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Fragen zum Kauf: Honda Accord Tourer 2.0

Honda Accord
Themenstarteram 27. Dezember 2017 um 13:42

Hallo Zusammen,

ich habe mich nach 13 Auto-freien Jahren entschlossen, wieder einen eigenen Wagen anzuschaffen. Nachdem wir seit 1,5 Jahren ein Baby haben und wir es leid sind, für Ausflüge und längere Fahrten abseits der Deutschen Bahn ständig auf Mietwagen von Autovermietungen zurückzugreifen soll es jetzt konkret werden.

Nach ausführlichen Recherchen habe ich mich auf einen Honda Accord Kombi festgelegt.

Kriterien sind für mich:

- unter 150tk Laufleistung

- max. 7000,- €

- ab Modellreihe 7

- möglichst Leder/Teilleder-Sitze

- kein Diesel

Mit diesen Kriterien scheiden die 8er Modelle preislich leider aus und auch 7er Modelle mit unter 100tkm habe ich mit diesen Kriterien nur wenige gefunden. Nun bin ich auf ein Modell mit 138.000km gestoßen:

https://suchen.mobile.de/.../255291305.html?action=parkItem

Bevor ich das Fahrzeug in Kürze besichtige und extra 250km Anreise habe möchte ich mich nach eurer Meinung erkundigen: Sind das evtl. bereits zu viele Kilometer (ich rechne mit max. 10.000 pro Jahr)? Auf welche Honda-Mängel muss ich neben üblichen Mängeln wie Rost, ausgeschlagene Lenkung, etc. noch achten?

Der Händler scheint seriös zu sein und Macken wie Kratzer sind angegeben, das ist schon mal sympathisch.

Freu mich auf Meinungen und Ratschläge!

Beste Antwort im Thema

Zum einen: 150.000 sind für den Accord tatsächlich nichts, 400.000 km sollte die Maschine ohne große Probleme in der Regel schaffen. Scheckheftgepflegt ist für mich auch so eine Sache. Ich warte meine Autos seit jeher selbst und mache dabei oft sogar mehr wie der Hersteller vorschreibt. Wenn mir der Verkäufer glaubhaft die wichtigsten Wartungen belegen kann, genügt mir das in der Regel. Ich werde sogar bei solchen Autos eher skeptisch, wenn die km auf dem Tacho besagen, dass das Auto für das Alter sehr wenig bewegt wurde. Durch lange Standzeiten, gerade im Freien, sind oft größere Schäden vorhanden, als wenn das Auto viel, vor allem über Langstrecke, bewegt wurde.

Die regelmässige Wartung ist natürlich sehr wichtig, nicht, dass das hier falsch rüber kommt. Nur ob die im Checkheft steht, oder anders belegbar ist, ist mir mittlerweile tatsächlich egal.

Mein Acci (CM1, Benziener, Automatik, Bj. 12/2003) geht jetzt auf die 240.000 km zu und hatte ausser Verschleissteilen so gut wie nichts. Selbst die Fensterheber und der Heckklappenmotor funktionieren noch einwandfrei.

P.S.: Meinen Acci habe ich vor 7 Jahren für damals sagenhafte 7.000€ mit 84.000 km auf der Uhr bekommen. Zu der Zeit war sonst unter 9.500€ nichts zu kriegen. Der stand mindestens drei Monate unbeachtet beim Händler. Kein Checkheft, leichter Unfallschaden (kaputter Aussenspiegel (hat mich 150€ bei ebay gekostet), neue Windschutzscheibe, neu lackierter Stossfänger). Der stand da unter lauter Audi und VW Leasingrückläufern und keiner wollte ihn haben. Für mich war das Auto ein absoluter Glücksgriff, denn obwohl ich schon immer Honda fahre (vorher Civic AL und Civic EK3) hatte ich noch nie so ein zuverlässiges und problemloses Auto wie meinen CM1 und bin überaus dankbar, dass er sonst keinem gefallen hat. ;)

Ich plane ihn noch mindestens 300.000 km zu fahren und bin nicht abgeneigt ihn irgendwann mal als Oldtimer zu fahren. Verdient hätte er es sich schon längst.

