Ford Zukunftsthread
Hallo liebe Ford-Fans,
dieser Thread soll als Diskussionsplattform für Zukunftsthemen rund um die Ford Motor Company dienen.
- Es steht ein neues Modell an?
- Es gibt ein Facelift?
- Neue Motoren?
- Neue Ausstattungslinien?
- Pläne über den zukünftigen Weg von Ford?
Hier kann es diskutiert werden 🙂
601 Antworten
Aktuell hat doch der Fiesta und Focus ein Facelift bekommen und auch die Auswahl an Motoren solle jeden Wunsch erfüllen. Der 1.0L als Hybrid mit DKG ist sparsam und macht Spaß, wäre nur schön, wenn das am Ende alles länger hält. Am 1.1L Sauger mit 75PS hält Ford weiter fest. Ist eine Krücke, aber vielleicht der standfesteste Motor im Portfolio, weiß ich aber nicht genau, könnt es mir aber vorstellen (keine Aufladung, Saugrohreinspritzung).
Weiß ja nicht wie Ihr immer drauf kommt das die Aufladung an Motorschäden schuld ist. Beim 1.5er Vierzylinder ist es jawohl eher der Block und ein grottiger Block geht auch ohne Turbo kaputt. Aber das ist jetzt Off-Topic.
Das ist ja nicht nur die Sache mit dem 1.5er. Das vermurkste und anfällige PowerShift und die Sache mit den Motorschäden beim Kuga PHEV sind noch zwei weitere Beispiele, wo man sich schon fragen muss, was bei Ford in Sachen Qualitätsmanagement läuft. Offensichtlich will man auch nur noch Leasinghersteller sein?
Und der PHEV ist ein Sauger, der ja nach Definition der ganzen Experten schon dadurch unzerstörbar sein müsste das er ne relativ lächerliche Literleistung für einen modernen Motor hat 😁 😁 😁 60 PS pro Liter ist nix, trotzdem hat das Ding so seine Probleme.
Vielleicht kommen die meisten Probleme eher durch undurchdachte Konstruktionen, statt nach irgenendeiner willkürlich gewürfelten Grenze für Literleistung zustande. Alleine die Tatsache das man da die 100 PS pro Liter immer als magische Grenze für ein gesundes Verhältnis aus Leistung und Haltbarkeit propagiert, sollte doch zeigen das der Wert der Phantasie entsprungen sein muss. Als ob sich da Naturgesetze um solche einfach zu merkenden Zahlen scheren würde.
Das gleiche haben die Amerikaner übrigens früher auch gemacht, da waren es dann aber 1 PS pro CUI was genauso willkürlich ist.
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Vielleicht ist es der ganze technische Schnickschnack drumherum - unzählige Sensoren und Messbauteile, dazu muss alles leichter werden und sich schneller aufheizen können, darf aber gleichzeitig nicht überhitzen.
Die Sache mit den Lagerschalen vom 2.5L PHEV war sicherlich unnötig, anderweitig ist der Motor scheinbar auch nicht auffällig. Immerhin hat Ford diesmal nicht sieben Jahre gewartet.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 26. September 2022 um 08:25:25 Uhr:
[...] Aber generell frage ich mich schon, was Ford eigentlich sein will und wo es hingehen soll. Für mich war Ford früher der Inbegriff des bezahlbaren, praktischen, aber durchaus auch sportlichen Familienautos, mit fein abgestimmten Fahrwerken und optional auch kräftigen Motoren. Dies will man ja offensichtlich nicht mehr sein.
Ein Blick über den großen Teich zeigt schon relativ gut, wohin man bei Ford geht. Ford Blue soll sich auf die "Ikonen" konzentrieren, also F-Serie, Explorer, Bronco und Mustang, und Ford Model E auf neue Elektroautos. Hier dann auch laut Farley durchaus bezahlbare SUVs und Crossover, laut Marketing-Chef Weingärtner aber amerikanisch angehaucht, auch die MEB-SUVs.
Da sich Ford aktuell kaum vor Aufträgen retten kann, würde ich den sinkenden Marktanteil eher gelassen sehen, das ist die akute Folge der Lieferschwierigkeiten, aber auch die langfristige Auswirkung des "gesund schrumpfen" durch den Möbelverkäufer Hackett.
Ich glaube, so profitabel wie im Moment hat man in der Autoindustrie noch nie Autos gebaut, und besonders die Fahrzeuge in den USA, aber auch der Mach E und der Bronco (teilw. +100% zur UVP bei hiesigen Importeuren) in Europa, sind so heiß begehrt, dass man mit saftigen Preiserhöhungen den Markt zu regulieren versucht.
In Zeiten der Gestiegenen Rohstoffpreise war die Entscheidung, Klasse statt Masse anzubieten, vielleicht gar nicht so verkehrt, sehen werden wir das aber erst in ein paar Jahren.
Der Fiesta steht materiell & technisch mehr als eine Etage höher als bspw. der konstruktiv um 2-stellige %-Zahlen verbilligte Corsa mit aus der Zeit gefallenen 0-Technik-Uralt-Motoren des 90er-Jahre-Kleinstwagen-Standards.
