Fortschritt ?? - Spritverbrauch des Insignia

Opel Insignia A (G09)

Grüß Euch,

hab schon viel über den neuen Insignia gelesen und kann mir nach den exzellenten Erfahrungen, die ich mit dem Vectra gemacht habe gut vorstellen, einen zu kaufen...

Aber - wo bleibt der Fortschritt bei den Motoren?

Während BMW innerhalb kurzer Zeit vormacht, wie man effiziente Motoren noch effizienter macht, verbaut Opel im Insignia Motoren, die anscheinend nicht effizienter als im Vectra laufen.
Beispiel Diesel, 1,9 CDTI im Vectra und 2,0 CDTI im Insignia verbrauchen in etwa gleich viel - 6 Liter für den Insignia mit größeren Abmessungen im Vergleich zum Vectra sind aber noch ok.
Der BMW 520d verbraucht kombiniert aber nur 5,1 Liter.

Beim Benziner wirds aber kritisch:
Insignia mit 2,8 Turbo (260 PS) verbraucht mit 10,9 Liter mahr als 3 Liter mehr auf 100 km als der 530i (272 PS), der nur 7,7 Liter verbraucht, wer soll sowas kaufen?

Opel hat so viele tolle Ideen beim Insignia eingebracht und versucht, alles richtig zu machen - aber bei einem der entscheidensten Punkte heutzutage ist kein Fortschritt festzustellen - das finde ich sehr kurzsichtig.

Darum warte ich auf den 2,9 Diesel, den ersten "modernen" Motor im Insignia!

Viele Grüße
Stefan

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Grüß Euch,

hab schon viel über den neuen Insignia gelesen und kann mir nach den exzellenten Erfahrungen, die ich mit dem Vectra gemacht habe gut vorstellen, einen zu kaufen...

Aber - wo bleibt der Fortschritt bei den Motoren?

Während BMW innerhalb kurzer Zeit vormacht, wie man effiziente Motoren noch effizienter macht, verbaut Opel im Insignia Motoren, die anscheinend nicht effizienter als im Vectra laufen.
Beispiel Diesel, 1,9 CDTI im Vectra und 2,0 CDTI im Insignia verbrauchen in etwa gleich viel - 6 Liter für den Insignia mit größeren Abmessungen im Vergleich zum Vectra sind aber noch ok.
Der BMW 520d verbraucht kombiniert aber nur 5,1 Liter.

Beim Benziner wirds aber kritisch:
Insignia mit 2,8 Turbo (260 PS) verbraucht mit 10,9 Liter mahr als 3 Liter mehr auf 100 km als der 530i (272 PS), der nur 7,7 Liter verbraucht, wer soll sowas kaufen?

Opel hat so viele tolle Ideen beim Insignia eingebracht und versucht, alles richtig zu machen - aber bei einem der entscheidensten Punkte heutzutage ist kein Fortschritt festzustellen - das finde ich sehr kurzsichtig.

Darum warte ich auf den 2,9 Diesel, den ersten "modernen" Motor im Insignia!

Viele Grüße
Stefan

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Zitat:

Original geschrieben von es.ef


Das hatten wir schon paar Beiträge vorher, wie ist es nun beim Vectra C und später beim Insignia?

Ich weiß nicht, auf welche Beiträge Du abzielst, aber der Vectra C hat einen Klimakompressor mit variablem Hubvolumen und interner Regelung. Beim Insignia gehe ich davon aus, dass er außer dem variablen Hubvolumen auch eine externe Regelung haben wird. Genaues dazu habe ich aber noch nirgendwo gelesen.

Gruß
Michael

Zitat:

Bei BMW gibt es Efficient Dynamics übrigens serienmäßig, was völlig richtig und konsequent ist.

