flattern beim bremsen, aber nicht immer...

BMW 5er E39

Hi erstmal,

habe seit kurzem Probleme mit meinen (fast neuen Bremsen). Beim leichten Bremsen fängt das Lenkrad an zu zittern, aber halt nicht immer. Beim stärkerem Abbremsen tritt das Problem manchmal auf und manchmal nicht. Habe vorne Brembo max mit ATE Belägen, hinten Brembo mit ATE. Glaube aber eher, daß es am Fahrwerk (Aufhängung, Stossdämpfer...?) liegt. Die Bremsen sind vorsichtig eingefahren worden, so daß es unwahrscheinlich ist, daß die Scheiben bereits verzogen sind.
Hat einer von Euch so was schon gehabt?
Wäre dankbar für Tips, da ich nicht kostspielig alles tauschen will.

Danke schon mal..

Beste Antwort im Thema

ich hatte das wegen einem festen bremssattel.wechesel am besten das gesammte fahrewerk plus bremsanlage dann sollte ruhe sein...auf dem konto😁

und Leute! hört auf mit der mär von der verzogenen scheibe.die scheiben sind nicht verzogen sondern haben !ablagerungen! vom falschen bremsen /einbremsen. und die werden mit jedem bremsen größer was wiederum das flattern plus den Ausschlag an der Messuhr anzeigt.

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=662835

10. Verzogene Bremsscheibe

Treten bei thermischer Belastung Vibrationen auf, wird häufig als Ursache eine „verzogene Bremsscheibe" genannt. Erhält man zudem beim Messen der Bremsscheiben-Dicke unterschiedliche Messwerte, scheint folgende Diagnose bestätigt: Bremsscheibe krumm, Bremsscheibe „eiert", Bremsscheibe unrund, Bremsscheibe verzogen etc.

Die eigentliche Ursache des oben genannten Phänomens ist jedoch eine andere:

Bremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.

Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen. Bei jedem Kontakt (pro Umdrehung einmal) des Belages mit der vorderen Kante einer Ablagerung erhöht sich die Temperatur an dieser Stelle. Bei einer Temperatur von 650° C bis 700° C wandelt sich das Gusseisen unter einer solchen Ablagerung in Zementit um, im Kristallgitter des Gusseisens bilden sich Einlagerungen von sehr hartem Eisenkarbid (Fe3C). Bei sehr starker mechanischer und somit auch thermischer Beanspruchung der Bremse wird dieser Prozess immer weiter unterstützt – er schaukelt sich auf. Mit steigender Temperatur dringt der Zementit bei gleichzeitiger Zunahme der Menge tiefer in das Bremsscheibenmaterial ein. Letztendlich führt dieser Vorgang zu den oben genannten Symptomen wie Rubbeln, Pulsieren oder Schlagen der Bremse. Abhilfe kann dann nur ein Erneuern der Bremsscheiben und Bremsbeläge bringen.

Festzuhalten ist, dass die eigentliche Ursache nicht in einer fehlerhaften Bremsscheibe begründet ist. Der oben beschriebene Prozess wird aufgrund von Montagefehlern, Nichtbeachten der Einfahrvorschriften etc. in Gang gesetzt und die ursprünglich einwandfreie Bremsscheibe geschädigt.

Zusätzlicher Hinweis:
Will man Ablagerungen, welche ohne optische Hilfsmittel in der Regel kaum bzw. gar nicht sichtbar sind, durch abrasive Maßnahmen (z. B. Schmirgelleinen, Schmirgelpapier o. ä.) entfernen, würde sich der Zustand der Bremsscheibe zusätzlich verschlechtern, da hierdurch Partikel der Schleifkörper (vornehmlich Aluminiumoxid) in die Randschichten der Reibfläche der Bremsscheibe eindringen. Aus gleichem Grund sollten diese Ablagerungen auch nicht mittels Sandstrahlen entfernt werden.

