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Ford/Kuga und Anhänger-Nebelschlussleuchten

Ford Kuga DM3
Themenstarteram 12. November 2018 um 17:12

Hallo Motor-Talker und Ford-Freunde!

Nach Lesen vieler Beiträge zu den Themen "Kuga und Wohnwagen" sowie "Galaxy und AHK" muss ich wohl auch was nachschieben.

Nach dem Vormodell habe ich jetzt einen Kuga 2,0 TDCI, 150 PS, 370 Nm, 4x4, EZ 29.08.17 mit schwenkbarer AHK, die zwar elektr. entriegelt, aber von Hand aus- bzw. eingeklappt wird sowie eine elektr. Heckklappe ohne Fußsensor.

Ich ziehe damit einen WW Fendt, 1700 Kg zGG, EZ 12.2017. Und wie viele andere auch bin ich mit dem Kuga, wie auch schon mit dem Vorgänger, als Zugfahrzeug bestens zufrieden. Fahrleistungen, Verbrauch usw. alles prima. Übrigens auch im Solobetrieb.

Aber:

Der WW hat zwei Nebelschlussleuchten, was heute fast bei allen WW üblich ist.

Schalte ich bei laufendem Motor die NSL ein, so blinken sie nur kurz auf und bleiben dann aus.

Trotzdem leuchtet im Multi-Funktionsdisplay die rote LED im Fahrzeugpiktogramm für die NSL und auch die orangfarbene Kontrollleuchte im Drehzahlmesser. Zwei Kontrollen zeigen also die korrekte Funktion der NSL, in Wirklichkeit sind sie aber aus.

Schalte ich aber bei stehendem Motor mit eingeschalteter Zündung die NSL ein, so brennen sie einwandfrei.

Bei einem Anhänger oder Fahrradträger mit nur einer NSL tritt das Problem nicht auf, die eine brennt dann einwandfrei.

Die Schilderung der Überzeugungsarbeit, die ich bei meiner Werkstatt und die Werkstatt und ich bei Ford leisten mussten, erspare ich uns an dieser Stelle. Und es liegt auch nicht am WW, was Tests mit mehreren anderen Zugfahrzeugen bewiesen haben.

Aber beim Test mit einem Neuwagen Ford EcoSport trat das Phänomen ebenfalls auf. Es scheint also kein Kuga-spezifischer Fehler zu sein.

Auf E-Mails antwortet Ford mir nicht, dem Meister gab man schließlich (und erst auf ausdrücklichen Wunsch schriftlich) die Weisung mir mitzuteilen, es läge an der "Strategie Stromaufnahme BCMII" und ob es Änderungen gäbe, kann man momentan nicht beantworten. Ich solle bitte das Leuchtmittel auf der rechten Seite entfernen und sollte ich mit dem WW in Land mit Linksverkehr fahren, so müsse natürlich das Leuchtmittel auf der anderen Seite entfernt werden.

Im Hinblick auf die Beitragsregeln ersparen ich mir eine Kommentierung dieser Idee, Ford ist ja nach eigener Aussage eine weiter!

Ich halte den Fehler für gefährlich und denke, jeder mit einem neueren Ford mit werksseitig montierter AHK sollte es mal testen.

Und wie Ford für diese Technik eine Betriebserlaubnis und/oder ABE erhalten konnte, wäre auch mal zu hinterfragen. M.E. entspricht das Fahrzeug so nicht der StVZO.

Zwischenzeitlich habe ich dem ADAC einen ausführlichen Bericht übergeben und bin mal auf Reaktionen (ADAC/Ford/KBA) gespannt.

Meinem Meister stehe ich natürlich weiter auf den Füssen.

Gruss an alle Leser

Seehund005

 

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Januar 2020 um 20:50

Update Nr. 16 ...und es werde Licht...

Nicht nur das neue Jahr hat nun das Licht der Welt erblickt, nein jetzt auch die NSL meines WoWa bei laufendem Ford-Motor!

Heute waren tatsächlich zwei Ford-Mitarbeiter hier vor Ort in Wilhelmshaven. Sie kannten zwar angeblich nicht den ganzen Vorgang und hätten nur kurzfristig den Auftrag erhalten, hier und heute die Software meines Kugas "up zu daten". Sagten sie (ich glaub`s auch), der Mann vom Telefon in der letzten Woche war jedenfalls entgegen seiner Ankündigung nicht dabei.

Nach ca. 30 Minuten PC- und Lenkradtasten drücken sowie Zündung an und aus war es geschafft.

