flattern beim bremsen, aber nicht immer...
Hi erstmal,
habe seit kurzem Probleme mit meinen (fast neuen Bremsen). Beim leichten Bremsen fängt das Lenkrad an zu zittern, aber halt nicht immer. Beim stärkerem Abbremsen tritt das Problem manchmal auf und manchmal nicht. Habe vorne Brembo max mit ATE Belägen, hinten Brembo mit ATE. Glaube aber eher, daß es am Fahrwerk (Aufhängung, Stossdämpfer...?) liegt. Die Bremsen sind vorsichtig eingefahren worden, so daß es unwahrscheinlich ist, daß die Scheiben bereits verzogen sind.
Hat einer von Euch so was schon gehabt?
Wäre dankbar für Tips, da ich nicht kostspielig alles tauschen will.
Danke schon mal..
Beste Antwort im Thema
ich hatte das wegen einem festen bremssattel.wechesel am besten das gesammte fahrewerk plus bremsanlage dann sollte ruhe sein...auf dem konto😁
und Leute! hört auf mit der mär von der verzogenen scheibe.die scheiben sind nicht verzogen sondern haben !ablagerungen! vom falschen bremsen /einbremsen. und die werden mit jedem bremsen größer was wiederum das flattern plus den Ausschlag an der Messuhr anzeigt.
http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=662835
10. Verzogene Bremsscheibe
Treten bei thermischer Belastung Vibrationen auf, wird häufig als Ursache eine „verzogene Bremsscheibe" genannt. Erhält man zudem beim Messen der Bremsscheiben-Dicke unterschiedliche Messwerte, scheint folgende Diagnose bestätigt: Bremsscheibe krumm, Bremsscheibe „eiert", Bremsscheibe unrund, Bremsscheibe verzogen etc.
Die eigentliche Ursache des oben genannten Phänomens ist jedoch eine andere:
Bremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.
Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen. Bei jedem Kontakt (pro Umdrehung einmal) des Belages mit der vorderen Kante einer Ablagerung erhöht sich die Temperatur an dieser Stelle. Bei einer Temperatur von 650° C bis 700° C wandelt sich das Gusseisen unter einer solchen Ablagerung in Zementit um, im Kristallgitter des Gusseisens bilden sich Einlagerungen von sehr hartem Eisenkarbid (Fe3C). Bei sehr starker mechanischer und somit auch thermischer Beanspruchung der Bremse wird dieser Prozess immer weiter unterstützt – er schaukelt sich auf. Mit steigender Temperatur dringt der Zementit bei gleichzeitiger Zunahme der Menge tiefer in das Bremsscheibenmaterial ein. Letztendlich führt dieser Vorgang zu den oben genannten Symptomen wie Rubbeln, Pulsieren oder Schlagen der Bremse. Abhilfe kann dann nur ein Erneuern der Bremsscheiben und Bremsbeläge bringen.
Festzuhalten ist, dass die eigentliche Ursache nicht in einer fehlerhaften Bremsscheibe begründet ist. Der oben beschriebene Prozess wird aufgrund von Montagefehlern, Nichtbeachten der Einfahrvorschriften etc. in Gang gesetzt und die ursprünglich einwandfreie Bremsscheibe geschädigt.
Zusätzlicher Hinweis:
Will man Ablagerungen, welche ohne optische Hilfsmittel in der Regel kaum bzw. gar nicht sichtbar sind, durch abrasive Maßnahmen (z. B. Schmirgelleinen, Schmirgelpapier o. ä.) entfernen, würde sich der Zustand der Bremsscheibe zusätzlich verschlechtern, da hierdurch Partikel der Schleifkörper (vornehmlich Aluminiumoxid) in die Randschichten der Reibfläche der Bremsscheibe eindringen. Aus gleichem Grund sollten diese Ablagerungen auch nicht mittels Sandstrahlen entfernt werden.
45 Antworten
Lieber Meistermeier,
dann nenen wir es ab heute "diffusionierte Bremsscheiben" ...
Die Transferfilm ist ein alter Hut, Fakt ist, die Scheibe ist nicht mehr Plan, nenne es wie du willst.
Und es sind überwiegend Montagefehler und falsche Handhabung, wird doch von den Spezis überall gepredigt.
Die Leute wollen aber nicht dran glauben und fragen lieber nach supertollen Spezialscheiben und Belägen, welche dann in 30min montiert werden ...
Gruß Thomas
😁 und bremsen falsch ! mit volldampf in die ausfahrt,runtergebremst und an der ersten kreuzung nach der bab schön fuss auf der bremse.... brutzel brutzel viva la flatter😁
Danke schon mal wegen den vielen antworten!
Also noch mal zur Klärung: Ich wohne in den Niederlanden, also max 130kmh (auch mal 140) aber mehr eher nicht. Keine Notbremsung usw. Und wir reden hier immerhin über BMW, oder sollen wir max. 80kmh fahren und schön ausrollen lassen?
Bremsscheiben, Zugstreben, Stossdämpfer (Gabriel?), Radlager d.h. so gut wie alles vorne im Mai 2013 neu gemacht. Zu Anfang, als die Winterreifen noch drauf waren, war absolute Ruhe. Also das die Bremsscheiben schon hinüber sind, ich weiss nicht.....
