Ganzjahresreifen ja oder nein ?
Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:
TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!
Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)
1998 Antworten
Sachlich richtig mag das alles sein und es ist auch ein super Thema, um sich daran in einem KFZ-lästigen Forum abzuarbeiten. Die Realität zeigt, dass ein bedeutender Teil der Nutzer die GJR nie umsteckt und eben immer zwei Reifen austauschen lässt. Es soll ja bequem sein und da macht man sich keine Arbeit, die ggf. auch noch Geld kostet. Außerdem erfüllt man dann ja die Forderung nach mehr Profil auf der Hinterachse, indem man die neuen eben hinten draufmacht und neuen dann hinten hinkommen.
Stimmt, ist dann aber wenig wirtschaftlich, zumindest verglichen mit dem Saison-Selbstwechsler. Im Schnitt höhere Anschaffungskosten der GJR, Werkstattkosten, häufigere Neuanschaffungen...
Bleibt also eher für Wenigfahrer interessant.
Zitat:
@JacquesClio schrieb am 26. Mai 2025 um 13:39:53 Uhr:
Stimmt, ist dann aber wenig wirtschaftlich, zumindest verglichen mit dem Saison-Selbstwechsler. Im Schnitt höhere Anschaffungskosten der GJR, Werkstattkosten, häufigere Neuanschaffungen...
Bleibt also eher für Wenigfahrer interessant.
Moin,
bei aller Wirtschaftlichkeit, dann musst duaber auch den 2. Satz Felgen mit einkalkulieren...
Zitat:
@JacquesClio schrieb am 26. Mai 2025 um 13:39:53 Uhr:
... häufigere Neuanschaffungen...
Was ein klarer Vorteil ist.
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Zitat:
@JacquesClio schrieb am 26. Mai 2025 um 11:18:27 Uhr:
Das ist eben nur die halbe Wahrheit. Wechselkosten spart man nicht, da auch Ganzjahresreifen jährlich umgesetzt werden sollten. Anderweitig hat man auf der Antriebsachse ganz schnell eine Glatze, während die mitgeführte Achse noch ordentlich profiliert ist - also 2 Stück nachkaufen, reifen unterschiedlichen Alters, möglicherweise Models... Alles suboptimal.
Ob ein jüngerer, mehrere Sommer durchgerittener Ganzjahresreifen besser performt als ein älterer, gut gelagerter Winterreifen darf zumindest bezweifelt werden. Ebenso ob mittelklassige Saisonspezialisten über das Jahr schlechter performen als ein Marken-Ganzjahresreifen. Ich jedenfalls merke gerade im Hochsommer sofort, ob ich ein Fahrzeug mit Ganzjahresreifen bewege - rein subjektiv.
Bei dir wären Ganzjahresreifen möglicherweise eine bessere Wahl gewesen sein. Anders betrachtet hast du dir offensichtlich 12 respektive 8 Jahre lang jeglichen Reifenkauf gespart, was mit Ganzjahresreifen sicher nicht möglich gewesen wäre. Mögliche Sicherheitsbedenken mal außen vor, kann ich nicht beurteilen.
Jährlicher Wechsel der Allwetterreifen...
Da bin ich nicht wirklich bei dir.
Warum?
Hatte auf meinem letzten Auto Michelin cross climate drauf, und war bis zum Verkauf damit ca. 47.000 km in ca. 4 Jahren gefahren, OHNE jemals die Reifen gewechselt zu haben!
Gerade nochmal im DEKRA Bericht nachgeschaut: Profil vorne = R+L = 5 mm und hinten R+L = 6mm
Es kommt sicher auch darauf an, wie man fährt, oder anders herum gesagt:
Ob man fahren kann, oder nicht!
Zitat:@Kuhpra schrieb am 26. Mai 2025 um 15:32:43 Uhr:
Was ein klarer Vorteil ist.
In finanzieller Hinsicht sicher nicht, dabei geht es aber doch häufig gerade um Kosten- und Zeitersparnis.
Damit wäre Zeitersparnis also ein Argument für Saisonreifen? Für mich sind häufigere Neuanschaffungen eben ein Vorteil, weil ich dann die Möglichkeit habe, immer "den" neuesten/besten Reifen kaufen zu können.
Da ich allerdings Leasingfahrzeuge fahre, bin ich ohnehin alle 2 Jahre dran mit Reifenkauf, und das dann auch noch doppelt (für zwei Fahrzeuge).
Ich will im Winter gerne keine harten Reifen haben. Wie oft hatte ich WR, über die ich mich schon ab der 3. Saison geärgert habe, teilweise wurden die dann auch mit 6mm Restprofil weiter verkauft.
