Fragen zum Lenkgetriebe
Liebes Forum
Habe zwar schon die Suchfunktion bemüht, dort aber nicht alle Antworten auf meine Lenkgetriebe-Fragen gefunden.
Mein 1600i hat für meinen Geschmack zu viel Lenkungsspiel um die Mittellage. Habs nicht gemesen, aber es ist mehr als zwei Finger breit am Lenkrad. Habe schon alle Komponenten an der Vorderachse auf Spiel untersucht. Außerdem sieht man auch, dass sich am Ausgang des Lenkgetriebses erstmal nix tut, wenn man am Eingang etwas dreht.
Sollte die Lenkung nicht in der Mittellage weitgehend spielfrei sein?
Einstellen habe ich auch schon versucht (mit angehobenem Vorderwagen. Weniger Spiel geht leider nicht, ohne dass es schwergängig wird)
Ich denke ich brauche ein neuse Lenkgetriebe. Taugen die von TRW was? Andere scheint es eh nicht zu geben, oder?
Kann eine normale freie Werkstatt das Lenkgetriebe ohne Weiteres einbauen oder gibt es da Besonderheiten?
Bin für alle Tipps dankbar.
Stefan
27 Antworten
Hallo,
Das Problem habe ich auch, bereits seit 20Jahren.😠
Sobald Zeit ist, mache ich eines mal auf und werde den Fehler finden und beheben. So lange bitte noch Geduld und möglichst unfallfreie Fahrt. Ich habe das dritte neue Lenkgetriebe drin und den Fehler bislang nicht weg. Eine andere Möglichkeit wäre, auf Zahnstangenlenkung umzubauen. Nimm mal hier die SUFU, da findest Du was.
Grüsse.
Wenn der gleiche Fehler bei 3 neuen Lenkgetrieben immer wieder auftritt, dann könnte es aber doch eher sein, daß das Problem woanders liegt? Ich meine, ein kaputtes Neuteil kann ja mal vorkommen, aber gleich 3?
Sind die Dinger denn heute von so übler Qualiät? Ich fahre ja nun schon etwas länger keinen Käfer mehr, zu meiner Zeit hatte man noch überall die Erstausrüster-Teile drin und ich kann mich nicht erinnern, daß jemals einer Probleme mit dem Lenkgetriebe hatte.
Zur Frage vom Anfang: Jo, ein Käfer-Lenkgetriebe tauschen ist nicht wirklich anspruchsvoll. Von der Theorie her würde ich mir das sogar zutrauen, aber auch Sicherheitsgründen und damit man einen Schuldigen und Haftungswilligen hat, würde ich es auch in der Werkstatt machen lassen. Aber damit sollte wirklich jeder mittelmäßige Kfz-Betrieb klarkommen.
Zitat:
Original geschrieben von VolkerIZ
Wenn der gleiche Fehler bei 3 neuen Lenkgetrieben immer wieder auftritt, dann könnte es aber doch eher sein, daß das Problem woanders liegt? Ich meine, ein kaputtes Neuteil kann ja mal vorkommen, aber gleich 3?
Ja, ist so. Der Fehler liegt definitiv am Lenkgetriebe. Da bin ich mir zu 100% sicher. Gleiche Vermessung gemacht, wie der Themenstarter, nur etwas Krasser, mit starrer Lenkrad-Arretierung und Verwendung von Messuhren. Die Stelle ist mittlerweile klar, wo das Spiel ist: Es ist
imLenkgetriebe,... egal wie straff man das stellt.
Ab 200km/h ist 1cm Lenkspiel schlicht und einfach zu viel. Es ist sogar ein Grund dafür, warum ich mit meinem Käfer derzeitig nicht auf der Straße fahre, obwohl er angemeldet/zugelassen ist.
Hi Rudi, hatten die neuen Lenkgetriebe denn das Spiel schon im Neuzustand oder hat sich das erst nach einiger Zeit wieder eingestellt?
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Das muss 'Angeboren' sein.