Das Modul selbst blieb unangetastet, es wurde nicht ausgetauscht.

Leider konnte ich wenig zum eigentlichen Problem herauskriegen, aber die schon anfangs von hucky0611 erstellte Diagnose ist wohl korrekt. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde per Software jetzt die Stromversorgung für das Anhängermodul so geändert (BCM?), daß die anliegende Spannung geringer bleibt.

Die erforderliche Software soll neu sein und jetzt/demnächst den Händlern auf dem Ford-Server zur Verfügung stehen.

Ob es noch einen Rückruf bzw. eine Service-Info für die die zig-tausende anderen Betroffenen geben wird, konnten die Fordler nicht sagen.

Soweit so gut. Der WoWa ist jetzt beim fFH (freundlichen Fendt-Händler) zwecks Gas- und TÜV-Prüfung.

Der nächste Akt wird jetzt die Auseinandersetzung mit Ford über die Gerichts- und Anwaltskosten. Und an KBA und ADAC werde ich wohl auch noch mal einen Brief schreiben.

Update Nr. 17 wird dann nochmal folgen und wohl das letzte sein.

Gruß an alle MT-er und Ford-Fahrer

Seehund005

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76 Antworten
Themenstarteram 1. April 2019 um 12:44

@hucky0611 Moin! Die Relaislösung haben wir auch schon angedacht, Strom für NSL vom Sicherungskasten und Steuerstrom vom Modul. Wir sind aber nach dem Fehlversuch mit dem Jaeger-Modul nicht sicher, ob nicht wieder andere Fehlfunktionen auftreten. Und: Garantiebedingungen S. 11 ...Ford entscheidet über die Art der Nachbesserung...

Wenn`s so einfach wäre fragt man sich, woran Ford bis heute (ca. 8 Monate) mit "Hochdruck" arbeitet?

Will mich vor dem nächsten "Selbstversuch" erst mit RA beraten, habe T. 09.04.19.

@seehund005

ich sehe nicht das es da eine Lösung von Ford geben wird. Das müsste nämlich ein neues TRM Modul sein. Wenn man sich den Schaltplan anschaut sieht man das das NSL nicht durch eine Sicherung abgesichert ist, sondern durch eine Stromerkennung im BCM. Bei Betrieb von 42 W an dieser elektronischen Sicherung wird die Spannung abgeschaltet da der Strom zu hoch ist.

Öffnet man das TRM Modul stellt man fest das nur ein Umschaltrelais für den Betrieb der NSL verbaut ist.

Deshalb sehe ich nur die Lösung durch ein zusätzliches Relais.

Themenstarteram 1. April 2019 um 19:54

@hucky0611

Danke. Bin am Mittwoch beim FFH zur Inspektion, werde das mit dem Elektriker mal so besprechen und wenn`s von der Zeit geht, mal ausprobieren lassen. Aber mal für den Laien: Wieso funktionieren beide AH-NSL bei "nur Zündung", wenn der Strom also von der Batterie kommt, und warum funktionieren auch beide Rückfahrleuchten bei Zündung sowohl als auch bei laufendem Motor? Da sind auch zwei 21 W Glühfadenlampen drin? Ach ja, die Bremslichter ebenfalls.

Welchen Sinn soll es haben, ausgerechnet für die NSL des Hängers eine andere Technik zu verbauen, die dann zwischen den Spannungsquellen LiMa und Batterie unterscheiden kann?

Auf das BCMII hatte der Ford-Spezialist auch schon anfangs verwiesen. Damals, als die noch mir mir und dem FFH gesprochen/gemailt haben.

Gruß Seehund005

@seehund005

Ganz einfach, durch die höhere Spannung beim Motorlauf wird die Stromaufnahme der Glühlampen automatisch höher und der Grenzwert wird überschritten dadurch schaltet die elektronische Sicherung ab. Die Rückfahrscheinwerfer sind anders als die NSL mit Standard Sicherung abgesichert F76 10A. Die Bremsleuchten erhalten für den Anhänger aus dem TRM Modul eine eigene Spannungsversorgung.

Themenstarteram 2. April 2019 um 12:13

@hucky0611

Klingt auch wieder gut, fragt man sich aber, ob eine solche Technik sinnhaft ist und warum Ford nicht auf dieses Problem einschl. Lösung hinweist? Das wäre doch wirklich einfacher (und korrekt) gegangen. Offensichtlich können`s ja auch alle anderen Hersteller. Und dann sind da noch die beiden Anzeigen (orangfarbene Leuchte im Drehzahlmesser und kleine rote Diode im Fzg.-Piktogramm), die eine korrekte Funktion der AH-NSL anzeigen. Die NSL verbrauchen dann gar keinen Strom und müssten eigentlich als defekt gemeldet werden.