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am 31. Dezember 2017 um 13:40

@felixmueller1201

Vorerst etwas allgemeines zum Dekra/TÜV/...-Gebrauchtwagencheck. Kumpel hatte sich dieses Jahr ein neues Auto zugelegt und war dafür alleine beim weit entfernten Verkäufer. Telefonisch wurde vorher geklärt, ob es ok sei, wenn man bei der Dekra einen Gebrauchtwagencheck durchführt. Bei dem Check kam heraus, dass alles i.O. sei. Verschleißgrenzen wären noch nicht erreicht. Alles schön, alles gut, also Wagen von Privat gekauft. Ein bis zwei Wochen später, war er mit dem Wagen bei einem kleinen Fachhändler/-werkstatt der Automarke, den er schon länger kennt, um Zubehör zu kaufen und wollte vom Meister dort nochmal eine Einschätzung zu seiner neuen Anschaffung. Dort wurden dann mehrere Sachen bemängelt (Bremsen, Unterfahrschutz,...); im Summe über 1000€ Reparaturkosten. Somit standen zwei Ergebnisse gegenüber und er ist nochmal an seinem Wohnort zur Dekra gefahren und hat dort ebenfalls einen Gebrauchtwagencheck am Wagen machen lassen. Diesem Prüfer sind die Mängel, welche auch die Fachwerkstatt festgestellt hat, ebenfalls aufgefallen.

Daraufhin wurde die Dekra-Stelle am Wohnort mit dem Ergebnis der ersten Dekra-Untersuchung am Kaufort konfrontiert und man verwies ihn an diese erste Prüfstelle. Nach Gespräch mit dem dortigen Leiter wollte dieser Bilder und Kostenvoranschlag der Fachwerkstatt sehen. Nachdem das eingereicht wurde, übernahm die Dekra die vollen Kosten für die Beseitigung der Mängel. Er hätte sich den Wagen nicht gekauft, wenn er davon gewusst hätte.

Aufgrund der Kulanz?/Einsicht der Dekra ist dieser Fall nochmal gut ausgegangen, außer für die Dekra, welche unnötig Geld ausgegeben hat, weil ein Prüfer aus unbekannten Gründen die Mängel nicht gesehen hat.

Versuche den Gebrauchtwagencheck bei einer Fachwerkstatt durchzuführen. Dazu am Besten nicht in den Verkaufsraum gehen, die könnten komisch reagieren, wenn man einen Wagen besichtigen lassen will der nicht vom Fachhändler stammt. Wende dich gleich an die Werkstatt und frage den Meister ob das machbar sei. Es wird dich bestimmt auch was kosten, aber die übersehen einige Dinge vielleicht nicht. Falls die das nicht machen, versuche es beim der nächsten Fachwerkstatt.

Oder du lässt mehrere Gebrauchtwagenchecks an unterschiedlichen Standorten machen, was allerdings mehr Geld kostet oder nimmst bei kundige Person mit zur Besichtigung.

Nun zum Fahrzeug: Wenn er nicht eine Richtung zieht, kann das am Reifendruck liegen oder es muss mal die Spur neu eingestellt werden oder ein Bremskolben/Bremssattel ist langsam fest oder, oder, oder. Kostet aber alles nicht die Welt. Gebrauchte Radios gibt es bei ebay-kleinanzeigen, falls das Wasser im Display dich stört oder versuche es zu reparieren. Für den 10 Jahre alten Honda gibt es einige Gebrauchtteile.

Zur Garantie: Für jede vermittelten Garantievertrag bekommt der Händler Provision. Daher ist es gut so, dass er dir hier entgegen kommt. Allerdings solltest du dir die Garantiebedingungen vorher zeigen lassen. Denn ab 100tkm wird oftmals nicht der volle Materialpreis mehr übernommen. Je nach dem wie die Abstufungen sind, kann es auch sinnlos sein, dann noch eine Garantie für 250€ abzuschließen, gerade wenn wichtige Dinge wie Bremssattel etc. nicht mit eingeschlossen sind. Das musst du dann selbst einschätzen, ob sich das lohnt.

Zum Verhalten des Händlers: sein Liebster Kunde ist der Michel, welcher das Auto kauft, weil die Farbe und Form schön ist, ohne den Wagen zu fahren, genauer anzusehen und ohne Preisverhandlung. Jeder der von dem Typ abweicht wird "anders" behandelt. Mach dir nichts draus ;-) Er weiß vielleicht selbst noch nicht einmal in welchem Zustand sein Wagen ist und will daher beim Entdecken von Mängeln dabei sein, um dich wortgewandt auf die schöne Form und Farbe zu lenken. Wie gesagt der ist ein Händler. Davon sind die wenigsten in Dtl. auch Kfz-Meister.

Themenstarteram 10. Januar 2018 um 21:47

Letzte Frage: Wie sind eure Erfahrungen bei der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Höhe der Reparaturkosten? Jegliche Wartung und Reparatur wird bei uns durch die Werkstatt erfolgen

Kommt auf die Werstatt an, da es hier schon mal heftige Unterschiede gibt. Ne kleinigkeit kostet bei dem einen 80€, bei dem anderen 170€. Gravierende Reparaturen können schon mal bei 700 € (Motor Heckklappe Tourer) und 2000€ liegen (Steuerkette). Eine Koppelstange bei Honda gewechselt hat mich bspw. 120€ gekostet. Die nächste habe ich selbst gewechselt (Meyle, bessere Qualität, wobei Honda OEM nicht schlecht ist), mit Miethebebühne 20 Min. Arbeit für mich als Laien und abflexen der alten Koppelstange, kosten ca. 40€.

