Ganzjahresreifen bei Vielfahrern
Hallo zusammen,
sind Vielfahrer im Forum die auf Ganzjahresreifen unterwegs sind und ihre Erfahrungen mit mir teilen würden? Ich denke über einen Wechsel nach und würde mich über Berichte von Langzeiterfahrungen freuen.
Lieben Dank im Voraus 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@gromi schrieb am 1. Oktober 2018 um 22:21:03 Uhr:
GJR auf Vertreterkombis sind herrlich für Reifenhändler. Wenn im Herbst montiert, halten die oft nur max bis zum Winter des Folgejahres. Über den Sommer kommt es zu Ausrissen an den Lamellen, der Gummi erhitzt sich bei hochsommerlichen Bedingungen sodass das Gummi extrem schnell altert, die Fahrdynamik wechselt v.a. wenn es warm ist und noch mehr als 4mm auf dem Reifen ist sehr ins schwammige/indirekte (nein, das ist nicht mit komfortabel zu verwechseln!), ...Bei hohen Fahrleistungen bzw. ab 10.000km pro Saison gibt es keinen Grund für GJR, außer jemand macht die sich als Ersatz für einen Winterreifen drauf, weil er in einer milden Region fährt. (Dann muss er die aber schon so günstig bekommen haben, wie einen entsprechenden Winterreifen)
Thema verfehlt, setzen, 5!
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Also, ich kann sagen was in dem Lehrbetrieb, wo ich war, Standard war. Das war genauso in der freien Werkstatt als auch bei meinem letzten Arbeitgeber so. Einzig bei ATU gibt keiner sich Mühe das dort alles richtig läuft.
Man muss es so sehen, Mängel die im Rahmen des Räderwechsels auffallen dienen zur Werkstattauslastung und der Sicherheit des Kunden. Also sind die Werkstätten schon bemüht sich die Verschleißteile anzuschauen.
Beleuchtung prüfen. Wie gesagt, eventuell bist du einer der 5 Prozent die drauf achten, die Mehrheit juckt es relativ wenig wenn die nur mit einem von drei Bremslichtern oder eine Seite komplett unbeleuchtet rum fahren. Und das ist eben die Realität.
Bei dem Lichttest, der nebenbei eine freiwillige Leistung im Oktober ist und nichts kostet, wird nur die Einstellung geprüft und korrigiert sowie die Funktion der Beleuchtung. Sind 5 Minuten und das geht nicht wenn das Fahrzeug angebockt ist oder war, da kann nun wirklich nicht abgezockt werden.
Natürlich werden die GJR besser, hat auch keiner bestritten. Fakt ist aber auch, das diese eben nicht auf der Höhe der Saison Bereifung sind und werden dies auch nie sein.
Der technische Zustand des Autos wird und wurde bei mir sowieso bei der jährlichen Wartung geprüft. Bei meinen beiden ex-Benz hatte ich immer die Dialog-Annahme vereinbart, sprich das Auto kam auf die Bühne und gemeinsam mit dem Meister wurde alles unterhalb des Wagens begutachtet.
Ob da nun GJR drauf waren oder nicht, hatte nicht den geringsten Einfluß auf den technischen Zustand des Wagens.
Dann das Argument mit Hochgeschwindigkeitsfahrten auf der AB, auch mit den Conti AllSeason fliege ich nach Belieben mal mit Tacho 220 km/h über die Bahn, genau wie mit den zuvor montierten Bridgestone Potenza Sommerreifen.
Die Jahresfahrleistung ist für mich persönlich das einzig valide Argument pro/contra GJR.
Mit persönlich meine ich explizit meine Situation. Für den Sportwagenfahrer im Süd-Schwarzwald mögen andere Faktoren ausschlaggebend sein.
Ja.. Mercedes hat noch eine Jahreswartung von 25 tkm \ 1 Jahr. Bei BMW VAG und vielen anderen sieht das anderst aus. Nicht um sonst wirbt man ja auch mit Winter und Urlaubs Checks.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 16:33:40 Uhr:
Ja.. Mercedes hat noch eine Jahreswartung von 25 tkm \ 1 Jahr. Bei BMW VAG und vielen anderen sieht das anderst aus. Nicht um sonst wirbt man ja auch mit Winter und Urlaubs Checks.
