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Ford falsch betankt Hilfe!!!!!

Themenstarteram 7. Dezember 2004 um 17:58

Hallo erst mal!

Habe folgendes Problem:

Habe einen Ford Transit in geistiger Umnachtung statt mit Diesel mit Benzin betankt.

Folgendes ist passiert:

Es waren noch ca. 10 L Diesel im Tank, habe dann ca. 40 L Benzin drübergegossen (so`n Mist).

Den Wagen nur 10 Meter von der Zapfsäule bewegt und dann abgeschleppt. Der Tank wurde nach Angaben vollständig sammt aller Leitungen entleert.

Dann wieder mit Diesel befüllt. Fuhr danach noch ca. 300 Km bis das Auto anfing zu qualmen. Nach informationen zu folge haben wohl irgendwelche Pumpen, Dichtungen und der Kat schaden genommen.

Meine Frage:

ist es möglich das der Schaden nach 300 Km noch auftreten kann?

Hat das kurze bewegen des Autos schon gereicht einen solchen Schaden zu verursachen.

Oder wurde das System nicht richtig gereinigt ?

Frage deshalb, weil mein Chef mir die Rechnung für die Reparatur anhängen möchte wobei Er selbst das Reinigen vorgenommen Hat. Kann mir einfach nicht vorstellen das das kurze Anlassen schon Benzin in die Pumpe befördert haben kann.

Bin für jeden Rat dankbar.

Gruß Hoschi !

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7 Antworten

Zitat:

Nach informationen zu folge haben wohl irgendwelche Pumpen, Dichtungen und der Kat schaden genommen.

Meine Antwort als Chemiker:

Absoluter Blödsinn

Ich kenne kein Material das Diesel aushält und Benzin nicht. Es sind beides reine Kohlenwasserstoffgemische diffuser Zuusammensetzung mit leicht unterschiedlicher Molmasse und daher auch anderem Siedepunkt und Zündeigenschaften. Evtl. Additive scheiden auch aus, da ein Ford Transit portugisischen, deutschen, türkischen, russischen, ...... Diesel vertragen muss und da jeder reinmischt was er gut findet muss das der Motor etc. abkönnen.

Ich lasse mich aber gern eines anderen belehren

Zu den 10 Metern: Die dürfen gar nichts ausmachen. Selbst wenn der Diesel bis in den Motor gekommen wäre, wäre dieser ausgegangen und basta. Wobei 10m ist eine relative Angabe. Ich kenne viele LKW- und Kurierfahrer die lassen ihre Motoren fast stundenlang im Leerlauf vor sich hintuckern. Die Zeit zählt natürlich auch, nicht nur die Fahrtstrecke.

Nachtrag:

Früher hat man dem Diesel sogar im Winter noch 20-30% Benzin beigemischt damit er nicht versulzt. Angeblich können das heutige Motoren nicht mehr ab, aber bei Dir handelt es sich ja vmtl. um max. 1L (bei nicht gereinigtem System) in 40 L. Das sind max. 2,5%. Da sind ja die Beimischungen / Verunreinigungen aus der Raffinierie noch grösser.

Chemisch machts vielleicht nichts, aber die Diesel- Einspritzpumpe wird nur durch den Dieselkraftstoff geschmiert. Diese Schmierung fehlt bei Betrieb mit normalen Benzin. Ob jedoch nach so kurzer Zeit Schäden auftreten ist fraglich.

Themenstarteram 8. Dezember 2004 um 18:40

Ford falsch betankt (Ergänzung)

 

Hallo erst mal!

Danke für die Antworten. Schreibe den Text nochmal etwas ausführlicher. Bitte lesen !!!

Habe folgendes Problem:

Habe einen Ford Transit in geistiger Umnachtung statt mit Diesel mit Benzin betankt.

Folgendes ist passiert:

Es waren noch ca. 10 L Diesel im Tank, habe dann ca. 40 L Benzin drübergegossen (so`n Mist).