Sollte es jemals einen autonom fahrend Ford geben, ohne mich!

Jedenfalls vielen Dank, morgen werde ich wieder den Elektriker nerven.

Gruß

@seehund005

Falls die Anzeige im IPC eine defekte NSL anzeigen sollte, muss man einfach einen Lastwiderstand parallel zum Relais betreiben.

Hier noch ein Bild vom Schaltplan.

NSL mit Relaisschaltung
Themenstarteram 17. April 2019 um 10:55

Update Nr. 7:

Wie gehabt, Schweigen aus Köln. RA wird jetzt den Verkäufer auf Nachbesserung verklagen. Der wird sich dann, so seine Aussage, mit Ford auseinandersetzen müssen.

Dabei ist klar, weder Verkäufer noch Werkstatt kann ohne Mithilfe/Ersatzteilgestellung von Ford das Problem lösen. Jedenfalls nicht ohne Zuhilfenahme einer "Hilfskonstruktion", wodurch evtl. neue Problem auftreten könnten. Stichwort "Garantiebestimmungen". Schade, auf diese Weise wird natürlich das Verhältnis Kunde/Händler m.E. unnötig belastet.

Und dann kommt da noch die Dauer eines solchen Rechtsstreits, abgesehen von den Kosten, ins Spiel. Ob ich den endgültigen Ausgang noch erleben werde, ist fraglich. Bin schon ziemlich alt.

Und da wäre auch noch das KBA, daß diese Technik offensichtlich nicht der StVZO (§ 49 a) entspricht, sehen die Flensburger scheint`s nicht so eng. Die letzte Nachricht vom 26.03.19 jedenfalls lautete wie stets, man prüfe den Sachverhalt.

Soetwas dauert halt in Deutschland. Mein angebotenes Video wollten sie jedenfalls nicht haben.

Wir bleiben dran! Gruß an alle und schöne Ostern.

Themenstarteram 17. Mai 2019 um 18:53

Update Nr. 8:

Hier der monatliche Wasserstandsbericht. Dabei gibt es eigentlich nichts Neues, der RA bereitet weiter seine Klageschrift vor (m.E. recht geruhsam) und wir sind seit 28.04. unterwegs, natürlich nur mit einer NSL! Ach ja, von Ford natürlich nichts, der "Hochdruck" ist wohl noch nicht verpufft!

Leider auch von anderen Betroffenen noch kein Feedback.

Hatte nochmals versucht, über die AutoBild Öffentlickeit zu erzeugen, aber auch vergeblich. Sie veröffentlichen nichts, wenn juristische Maßnahmen anhängig sind, wobei nach Aussage schon eine einfache anwaltliche Auskunft genügt.

Wir arbeiten weiter an der Sache.

Gruß an alle MotorTalker

Themenstarteram 26. Juni 2019 um 16:53

Update Nr. 9: ... es geht weiter, wird ja auch wieder Zeit...!

Sind nach 7 Wochen wieder zu Hause. Ca. 3300 KM mit 1670 Kg-Anhänger (gewogen) und Gepäck über die Alpen bei Schnitt 9,9 l/100 KM.

Am 14.06.19 auf der Raststätte "Harz-Ost" (Seesen) Camper aus WOL mit identischem Kuga (sogar gleiche Farbe) und fast neuem Hymer-WW getroffen. Sie kannten das NSL-Problem nicht, hab`s vorgeführt, sie waren "begeistert".

Dazu ging bei ihnen der WW-Kühlschrank nicht auf 12V-Betrieb. FFH schiebt`s auf den WW, der WW-Händler auf den Ford. Er dürfte richtig liegen, könnte wohl ein gleichartiges Problem sein.

Auf Schreiben meines neuen RA hat sich Ford gemeldet und mitgeteilt:

"Hiermit teilen wir Ihnen noch einmal mit, dass kein Mangel am Fahrzeug vorliegt. Hierzu verweisen wir auf den bisherigen Schriftverkehr. Dennoch sind wir im Sinne der Kundenzufriedenheit gerne bereit Ihrem Mandanten aus besonderer Kulanz -ohne Anerkennung einer rechtlichen Verpflichtung- ein Software-Update für seinen Ford-Kuga in Bezug zum Anhängerbetrieb anzubieten. Sollte Ihr Mandant damit einverstanen sein, bitten wir um eine kurze Mitteilung. Anschließend können wir alles Weitere in die Wege leiten."