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Leider sind Bremsungen von 180 km/h runter oder sogar mehr km/h recht problematisch für BMWs mit Faustsattel, vorallem vorne. Die Bremsscheibe bekommt damit schnell einen Schlag oder eine "Unwucht" bzw. die Ablagerungen, die man aber wieder wegbremsen kann. Sollte es tatsächlich ein Schlag sein, dann ist diese nicht mehr zu gebrauchen.

Grüße,

BMW_Verrückter

Hatte das gleiche Fehlerbild.

Lösung war:
Neue Scheiben + Beläge ( original BMW ) + 2 neue Koppelstangen von Meyle ( die Verstärkten ).

Also, Danke noch Mal um die angeregte Unterhaltung hier. Meine Schieben, Beläge usw. vorne sind vor ca. 4000km neu gemacht, also kann das da dran liegen? Ich werde mal ein paar Vollbremsungen einlegen :-)

Sollten die Bremsen wirklich vor 4000 Kilometer gemacht worden sein, dürfte es nicht daran liegen. Es könnte hier tatsächlich an den Rädern (Felgen oder Reifen), Fahrwerk oder auch Bremssattel liegen.

Grüße,

BMW_Verrückter

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http://www.motor-talk.de/.../...vibrieren-in-der-lenkung-t2014528.html

Und was von dem Beitrag? Das ist ja noch Mal was anderes. Hat von euch jemand da Erfahrung?

Hallo!

Ich schrieb doch in dem Beitrag vor dir, dass die Bremssättel es auch sein könnten. Es gibt hier einige User, die die Sättel überholt haben und es danach nicht mehr vibrierte 🙂

Grüße,

BMW_Verrückter

Jetzt doch mal das Resultat....alles noch mal checken lassen, es waren die Scheiben. Wellig nach ca. 5000km. Zur Werkstatt die die ursprünglich gemacht haben, alles neu machen laseen. Es sind jetzt seid ca. 3000 km Ruhe. Hoffe es bleibt so....

Dann ging Anfang September die Motorkontrollleuchte (gelb-orange) an....aber der Motor lief weiter. Also wieder in die Werkstatt.

Bus Fehler anscheinend, also möglicherweise kein wirklicher Fehler? Keine Ahnung.

Aber der Motor lief noch immer nicht rund....das sollten dann die Unterdruckschläuche sein? Das dann für Euro 400,- machen lassen...Der Verbrauch is ca. 0,3-0,5 /100km runter gegangen, aber er läuft immer noch nicht rund und die Motorkontrollleuchte ist noch immer an.

Hmm...Dieses Jahr an die Euro 4000,- ausgegeben. Soll ich den Wagen eintauschen oder ist irgendwann Mal Ruhe?

Ist das mit den Bremsen keine Garantieleistung gewesen? Die müssen doch ne Garantie drauf geben oder ?

Gruß Gert

Stimmt, das haben die auch auf Garantie gemacht....was mich halt nervt ist das wenn ich an einem Ende alles neu gemacht habe, dann fängt es am anderen an.

Gruss
Marc

Hallo!

Leider sind viele Fahrzeuge, wenn sie eine gewisse Laufleistung überschreiten, prädestiniert dafür, Probleme zu machen. Und viele machen bei 200.000 km Probleme, da einiges "aufgibt" an Peripherie-Teilen. Dies ist nunmal so. Wenn man dann investiert, hat man wieder die nächsten xxx.xxx KM ruhige Fahrten 🙂

Wie dem auch sei, wenn die MIL leuchtet, muss was abgelegt sein im Fehlerspeicher. Wichtig ist, dass man mit einem BMW-Tester ausliest!

Grüße,

BMW_Verrückter

Stimmt genau so, auslesen lassen und es scheint einen Thermostat Fehler und einen Canbus Fehler zu geben. Thermostat meint der Meister gibt es fast bei allen e39 und der Canbus Fehler ist wahrscheinlich ein loses Kabel irgendwo. Nur wo?

Überlege mir mal wieviel Geld mir das Wert ist.....

