Fragen zum Differential
Tachjen,
hab einen alten Polo mit Dieselmotor rumstehen und hab mir gedacht ob man damit eine Kreissäge oder ähnliches per Treibriemen oder Keilriemen antreiben könnte?
Wie ein Stationärmotor. Motor soll im Auto verbleiben und über einen Adapter (Keilriemenscheibe oder Treibriemenrolle) vom Rad zur Säge Kraft abgeben.
Soll über das Getriebe laufen habe nur bedenken wegen dem Differential.
Eine Seite wird aufgebockt und die andere Seite verbleibt samt Rad am Boden.
Nun die eigentliche Frage:
Wie verhält sich das Getriebe/Differential wenn die Kreissäge belastet wird (holz gesägt wird)?
Versucht die Motorkraft zum anderen, stehenden Rad zu wandern?
Fragt mich nicht wie man auf so eine absurde Idee kommt und erst recht nicht nach dem Sinn!!!
Wenn es jemand schwachsinnig findet- mir egal.
MfG Jenser
Beste Antwort im Thema
Wie ein Differential funktioniert (und warum) ist hier sehr gut erklärt 😉
15 Antworten
Verkaufe den Polo an jemanden, der mit dem etwas sinnvolles anfangen kann. Und kauf Dir von dem Geld eine anständige Kreissäge.
he LC4....haste langeweile...😁😁😁!!....dann bau doch um den Polomotor ne U-Boothülle...ist doch viel interessanter als ne Säge anschliessen!!😁😁😁
Theoretisch möglich da das normale Polo -Getriebe (084 / 085) kein Sperrdifferenzial hat.
Das "stehende" Rad muß aber etwas stärker "abgebremst" werden als beim drehenden Kraft (Drehmoment) abgenommen wird.
Die Drehzahl des sich drehenden Rades ist doppelt so hoch als wenn beide Räder gleichzeitig drehen würden.
Ob das aber für den Dauerbetrieb tauglich ist . . .?
eigentlich soll ja damit nur der Drehzahlunterschied bei Kurvebfahrten ausgeglichen werden.
MFG
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Schraub die Antriebswelle ab, die Du nicht brauchst,...dann kommt Dir das Differential erst gar net in die Quere...!!...ist ne Arbeit von 5 Minuten,.....!! Wennste fertig bist, wieder dranschrauben....!!
gruss Achim
Wenn man die Gelenkwelle des am Boden verbleibenden Rades abschraubt, wird sich die Säge nicht drehen, dafür aber der nun freie Flansch am Getriebe. Und das mit der doppelten Drehzahl.
perchlor hat das schon gut und richtig beschrieben.
....o.k....das ist war mir neu,...wieder was gelernt!! Danke!!
Zitat:
Original geschrieben von joachim0469
....o.k....das ist war mir neu,...wieder was gelernt!! Danke!!
Wenn Du den auf die Bühne nimmst mit eingelegtem Gang (Motor aus) und drehst an einem Rad, dreht sich doch (deshalb) das andere Rad in entgegengesetzter Richtung und nicht der (schwerer zu drehende) Motor.
....schon klar Ralph,...aber in dem Fall wird der Motor doch betrieben und treibt dann mit "einem" Rad die Übertragung per Riemen die Säge an,....!! Wenn ich auf der Getriebeseite dann die andere Antriebswelle abschraube, dann dreht das Differzial doch nur noch den "Stumpf" leer oder??....hab ich da nen Denkfehler!!...???
....aber wieso mit der doppelten Drehzahl??? (wie der Nordhesse schreibt)....wegen dem Differenzial???
Zitat:
Original geschrieben von joachim0469
....schon klar Ralph,...aber in dem Fall wird der Motor doch betrieben und treibt dann mit "einem" Rad die Übertragung per Riemen die Säge an,....!!
1.) Wenn ich auf der Getriebeseite dann die andere Antriebswelle abschraube, dann dreht das Differzial doch nur noch den "Stumpf" leer oder??
2.) ....hab ich da nen Denkfehler!!...???
3.) ....aber wieso mit der doppelten Drehzahl??? (wie der Nordhesse schreibt)....wegen dem Differenzial???
1.) rischtisch, Betonung liegt aber auf "
nur nochden Stumpf" , und nicht mehr das (verbleibende) Rad 😁
2.) nö (oder doch 😕 😁 )
3.) weil`s ein
Differentialist, es gleicht die (Drehzahl-)
Differenzaus. Haben beide Räder die Tellerraddrehzahl wird auch nichts ausgeglichen. Bei Kurvenfahrt ist
Summeder Raddrehzahlen = 1/2 Tellerraddrehzahl; bis hin zum Verhältnis 0 : 200% (0 : 2 x Tellerrad)
Da bei eingelegtem Gang & stehendem Motor auch das Tellerrad still steht dreht dann das eine Rad 1:1 entgegengesetzt dem Rad an dem Du von Hand drehst.
Das Getriebe / Tellerrad steht still (starr) drehst Du jetzt ein Rad vorwärts "+1" und das Tellerrad hat "0" muß das andere Rad rückwärts "-1" drehen damit die Summe der Raddrehzahlen (+1 & -1) wieder die 1/2 Tellerraddrehzahl ist ( 0,5
x 0😁 )
Deshalb aber auch mein Einwand:
Zitat:
Ob das aber für den Dauerbetrieb tauglich ist . . .?
denn das Diffi würde die ganze Zeit als "Übersetzungsgetriebe" fungieren.
4.) was Getriebe angeht kannst Du dem Nordhessen ruhig glauben, wenn ich mal Größeres vorhabe als nur die 5. Gg Räder zu tauschen (Lamellensperre ist mein Traum) wäre er der Erste den ich um Rat fragen würde.
MFG
Wie ein Differential funktioniert (und warum) ist hier sehr gut erklärt 😉
Putzig,...und sehr hilfreich!! Danke!!....😁😁😁!! Und das meiste hab ich sogar verstanden, obwohl die Englishlessons in the School schon einiges "her sind"!!...😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Lc4 Genz
Nun die eigentliche Frage:
Wie verhält sich das Getriebe/Differential wenn die Kreissäge belastet wird (holz gesägt wird)?
Oh mann..
Wenn man ein Rad blockiert, dreht sich das andere mit doppelter Drehzahl.
Das Drehmoment bleibt an beiden Rädern gleich.
Die Planetenräder im Differenzial rotieren mit einer Wahnsinnsdrehzahl und bekommen vermutlich nach kurzer Laufzeit einen Lagerschaden bzw. brechen auseinander.
Keine gute Idee also.
DoMi