Den Wagen nur 10 Meter(das heißt keine Minute) von der Zapfsäule bewegt und dann abgeschleppt. Der Tank wurde nach Angaben vollständig sammt aller Leitungen entleert.

Dann wieder mit Diesel befüllt. Das Faurzeug war danach noch ca. 300 Km in betrieb bis Es anfing zu qualmen und kein Gas mehr annahm. Nach informationen zu folge haben wohl der Ladeluftkühler der erneuert worden ist,der Turbolader bei dem Teile erneuert wurden, Dichtungen und der Kat schaden genommen. Die Pumpe war nach Angaben geprüft und durchgemessen worden und für in Ordnung befunden( bis auf verschleiß an besagten Dichtungen).

Meine Frage:

ist es möglich das der Schaden nach 300 Km noch auftreten kann?

Hat das kurze bewegen des Autos schon gereicht einen solchen Schaden zu verursachen.

Oder wurde das System nicht richtig gereinigt ?

Dem Sachverständigen nach (den ich gefragt habe) kann der Ladeluftkühler und Turbolader eigentlich keinen Schaden genommen haben.

Frage deshalb, weil mein Chef mir die Rechnung für die Reparatur anhängen möchte wobei Er selbst das Reinigen der Kraftstoffanlage und die Reparatur mit beschriebenen Ersatzteilen vorgenommen Hat. Das Auto hatte meiner Erinnerung nach vor ca. 1nem Jahr schon mal das gleiche Problem (obwohl nicht falsch getankt worden ist). Kann mir einfach nicht vorstellen das das kurze Anlassen schon Benzin in die Pumpe befördert haben soll.

Bin für jeden Rat dankbar.

Gruß Hoschi !

Hoschi2904, was ist denn Dein Chef von Beruf? Wenn er die Reinigung selber gemacht hat, müßte er eigentlich vom Fach sein und damit auch für die Folgen seiner Arbeit verantwortlich. Hat er aber nur rumgebastelt, dann kann er Dir nicht mehr als die Kosten in Rechnung stellen, die eine fachgerechte Schadensbesitigung gekostet hätte. Da er nun den großen Schaden hat, ist es wohl kaum noch nachzuvollziehen, ob die Einspritzpumpe schon vor der Reinigung einen Schaden genommen hat.

Hat er Zweitaktöl in den Tank gegeben, nachdem er alles gereinigt hat? Dies schmiert die ESP und mischt sich sowahl mit Diesel wie Benzin gut. Gerade nach einer Fehlbetankung können 1 oder auch 2 2-Taktöl im Diesel nicht schaden, da es außerdem gut und rußfrei mit verbrennt.

Auf jeden Fall wirst Du dich auf Probleme mit dem chef gefasst machen müssen, wenn Du gegen seine Schadensregulierung angehst, aber ich denke mal, sachlich argumentiert, daß Du den direkten Schaden (Reinigung) übernimmst, aber nicht den Folgeschaden durch eine ggf. unsachgerechte Reinigung, könnte es gutgehen. Auf jeden Fall kannst Du ja vorher auch noch mal ein Arbeitsrechtsforum aufsuchen.

Ein Ladeluftkühler wird nur dann erneuert, wenn er entweder undicht ist, oder von einem defekten Turbolader mit feinen Metallspänen gefüllt wurde. (Lagerschaden, Schaufelräder des Laders streifen an Gehäuse des Laders).

Der Turbolader jedoch geht wegen einer Falschbetankung nicht kaputt, da der Dieselmotor mit Benzin nicht läuft. Es können daher nicht die hohen Abgastemperaturen eines Benziners erreicht werden, welche für einen Diesel- Turbolader schädlich wären.

Hat also nichts mit Falschbetankung zu tun.

Genau so ist es!

Das Benzin im Diesel wird mit nichten den Ladeluftkühler und den Turbo beschädigt haben!

Nach ca. einer Minuten ist der Turbo nicht mal warm!

Der KAT wird dadurch sicherlich auch nicht gleich zerblasen! Das dauert auch seine Zeit!