So nun sind ca. weitere 15.000km runter (meist freie, nächtliche Autobahn, wenige stärkere Bremsungen) und das Flattern ist trotz neuer Scheiben seit kurzem wieder da.
Am geringsten ist das Flattern mit den 15''-Sommerrädern, die 15''-Winterräder flattern mehr und am meisten flattert es mit den 17''-Sommerrädern. Beim Bremsen rubbelt es nun spürbar unangenehm.
In ein paar Wochen kommen neue Bremssättel drauf.
Die linke Bremsscheibe ist nämlich schwerer von Hand drehbar als die Rechte. Es liegt daher nahe, dass der linke Kolben nicht mehr einwandfrei zurückgeht.
Die Bremssättel hatte ich bereits mal komplett gereinigt. Es kann also nur noch am Kolben liegen, der vielleicht angegammelt ist.
Eventuell, muss ich die kaum gebremsten neuen Scheiben dann auch schon wieder mitwechseln.
Ich probier aber erstmal nur den Tausch beider Sättel.

Beim meinem E34 gabs auch kurz vor 300.000km auch Flattern in der Lenkung. Aber auf mal, also total plötzlich, so dass ich nur noch 70 km/h fahren konnte und die Bremsscheibe wurde extrem heiß.
Erst war der linke Bremssattel fest, ein Jahr später der rechte. Nach dem damaligen Wechseln auf Austauschbremssättel war jegliches Flattern weg.
Ich hoffe, dass das dieses mal auch klappt.

Wer das Flattern ebenfalls hat, könnte ja mal nach einer Fahrt mit geeignetem Thermometer die Scheibentemperaturen zwischen links und rechts messen. Sollte einer der Bremskolben nicht mehr richtig laufen, so dürfte die entsprechende Scheibe etwas wärmer werden.
Ich meine auch, dass das Flattern bei geringeren Außentemperaturen ein wenig geringer ist, als bei 20° Außentemperatur.

jetzt sind vorn neue Bremssättel drin.
Das Rubbeln ist deutlich weniger und leiser, auch das Flattern ist fast komplett weg.
Beim langsamen Anbremsen bei ca. 15 bis 0 km/h mit konstanter Bremspedalstellung konnte ich vorher auch merken, dass die Bremsleistung immer etwas pulsierend war. Jetzt ist es gleichmäßiger.

Bei starken Bremsungen von 180 runter auf 120km/h hat alles wunderbar funktioniert, kein Schiefziehen, keine Störungen in der Lenkung. Deutlich besser als vorher.

Mal schaun, ob man mit den ziemlich neuen (aber bestimmt auch schon leicht verzogenen) Scheiben noch ne Weile fahren kann.

Grüße und sichere Fahrt!

Das Flattern ist wieder da.
Die Scheiben sind bestimmt wieder verzogen, insbesondere durch ein oder zwei ziemlich harte Bremsungen aus 180 auf 100km/h.

Aber nach wie vor ist das Rubbeln weg (durch den Wechsel der Bremssättel).

Wenn ich stärker bremse dann flattert auch nix.
Schiefziehen habe ich auch nicht.

Wenn das Flattern mehr wird, dann kommen halt wieder neue Scheiben rein.

Und dann gleich neue Beläge, vielleicht sind auch die Beläge (noch überhaupt nicht abgenutzt) etwas zu hart für die Scheiben.?

Das ist alle nicht normal, was an Deinem Wagen für Probleme auftreten. Wenn vorne die ganze Bremsanlage neu ist, die Stoßdämpfer Ok und die Komponenten der Vorderachse ohne Spiel sind, dürfte hier nichts rubbeln oder flattern. Zumindest nicht mit OEM Bremsen von BMW.
Ich an Deiner Stelle hätte die Schnauze voll, wenn ich innerhalb eines Jahres 4000,- Euro ausgegeben hätte, das ist bei einem E39 definitiv nicht normal. Erst recht, wenn immer noch nicht alles paletti ist.
Ich hätte ihn wohl schon vorher verkauft. In manchen Autos steckt einfach der Wurm drin, der auch nach allen Reparaturen nie abreißt.

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