Fragen zum Lenkgetriebe
Liebes Forum
Habe zwar schon die Suchfunktion bemüht, dort aber nicht alle Antworten auf meine Lenkgetriebe-Fragen gefunden.
Mein 1600i hat für meinen Geschmack zu viel Lenkungsspiel um die Mittellage. Habs nicht gemesen, aber es ist mehr als zwei Finger breit am Lenkrad. Habe schon alle Komponenten an der Vorderachse auf Spiel untersucht. Außerdem sieht man auch, dass sich am Ausgang des Lenkgetriebses erstmal nix tut, wenn man am Eingang etwas dreht.
Sollte die Lenkung nicht in der Mittellage weitgehend spielfrei sein?
Einstellen habe ich auch schon versucht (mit angehobenem Vorderwagen. Weniger Spiel geht leider nicht, ohne dass es schwergängig wird)
Ich denke ich brauche ein neuse Lenkgetriebe. Taugen die von TRW was? Andere scheint es eh nicht zu geben, oder?
Kann eine normale freie Werkstatt das Lenkgetriebe ohne Weiteres einbauen oder gibt es da Besonderheiten?
Bin für alle Tipps dankbar.
Stefan
27 Antworten
Hallo,
schön das dein neues Lenkgetriebe erwartungsgemäß seine Funktion erfüllt!
Nur zur Vollständigkeit: Das Rollenlenkgetriebe hat um die Mittellage naturgemäß mehr Spiel als die Zahnstange. Mein 74er 03 Cabrio hat die auch noch verbaut. Nachdem ich im Frühjahr auch auffallend viel Spiel (und Klopfgeräusche beim Überfahren von Schachtdeckeln) um die Mittellage festgestellt habe, stellte sich heraus das die inneren Spurstangenköpfe deutlich Spiel aufwiesen. Die äußeren habe ich schon vor über zehn Jahren getauscht. Nach dem Austausch, Ersatz war innerhalb eines Tages da! ist alles wieder in Butter.
Habe die Lenkung in über dreißig Jahren und über 200 000 km nie nachgestellt.
200 km/h kann ich mit meinen originalen 50 PS nicht fahren. Dafür wurde es ja wohl eher nicht konstruiert ;-)
Wollte damit sagen, dass es bei der Rollenlenkung auf jeden Fall sehr zuträglich ist, wenn die beteiligten Komponenten technisch einwandfrei und die Spur/Sturzeinstellungen korrekt sind.
Schöne Grüße
Walter
@walter
Da muß ja Dein 1303'er einer der letzten mit dem Rollenlenkgetriebe sein, ich dachte bisher ab Modelljahr 1974 hatten die 1303'er alle die Zahnstange.
Das Vergnügen mit den inneren Spurstangenköpfen hatte ich bei meinem 1302 auch - dieser Defekt (Klackergeräusche) ist wie beschrieben nur beim Überfahren von Kanaldeckeln oder abgesenkten Bordsteinkanten zu bemerken. Ich hatte das nur rein zufällig entdeckt.
Gerade bei dieser Lenkung ist genau aus diesem Grund die richtige Spurseinstellung extrem wichtig....
LG
Christian
Hallo,
der 1303 hat ab Modelljahr 1975 (also ab Baujahr 08/74) die Zahnstangenlenkung
Gruss 1303City
Meiner ist EZ April 1974. Also noch in ´73 gebaut. Dachte auch erst er hätte eine Zahnstange ist aber definitv nicht so. Die Vorderachse scheint noch vom 1302 zu sein. Als ich auf Koni gewechselt habe, vor ca. 25 Jahren :-), gabs Schwierigkeiten mit vorne. Auf den Dämpfern ist immer noch Garantie drauf :-))
Was mir noch auffiel: Die beiden innernen Spurstangenköpfe haben beide Linksgewinde. Mußte deswegen einen umtauschen. Ist das eigentlich korrekt?
Gruß Walter
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Ob nun beide inneren Spurstangenköpfe Linksgewinde haben, weiss ich nicht mehr.
Analog müssten beide äusseren dann Rechtsgewinde haben....
Die beiden äußeren - sind da die gemeint, die in den Achsschenkeln stecken ?
Falls ja, von denen hat definitiv einer Links und einer Rechtsgewinde, die habe ich nämlich neulich getauscht.
Man kann die Stangen- die ja R+L Gewinde grundsätzlich haben - auch vertauschen. So kann das passieren, ist aber nicht schlimm.
