Gasumbau Motorschaden

Ford Mondeo Mk3 (B4Y, B5Y, BWY)

Hallo Leute,
habe meine Mondi (Tunier 125 PS) 2007 auf Gas umbauen lassen, habe den Wagen jetzt zum Kundendienst gebracht dabei wurde festgestellt das ein Zylinder keine Kompression mehr hat.
Laut Werkstatt ist vermutlich das Ventil durchgebrannt.
Hat vielleicht hierzu auch schon einer so was ähnliches gehabt
hätte folgende Fragen:
Hat jemand Ahnung was so was kosten darf ?
Gibt es spezielle Ventil für Gas?
Auf was sollte ich sonst noch achten ?

Danke für Euere Antworten

Beste Antwort im Thema

Wenn du in den Foren hierzu nachliest, es ist ein bekanntes Problem und darauf hätte der Umrüster hinweisen sollen/müssen. Keine Ahnung, ob da nicht die Gewährleistung des Umrüsters greift, wegen fehlender Aufklärung und mangelnder Sorgfaltspflicht? Es gibt spezielle, hitzebeständige Ventilsitze.

Sprich mit dem Umrüster und ggf., falls erfolglos, mit Anwalt.

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Ich habe mich auch schon öfters hier im Forum negativ zum klassischen Gasumbau geäussert! Immer habe ich Prügel bekommen...

Ob die Verbrennungstemperatur höher oder geringer ist, ist hier fast zweitrangig!

Ich habe schon öfters beschrieben, dass die Ventile durch die Einspritzanlage sekundär gekühlt werden. Beim öffnen der Ventile, wird durch Anordnung der Einspritzventile im Ansaugtrakt, der Sprit beim Ansaugen auf die heißen Ventile gespritzt, sodass dieser schlagartig verdampft und sich homogener im Brennraum sammelt. Durch das Aufspritzen auf die Ventile, entsteht viel Verdunstungskälte. Die "kalten" Ventile kühlen auch den Sitz im Bereich der Dichtfläche mit.

Durch den Umbau auf Gas, wird dies natürlich vermindert oder komplett zum erliegen gebracht.

Bei guten Systemen oder bei richtiger Anordnung der Gasdüse, kann man die Kühlung soweit aufrecht erhalten, dass langfristig kein Schaden entstehen sollte. Ein Lube-System kann hier auch von Vorteil sein. Hierbei wird ausreichend Flüssigkeit bei guter Dosierung in die Ansaugluft eingebracht, sodass die Ventile durch Verdunstung dieser Flüssigkeit gekühlt werden.

Einige Systeme arbeiten in einem dualen Modus, sodass bei größerer Last immernoch ein Teil Benzin (bis 50%) eingespritzt wird. Da solche Systeme aber in Deutschland sehr "unbeliebt" sind, wird dies hier oft nicht angeboten.

Auch teuerere Nachrüstsysteme, die direkt vor den Einlassventilen angeordnet sind, werden oft nicht verbaut.

Leider ist mangelnde Ventilkühlung bei Nachrüstsystemen ein großes Problem. Bei werkmäßiger Ausrüstung werden oft andere Ventile/Sitze verbaut und eine geeignetere Anordnungen der Komponenten vorgenommen.

MfG

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