Was willst Du uns denn eigentlich damit sagen? Das ich besser die Reifen wechseln soll, wenn ich was ueber den Zustand meines Autos erfahren will? Und was hat das alles mit GJR oder fuer und wider zu tun? Wer viel faehrt muß im Jahr sowieso meist 2-4 mal im Jahr fuer Oel und Filterweschsel auf die Buehne, und der R-Wechsel vorne - hinten und evt.l kreuzweise kommt auch noch hinzu. Der Vielfahrer hat sein Auto ohnehin also mehrfach im Jahr auf der Buehne, das hat nichts mit GJR zu tun. Der VF hat eher das Problem, alle Werkstatt-Termine zusammenzulegen, damit die Kiste nicht nur in Werkstaetten herumsteht.
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Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 16:33:40 Uhr:
Ja.. Mercedes hat noch eine Jahreswartung von 25 tkm \ 1 Jahr. Bei BMW VAG und vielen anderen sieht das anderst aus. Nicht um sonst wirbt man ja auch mit Winter und Urlaubs Checks.
Auch mein Opel von 2017 meldet sich jährlich und will Ölwechsel und Wartung.
Kein Unterschied.
Das man sich Gedanken machen sollte, das die Durchsicht und Prüfung der Fahrzeuge nicht zu kurz kommt. Die andere Seite, wer fährt auch zum umstecken der Reifen? Bleiben so lange drauf bis abgefahren.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 17:03:31 Uhr:
Die andere Seite, wer fährt auch zum umstecken der Reifen? Bleiben so lange drauf bis abgefahren.
Das Umstecken gebe ich immer gleich mit in Auftrag bei der jährlichen, ist ein Abwasch.
Ich gebe mal ganz kleinlaut zu bedenken, dass man auch selber umstecken kann. Und das schreibe ich nicht bloß einfach so.
@WK16 natürlich, wenn man sich privat das ganze Zeug (Wagenheber, Radkreuz, Drehmomentschlüssel, Fett) beschafft hat und n Platz hat wo man es machen kann.
@all Wie gesagt. Ich wollte keinen GJR Fahrer persönlich angreifen oder sagen das es Müll ist.
Mir ging es nur mal das erwähnen der regelmäßigen Prüfung durch geschultes Personal. Denn Folgekosten durch kleine defekte können ein Vielfaches höher sein.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 18:24:47 Uhr:
@all Wie gesagt. Ich wollte keinen GJR Fahrer persönlich angreifen oder sagen das es Müll ist.
Mir ging es nur mal das erwähnen der regelmäßigen Prüfung durch geschultes Personal. Denn Folgekosten durch kleine defekte können ein Vielfaches höher sein.
Es ist ja auch nur der kausale Zusammenhang zwischen der Nutzung von GJR und den von Dir angeführten Gründen, welcher (m.M.nach zu Recht) in Frage gestellt wird.
Denn wer einfach nur Profil runterfährt ist wohl eher ein Wartungsmuffel als jemand der GJR-bedingte Nachteile ignoriert.
Zitat:
@gromi schrieb am 2. Oktober 2018 um 19:36:56 Uhr:
Gleichmäßig gefahrene Autobahn-Kilometer sind so ziemlich das reifenschonendste Einsatzgebiet.
Passt nicht so ganz zusammen mit ...
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 14:51:00 Uhr:
Ich bin der Meinung das Ganzjahresreifen eine Berechtigung haben. Allerdings muss man sich halt im klaren sein das die eher einen Kompromiss darstellen. Und bei einem Leistungsstarkem Fahrzeug und viel Autobahnnutzung sollte man sich das halt überlegen.
Aber sicher nicht, weil der Verschleiß bei viel Autobahnnutzung zu hoch wäre. Mit den Goodyear Vector, die zu rund 80 Prozent auf der Autobahn im Geschwindigkeitsbereich 150-200 km/h bewegt werden, reicht es für 60 000 km bei ca. 4 mm Restprofil. Hatte ich in einem anderen Thread schon mal gepostet. Antwort eines Michelin-Fahrers war:
Zitat:
@schwindelmotor schrieb am 4. Juni 2018 um 07:23:13 Uhr:
Kann ich nur bestätigen.
