Frage zu Pflege und wartung Punto
Hallo alle,
habe mir vor einigen Tagen einen Punto 188 Bj. 2006 gekauft, 247.000 km, LPG, Anhängekupplung gruter Grundszustand, kleines Geld, etwas Wartungsstau.
Das Auto ist jetzt bei FIAT in der Markenwerkstatt, wird gecheckt, der Wartungsstau wird behoben.
Das Auto ist ein Zweitwagen für Sonderaufgaben mit Anhängekupplung und für Kurzstrecke.
Wahnsinn, wie schnell das Kühlwasser warm wird: keine 3 km, und es ist bei 100 °C :-).
Frage: lohnt sich bei FIAT der Preisunterschied Markenwerkstatt/Freie Werkstatt? FIAT ist ja bei den Teile- und Werkstattkosten per se recht günstig. Zum Beispiel kostet der Zahnriementausch inkl. Wasserpumpe keine 600 EUR (ist mit im Auftrag bei der Werkstatt). Wie viel % wäre freie Werkstatt billiger?
Ich habe versucht Kostenvoranschläge zu kriegen - habe aber außer von FIAT Keine bekommen, was mein Vertrauen bei den Angefragten deutlich erschüttert.
43 Antworten
5,8L ist auch unser Schnitt, dabei hat der Punto einiges an Höhenmetern zu bewältigen, auf seiner täglichen Strecke. Im Flachland ginge sogar weniger.
Ein zweites Auto ist nie wirtschaftlich, aber wenn man Altautos fährt ist es sinnvoll. Wir schonen mit dem Punto auch hauptsächlich unser erstes Auto, den immerhin auch schon 20-jährigen Berlingo.
Oh - eine Oldtimerfarm :-D
Mein Punto muss auch einige Höhenmeter bewältigen (Hügellandschaft). Wenn die Straßensperre der Stadt mal endlich geräumt wird, werden aus 22 hügeligen Umleitungs-km nur noch 15 flache km. Ich freue mich jetzt schon drauf.
HA! Noch ne Frage... Die ist jetzt einfach....
Nach nunmehr zwei mal tanken und einem erfreulich niedrigen Benzinverbrauch wundere ich mich trotzdem über eine Sache: Nach dem Tanken zeigt mir das Auto weit über 1400 km Reichweite an!
Fahre ich einige km bergauf, geht's runter auf knapp 700 km, bergab dann wieder in die 1400-er... Also mit "Berg" meine ich Gelände mit überwiegend Steigung oder überwiegend Gefälle - alles im fahrradfreundlichen Bereich.
Nach einer viertel Tankleerung pendelt sich die Anzeige auf ca. 700 - 900 km ein. Aber selbst das erscheint mir bei einem Durchschnittsverbrauch von 5,6 l/100 km als zu viel, weil diese Reichweite bei VOLLEM Tank angezeigt werden müsste.
Im Auto war ja eine LPG Gasanlage eingebaut. Zusammen mit dem LPG-Tank sind solche Entfernungen vorstellbar (400 km LPG + 900 km Benzin wären durchaus machbar).
Frage: ist irgend etwas mit der Kodierung des Bordcomputers (nicht) gemacht worden nach dem Ausbau? Kann man die Rest-km in einen normalen Bereich hineincodieren? Oder phantasieren alle Punto 188 so herum mit der Reichweite, und ich soll das ignorieren?
Aus der Nadel der Tankanzeige kann ich mir ja selbst etwas zusammenreimen (Viertel = ~200 km), zumal ich selten weiter als 22 km von der für mich günstigsten Tankstelle entfernt bin (abends immer nur 400 m weit Luftlinie).
Wenn bei mir die gelbe Tanklampe an geht, behauptet der BC, ich könne noch mehr als 200km fahren.
Der kleine Münchhausen!
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Tankanzeige hat sich mittlerweile normalisiert. Nach dem Volltanken sind es zwar 900 km, aber dort komme ich mit warmen Motor nach gemütlicher, konstanter Fahrt mit 80 km/h an. Der Verbrauch ist auf ca. 6,5 l Schnitt hoch, aber ich fahre den jetzt durchaus zügiger und an und zu mit Anhänger. Ist OK für mich.