Ja Wahnsinn, wie innovativ die BMW Marketing-Abteilung ist:

Bremsenergierückgewinnung - ist nicht's anderes, als dass der Generator bei Schubbetrieb zugeschaltet wird, wenn er nicht sowieso schon läuft 🙄

elektrische Lenkkraftunterstützung - die elektrische Servolenkung (EPS) gibt's bei Opel schon seit 11 Jahren 😉

Schaltpunktanzeige - habe ich auch im Auto, heißt bei Opel Drehzahlmesser 😁

Rollwiderstandsreduzierte Reifen - haben andere genauso, oder glaubt jemand BMW bekommt andere Reifen von den Reifenherstellern?

Inwiefern die ziemlich teuren Reifen mit Notlaufeigenschaften einen geringen Kraftstoffverbrauch bewirken, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich halte es aber im Vergleich mit herkömmlichen Reifen, die deutlich weicher und leichter sind, für unwahrscheinlich.

Die einzig wirklich innovativen Systeme sind das Start-Stopp-System und die Kühlerklappensteuerung - deren Know-how größtenteils von Zulieferern stammt. Deren Wirkungsgrad im Kundenfahrbetrieb dürfte jedoch ganz erheblich unter den Versprechen der Marketing-Abteilungen bzw. der Verbrauchseinsparung im NEFZ liegen. Und wie man an diversen Fahrzeugen in letzter Zeit sieht, honorieren die Fahrer solcher "Mogelpackungen" dies nicht unbedingt mit Sympathie und Markentreue. Ich verweise hier nur mal auf die Verbrauchsdiskussionen beim Opel Antara.

Man darf bei der ganzen Sache auch nicht vergessen, dass der Insignia seine Mitbewerber (außer den Superb) bei den Fahrzeugabmessungen deutlich überragt - zum Beispiel den Audi A4 um satte 13 cm Länge, 3 cm Breite und 7 cm Höhe. Ein aktueller BMW 3er ist mit 30 cm weniger Länge praktisch eine ganze Klasse kleiner als der Insignia.

Zitat:

Inwiefern die ziemlich teuren Reifen mit Notlaufeigenschaften einen geringen Kraftstoffverbrauch bewirken, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich halte es aber im Vergleich mit herkömmlichen Reifen, die deutlich weicher und leichter sind, für unwahrscheinlich.

Also beim Rennrad (da wird wegen der endlichen Leistungsreserven des Antriebs nämlich richtig auf Effizienz konstruiert) macht man alles, um die Walkarbeit des Reifens bestmöglich zu reduzieren. Spezielle Zeitfahrreifen haben an der Reifenflanke gerade so viel Material, daß die Chose nicht gleich beim Draufsitzen platzt. Auch andere Rennradreifen oder sogar viele MTB-Reifen haben nur eine gaaanz dünne Gummischicht an der Flanke. Wenn ich jetzt den Reifen derart an der Flanke versteife, daß er trotz Plattfuß seine Form behält, würde er in Rennradkreisen sofort mit dem Rollverhalten eines Sackes Nüsse verglichen.

Richtig Gummi an den Flanken haben eigentlich nur Trekkingreifen (wo ein Dynamo die Flanke malträtieren kann) oder halt die Extrem-Bike-Fraktion, die gerne mal vom Garagendach springt.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Runflat-Reifen den Rollwiderstand gleicher Standardreifen erreicht.

Gruß cone-A

Moin,

beim rennrad ist es die Kombination aus beidem: Walkarbeit und Rollwiderstand. Deshalb fahr ich 25 mm ... hat mit dem Thema aber nix zu tun.

Was ich mich bei solchen Leichtlauft/rollwiderstandsoptimierten Reifen frage ist, wie sieht es denn mit dem Brems- /Nassbremsverhalten aus. Ich habe neulich eine Bericht über die Herstellung von Autoreifen gesehen, in welchem sich die Entwickler besorgt über die Marktanforderung zeigten. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass funktioniert bei Reifen eben auch nicht. Mir persönlich ist ein höherer Verbrauch infolge mehr Reibung auf der Strasse allemal lieber, als 2 Wochen Krankenhausaufenthalt, weil ich die Fuhre nicht mehr zum Stehen gebracht habe.

G
simmu

ps: Wohin wird die Bremsenergie denn rückgewonnen, wenn die Batterie schon voll ist?