Ich selbst fahre den CC seit Mai 2016, aktuell 70 000 km, Restprofil noch 3mm.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 18:24:47 Uhr:
@WK16 natürlich, wenn man sich privat das ganze Zeug (Wagenheber, Radkreuz, Drehmomentschlüssel, Fett) beschafft hat und n Platz hat wo man es machen kann.
Geht auch unfallfrei ganz ohne ohne die große Tool Time, sogar zeitweise mit Bordwerkzeug, Schrauben fest ziehen ... dem Wissen, dass nach fest, ab kommt und nach 100km nochmal nachziehen, Radkappe drauf feddich.
Dann weiß man, dass Wagenheber und Bordwerkzeug da sind und funktionieren.
Im Pannenfall hat man auch nicht die Werkbank hinten im Kofferraum.
@pidi911 welches Auto hat denn noch Bordwerkzeug oder n Ersatzrad? Kaum eins. Wurde doch alles für Kofferraumvolumen und Verbrauch wegrationalisiert.
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 22:29:06 Uhr:
@pidi911 welches Auto hat denn noch Bordwerkzeug oder n Ersatzrad? Kaum eins. Wurde doch alles für Kofferraumvolumen und Verbrauch wegrationalisiert.
Das haben sehr viele, wenn man 100,- bezahlt und das Ersatzrad oder Notrad haben will.
Das verpenne leider aber viele und wundern sich dann auf der Autobahn, dass man mit Bärenkacke keine Reifendefekte durch Schrauben o.ä. abdichten kann. 😕
Aber der A**C kommt ja ... irgendwann. 🙄
Konkret hier in den letzten 10 Jahren ... ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Seat Altea kurz
Citroen Berlingo
VW Caddy
VW Touran
Opel Meriva A wie alt
Citroen C3 Picasso
Ford B-Max
VW Sharan 5-Sitzer
VW Golf VI
Dacia Stepway
Nissan NV200
usw.
PS.: ...und ich habe bewusst einen Fehler eingebaut. 😉
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 4. Oktober 2018 um 21:31:39 Uhr:
Zitat:
@gromi schrieb am 2. Oktober 2018 um 19:36:56 Uhr:
Gleichmäßig gefahrene Autobahn-Kilometer sind so ziemlich das reifenschonendste Einsatzgebiet.
Passt nicht so ganz zusammen mit ...
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 4. Oktober 2018 um 21:31:39 Uhr:
Zitat:
@Chaos1994 schrieb am 4. Oktober 2018 um 14:51:00 Uhr:
Ich bin der Meinung das Ganzjahresreifen eine Berechtigung haben. Allerdings muss man sich halt im klaren sein das die eher einen Kompromiss darstellen. Und bei einem Leistungsstarkem Fahrzeug und viel Autobahnnutzung sollte man sich das halt überlegen.
Aber sicher nicht, weil der Verschleiß bei viel Autobahnnutzung zu hoch wäre. Mit den Goodyear Vector, die zu rund 80 Prozent auf der Autobahn im Geschwindigkeitsbereich 150-200 km/h bewegt werden, reicht es für 60 000 km bei ca. 4 mm Restprofil. Hatte ich in einem anderen Thread schon mal gepostet. Antwort eines Michelin-Fahrers war:
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 4. Oktober 2018 um 21:31:39 Uhr:
Zitat:
@schwindelmotor schrieb am 4. Juni 2018 um 07:23:13 Uhr:
Kann ich nur bestätigen.
Ich selbst fahre den CC seit Mai 2016, aktuell 70 000 km, Restprofil noch 3mm.Und bei der Gegenueberstellung bzw. Vergleich GJR vs. WR u. SR muss man ja die Laufzeit von WR u. SR zusammenrechnen, Der GJR ueberstreicht ja nun alle Jahreszeiten, deshalb heisst er ja auch GJR :-)