Diesmal unterschrieben von gleich zwei Spezialistinnen des "Fachbereich Sonderanfragen", das beeindruckt natürlich ungemein! Zwar hatten wir schon im Nov.2018 ein erfolgloses Update auf Wunsch des damalig sachbearbeitenden Spezialisten durchgeführt, aber bitte. Möglichkeit zur Nachbesserung räumen wir ja gerne ein. Ob es eine aktuallisierte Software gibt, haben die Damen nicht verraten.

Und den bisherigen Schriftverkehr pp. haben sie wohl auch nicht richtig gelesen, ein Mangel wurde bislang sogar seitens Ford nicht bestritten. Sogar die Ursache wurde schon früh benannt.

Und bis heute haben sie auch "das Weitere" nicht in die Wege geleitet; erinnert mich doch sehr an die "Bitte um etwas Geduld" aus dem November 2018.

Ach ja, auch das KBA rührt sich nicht. Sind wohl auch überlastet.

Leider auch keine Nachricht mehr von Leidensgenossen.

Fortsetzung folgt unmittelbar nach durchführung des "Weiteren". Als Ford-Kunde braucht man halt eine gewisse Leidenfähigkeit.

Gruß an alle Motor-Talker

Hallo seehund005

Asche auf mein Haupt. Nicht Böse sein. Nach der ersten Inspektion wurde alles durchgeprüft. Es liegt kein Fehler vor so die Aussage von Ford. Die machen erst weiter wenn ich mit dem Wohnwagen vorbei komme. Habe noch einen Termin am 8.7 für Nacharbeiten. Fahrerseite innen Schweller verkratzt, nach Update Navi keine Sprachfunktion mehr, Kofferraum Leuchte war defekt und der Monteur hat es dann defekt gelassen und alles um die Leuchte verkratzt. Bekomme eine neue Innenverkleidung. Und noch ein paar Kleinigkeiten

War alles ein riesen Ärger. Bin froh das er in 3 Jahren wieder zurück geht und für mich der letzte Ford. Unser Wohnwagen war gestern erstmals zum TÜV, Gasprüfung und 2 Dichtigkeitsprüfung. Alles ohne Mängel. Gut dass der Händler kein Kuga hat.?? Bin momentan Beruflich und Privat sehr eingespannt. Deshalb erst die Späte Rückmeldung.

Werde auch nicht mit dem Wohnwagen beim FFH Vorfahren. Mal sehen wie ich weiter vorgehe.

"Werde auch nicht mit dem Wohnwagen beim FFH Vorfahren". Warum nicht ? haste da was was die nicht sehen dürfen oder Angst das der Kuga doch i. O. ist? Wie sollen die denn dann den Fehler finden?

Dann lese dich Mal richtig ins Thema ein. Dann verstehst du vielleicht. Nicht sofort los Schießen.

Hast du eine Antischligerkupplung verbaut ??? Dann mach mal von Lampe Masse eine Verbindung auf die Chassis Masse vom Wohnwagen. Notfalls für den Test mit einem Messkabel und Krokodilklemmen und dann mal testen ob das Problem weg ist.

Themenstarteram 22. Juli 2019 um 15:01

Update Nr. 10 ...und wohl nicht das letzte...

Nach mehrwöchiger Ruhephase, das sind wir ja gewohnt, teilt Ford auf Anmahnung durch RA mit, ich könne das Update bei jedem beliebigen FFH machen lassen. Das hätte man einfacher und schneller haben können, aber die sprichwörtliche Kundenfreundlichkeit in dieser Sache kennen wir ja schon.

Wegen Urlaub und viel Arbeit: Termin für (sinnloses?) Update 07.08.2019.

Zwischenzeitlich ADAC und KBA angeschrieben und um Mitteilung zu den dortigen Ergebnissen gebeten, bislang ohne Resonanz. Ach ja: Beim KBA Genehmigung für das Betreiben meines WW entgegen § 49 a StVZO mit nur einer NSL beantragt, denn in 12.2019 steht der erste TÜV an und bis dahin hat Ford vermtl. keine Lösung parat.

Nach der jetzt wieder eintretenden Ruhezeit wird es weitergehen.

Ich grüß alle Motor-Talker!

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