Ich tippe mal, ein Rad wurde auf eine Welle aufgepresst und davor und dahinter ein Sicherungsring, der natürlich etwas Luft haben muss, damit er drauf geht....
Nun lasse mal das Rad auf der Passung hin und her rutschen... Dann hast Du genau das Problem.
Ich denke, es ist ein Konstruktions-Problem.
Wenn Du Dein Lenkgetriebe straffer stellst, bis das Gehäuse fast platzt, dann wird das Spiel schwergängiger, aber es geht vom Grunde her nicht weg. Es rutscht immer irgend etwas in dem Dingen hin und her. Bei etwas mehr Vorspannung geht das schwerer, aber es rutscht dann doch, bei etwas mehr Kraft. Probier's mal.🙂
Meist wird ja das Spiel der Lenkrollenwelle ein/-nachgestellt( mit der M8er Schraube). Bei älteren Lenkgetrieben reicht das oft nicht mehr, da muss man die Lenkspindel auch nachstellen(Rieseninnensechkant mit -ich glaube- 41er Kontermutter).
Und diese Stelle ist nach 30 jahren total vergammelt und festgerostet.
Das schon neue L.-getriebe ein zu hohes Spiel in Serie besitzen, kann ich mir nicht so einfach vorstellen. TRW ist ja keine Hinterhof-firma. Schon gar nicht bei 2 oder 3 Stück in Folge.
Tatsache ist, man schafft es heute nicht ein vorh. altes Getriebe aus E.-teilen von VW neu aufzubauen.
Ich habe vor zig-Jahren mal eins überholt und da gab es schon dies und das nicht mehr.🙁 Macht ja kaum einer, da u.a. das zerlegte Getriebe beim Zusammenbau per Einstellscheiben(da muss man auch verschiedene haben!) mit Reibwert voreingestellt werden müssen. Sonst geht's auch nicht.
Also für 99,5% aller Schrauber heisst das ein neues kaufen.
Ich hatte mit neuen TRW Lenkgetrieben ähnliche Probleme. Beim Zerlegen zeigte sich, dass die Qualität nicht mal einer Hinterhof-Firma würdig gewesen wäre. Die Lagerbuchse im Deckel ist entfallen und die Welle dreht sich jetzt im blanken Alu. Damit nicht genug, die Wellen werden bei TRW scheinbar als Schüttgut behandelt und hatten in der Lagerfläche tiefe Kerben. Da kann sich jeder selbst vorstellen wie lange sowas spielfrei läuft.
Hmmm, dann müsste es ja eigentlich noch viel mehr Betroffene geben. Würde mich freuen, wenn sich noch ein paar zu Wort melden. Gibt es denn Alternativen zu TRW (abgesehen von Umbau auf Zahnstangenlenkung und Gebrauchtteilen)?
Es scheint bei TRW unterschiedliche Qualitäten zu geben, die haben ja früher auch gute Lenkgetriebe für VW gebaut. Scheinbar wird aber auch für den südamerikanischen Zubehörmarkt auch eine spezielle Qualität gefertigt die dann über diverse Händler zu uns kommt. Meine schlechten TRW Lenkgetriebe waren in beigen Kartons mit schwarzem Aufdruck. Von Lenkgetrieben aus Kartons mit farbigem Aufdruck habe ich noch nichts Schlechtes gehört. Aber wie gesagt, das ist alles nur Gestocher im Nebel und beruht auf reinen Vermutungen. Bzgl. der TRW Getriebe im beigen Karton der häufig auch noch leicht ölig ist (wo doch in den Getrieben gar kein Öl sondern nur sehr zähes Fett drin ist), gab es in den letzten Jahren auf jeden Fall viele Betroffene die sich über die miserable Qualität beschwert haben.
Das ist ja interessant. Kannst Du denn sagen welche Händler die "guten" verkaufen oder verkauft haben?
Guten Abend die Lenkungsexperten,
man kann sich auch so ein Lenkgetriebe durch permanentes Nachstellen in Mittellage fertig machen.
