniger ausgestatteter geworden (aber schon Titanium) um einen doch günstigen Preis. 11500 netto.
75000km, 3,5 Jahre alt, alles nur Autobahnkilometer.
Man bekommt einen Nicht-Unfall-Wagen auch zu gutem Preis.
Immer wieder hab ich bei (sorry für das Vorurteil aber oft ist es so) Händlern angerufen, meistens Türken, die dann locker meinten, ja ich glaub der hat einen kleinen Schaden, nur 1500€ Rep. Kosten, das war sicher nix grosses. Wer mir schon so anfängt, da bin ich sofort weg.
Zitat:
Original geschrieben von Carsten26
Hab´nämlich keine Lust, dass in ein paar Jahren an der reparierten Seite der Rost anfängt zu blühen......
Also wenn der Schaden tatsächlich fachgerecht repariert worden ist, sollte da nichts rosten, auch nicht später. Ich würde mal nachfragen ob die Türen nur instand gesetzt (ausgebeult) oder tatsächlich erneuert (ausgetauscht) wurden. Wenn nur eine Instandsetzung gemacht wurde, würde ich eher die Finger von dem Wagen lassen. Wenn die Türen dagegen ausgetauscht wurden, kann man den Wagen durchaus kaufen. Ihr müsst euch allerdings darauf einstellen, das man euch den Vorschaden beim Wiederverkauf auf jeden Fall anrechnen wird (die Frage ist dann nur noch in welchem Umfang).
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Wir fahren unsere Autos i.d.R. so ca. 10 Jahre und dann hätte der Gute auch schon 200.000 KM auf dem Tacho. Von daher wird der Vorschaden beim Verkauf nicht mehr so stark ins Gewicht fallen, oder?
In der Tat der spielt so ein Vorschaden nur eine untergeordnete Rolle.
Das einzige das ich bei einer so langen Nutzungsdauer dann als problematisch ansehe würde, wäre der Umstand wenn die Türen nur instand gesetzt und nicht ausgetauscht worden sind.
Also ein Gebrauchter mit 200000km ???
Sowas würde mir noch viel weniger ins Haus kommen, da sitzt du doch auf einer Zeitbombe und musst jederzeit mit teuren Reparaturen rechnen.
Nein, der Gebrauchte hat ca. 30.000 KM gelaufen. Nach 10 Jahren würde er bei uns die 200.000 KM Marke knacken.
Zitat:
Original geschrieben von Carsten26
Nein, der Gebrauchte hat ca. 30.000 KM gelaufen. Nach 10 Jahren würde er bei uns die 200.000 KM Marke knacken.
Und wäre dann wohl mit oder ohne Unfallschaden nichts mehr wert.
bei der nutzungsdauer fällt der vorschaden nicht mehr ins gewicht, selbst wenn du ihn früher schon abgibst...
bei der nutzungsdauer ist es auch unproblematisch wenn an den türen mal was rosten sollte... es dauert nicht mehr sooo lange dann ist die ersatzteilversorgung über den gebraucht,- bzw schrottmarkt schon gut gedeckt...so ne tür lässt sich auch gut austauschen... jetzt mal langfristig gedacht.
du hast vom tüv brief und siegel das der wagen sach,- und fachgerecht instandgesetzt wurde. der tüv ist genau, da würde ich mir einen nicht allzu großen kopf machen.
Kannst du nicht einfach mal alle Fakten und Daten des Wagens hier schreiben und den Kaufpreis?
Dann kann man echt besser abschätzen.
30000km wäre ja wieder sehr wenig.
Hallo,
das mit dem Wagen hat sich erledigt. Der Verkäufer kann mir leider keinerlei Auskunft
über den Vorschaden geben. Ich weiß also noch nicht einmal, ob es nur ein Kratzer war
oder ein richtiger Seitenaufprall. Das Risiko ist mir doch zu groß.
Hier nochmal die Daten von dem Wagen:
EZ 08/2011
2.0 TDCI mit 163 PS, Ausstattung Titanium
Xenon, Navi Plus, Leder, adapt. Tempomat mit IVDC, AHK, Standheizung, FordKeyFree
Preis: 22.990,- Euro
Der Wagen ist quasi fast Vollausstattung.
Gruß
Ja so sind viele Händler. Wollen was verkaufen und wissen nichtmal über das wichtigste Bescheid.
Und über 30000km in unter 1 Jahr? Das ist auchmal heftig...
Nunja, es gibt ja genug andere Angebote, du wirst sichernoch was gutes finden.
Wir haben eine Jahresfahrleistung von 18-20.000 Km. Bin schon als am überlegen, ob es nicht vielleicht auch 1.6 EcoBoost werden könnte.
Bei Versicherung und Steuern würde ich ca. 200,- Euro sparen gegenüber den 2.0 TDCI mit 140 PS. Inklusive Sprit bei einer Jahresfahrleistung von 20.000 Km würde mich der EcoBoost ca. 350 Euro teurer kommen.
Was meint Ihr bei so einer Jahresfahrleistung? Wie sieht es mit den Wartungskosten aus im Bezug auf EcoBoost und TDCI?