Ich finde es ist egal ob man Zahnstange oder L-Getriebe hat. Beide Systeme haben ihre Schwachstellen. Mein Lenkgetriebe ist noch 1974 und auch bei 200km/h tadellos.
Nur aus Interesse, was sind die Schwachstellen bei der Zahnstangenlenkung im Käfer? Habe mit der Zahnstangenlenkung im Käfer keine Erfahrungen (außer Probefahrt) bin grundsätzlich aber vom Prinzip überzeugter als von den anderen, komplizierteren Lenkgetrieben.
Da nur 2 bewegliche Teile drin sind ist die einfacher herzustellen und in gewisser Weise selbstnachstellend zw. Zahnradstange/Ritzel. Nur, wenn die Manschetten der Gestänge undicht sind, isses vorbei mit der Herrlichkeit.
Meist merkt man das wenn es zu spät ist.
Schlecht ist die ja nicht, im Gegenteil, aber deswegen alles umbauen, wenn es klassisch auch geht??
Danke für die Antwort. Yo, so lange das Lenkgetriebe funktioniert würde ich wohl auch nicht umbauen. Wobei ich sagen muss, dass ich die praktisch spielfreie Präzision von Zahnstangenlenkunge schon super finde :-)
Hallo Flatfour - oder an andere, die sich hier auskennen,
ich möchte ein Rollenlenkgetriebe von 1974 (letzte Version für den kurzen Vorderwagen) überholen, weil es mir mit dem höheren Bund am Deckel und dem Messinglager drin solider erscheint als TRW (niederer Bund und ohne Messingbuchse, konstruktiv also praktisch ein Rückschritt).
Nun schreibst Du in Deinem Beitrag (s.u.) über das Einstellen über Reibwert und mittels Einstellscheiben. Das habe ich auch gelesen - aber ich verstehe nicht, ob ich das nicht auch über die Einstellung der beiden (Schrägkugel)lager der Lenkspindel unten (an der 24er Innensechskantschraube mit der 41er Kontermutter) erreichen kann?
Ich könnte mir allenfalls vorstellen, daß durch die unterschiedlichen Einstellscheiben die Einbaulage der Spindel im Verhältnis zur Lenkrollenweille verändert wird, während die Kugellager ja das Axialspiel innerhalb dieser Einbaulage wegnehmen sollen? Aber dann wäre immer noch die Frage, ob man über dickere Scheiben Verschleiß wegschummeln könnte?
Kannst Du mir da einen Hinweis geben? Und leider finde ich diese Schrägkugellager (SKF 31112) nirgends angeboten.
Danke und Gruß, Bernhard
Zitat:
@flatfour schrieb am 17. Juli 2012 um 11:29:17 Uhr:
Meist wird ja das Spiel der Lenkrollenwelle ein/-nachgestellt( mit der M8er Schraube). Bei älteren Lenkgetrieben reicht das oft nicht mehr, da muss man die Lenkspindel auch nachstellen(Rieseninnensechkant mit -ich glaube- 41er Kontermutter).
Und diese Stelle ist nach 30 jahren total vergammelt und festgerostet.Das schon neue L.-getriebe ein zu hohes Spiel in Serie besitzen, kann ich mir nicht so einfach vorstellen. TRW ist ja keine Hinterhof-firma. Schon gar nicht bei 2 oder 3 Stück in Folge.
Tatsache ist, man schafft es heute nicht ein vorh. altes Getriebe aus E.-teilen von VW neu aufzubauen.
Ich habe vor zig-Jahren mal eins überholt und da gab es schon dies und das nicht mehr.🙁 Macht ja kaum einer, da u.a. das zerlegte Getriebe beim Zusammenbau per Einstellscheiben(da muss man auch verschiedene haben!) mit Reibwert voreingestellt werden müssen. Sonst geht's auch nicht.
Also für 99,5% aller Schrauber heisst das ein neues kaufen.
Guten Morgen, ich hol den Thread mal hoch, da ich nix passendes gefunden habe.
Wie ist denn aktuell der Stand bei der Qualität von neuen Lenkgetrieben für Käfer mit kurzem Vorderwagen? Gibt es klare Kaufempfehlungen für ein Produkt oder alternativ eine gute Adresse zur Überholung eines originalen?
Von der Überholung des Lenkgetriebes bei MTM habe ich nur gutes gehört.
Auf jeden Fall haben die eine sehr informative Seite.
https://www.mtm-kaeferschmiede.com/.../