Die stärkste Abnutzung erfolgt nun mal in der Mittellage. Stellt man jetzt das Spiel auf die mirakulösen 15mm am Lenkrad ein, so wird es irgendwann mal so sein, daß die Lenkung bei Volleinschlag nicht mehr von alleine zurückstellt. Die Folge sind sich langsam vergrößerndes Axialspiel der Lenkspindel und erhöhter Verschleiss an der Lenkrolle. Das heist jetzt wird es rasend schnell noch mehr Spiel haben... Ein Teufelskreis. Wenn dann noch riefige Lenkspindeln und Lenkrollen dazu kommen kann man fast zuschauen wie das Spiel grösser wird.
Diese TRW-Lenkgetriebe (ich glaub die werden in Brasilien hergestellt) sollte man, wenn neu, erstmal auseinandernehmen und nacharbeiten (Grate und Riefen entfernen, ordentliches Schmierfett (MoS2 haltig) verwenden. Dann hat man zumindest eine grössere Chance, daß dieser Schrott etwas länger hält.
Unsere Krabbler sind, sofern Sturz und Spur richtig eingestellt sind, erstaunlicherweise gute Geradeausläufer was nicht zuletzt der doch recht grossen Vorspur zu verdanken ist.
Wenn man mit etwas mehr Spiel leben kann, so sollte man von der Nachstellerei die Finger lassen...
LG
Christian
Ich hab gerade nachgesehen: Das originale Lenkgetriebe meines 1985er 1200L war ein TRW.
Ersetzt habe ich es durch ein: TRW und habe keine Probleme mit dem Ersatz.
so etwa 1992 hatte ich zunehmendes Lenkspiel, das ich mehrfach versucht habe nach Reparaturanleitung nachzustellen. Nach einigen Wochen habe ich festgestellt, dass die Spindelschraube sich gelöst hatte.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
...
da muss man die Lenkspindel auch nachstellen(Rieseninnensechkant mit -ich glaube- 41er Kontermutter).
...
Genau diese.
Nach dem Festschrauben mußte ich feststellen, das ich durch den Versuch nachzustellen wohl die Schneckenrolle oder die Spindel beschädigt habe: Ich hatte eine Raste in der Mittelstellung.
Da mich diese Raste geärgert hat, hab ich vor einigen Jahren das Lenkgetriebe ersetzt. Das Lenkspiel scheint normal zu sein: so ungefähr einen Finger breit in der Mittelstellung.
Zitat:
Original geschrieben von rudi1967
Ab 200km/h ist 1cm Lenkspiel schlicht und einfach zu viel. Es ist sogar ein Grund dafür, warum ich mit meinem Käfer derzeitig nicht auf der Straße fahre, obwohl er angemeldet/zugelassen ist.
Ich glaube: für 200 ist diese Lenkung und diese Vorderachse einfach nicht ausgelegt!
Grüße teasy
Doch das sind sie. Die Art der Kraftübersetzung ist nicht entscheidend, aber die tadellose Achsgeometrie, die ist es.
Und da fängt es bei den meisten an die ab 180 das Gas zurücknehmen müssen, weil es rappelt oder die Lenkbewegung erst mit Gedenkminuten reagiert.
Kurzes Update: Habe jetzt ein Neues Lenkgetriebe drin. Das alte hatte zu viel Spiel und fing an rauh zu laufen. Es musste einfach raus.
Das neue ist natürlich ein TRW. Ich hab's von CSP, nachdem sowohl CSP als auch Behling mir gesagt hatten, dass es nur die im beigen Karton gibt, sie aber schon länger keine Qualitätsprobleme mehr hätten. Ich habe es so verbaut wie es geliefert wurde. Die Einstellschrauben sind mit Farbe gekennzeichnet und ein Verstellen vor Einbau würde wohl zum Erlöschen der Garantie führejn, da ab Werk richtig eingestellt. Aus gleichem Grund natürlich auch nicht zerlegt, entgratet etc wie oben vorgeschlagen.
Bis jetzt alles super. Werde berichten wenn sich was ändert.