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Leichtlaufreifen: Erhalten und Vernichten

Das finde ich ja so genial beim BMW, kleine einfache Dinge kombiniert und schon hat man Einsparungen, die einem vom Wettbewerb absetzt. Man sollte bei BMW nicht immer mit dem kleinen 3er kommen, der 5er kann ebenfalls zum Vergleich dienen.
Die Rad/Reifenkombinationen beim Insignia halte ich nicht gerade für spritsparend, da ist mir zuviel GM-Einfluss dabei. Für den europäischen Massenmarkt sind die jedenfalls zu groß.
Thema Patente, diese liegen ja nicht bei BMW, sondern bei den Zulieferen, somit bezahlt man pro gekauftes Teil auch das Nutzungsrecht. Ein Kostenproblem entsteht daraus jedenfalls nicht. 

Zitat:

ps: Wohin wird die Bremsenergie denn rückgewonnen, wenn die Batterie schon voll ist?

Dann speist sie das gute Gewissen des Fahrers.

😁

Gruß cone-A

Zitat:

Original geschrieben von simmu



ps: Wohin wird die Bremsenergie denn rückgewonnen, wenn die Batterie schon voll ist?

Das kommt fast nur im Stadtverkehr vor. Das Auto genehmigt sich schon einiges an Strom und in der Statd soll ja auch Start/Stopp verwendet werden, was natürlich zu einem deutlichen Strom-Mehrverbrauch führt. Noch dazu müssen in der Stopp-Phase alle Systeme voll am Leben erhalten werden um den Kompfort zu halten.

Ich frage mich nur, ob das auch für die Klimaanlage gilt. Läuft die nur über Batterie? Wohl kaum, das würde der Akku nicht lange mitmachen.

Zitat:

Original geschrieben von simmu


ps: Wohin wird die Bremsenergie denn rückgewonnen, wenn die Batterie schon voll ist?

Kommt nicht vor, da die Lichtmaschine nicht permanent mitläuft, d.h. im normalen Fahrbetrieb erst zuspringt, wenn das Batterieladelevel unter unter eine definitiert Grenze sinkt.

Dennoch ist die Batterie doch irgendwann mal voll, oder wird der Strombedarf des Bordnetzes vorrangig durch die Batterie gedeckt?

G
simmu

Wird sie immer.

Der Bordbedarf wird durch den Akku gedeckt und die Lima läd dann wieder den Akku. Deshalb laufen unsere Hobel auch nicht nach Starthilfe, wenn der Akku wirklich platt ist.

OK, ich war bis jetzt immer davon ausgegangen, dass die LiMa hauptsächlich das Bordnetz versorgt und die Batterie nur z.B. bei großer Stromanforderung im Standgas etc. eingesetzt wird.

G
simmu

Der 5er fängt da preislich an, wo die meisten Insignia aufhören. Insofern sehe ich da keine sinnvolle Vergleichsmöglichkeit. Die kleinste Serienbereifung beim E60 ist übrigens (auch) 225'er auf 17 Zoll.

Nicht dass wir uns hier missverstehen. Ich finde die Entwicklung der durchschnittlichen Bereifungen, Motorleistungen, SUVs, Allrad-für-alle usw. im Moment auch völlig übertrieben. Aber leider ist dies wohl ein modisches Phänomen der Zeit und nicht Opel anzulasten.

Die Hauptfrage aber bleibt gleich. Was nutzen Massnahmen zur Senkung des Normverbrauches, wenn diese auf den Kundenverbrauch keine Auswirkungen haben?