Das flattern tritt nur über 80kmh auf, drunter (und zwar genau) ist Ruhe.
Ich war mit dem Wagen bei meiner Werkstatt (lambda Sonde ersetzt), die Sind mit dem Wagen gefahren und meinten Riefen kaputt. Glaube ich irgendwie nicht, aber werde mir Ende August meine Winterreifen wieder drauf machen.
Kommt mir alles sehr eigenartig vor......
Also ich teste erst mal die Reifen, dann lass ich die Bremsscheiben noch mal kontrollieren und dann?
und dann suchst du wahrscheinlich weiter.
bei mir kam es auch vom wechsel winter auf sommer, hab von vorne nach hinten gewechselt, paar mal wuchten lassen, mittlerweile sind die reifen an der VA neu und hab auch andere alufelgen...kam trotzdem wieder😁
jetzt lebe ich erstmal damit, da der umzug schon gut kohlen verschlinkt.
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Zitat:
Original geschrieben von andi_sco
und dann suchst du wahrscheinlich weiter.
bei mir kam es auch vom wechsel winter auf sommer, hab von vorne nach hinten gewechselt, paar mal wuchten lassen, mittlerweile sind die reifen an der VA neu und hab auch andere alufelgen...kam trotzdem wieder😁jetzt lebe ich erstmal damit, da der umzug schon gut kohlen verschlinkt.
😁dafür kannst ihn bald im stammwerk warten lassen
Huch, das hört sich je eher nicht ermutigend an. Trotzdem danke.
Werde mal so weiter suchen und dann hier berichten. Oder doch mal zu BMW, kennen die sich aus?
Hat jemand von denen ,die hier ein flattern haben, eine Tieferlegung? Und wenn ja, war dieses flattern vor der Tieferlegung schlimmer ?
Servus
Zitat:
Original geschrieben von buratino4
Hat jemand von denen ,die hier ein flattern haben, eine Tieferlegung? Und wenn ja, war dieses flattern vor der Tieferlegung schlimmer ?Servus
Nach der Tieferlegung war es komplett verschwunden.
Hab aber auch alles neu gemacht 😁
Nach 3000 km immer noch himmlische Ruhe im Fahrwerk.
Gruß Thomas
Nein, keine Tieferlegung bekommen. Das ganze fing bei mir an als meine Stossdämpfer getauscht wurden, danach alles vorne neu gemacht. Dann war Ruhe, dan ging's wieder loss bei Winterreifenwechsel....
Ihr habt zu viel Angst um eure Bremsscheiben und das ist falsch. Das Flattern kommt von Ablagerungen auf der Bremsscheibe, welche runter müssen. Das erreicht man durch starke Bremsmanöver! Im Gegensatz zu der weitläufigen Meinung, daß sich die Scheiben verziehen sind es Ablagerungen im 10-tel mm Bereich und die verursachen das berühmte Flattern beim Bremsen.
BMW-Verrückter hat das mal beschrieben und ich kann ihm nur Recht geben. Wenn Achse und Stoßdämpfer in Ordnung sind, kann es nur am zu vorsichtigen Bremsen liegen. Dabei ist es fast egal, welche Bremsen verbaut sind, allerdings sollte die Kombination nicht übermäßig viel Abrieb produzieren.
Wie dem auch sei, am besten man tritt ab und zu mal kräftig auf die Bremse, sei es an einer Ausfahrt oder aus hoher Geschwindigkeit auf der BAB, natürlich ohne jemanden zu gefährden.
Das wirkt Wunder!
MfG Thomas
Korrekt 🙂
Und wenn es nach dem Bremsen erneut vibriert, dann ist auch nicht die Bremsscheibe daran schuld, auch nicht das Fahrwerk oder Stoßdämpfer, sondern evtl. ein defekter Bremssattel oder Kolben, der nicht mehr korrekt aufliegt etc. pp. - der User "Tomelino" hat dies ja gereinigt und alles zerlegt - nun läuft lt. seinen Aussagen alles wie geschmiert. Würde ich auch jedem empfehlen, wenn sich jede Bremsscheibe "verzieht" bzw. flattert .. 🙂
Grüße,
BMW_Verrückter
mein Flattern beim Anbremsen war am Schlimmsten von ca. 120 km/h runter bis 80km/h.
Fahrwerksteile sind alle einwandfrei.
Ursache waren verzogene vordere Bremsscheiben.
Insbesondere die linke vordere Bremsscheibe hatte einen Seitenschlag.
Die Scheiben waren nur 40.000 Autobahnkilometer drauf und fast wie neu, dennoch kommen sie in den Schrott.
Entweder hat mein Vorgänger beim Wechseln, nicht ordentlich den Dreck entfernt oder die ATE-Scheiben sind nicht genügend hitzebeständig gewesen, da insbesonderen nach den beiden letzten harten (Not-)Bremsungen von 180 km/h runter auf 120 km/h das Flattern enorm zugenommen hatte.
Jetzt hab ich neue Scheiben von Zimmermann drauf.
Wenn man direkt bei Zimmermann kauft oder besser noch eurer Teile-Händler bekommt ihr 2 Scheiben für unter 100 EUR.
Grüße und Flatterfreies Fahren!