Frage an alle WÜK/KÜB-Ventil oder EHS/EGS Wechsler 5G-Automatik

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage an Diejenigen, die bei ihrer Automatik Probleme hatten und das WÜK-Ventil bzw. die EHS oder EGS getauscht haben. War Euer Problem damit behoben? Dauerhaft?

Warum ich frage? Ich habe seit September letzten Jahres mit Getriebeproblemen an meinem E 220 CDI T (Mopf BJ 2007 211.208) zu kämpfen.

Folgende Symptome:
- Kalter Zustand des Getriebes(um die 0 Grad Außentemp.)
- Die ersten paar hundert Meter schaltet das Getriebe unauffällig, sehr weich, viel Schlupf (soll ja so sein)
- Dann schaltet sich irgendwas "dazu" und der Wagen schaltet bei Schaltvorgängen ruckartig, als wenn der Gang versucht wird einzuschleifen und irgendwie die Kupplung schlagartig gelöst wird ( bei nem Schalter)
- Das ganz drückt die Drehzahlen dann dermaßen in den Keller das das ganze Auto dröhnt und vibriert
- Teilweise schaukelte sich der Wagen nach so einem Schaltvorgang regelgerecht auf.
- Der Spuk dauert ein paar Kilometer, im warmen Zustand dann alles bestens

Bisher habe ich im November letzten Jahres eine Getriebespülung nach T.E. (bei 120.000km) durchgeführt, die zwar dafür gesorgt hat, dass die Schaltvorgänge an sich weicher und besser sind. Mein Kernproblem (Ruckartiges Schalten und Dröhnen im kalten Zustand) ist danach jedoch geblieben.

Als nächstes habe ich in der Werkstatt meines Vertrauens, die Getriebesoftware erneuern lassen und das Getriebe wurde neu adaptiert. (bei 131.000 km).
Folge: Schaltvorgänge im warmen Zustand absolute Spitzenklasse. Auch der Ruck im kalten Zustand ist nahezu weg. Jedoch wird der Wagen, inbesondere im städtischen Verkehr bei um die 50 kmh nach dem Schaltvorgang noch sehr in den Drehzahlkeller gedrückt. Begleitet vom Brummen und Dröhnen. Als wenn man mit einem Schalter untertourig fährt. Alles nur im kalten Zustand (obwohl ich auch manchmal im warmen Zustand das Gefühl habe, dass er zu lange in einem Gang kleben bleibt, insbesondere wenn man in Ortschaften reinrollt und dann bei 50 kmh langsam wieder aufs Gas geht. Jedoch ist das Dröhnen und Brummen dann nicht präsent...)

Der Werkstattmeister meinte, dass es viele Fehlerquellen sein könnten, wie etwa EHS oder EGS und der Fehler nur sehr schwer einzugrenzen ist. Teilweise könne es sein, dass nach einem Tausch kurz Ruhe ist und der Fehler nach einiger Zeit wieder auftritt. Bevor ich jetzt in einer Tauschorgie lande, möchte ich Eure Erfahrungen hören.

Ich habe hier im Forum schon mehrfach von einem Tausch des WÜK-Ventils gelesen und will mal Diejenigen fragen, die sowas gemacht haben:

War der Fehler danach dauerhaft verschwunden? Passt ein möglicherweise defektes WÜK Ventil zu meiner Fehlerbeschreibung?

Vielen Dank für die Hilfe!

MFG

Dirk

Beste Antwort im Thema

Nachdem in diesem Winter wieder die nervenden Symptome bei meiner Automatik aufgetreten sind (siehe oben), hab ich mich dazu durchgerungen doch noch einen letzten Versuch zu starten.

Die Wahl war zwischen Getriebe komplett neu für 2300 € oder nochmals ne homöopatische Dosis und nur dieses ominöse PWM Ventil zu tauschen.

