Frage zu oberem Motorlager
Hallo
Weiss einer ob ein neues (oberes) Motorlager ein gewisses "spiel" hat, oder der mittlere metallkern mit dem Träger fest vergossen ist?
Dieses hier meine ich:
https://media.polar-parts.de/images/800px/10000077.jpg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@KaiCNG schrieb am 5. Dezember 2017 um 14:29:21 Uhr:
Hat hier jemand eine Anleitung, wie man die Hydrolager wechseln kann?
Gleich kommt ein Link
Ist zwar auf Englisch jedoch gut ersichtlich wie es geht.
Engine Mount
77 Antworten
Welche sind es genau also Modellnummer?
Ist der Abstand zu groß, arbeitet der Motor rauer.
Hatte mal NGK Kerzen und da lief der Motor ziemlich rau. Desweiteren leiden die Zündspulen darunter.
Müssten passen mot den Zündkerzen. Evtl mal die Hydrolager prüfen.
Zitat:
@edilein772 schrieb am 5. Dezember 2017 um 12:03:58 Uhr:
Müssten passen mot den Zündkerzen. Evtl mal die Hydrolager prüfen.
Wie prüfe ich die? Ich fahre sowieso in kürze in eine Freie Werkstatt, die mir immer gute dienste erwies. Ich will sie darauf hinweissen
Ähnliche Themen
Hydrolager sind mit Glykol gefüllt, eine rote Flüssigkeit. Schau mal ob die noch dicht sind oder schon ausgelaufen sind. Wenn man den Motor von unten drücken würde, dürfte er sich nicht heben lassen. Gummis dürfte nicht eingerissen sein.
Wieviele Km ist der Motor schon gelaufen? Auch beim Benziner schadet es nicht diese ab 250000 mal zu wechseln
Hat hier jemand eine Anleitung, wie man die Hydrolager wechseln kann?
Zitat:
@KaiCNG schrieb am 5. Dezember 2017 um 14:29:21 Uhr:
Hat hier jemand eine Anleitung, wie man die Hydrolager wechseln kann?
Gleich kommt ein Link
Ist zwar auf Englisch jedoch gut ersichtlich wie es geht.
Engine Mount
Zitat:
@KaiCNG schrieb am 5. Dezember 2017 um 14:29:21 Uhr:
Hat hier jemand eine Anleitung, wie man die Hydrolager wechseln kann?
Moin Kai,
dazu ich hatte neulich was bei Matthew gefunden. Ist vom P80, ich konnte noch nicht vergleichen ob das Konzept exakt gleich ist, die Chance ist aber sehr groß und die Aktion simpel. 😉
>How to replace Volvo lower motor mount<
Fieser sind die Buchsen im Hilsrahmen, die ebenfalls Vibrationen von der Lenkung fernhalten solange sie in Ordnung sind. Bei mir sind die schon rissig und müssen erneuert werden.
Nun sind wir schon von oben nach ganz unten gerutscht und haben unterwegs auch die Zündkerzen erwischt. Meine Volvos laufen super mit NGK - man darf eben nicht die -11-Typen mit 1,1 mm Elektrodenabstand nehmen. 😉
Edit:
Ah, da hat Edilein schon was gepostet als ich noch am Suchen war. Danke! Super Video. 🙂 Und im Teil davor zeigt SiRobb gleich den Test der beiden Lager.
Zitat:
@KaiCNG schrieb am 4. Dezember 2017 um 23:09:22 Uhr:
Zitat:
@edilein772 schrieb am 4. Dezember 2017 um 23:01:56 Uhr:
Motorlager unten.
Gem. Ersatzteilkatalg heißen die, ob Benziner oder Diesel, Hydrolager.Ist zwar von meinem 2.4i aber steht auch Hydrolager
Lager
Hast recht, habs gerade bei PolarParts gesehen - auch die Benziner haben Hydrolager.
Moin,
Unterschied: Bei den Benzinern nicht schaltbar, d.h. kein Unterdruckanschluss.
Skandix hat für die Diesel eine >"zeitwertgerechte" Variante< ohne Umschaltfunktion, die gegenüber der schaltbaren Ausführung nur die Hälfte kosten.