In freien Werkstätten dürfte einiges oft günstiger sein und viele Ersatzteile bekommt man auch günstiger, als beim Hondaservice um die Ecke, entweder von Fremdherstellern oder über Honda Lings in England.

Über eine Honda-Vertragswerkstatt sind Ersatzteile meist innerhalb von drei Tagen da. Wenn Du selbst günstiger woanders bestellst, kann es schon mal länger dauern. Mein Auspuff von Honda Lings in England brauchte fast drei Wochen par Spedition, war dafür aber auch fast 200€ billiger, als in Deutschland. Kleinere Teile, wie mein Sportgrill, hatte ich innerhalb einer Woche hier.

Wartungsteile wie Bremsbeläge und -scheiben bekommst Du auch bei jedem bekannten Teileversender innerhalb weniger Tage, oft günstiger, als Honda OEM und oft nicht schlechter, manchmal sogar besser, wie bspw. Koppelstangen von Meyle. Freie Werkstätten verbauen Dir meist auch diese Teile. Zwischen den Preisen aus dem Zubehör und Honda OEM können schon mal einige 100 € liegen, aber das dürfte bei anderen Marken nicht anders sein.

Ein Kollege von mir hat sich bspw. mal auf den Allerwertesten gesetzt, was Ersatzteil-Preise für seinen Fiat anging und hat sich bauggleiche Ersatzteile günstiger bei Suzuki besorgt.

Im ganzen dürften sich die Reparaturkosten nicht viel tun im Vergleich zu deutschen Marken, wenn man von Hondawerkstätten ausgeht. Der Vorteil ist, dass man sie, gerade beim Accord, meist nicht braucht.

Im Accordforum sind viele unterwegs, die von deutschen oder französischen marken zu Honda gewechselt sind, da sie bei ihren alten Autos schon in den ersten Jahren mehrere tausend Euro in Reparaturen stecken mussten, und das bei Neufahrzeugen. Beim Accord kommen meist nur die normalen Wartungen wie Bremsen, Ölwechsel etc. zu tragen. Wobei es natürlich bei jedem Hersteller auch mal Montagsautos gibt, auch bei Honda.

Zusammenfassend:

Es gibt sicher billigere Marken was Ersatzteile angeht, dafür braucht man die bei Honda relativ selten und meist nur die die auch im Wartungsplan vorgesehen sind. Werkstattkosten variieren auch bei Vertragshändlern. Die Ersatzteilversorgung ist allgemein gut, egal ob über Honda oder freie Versender.

Ich habe den Vergleich zwischen mehreren Marken, die Honda waren bisher mit am billigsten in der Wartung. Billiger als der Renault, billiger als die Fiat vor Jahren schon. Ich habe auch 2 mal das Experiment gemacht (gute!) Freie Werkstatt gegen meinen HH, mein HH ist da sogar preiswerter. Und Reparaturen ... da kann ich nicht viel dazu sagen. Ich hatte bei Honda nicht viele Reparaturen, 1x einen ABS-Sensor am Civic IMA, und Unfallreparaturen (für die ja Honda nix kann). Bei den Benzinern sind kleine Batterien eingebaut, die geben relativ schnell auf. Und was die El Heckklappe angeht ist hier der häufigste Fehler Unterspannung im Bordnetz - das Steuergerät verweigert nämlich die elektrische Öffnung wenn dadurch der Startvorgang des Motors aufgrund zu geringer Spannung im Akku gefährdet sein könnte. Typisches Phenomen ist dann, dass die Klappe morgens nach einer kalten Nacht nicht öffnet, aber nach einer Stunde Fahrtzeit wieder funktioniert. Das wird von vielen fälschlicherweise mit der Temperatur in Verbindung gebracht. Manchmal gibt's auch Kabelbruch. Die Bremse hinten braucht immer mal Zuwendung, damit sie nicht fest geht - das hatte ich auch mal auf der Urlaubsfahrt, hat beim HH kurz vorm Urlaubsort 50€ gekostet und gut.

Den Kühler am Legend brauche ich jetzt bzgl Reparaturen an Honda nicht in die Diskussion werfen, der Wagen ist 25 Jahre alt.

Themenstarteram 17. Februar 2018 um 9:45

Danke an alle für euren Rat! Hab nach Wochen von Suche jetzt ein tolles Exemplar gefunden und bin begeistert von dem Wagen

Viel Spaß und gute Fahrt. Meiner ist nun bei 222 000 km angekommen....

re

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