Ford Focus ST Diesel , EZ 12/16 mit 189.000 KM , Finger weg?

Ford Focus Mk3

Hallo, liebe Community,

ich bin auf ein Gebrauchtwagenangebot für einen Ford Focus ST aufmerksam geworden. Es handelt sich um ein Model aus 2016 , welches allerdings bereits 189.000 KM auf dem Tacho hat.

Laut Fahrzeugbeschreibung ist das Fahrzeug aus 1. Hand und ein Langstreckenfahrzeug gewesen.
Der Preis liegt bei knapp 12 TSD €.

Sind das für ein nichtmal vier Jahre altes Auto zu viele KM? Lt Serviceheft war es regelmäßig in der Inspektion.
Ich denke da allerdings an die Verschleißteile, die in naher Zukunft kommen können.
Wenn ich hier im Forum schaue, ob das Fahrzeug einen Zahnriemen oder eine Steuerkette besitzt, finde ich das Modell als Diesel mit den 185 PS nicht.

Kann mir hierzu jemand näheres sagen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

Vg

23 Antworten

Vorweg: Der Preis für den km-Stand wäre mir auch etwas zu hoch.
Ich nehme an, der Wagen ist ein Ex-Firmenwagen, der nun beim Gebrauchtwagenhändler auf dem Hof steht?
Verhandlungsspielraum wird da wohl sein...

Grundsätzlich interessant finde ich solche Fahrzeuge - wenn der Preis zum Zustand und zum Marktpreis passt.

Den Zustand der Verschleißteile kann man sich ansehen (und da macht es auch wenig Unterschied ob der Wagen nun schon 2x neue Bremsen bekommen hat oder erst 1x - Zustand jetzt entscheidet).

Zitat:

@der_ich schrieb am 05. Mai 2020 um 12:59:31 Uhr:


Nur dass bei einer Volbremsung von 200 auf 0 das 16-fache an Energie vernichtet werden muss wie von 50 auf 0.

Spritverbrauch, Bremsen- und Reifenverschleiß. Habe ich etwas vergessen? 🙂
Der Spritverbrauch des Vorbesitzers wäre mir egal, Bremsen und Reifen schaut man sich an.

Zitat:

@Rolli 3 schrieb am 5. Mai 2020 um 13:39:14 Uhr:


Frage, wie oft machst du Vollbremsungen auf der Bahn im Verhältnis zum Bremsen in der Stadt bzw. Landstraße?

Beides sehr selten, vorausschauendes Fahren und so 😛
Aber was und wie ich bremse ist dafür nicht relevant, die Frage ist wie der Vorbesitzer damit umging.
Wer sich einen ST kauft wird ihn eher auch so bewegen und das ist nun einmal materialfordernd.
Möglicherweise war das auch das Auto von Miss Daisy und ihr Chauffeur hat den wie eine Sänfte bewegt, aber auch das ist pure Spekulation.

Bremsen und Reifen gucke ich mir vorher an und schließe dann auf den Zustand des Autos . Klar wenn beides vor 2000lm zum 5x gewechselt wurden....
Übrigens hat noch niemand eine schlüssige Erklärung zu meinem Radlager Beispiel geliefert....
Dem Lager der Getriebe Welle ist es egal ob das Auto 100x oder 100000auf der Autobahn abgebremst wurde....
Wer es aber immernoch nicht verstehen will. Das Ende der Nutzung tritt mit erreichen der Betriebsstunden ein, egal in welcher Zeit diese Betriebsstunden geleistet wurden.

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Ich nehme mal an das ist ein Leasingrückläufer der 3 Jahre grob gelaufen ist, normal werden die Modelle geprüft bei Abgabe wo bei Mängeln der Besitzer haftet.
Problem dabei,sollte der Leasingnehmer wieder nen Ford genommen haben wird man weitsichtiger sein wie wenn Markenwechsel ansteht,ebenso könnte der Leasingnehmer das Auto nicht selbst aufbereiten u.zahlt nur angesetzte Summe was nicht heißt das auch umgesetzt wird das Geld.
Man weiß es nie letztlich,er kann bei 200tkm Schrott sein oder nochmal 100000 problemlose km abspulen.

Zitat:

@volvo 2000 schrieb am 5. Mai 2020 um 14:49:51 Uhr:



Übrigens hat noch niemand eine schlüssige Erklärung zu meinem Radlager Beispiel geliefert....
Dem Lager der Getriebe Welle ist es egal ob das Auto 100x oder 100000auf der Autobahn abgebremst wurde....
Wer es aber immernoch nicht verstehen will. Das Ende der Nutzung tritt mit erreichen der Betriebsstunden ein, egal in welcher Zeit diese Betriebsstunden geleistet wurden.