Wobei aber hinzuzufügen ist, dass man die Corteco Lager mit Unterdruckanschluss für nur ein paar Euro mehr bekommt, als das Lager ohne Unterdruckanschluss bei Skandix.
Aus Neugierde habe ich jetzt beide unteren Motorlager getauscht.
Ich habe mich an dem oben verlinkten Video orientiert. Das ist schon eine prima Anleitung, es fehlt nur eine Info. Die kann ich nun nachtragen. Mehr dazu in den nächsten Posts.
Tauschanleitung für beide unteren Motorlager (unten vorn, unten hinten) bei einem V70 CNG (vergleichbar 2.4 Benziner), 210 tkm.
Ausgangspunkt war ein heftiges Kippen des Motors beim Beschleunigen, "Bonanza"-Ruckeln bei niedrigen Drehzahlen und ähnliche Konmforteinbußen. Das obere Motorstützlager, beide seitlichen Stützlager und die Getriebestütze kamen vor 2 Jahren neu. Das hat schon viel gebracht. Nun wollte ich noch die letzten Reste der Kippneigung beseitigen, also auch beide unteren Motorlager.
Der V70 CNG hat, wie oben geklärt, Gummilager mit Hydroflüssigkeit drin, aber keine Unterdruckansteuerung. Die Lager werden auch nicht so stark wie beim Diesel belastet (weniger Gewicht, weniger Drehmoment - der CNG sowieso 😉).
Dazu braucht's:
- 2 Wagenheber, 2 Stützen
- 2 untere Motorlager (habe Lemförder genommen), vorn u. hinten ist gleich
- 1/2 Zoll: 10er, 13er, 15er, 17er, 18er Nuss, 2 (ausreichende) Verlängerungen, Ratsche, Drehmomentschlüssel
- 1/4 Zoll: 13er Nuss, kleine Verlängerung, Ratsche
- 15er Maulschlüssel, 13er gekröpfter Ringschlüssel
- Hebelwerkzeug (siehe Wechsel der vorderen Stabilisatorlager)
- hilfreich: Makita Akku-Schlagschrauber, spart Zeit; habe ich bei der Beschreibung weggelassen
- ach ja, trotzdem 2-3 Stunden Zeit ...
Die folgende Beschreibung ist in 1) Vorbereitung, 2) vorderes Motorlager und 3) hinteres Motorlager unterteilt (hier kommt auch die oben erwähnte, bisher fehlende Info). Es ist egal, ob man erst das vordere oder das hintere wechselt. Wichtig ist aber, dass man nicht beide Motorlager gleichzeitig löst, sondern erst eines fertig einbaut und erst dann ans nächste geht.
Die Lager sitzen - von vorn gesehen - im Motorraum fahrerseitig in Verlängerung beider Pfeile.
1) Vorbereitung:
- Motorhaube öffnen, mittige Befestigung der Drehmomentstütze Richtung Spritzwand lösen (rechts 15er Gabelschlüssel, links 18er Nuss), beide seitlichen Lager der Drehmomentstütze lösen (jeweils 2x 13er Nuss), Drehmomentstütze herausnehmen und gut weglegen 🙂
- Volvo rechts aufbocken, 1. Stütze (mit Holzbrett darauf) unter der rechten hinteren Ecke des Hilfsrahmens unterstellen, Wagen darauf ablassen, Wagenheber auf die andere Seite
- Volvo links hochbocken, 2. Stütze als Sicherung (!) unterstellen
- Beide vorderes Befestigungen der Getriebestütze lösen (kompletter Ausbau nicht notwendig)
2) Vorderes unteres Motorlager
Das Motorlager hat oben eine Gewindestange mit einer 15er Mutter drauf, von unten ist das Motorlager mit einer 13er Schraube gesichert. Das Motorlagers wird durch eine Metallzunge auf der Oberseite gegen Verdrehen fixiert.
- Erstmal schauen, wo genau es sitzt. Sieht einfach aus. Ist es auch.