Start-Stop bei BMW funktioniert nur, wenn:
- Aussentemperatur zwischen +3°C...+30°C
- Motortemperatur ausreichend
- kein Klimatisierungsbedarf (Innenraumtemperatur entspricht Solltemperatur)
- kein Scheibenbeschlag erkannt
- Batterieladezustand ausreichend
- Fahrzeug steht
- Kupplung nicht betätigt
- Leerlauf eingelegt
- Bremsunterdruck ausreichend

Quelle:
Die Einführung der Auto Start Stopp Funktion (ASSF) in Volumenmodellen der BMW Group – ein intelligenter Beitrag zur effizienten Dynamik, Dr. Stefan Wolff et.al., BMW Group, 2007

Jetzt kann sich jeder selbst fragen, wie oft dieses System bei seinem Fahrprofil wohl aktiv wird. Bei mir ist dass vielleicht einmal pro Fahrt zur Arbeit der Fall (Ampel gegen Ende des Arbeitsweges). Bei allen anderen Situationen ist mindestens eine der o.g. Bedingungen nicht erfüllt, d.h. der Motor bliebe an. Beschlagene Scheiben, Klimaanlage, Minusgrade, Heckscheibenheizung, Gebläse auf max, 2x Sitzheizung, Licht, Radio, kalte (entladene) Batterien gibt es im NEFZ nicht. Im realen Leben aber ziemlich häufig.

Meines Wissens wird auch bei Opel intensiv an wirklichen, für den Kunden sinnvollen, Antriebsalternativen gearbeitet. Stichworte: GM Volt, Hybrid, Erdgas, HCCI. Bis dahin würde es mir persönlich auch vollkommen ausreichen, einen immerhin 1,6 t schweren Mittelklassewagen mit 103 kW (Insignia 1.8) zu fahren, der im Alltag um 8 Liter Super verbraucht. 😁

PS:
Die Klimaanlage läuft bei BMW mit ASSF im Stop-Modus auf kleinster Gebläsestufe ohne Kompressor - also praktisch gar nicht.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang immer an den Astra G ECO oder Corsa ECO aus den Neunzigern.
Die Autos waren voll alltagstauglich und hatten Normverbräuche von ca.4-5 Litern/100.
Voll verkleideter Unterboden,Leichtlaufreifen,leichte Tieferlegung,länger übersetztes Getriebe,elektrische Servolenkung und noch paar andere Dinge.
Und,wollte die jemand haben...nein.

Und diese Modelle waren im Gegensatz zu einem Lupo 3l usw. vollkommen alltagstauglich und bezahlbar.
Es braucht keiner zu erzählen,dass bei Opel nicht an solchen Dingen gefeilt wurde/wird.
Da wurden schon damals Dinge umgesetzt,welche heutzutage grosspurig als Inovationen bei anderen Herstellern gepriesen werden.

omileg

Bei mir funktionierte die Start/Stop-Automatik fast immer, lediglich bei zu großer Wärmeeinstrahlung ging der Motor vorzeitig an, aber statt zwei Minuten aus nur eine aus bringt auch eine Einsparung. Im Übrigen schaltet der BMW auf Nachklimatisierung (ähnlich wie beim C), durch die Komforteinstellung lässt sich das Ansprechverhalten verändern. Gerade im Stau fand ich das Teil ideal, selbst wenn das Auto langsam losrollt springt der Motor ab einer gewissen Geschwindigkeit selbständig an. Der 5er sollte nur verbrauchsmäßig als Vergleich herhalten, preislich spielt er in einer anderen Liga.
Ob Opel schon mal verbrauchsarm unterwegs war ist zwar schön, aber halt Vergangenheit. Heute sind so ziemlich alle Autofahrer sehr sensibel mit den Verbräuchen geworden und da wird beim nächsten Autokauf sehr viel Wert darauf gelegt. Da geht es auch nicht um reine Eurobeträge sondern um die Nachhaltigkeit.
Thema Unterbodenverkleidung, nach meiner Meinung gehört das für den Insignia serienmäßig gemacht. Die Bilder von Schelper zeigten was anderes. Da lässt sich aerodynamisch so einiges optimieren, ohne das jemand auf dem ersten Blick was sieht.
Ein großes Plus für Opel ist das serienmäßige 6-Ganggetriebe, was besonders dem 1.8er zu Gute kommen wird. Den hätte ich mir sogar im Vectra gekauft, wenn er auf der AB nicht so laut und durstig gewesen wäre.

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