Und das wars! Seit vier Tagen ist morgens im eiskalten Zustand Ruhe. Kein Rucken mehr, saubere Schaltvorgänge. Lediglich ein gaaanz leichtes brummen bei Drehzahlen knapp überr 1000 u min, was ich aber auf das Alter des Wandlers schiebe und mich auch keinesfalls nervt. Vorher war es um Welten schlechter!! Das minimale brummen ist auch weg, wenn ich 3-4 km gefahren bin.

Es gibt nun auch kein kleinsten ruck mehr beim anfahren im warmen zustand, allgemein schaltet er gefühlt deutlich weicher in den unteren Gängen...

Meine Empfehlung für alle mit gleichen Symptomen: Falls ihr eine T.E. Spülung machen wollt, wechselt lieber sofort das PWM Ventil gleich mit, es kostet nur 45€...!!!!

Besser als hinterher nochmal die gleiche Prozedur mit Öl und co zu bezahlen!!!!

Ich muss mich jetzt nur wieder dran gewöhnen beim fahren nicht ständig auf den nächsten fehlerhaften Schaltvorgang des Getriebes zu warten 😉

183 weitere Antworten
183 Antworten

Ja bei 119.000km sollte wirklich kein mechanischer Defekt/übermäßiger Verschleiß vorliegen. Daher macht es Sinn direkt alle Daten von Anfang an zu posten. Aber auch nur weil es 119.000km gelaufen hat, heißt das natürlich nicht, dass da auch was kaputt gehen darf.

So ich war am Montag in der Werkstatt Adaptionswerte auslesen.
Sie waren alle im grünem Bereich. Zwar alle negative Werte zwischen -3 und -20 aber nicht bei der Grenze von 180.
Warum Ie aber alle negativ sind konnten sie mir nicht sagen. Weiß einer warum?

Ich habe ja gesagt das er vermutlich kein aktives Ansteuerungsproblem ist.
Ich bin mit angehängten Tester Probegefahren und als die WÜK reingehauen hat fand zu diesem Zeit keine Ansteuerung statt.
Ich gehe davon aus das wir alle das gleiche Problem haben, manche können es mit dem Austausch des einen Ventils lösen andere nicht.
Es wird ein rein mechanisches bzw Hydraulisch Problem aber kein Elektrischessein.
Erstaunlich das sich aber nach all den Jahren hier keine Lösung ergeben hat

Ich bleibe noch dran an Ball. Ich werde folgende Teile Tauschen:
Sonnax WÜK Dämpfer in der Steuereinheit selber (Zylinder mit Feder)
Sonnax Überlappungssteuerventilhülse Kit für 1-2, 2-3 und 3-4 Gangwechsel
Transgo 722.6 Kit mit neuem Druckregelventil (Kolben mit Feder)
Die Sonnax Teile kann man in transmission24 kaufen.

Der Dämpfer soll angeblich die WÜK dämpfen. Hoffentlich ist das die Ursache dass es verschlissen ist.

Ähnliche Themen

habe bei meinem 500 erst vor zwei wochen das "wük-ventil" tauschen lassen, da er im kalten zustand die ersten 1-2km sehr komische drehzahlschwankungen und schaltstöße von sich gab.
die werkstatt meinte sie hätten noch nie probleme mit diesem ventil gehabt. habe aber darauf bestanden dass sie es wechseln. nun sind die symptome verschwunden.

Im Rahmen einer Getriebespülung bei 120.000 km habe ich auch das WÜK-Ventil tauschen lassen.
Danach keine Drehzahlschwankungen (WÜK geht rein und raus) im kaltem Zustand mehr.
Das Getriebe ist wie neu...

Ist das analog übertragbar aufs 7G? Hab die gleichen Probleme.

Da gehe ich von aus. Die Technik ist die gleiche...

Ok Leute ich weiß welcher Fehler es war!
Ich hatte zu viel Öl im Getriebe!
Ich musste fast ein Lieter herablassen weil die Werkstatt den Ölstand in D oder R gemessen hat was mehr Öl im Peilstab hat als in P oder N!
Jetzt läuft alles geschmeidig.
So ein kleiner Fehler kann so Großes bewirken!