Ich fahre 20 Tkm im Jahr. GJR, die ich vor dem Winter kaufe, halten entweder 2 oder 3 jahre. 3 jahre wäre dann schon 60 Tkm und sehr gut.
Ich spare auch die Zeit beim Wechseln. Hab ich immer selbst gemacht, wenn es nicht um Neukauf von Reifen ging. Dank Allrad muss ich bei GJR auch nicht vorne/hinten wechseln. Die kommen einmal drauf und bleiben einfach 2 bis 3 Jahre.Wenn sie Anfang Winter keine 4mm haben, gibt es neue.
Kommt natürlich auf den Allrad an. Ein alter X3 (E83) z. B. verschleißt die Reifen hinten mehr als vorn.
Das Allrad-Argument ist nicht allgemeingültig. Meine MBs mit 4matic hatten trotzdem an der HA mehr Verschleiß als an der VA. Liegt vielleicht daran, dass die Kraftverteilung nicht 50:50 ist (S212, X218, X167). Oder daran, dass es Fahrzeuge gleich oder größer 2t sind.
Zitat:
@ipthom schrieb am 28. Mai 2025 um 11:24:37 Uhr:
Das Allrad-Argument ist nicht allgemeingültig. Meine MBs mit 4matic hatten trotzdem an der HA mehr Verschleiß als an der VA. Liegt vielleicht daran, dass die Kraftverteilung nicht 50:50 ist (S212, X218, X167). Oder daran, dass es Fahrzeuge gleich oder größer 2t sind.
BMW xDrive auch. Kraftverteilung 40:60 auf der HA. Bei meinem X3 tausche ich die Räder achsweise alle 10000 Km.
Hinten links 40%, hinten rechts 60%?
Deswegen sind die Reifen auf der rechten Seite oft stärker abgefahren als links 😁
Mercedes hat VA : HA 45:55.
Kann man aber auch nicht pauschal sagen. Bei einem A6 4F gibt es bereits unterschiedliche Lastverteilungen zwischen VFL und FL beim 3.0TDi.
Bisher habe ich noch keinen Satz Reifen mit dem 528i xDrive runter gefahren. Grundsätzlich v/h tauschen ginge, da ich die gleiche Dimension habe. EIn kleiner Unterschied in der Profiltiefe wäre noch nicht wirklich ein Grund, das zu tun. Ja, der hat hinten was mehr vom Beschleunigen aufzunehmen. Dafür kommen vorne die Lenkbewegungen bei tiefem Tempo. Ich lenke ja nicht unbedingt im Stehen, aber doch bei sehr tiefem Tempo, wenn ich parkiere.
Der 528i ist zudem nicht grade die Topmotorisierung und Vollgas kennt mein Wagen fast nur ab dem 3. Gang. Vor der Autobahnauffahrt in die 3, Kurve schon sehr sportlich genommen, und dann ausdrehen bis auf 6500, dann ist das Tacho bei knapp 130, mehr ist hier in der Schweiz eh nicht erlaubt. Das fordert alle vier Reifen was, wegen der Kurve. Auch Kreisel fahre ich gerne sehr zügig, ebenso wie ich allgemein ausserorts versuche, das Tempo durch Kurven durchzuziehen, wenn das möglich ist. Einfach weil konstant 80 sparsamer ist als runter auf 60 und wieder rauf.
Es gibt eine einzige Autobahnauffahrt, die ich ab und zu nehme, wo die 2 zum Einsatz kommt. Die ist bei Luzern, sehr kurz weil es direkt danach in einen Tunnel geht. Und in einer 80er Zone, d.h. da reichen die 80 kmh am Ende des 2. Gangs auch aus.
Insgesamt dürfte bei mir die Belastung durch Kurven aber höher sein als durch das Beschleunigen. Denn ich beschleunige nur selten so stark, eben z.B. um auf die Autobahn zu kommen. Oder wenn ich mal überholen muss auf der Landstrasse. Ansonsten geht das eher bei unter 2000 Umdrehungen.
Ich vermute, dass die Profiltiefe bei den verschleissindikatoren ganz aussen gemessen die erste sein wird, die unter 4mm geht. Noch weiter aussen als der äusserte Indikator messe ich nicht, die CC2 hatten ganz aussen, wo es zur Flanke übergeht, schon neu weniger als 4mm, da kann er nie 4mm haben. Sieht man bei vielen Reifen, dass das Profil ganz am Rand schon neu extrem flach wird.
Ich schaue mal, wie es sich verhält. Hoffe, dass ich ohne Wechseln auskomme und wenn es doch nötig wird, v/h zu tauschen, dann wohl am ehesten, weil die beiden VR aussen was stärker abgefahren sind als die HR.