Gebraucht ! Auf was achten ?

Opel Astra G

Ich werde mir höchstwahrscheinlich demnächst einen Opel Astra G Coupé 2.2 (EZ06/2001) anschauen.
Auf was sollte ich besonders achten, da er:
147.000 km schon runter hat und zusätzlich ca 1 Jahr stand.
Dazu kommen folgende Veränderungen:
Komplette Auspuffanlage mit Fächerkrümmer, Gewindefahrwerk, Kotflügel mit Haubenverlängerung (Böser Blick)

Laut Aussage des Besitzers:"Motor Getriebe alles OK kein Rasseln der Steuerkette oder anderes."
Und alles eingetragen

Mir ist bereits bekannt das die Steuerkette sehr anfällig sein soll und das der Motor häufig zum Ölverlust neigt aufgrund der Kolbenringe.
Wenn ich mich irren sollte sagt's mir.

16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FLoLLee



Gibt es nichts spezielles zu beachten bei langer Standzeit ?

Mein Astra G hatte Bremsenrubbeln. Es hat über 1000 km gedauert bis das weg war - also viele starke Bremsungen. Die Spritzschutzbleche an den hinteren Bremsscheiben waren verrostet, konnten aber erst nach einem Jahr beim Radwechsel von Hand weggebrochen werden. Beim Einbau neuer Scheiben wurden keine Bleche verbaut. Jetzt sieht der Prüfer wie stark die neuen Scheiben innen verrostet sind. Mit vielen Bremsmanövern (starkes Gefälle, kein Hintermann, erst Bremsen um die Beläge anzulegen dann Handbremse ziehen, natürlich nur bei trockener Fahrbahn) habe ich jetzt 50% vom Rost innen weggebremst.

Ich würde mich also beim neuen alten Gebrauchten erst um die Bremsen kümmern, z.B. wenn der Wagen am Gefälle nicht per Handbremse stehen bleibt. Alle anderen Teile können auch Probleme machen: Lima, Anlasser, Stossdämpfer, Klima und Kühler mit Schläuchen. Wer nicht selber reparieren kann hat beinahe die Kosten eines Neuen.

Der Motorträger war rostbraun - jetzt nach vielen Sprühstössen mit Caramba schwarz.

Angeblich waren bei meinem Astra die Domlager defekt. Das wird gerne bei den Kettenwerkstätten festgestellt wenn man neue Reifen kauft.

Zitat:

Original geschrieben von hampi21


wenn der lange gestanden hat und das Öl wirklich kpl in der Wanne ist, würde ich das gleich wechseln und nicht nochmal durch den Motor pumpen. Nach dem Wechsel würde ich den Motor mit dem Anlasser mit abgezogenenen Zündkerzen solange durchdrehen, bis zumindestens die Öllampe aus ist. Dann Kerzenstecker / Zündmodul drauf und normal fahren und nach 1-2tkm einen erneuten Ölwechsel mit Filter machen.

Ist richtig. Nur habe ich gestern auch Zweitaktöl draußen im Glaskolben gesehen. Und das war schon zäh. Bis das kalte Viertaktöl beim Wechsel draußen ist, dauert es wesentlich länger. Das ist fast wie Butter. 😉

Und das mit den abgezogenen Zündkerzen ist ja gut und schön, aber das Auto ist nicht von 1930. Ein wenig Notlaufeigenschaften hat der Motor wie alle Motoren heutzutage auch.
Und wer sagt denn, dass die Ölpumpe per Anlasser auch genug Öldruck aufbaut bzw. Öl an die Stellen kommt. Dann dreht man nämlich für die Katz, weil die gar nichts nennenswert ansaugt.

Auch wenn es bei Dir dazu führt, dass die Öllampe ausgeht - das ist nicht immer so.
Zudem müsstest Du dann auch das Relais der Benzinpumpe ziehen, denn sonst flutest Du die Zylinder mit unverbrannten Kraftstoff, und Kraftstoff wäscht Fette/Öle wieder ab. Also das Gegenteil vom Erwünschten wird erreicht.

Letztendlich dauert es bei heutigen Ölen und Motoren vielleicht 20... 30 Sekunden, dann ist das Öl wenigstens schon so vorhanden, dass da nichts passiert, und auch ganz leicht gewärmt, dass es schon bedeutend besser fließt als ohne Wärme.
Und für die ersten 20 Sekunden im Standgas - dafür ist es ein Motor geworden.

Ich kenne Leute, die machen das mit ihrem 1960er Hanomag oder seit 20 Jahren mit ihrem Saisonfahrzeug mindestens einmal im Jahr ohne Probleme... da brauchen wir uns nicht in die Hosen zu machen.
Anlassen, eine Minute warten, warmfahren, Öl wechseln und glücklich sein. Ich hab auch ein Saisonfahrzeug und mache das ebenfalls immer so.

cheerio

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