Ein Kumpel ist mit einer 10L Benzin 20L Dieselmische durch die Gegend gefahren und sein Wagen hat es auch überlebt (KAT, Turbo, LAdekühler i.O.!) Kurz darauf (3 Monate) waren TüV und AU fällig! Beides bestanden!

Wieso hat dein Chefe eingentlich den Wagen selbst entleert? Wenn er nicht gerade ein KFZ Mechaniker ist, dann brauchst du dir keinen Kopf zu machen!

Die Reperatur sofern sie von einem nicht Sachkundigen ausgeführt wurde kann man dir nicht anhängen! Anders könnte es mit den Abschleppkosten und den Kosten für das Material was für die Entleerung gebraucht wurde [evtl. Dieselfilter, Dichtringe (Kleinmaterial! <50€)] sein.

Eventuell hat er vergessen den Dieselfilter zu entleeren! Mit dem Inhalt des Filters kann man noch ein gutes Stück fahren! (ca. 5 km!) Kann also sein das nach der Reinigung mit dem Gemisch noch ein kleines Stück gefahren wurde!

Lief der Wagen nach der Entleerung fehlerfrei und ruckelfrei?

MfG

Grundsätzliches

 

Hallo zusammen,

es müssen hier ein paar Sachen sauber getrennt werden. Das wurde teilweise schon gemacht. Ich trage mal zusammen:

1. Jeder Diesel (ob Direkteinspritzer oder nicht) hat einen Dieselkraftstofffilter.

Der Diesel ist im Tank, läuft über die Kraftstoffleitung zum Kraftstofffilter, von dort aus in die Einspritzpumpe und dann in den Motor.

Der Filter ist so groß wie ein normaler Ölfilter und hat mindestens 0,2 Liter Inhalt. (eher 0,3l)

Nur um eine Größenordnung zu nennen:

1 Stunde Standgas sind auf jeden Fall weniger als 2 Liter. Das heißt in der einen Minute sind nur 33 ml aus dem Dieselfilter entnommen worden. Selbst wenn der Wagen kalt gewesen wäre: Du hättest mindestens 5 Minuten Luft gehabt.

Deine Einspritzpumpe und Dein Motor ist durch die Betankung mit Benzin und 1 Minute Betrieb auf keinen Fall mit einer noch so kleinen Menge Benzin in Berührung gekommen. (Ich glaube sogar, dass noch nicht einmal der Kraftstofffilter mit Benzin in Berührung gekommen ist. Den wird die Werkstatt aber mit Sicherheit geleert und wieder mit Diesel aufgefüllt haben. Oder etwa nicht?

Wie einer schon richtig geschrieben hat: Der Turbolader wird mit dem Abgas angetrieben und mit dem Motoröl geschmiert. (Deshalb muss das Motoröl extr für Turbomotoren geeignet sein). Das Motoröl ist aber unabhängig vom Kraftstoff.

Fazit: Dass der Turbolader kaputt gegangen ist, ist absoluter Zufall. Es hat jedenfalls nichts mit dem Benzin zu tun. Da hättest Du so lange auf Benzin fahren können, bis der Motor kaputt geht. (Übrigens hat eine Diese durch Zuführen von Benzin, was man gerade bei den heutigen Hochdruck-Direkteinspritzerpumpen nicht machen sollte, keine Mehrleistung. Im gegenteil: Die Leistung wird sogar geringer. Man kann also auch nicht argumentieren, dass durch höhere Leistungsentfaltung des Motors der Turbolader auch zu stark belast und damit kaputt gegangen ist.

Bei der Pumope sieht es anders aus: Ist es ein Direkteinspritzer? Dann reichen schon kleine Mengen Benzin um die zu plätten. Wie schon beschrieben: Die Pumpe kann nur kaputt gegangen sein, wenn der Kraftstofffilter nicht entleert und wieder mit Diesel befüllt wurde. Wurde das gemacht?

Was ist denn das für ein Chef? Weiß der überhaupt in welcher Reihenfolge der Sprit fließt?

Viele Grüße

Norbert

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