Die Belastung eines Lagers ist höher wenn ständig beschleunigt und abgebremst wird, ebenso wird auf Langstrecke das Lager länger mit kostanter Temperatur und damit optimaler Schmierung betrieben, als bei Kurzsstrecke mit häufigem Kaltstart. Gleiches gilt für Kolben und Ventile.
Kurvenfahrten belasten Radlager stärker als Geradeausfahrten. Dem Fahrwerk geht es auf der im Regelfall glatten AB deutlich besser als im löchrigen Stadtverkehr oder Überland mit vielen Kurven.
Auf 600 km AB bremse ich normalerweise deutlich weniger als auf 10 km Stadtfahrt usw.

Einem Auto mit 120.000 km in 3 Jahren kann es durchaus besser gehen, als einem 10 Jahre alten Auto mit nur 8000 km auf dem Tacho.
Meine Eltern fahren nur Kurzzstrecke, im Schnitt 40000 km in 10 Jahren. Danach hat das Auto Totalschaden, jetzt erst das Dritte. Motor und Getriebe incl. Kupplung kaputt, aber die silberne Karosserie glänzt (Mazda 626, Toyota Avensis, Skoda Fabia).

Ich denke schon, dass man den ST bedenkenlos kaufen kann. Ich finde nur den Preis zu hoch.

EDIT: Das gilt nicht für VAG-Motoren, die gehen immer ganz schnell kaputt.

@escalator.... Dann bleib mal bei deinem Glauben und wie schon geschrieben, damit haben die ausgelutschten auch noch ihre Abnehmer.
Eine Antriebswelle braucht keine Schmierung die warm werden muss, nen Radlager auch nicht.... Das Lager der Lichtmaschinen hat keine Schmierung. Der klimakomptessor arbeitet bei 180 tkm Verschleiß freier als bei 60tkm? Es dreht sich egalt ob AB oder sonstwo. Wieso geht man eigentlich immer von hohen Kilometern davon aus, dass die auf der AB gelaufen sind. In meiner Aussendienstzeit hatte ich in drei Monaten 20000 km weg, davon 80% Landstraße....
Jeder sollte mal ein Auto im Vergleich mit 180000 km fahren und ein älteres mit 60000 vielleicht merkt ihr es dann.....
Ach so.... Vergessen. Jedes Gutachten weist einen besseren Preis aus, je mehr das Auto gefahren ist..... Ironie aus.
Ich kann die Denke von manchen Leuten nicht verstehen.
Und ganz ehrlich... Deine Geschichte mit den Totalschaden bei deinen Eltern nehme ich nicht ab... Ich habe nun 15 Jahre beruflich in der Auto Industrie gearbeitet, aber das....... Naja, seis drum.
Ich sag mal noch nen anderes Beispiel..... Mein Nissan steht 10 Monate in der Garage und zwei Monate fährt der im Jahr. Aber dann 7000km Fernsttaße in Afrika meist so 400km am Stück.... Dann ist bei dem Verständnis das Auto hier nen Kurzstrecken Auto mit 70000km in 10 Jahren und somit Totalschaden.

Die wichtigste Frage ist wohl, wie wurde mit dem Auto umgegangen. Da kann man natürlich hin und her diskutieren, ich halte mich lieber an Zahlen und Fakten. Vor dem Einschalten der Zündung die Taste "OK" am Lenkrad drücken und dann nur die Zündung einschalten und den Motor NICHT starten. Damit gelange ich in ein Konfigurationsmenü, in dem unter anderem auch der Langzeitverbrauch des Fokus MK3 angezeigt wird. Steht dieser so bei 5,5 Liter, dann kann ich von einem sorgsamen Umgang ausgehen. Werden hier 7 und mehr Liter angezeigt weiß ich, dass ich dass das Fahrzeug nicht ohne Grund verkauft wird.

Habe meinen Focus 2.0 tdci mit 4 Jahren und ~130 000 km gekauft, Bremsen fast neuwertig + Reifen S+W sind auch noch bei 6-7mm Restprofil gewesen, Service streng nach Plan und laut Bordcomputer2 lag der d. verbrauch bei 5,1 L/100km😁😁...

War einen Firmenfahrzeug und wurde von einer Frau, vermutlich größtenteils Langstrecke gefahren, zumindest deuten die alten Naviziele darauf hin, die sind quer in Europa verteilt ...🙂

Der Innenraum ist super in Schuß, von allen die mit fahren, kommt immer "Ey, wie ein Neuwagen"

aktuell liege ich bei ~150 000 km, bisher Defekte, Nein...

Preislich lag er mit ~7,500 EUR deutlich unter welchen mit erst <100tkm... hatte aber auch einen 2000 EUR Bums einkassiert der bei Ford gefixt wurde...

Würde ich es wieder machen, auf jeden Fall ... Ich sehe es so, wenn der Presi passt spricht nichts dagegen, ich kenne auch Autos die erst 50 tkm runtzer hatten, aber deutlich schlechter da stehen ...

Und nicht zuletzt sollte man bei einem Diesel auch immer hinterfragen, ob 5 Jahre alt und z.B. erst 80tkm überhaupt stimmt... also lieber ehrliche km als einen manipulierten km Stand...

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