- Mit Ratsche, Verlängerung und 13er Nuss durch die untere Aussparung die untere Mutter komplett entfernen
- Mit Ratsche, Verlängerung und 15er Nuss die obere Mutter abschrauben
- Am vorderen Getriebegehäuse (nicht an der Ölwanne, diese hält der Belastung nicht stand) den 2. Wagenheber ansetzen und den Motor ca. 2-3 cm anheben, bis sich die Gewindestange des Motorlagers nach unten aus der Befestigung ziehen lässt; Motorlager nach rechts aus der Aufnahme ziehen und nach unten ausfädeln
- Auf demselben Weg 1. das neue Lager einfädeln, 2. IMMER ERST in die richtige Position bringen (Gewindestange & Metallzunge in der Aufnahme) und zuerst die obere Mutter wieder festdrehen; ggf. das Lager bspw. durch ein Holzbrettchen von unten stabilisieren
- Dann (und erst dann) 3. den Motor wieder ablassen und das Lager mit der unteren Schraube sichern
ACHTUNG: Niemals das Lager erst in die Aufnahme einsetzen, den Motor ablassen und dann erst die obere Mutter eindrehen. Das Risiko besteht dann, dass das Lager nicht richtig sitzt, sich verdreht und dann die Metallzunge plattgedrückt wird.
Vorn ist der Volvo nun fertig gelagert.
3) Hinteres unteres Motorlager
- Erstmal schauen, wo genau es sitzt. Sieht doch auch einfach aus, oder?
- Überraschung: Ist nicht einfach. Die untere Schraube kann nur von schräg unten in Fahrtrichtung gelöst werden (und wie, das ist die im oben genannten Video fehlende Info). Ring-, Maul- und sonstige Schlüssel für die 13er Schraube lassen sich nicht kraftschlüssig anbringen. Man muss unten zwischen Hilfsrahmen und Stabilisator eine Verlängerung mit 13er Nuss durchfädeln - nur ist dieser Spalt viel zu schmal dafür. Ich habe sogar versucht, den Stabilisator wegzuhebeln; viele Flüche später habe ich eingesehen, dass ich damit keine Chance habe. Und dann kam mir die Erkenntnis: Das linke Stabilisatorlager abschrauben, dann kann ich den Stabilisator ein paar Millimeter verschieben, der Spalt wäre größer ...?
Deshalb gehört zum Lagerwechsel (und die, die den Stabilisatorlagerwechsel kennen, haben gerade ein déjà-vu):
- linkes Rad abnehmen
- Koppelstange lösen (oben oder unten)
- linke hintere Ecke des Hilfsrahmens absenken (2x13er und 1x 18er Schraube entfernen, Hilfsrahmenlager aufhebeln)
- mit 13er gekröpftem Ringschlüssel beide Schrauben des Stabilisators anlösen, dann mit der kleinen Ratsche herausdrehen - nun lässt sich das Lager ca. 1 cm nach hinten schieben
Ta-Daa: Der Spalt zwischen Stabilisator und Hilfsrahmen ist groß genug für die 13er Nuss! Also los, Schraube raus.
- Mit 2. Wagenheber an der hinteren Getriebeglocke ansetzen, Motor anheben (max. 3-4 cm), bis sich das Motorlager herausnehmen lässt
- Das neue Lager einfädeln, dabei schauen, dass der "Helm" (Hitzeschutz) richtig auf dem Lager sitzt und die Metallnase des Lagers richtig in der oberen Aufnahme einrastet; Lager bspw. durch Holzbrettchen von unten in dieser Position abstützen, 15er Mutter von oben festdrehen (siehe auch 2), diese Reihenfolge ist wichtig)
- Motor wieder absenken, Lager durch die 13er Schraube von unten festschrauben
- Stabilisatorlager wieder mit beiden Schrauben befestigen, Hebelwerkzeug aus der Hilfsrahmenbuchse entfernen, Hilfsrahmen wieder an der Karosserie festschrauben, Koppelstange wieder anschrauben
- Rad anschrauben, Fahrzeug auf beiden Seiten wieder ablassen, Radmuttern mit Drehmomentschlüssel prüfen
- Getriebestütze wieder festschrauben, obere Drehmomentstütze (mittiges Lager, beide seitlichen Lager) wieder anbringen
Hinten unten ist der Volvo nun fertig gelagert.