Konzern-intern profitiert der Opel aber dank PSA-Weltmarkt-Massenmaterialismus. Der Fiesta dagegen kann sich nicht eines billigen Tochtermarken-Regals bedienen, ist so in seiner Rentabilität auf sich alleine gestellt.
Diesen Luxus kann sich schon lange kein Autokonzern mehr leisten.
Die Technik-Derivate im eigenen Ford-Haus helfen ihm ja nicht, sondern kannibalisieren ihn, ohne dass seine Einbußen dadurch bei einer anderen "Ford-Konzernmarke" ausgeglichen werden könnten, da die i. Vgl. zur Konkurrenz ja nicht vorhanden.
VW, Stellantis und alle Asiaten können ein Produkt entwickeln und auf zahllose Konzernmarken verteilen und so weltweit in verschiedensten Layout & Labels streuen. Ford-Köln nicht.
Ford-intern dürfte der Fiesta sowieso das schwärzeste Schaf sein: Er wird in D von >60.000-€-Angestellten zusammengebaut, während der technikgleiche & 3000 € teurere Puma in Rumänien von 10.000-€-Personal zusammengesteckt wird.
Zwar wird da jetzt durchaus ordentlich gewerkelt und für das E-Auto viel umgebaut, doch der finanzielle Aufwand ist bei Komplettsanierungen bekanntlich um ein Vielfaches höher. Und im Ergebnis nicht halb so effizient wie eine neu erstellte Fabrik, wie sie sie bspw. von den Asiaten in der Slowakei & Co. hingestellt wurden.
Für mich wird da nur ein bisschen "kaschiert", um zu zeigen, dass man "bemüht" ist.
Im Ergebnis liegt aber immer noch ein "Vereinigtes Hüttenwerke" vor, mit 1-2 neuen oder modernisierten Elektroauto-Hallen neben uralten, muffigen Blech-, Beton- und 1930er Backstein-Blöcken.
Die Mutter in den USA war gezwungen, entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Wesentliche Entwicklungen mussten zu Orten mit Kompetenz verlagert werden.
Fahrwerk in die USA, Getriebe nach GB usw.
So ist das gigantische Areal in Köln-Niehl nur noch zu 1/10 ausgelastet. Ein Akku-Ersatz für den Fiesta hilft gerade mal 3000 der 14.500 Angstellten.
Der kompakte "E" wird ja in Valencia gemacht. So darf man sich in naher Zukunft sicher noch für "personelle Schlagzeilen" vorbereiten...
Zitat:
@Oberarzt schrieb am 26. September 2022 um 11:06:58 Uhr:
Der Fiesta steht materiell & technisch mehr als eine Etage höher als bspw. der konstruktiv um ....
ach was, worin zeichnet sich das denn ab ?
wo + wie sie ihn (über)teuer fertig lassen/im weiteren beschrieben ist ja ein ganz anderes, eigenes Kapitel, bzw. unzureichender diversifzierung im FORD-Europe/US-Konzern.
Ich habe mal eine andere Frage.
Es steht ja mehr oder weniger das Puma Facelift vor der Türe 2023. weiß jemand schon etwas drüber u.a. Auch über die Elektro Variante?
Ist die überhaupt angekündigt?
Der Puma steht ja auf der Plattform des Fiesta und wenn der schon keine E-Version bekommt, wird der Kuga wohl auch keine bekommen. Meines Wissens soll Köln erstmal das einzige europäische E-Werk sein und da soll irgendwas mittelgroßes auf der VW Plattform gebaut werden. Da würde es mich wundern wenn die aus der Fiesta Plattform jetzt noch eben einen reinrassigen E-Flitzer zaubern.
Zitat:
@Piku schrieb am 26. September 2022 um 13:12:30 Uhr:
Ich habe mal eine andere Frage.
Es steht ja mehr oder weniger das Puma Facelift vor der Türe 2023. weiß jemand schon etwas drüber u.a. Auch über die Elektro Variante?
Nur, dass er sich den Antriebsstrang mit dem nächsten Tourneo Courier teilt, und dieser bereits durch die Gegend flitzt.
https://de.motor1.com/.../
Jetzt wird sich da wahrscheinlich einer der Prototypenbauer die Puma-Front aus der Grabbelkiste genommen haben, denn die Serie sieht definitiv anders aus (zu sehen hier), aber das bedeutet, dass wir hier tatsächlich Elektroautos auf Fiesta-Basis bekommen. Nur eben keinen Fiesta mehr...
Auch wenn es nicht direkt was mit Ford zu tun hat, gibt es einen wegweisenden Schritt in Deutschland.
NIO eröffnet seine erste Batteriewechselstation für seine E-Autos in Bayern. Geiles Konzept:
Zu NIO hab ich nebenan bzgl. 2 Modellen entsprechendes im Blick.
Ist halt konsequent anders/eigen - nur so ist man womöglich auch zumindest erstmal im Fokus, wenn man hier einen Neustart hinlegen will.