Die Umschreibung des Fahrzeugs von LPG auf reinen Verbrenner kostet 11 EUR. Der Rückbau auf Benzin war 350 EUR + USt. Jetzt habe ich einen kleinen Benziner, der teils Gewaltiges leistet, z.B. einen Teilumzug mit einem ca. 800kg Anhänger. Ging klaglos (langsam, aber klaglos). Dafür, dass das Auto bald 260.000 hat, echt nicht schlecht.
Heute zahle ich noch mal 880 EUR, dann ist erledigt:
- Kompletter Wartungsstau ist endlich weg: neue Handbremsseile bekommen
- Neue Querlenker bekommen (ich bin wohl zu flott gewesen mit dem Kleinen... Auf meiner 6 km langen, kurvigen Hausstrecke nur 30 s langsamer als mit dem 224 PS 325d - ich muss mich also etwas zurückhalten)
- Neuer TÜV
- Neuer Kundendienst
Davor schon:
Laut Fiat sollten in den nächsten zwei Jahren keine Defekte (außer der Gasanalge war ja nichts kaputt) oder Verschleißreparaturen mehr anfallen... Zumindest ist nichts mehr erkennbar. Kein relevanter Rost - nichts.
Hm... Eine Klimawartung werde ich im Frühjahr aber machen lassen... Ich freue mich darauf, den Kleinen gleich abzuholen. Er ist BISHER Gold wert:
- Fahrt zur Arbeit (~20 min, 15 km einfach)
- Ab und zu Ultrakurzstrecke, wenn "schnell mal" etwas besorgt werden muss
- Dreckige Transporte (ein Fleck mehr in den Teppichen ist auch egal)
- Anhängerbetrieb mit Umzugsgut und Gartenabfällen (der bringt was wech!)
- jetzt mit Ganzjahresreifen
- Niedriger Verbrauch (5,x - 6,5 l/100 km, je nach Fahrweise)
- Klimaanlage
- Großzügiges Platzangebot auf den Vordersitzen
- Sorgloses Parken: ob jemand meine Seite eindellt, ist (neben den anderen Dellen) auch egal...
Bislang liegt der Kilometerpreis etwa auf BMW-Niveau. Wenn ich jetzt einen "Cut" mache, alle Kosten auf dieses Jahr "buche" (Fiat zu BMW-Preis gefahren"😉, sollten die nächsten zwei Jahre mit 18-21 ct/km locker bezahlt sein. Ansonsten wird der Kleine wohl um 25-30 ct/km "landen" - mit dem Mehrwert der Sorglosigkeit bei bestimmten Aufgaben.
Kurz zur Rechnung:
Ölwechsel: 73,96
Querlenker erneuert: 357,02
Handbremsseile erneuert: 199,37
HU/AU: 121,81
Und auf alles außer HU (85 EUR) noch 19% USt. drauf: 878,92 EUR
Alles in Fiat Markenwerkstatt. Wo es sinnvoll war, haben die Teile aus dem Zubehörhandel besorgt (ohne mich zu fragen, war OK, die wissen, wann mir Originalteile wichtig sind)
Tja, und dann immer diese Querlenker.... :-D
Irrsinns Preise für einen so alten fiat. Wer nicht selber schraubt ist verloren. Ölwechsel kostet keine 35€, zr macht man mit 100€ inkl. Werkzeug..
Ich setze die Preise in Relation zu meinem 5 Jahre alten F30 325 d, und freue mich über die "Kleckerbeträge" bei der Fiat Fachwerkstatt.
Zudem sind die Preise doppelt in Relation zu setzen, wenn man bedenkt, dass ich einen Ersatzwagen habe, während der BMW in der Werkstatt. ist. Er war in den letzten 3 Monaten 9 Tage (*) in der Werkstatt. Das wären 360 EUR Werkstatt-Ersatzwagen gewesen. Die Spurstangen sind damit neutralisiert.
Last but not least neutralisiert das Auto Transporter-Mieten Dank Anhängerkupplung. Bisher 3 große Fahrten seit November gemacht (2x 740 km, gestern 160 km). Kannst ausrechnen, was die 25 EUR Miete für den Anhänger Gegenüber einem größeren Transporter für die Strecke ausmachen (jeweils Samstag oder Sonntag). Ich gebe zu, dass die Transporter-Mieten aus diversen Gründen jeweils gescheitert sind, und keine Geiz-Anfälle der Grund für den Punto-Einsatz waren. Aber ein gut gepflegter, alter Punto reißt auch hier die Kohlen aus dem Feuer.