Nein ich korrigiere mich, ich habe jetzt das Öl nochmal gecheckt und es ist jetzt korrekt.
Dass die WÜK trotz neuem Ventil im warmen Optimalzustand (80°c) ruckt liegt am Dämpfer im Schaltschieberkasten. Auf Englisch TCC Damper.
Die Bohrung ist falsch gebohrt und ist etwas zu groß, sodass wenn das Öl warm ist und flüssiger, Druck am Dämpfer entweicht.
Ich hatte es bei mir mit einer Taschenlampe beobachtet. Die Bohrung vom Dämpfer hat keine Schleifspuren oder Späne, sondern Spuren von der Reibaale die vom Werk aus benutzt wurde.
Da kann man nur sagen schlechte Qualitätskontrolle.
Da hilft nur damit leben oder einen neuen Schieberkasten einbauen oder die Bohrung neu Bohren und mit einem Übermaßkolben versehen.

Das mit dem Ölstand könnt Ihr ignorieren.

Hallo zusammen,
ich habe seit längerem die gleichen Probleme wie vom Themenstarter.
Getriebe ruckt, Drehzahl fällt in den Keller und das ganze Auto dröhnt.

Leider haben mehrere Getriebeölwechsel sowie der Austausch vom Wük Ventil (Original MB) nichts gebracht.

Wie würdet ihr weiter vorgehen ? Nur einen neuen Wandler für 1600€ bei MB,
Für 500€ einen generalüberholt Wandler bei diesem Anbieter oder gleich vom selben Anbieter ein komplettes generalüberholtes Getriebe für 2k ?

Ich wage nur zu bezweifeln, dass es sich lohnt einen Wandler von MB für 1600€ zu holen wobei man dann gleich ein komplettes generalüberholtes Getriebe bekommen kann.

https://...automatikgetriebe-shop.de/.../

https://www.klaus-automatikgetriebe-shop.de/shop/drehmomentwandler/

W211 E220cdi bj04
Aktuell 280.000km

Ich kenne beide Firmen nicht. Ich habe eine Strecke von 200km auf mich genommen und habe das Getriebe von der Fa. Wildemann in Hilter prüfen lassen und dann dort ersetzen lassen. Inkl. EHS, Wandler und Arbeitslohn waren es 2.900€

Danke schonmal für die Antwort @chruetters
Jemand im Forum meinte, diese Firma wäre kompetent.
Die Website macht auch einen guten Eindruck

Ich sag mal, rufe bei Don Simon an. Ex– beim Daimler der Sparte Getriebeentwicklung der sich selbstständig machte und weiß wovon er redet und was er tut.

Zitat:

@eddi94 schrieb am 29. Oktober 2024 um 20:18:39 Uhr:


Hallo zusammen,
ich habe seit längerem die gleichen Probleme wie vom Themenstarter.
Getriebe ruckt, Drehzahl fällt in den Keller und das ganze Auto dröhnt.

Leider haben mehrere Getriebeölwechsel sowie der Austausch vom Wük Ventil (Original MB) nichts gebracht.

Wie würdet ihr weiter vorgehen ? Nur einen neuen Wandler für 1600€ bei MB,
Für 500€ einen generalüberholt Wandler bei diesem Anbieter oder gleich vom selben Anbieter ein komplettes generalüberholtes Getriebe für 2k ?

Ich wage nur zu bezweifeln, dass es sich lohnt einen Wandler von MB für 1600€ zu holen wobei man dann gleich ein komplettes generalüberholtes Getriebe bekommen kann.

https://...automatikgetriebe-shop.de/.../

https://www.klaus-automatikgetriebe-shop.de/shop/drehmomentwandler/

W211 E220cdi bj04
Aktuell 280.000km

Nein!!
Wandler ist es 100% nicht!
Das ist vom Schaltschieberkasten under dem Getriebe!!
Ruckeln verursacht fast immer der Schaltschieberkasten!
Ein defekter Wandler verursacht starke und schnelle Vibrationen beim konstanten Fahren und beim Beschleunigen und auch im Stand.

Es gibt instandbesetzte Schaltschineberkasten für 600€ in Ebay!

Deine Antwort
Ähnliche Themen