Für mich ist der Punto WEIT mehr als 1000 EUR/Jahr an Pflege wert! Er ersetzt standardmäßig den BMW auf Kurzstecken, ist Ersatzfahrzeug, wenn BMW in der Werkstatt, und zieht Lasten, wann immer ich das brauche.
Ohne Anhängerkupplung würde ich glasklar einen Kleinwagen als Neuwagen fahren, zu 99,99 % elektrisch. Renault und Fiat bieten da manchmal etwas für ca. 50 EUR/Monat ohne Anzahlung (bei weniger als 10.000 km/Jahr). Dazu kommen Versicherung und "Sprit", aber die habe ich mit dem Punto auch (der Punto ist FAST so gut versichert wie der BMW).
Für mich lohnt sich das.
(*):
- 3 Tage Reparatur Frontschaden nach Druck auf Stein, der aus dem Boden ragte
- 3 Tage Reparatur Frontschaden nach Unfall mit Waschbär
- 3 Tage Reparatur Lackschäden am Heck, nachdem Bauarbeiter mit einer Schubkarre dran vorbeigeschrammt sind
Lackschäden dauern immer....
Ich glaube dein (teures) Problem ist gar nicht der Fiat, sondern der BMW! 😁
Jopp.
Aber der BMW ist kein eigentliches Problem, sondern die billigste Lösung für mein teures, internationales Langstreckenproblem.
Das Langstrecken-Problem setzt sich zusammen aus:
- Lange Stecken...
- SCHNELL fahren.... Schnell fahren setzt sich zusammen aus hoher Reisegeschwindigkeit (Deutschland) und niedrigem Verbrauch (Diesel) bei durchaus Bedarf an Platz.
Die Reparaturen am BMW haben mich 650 EUR SB gekostet (ein mal Vollkasko, ein mal Teilkasko, ein mal Nichts). Durch Rabattschutz keine Verteuerung. Rabattschutz ist aber teuer.
Es gibt kein anderes Auto auf dem Markt, das F30 B47 BMW 320d/325d bei 50.000 km/Jahr preislich unterbietet, gleich gut verfügbar ist (wenn nicht gerade Waschbären, Steine und Bauarbeiter "zuschlagen"😉, und gemütliche Reisegeschwindigkeiten von 220-240 km/h ermöglicht. Durchschnittsverbrauch 7,61 l/100 km.
Ich musste meinen Punto nun wieder abgeben, da das Getriebe sehr unheilvolle Geräusche von sich gab.
An und für sich hätte ich ihm ein neues (Generalüberholtes) Getriebe eingebaut, ich mochte das Sparbrötchen. Aber der Rost war zu stark an ihm. Für noch einmal über den TÜV brutzeln, da tu ich mir keinen Getriebetausch an. Zumal jede zu lösende Schraube ein echter Krampf war, bedingt durch die Korrosion.
Für 1000€ gekauft, keine 200€ reingesteckt, ein Dreivierteljahr gefahren und für 700€ verkauft...da kann man eigentlich nicht knatschen.
Was macht der Kollege mit 700 EUR rostigem, knirschenden Punto?
Meiner war 700, nicht rostig und knirscht nicht. Ich habe zwar Geld reingesteckt, aber kaputt war nichts. Hätte so fahren können, bis das Auto auf gut Glück verreckt.
Ich habe mich für Nachhaltigkeit entschieden, und alles instandgesetzt. Ich hoffe, dass mich dass Auto dankbar transportieren wird.
Der Käufer wollte damit seinen Benz schonen, um zur Arbeit zur Gurken. Über die Mängel habe ich ihn aber aufgeklärt. Für ein fahrendes Auto mit HU bekommt man IMMER irgendwo noch Geld.
Der Berlingo wird nachhaltig instandgesetzt, trotz seiner fast 200.000km und über 20 Jahre. Der hat allerdings auch eine Substanz, für die es sich lohnt.
Hätte Fiat es geschafft, den Punto auch von unten zu verzinken, hätte ich ihn genauso durchgezogen.