FK 3 Leistungsprüfstand???!!!
Hey Leute,
ich war heute mit meinen Honda 2.2i-CTDI Sport beim Leistungsprüfstand bei Bosch.
Nun zieht euch das mal rein....
Der Boschmitarbeiter steigte nach dem Test aus und fragte mich ob der gechippt ist...
Ich sagte nein ist er nicht und der Mitarbeiter schaute mich staunend an.
Werksangabe 103 KW 140 PS
Der Prüfstand hat gemessen das der Wagen 114 KW hatte und umgerechnet 155 PS
Jetzt meine Frage...
Wie kann es angehen das der wagen 15 PS mehr Leistung hat als Werksangabe??
Sicherlich sind 5 PS mehr normal aber 15?
hat jemand von euch das auch gehabt?
Ist das normal?
Womit hängt das zusammen??
Gruß
Maddin 2.2
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MvM
Klar reagiert ein Wagen ohne Turbo spontaner, aber man muss auch an die Kosten für Vielfahrer denken. Ohne Turbo bräuchte ein Diesel mehr Hubraum um auf die gleiche Listung zu kommen.
Das weis ich alles, ich bin Vielfahrer (warum wohl hat mein FK3 in weniger als 3 1/2 Jahren 130tkm drauf). Allerdings ist die Spritersparnis net so groß wie man gemeinhin glaubt, dennoch ist die Erhaltung wesentlich teurer.
Als da wären:
Motoröl: Der FK3 mit DPF braucht ein Öl der Spezifikation ACEA C3, anfangs war es schwer zu finden und teuer (ca. 25€/l). Inzwischen bekommt man es auch schon für ca. 15€/l. Hinzu kommt das ein Diesel viel Öl braucht (beim FK3 5.9l). Macht allein für den Ölwechsel der alle 20tkm anfällt 6x25€ = 150€ nur für's Öl (mit Filter und Arbeitszeit bist bei 200€).
Bremsen Verschleißen beim FK3 durch das hohe Gewicht sehr schnell und halten nur 40tkm. Ein Satz Bremsklötze kostet bei Honda 90€, mit Arbeitszeit bist bei ca. 150€.
Kupplung Tritt nicht bei jedem auf, ist aber ein latenter Konstruktionsfehler in den FK3 Modellen 2006-2009. Ebenfalls dieselbedingt.
Partikelfilter Das Damoklesschwert schlechthin. Ein neuer DPF kostet 5000€ (ist kein Scherz ich hab' tatsächlich nachgefragt und diese Zahl genannt bekommen). Man weis nicht wie lange er hält, im Optimalfall ein Autoleben (~250tkm). Ist der DPF verschlissen, ist auch der Wagen für den Schrott, weil eine Reparatur nicht rentabel wäre (mein FK3 hat derzeit einen Wert von ca. 10k€).
Rechnet man alles gegen, so kommt der FK2 rein vom Sprit her etwa 400€ teurer als der FK3 auf 20tkm. Bezieht man den Ölwechsel mit ein, so hat der FK3 nur mehr einen Vorteil von 300€. Erweitert man das Intervall auf 40tkm (wo die große Inspektion fällig ist), kommt beim FK3 der Bremsenwechsel und der Dieselfilter hinzu. Dinge die der FK2 nicht braucht (ich weis net wie lange die Bremsen bei ihm halten, aber Dieselfilter hat er sicher keinen). Dann liegt der Vorteil des FK3 nur mehr bei 200€ auf 20tkm (oder 1ct/km).
Dieser kleine Betrag 1ct/km ist es mir gerne wert, das Fahrgefühl zu bekommen das ich haben will und mir viele Probleme die FK3-typisch sind (Bremsenverschleiß, hohe Wartungskosten, Kupplungsschaden, DPF) vom Leibe zu halten....
Grüße,
Zeph
84 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Maddin 2.2
ich musste auch nach 25t noch nichts mit dem dpf machen....muss der dpf denn auch frei geblasen werden auch wenn ich immer lang genug fahre bis der verbrannt hat und ich auch zügig fahre??
Gruß
Maddin 2.2
Der Partikelfilter wird alle 300-400km automatisch gereinigt. Dir ist nur dieser Vorgang noch nicht aufgefallen. Man erkennt das daran, das beispielsweise im Schubbetrieb die Verbrauchsanzeige nicht auf 0 zurückgeht, oder aber an dem leicht dumpferen Sound.
An dem von mir erwähnten Füllen des DPF mit Asche (nicht verbrennbare Rückstände), die letztendlich die Lebensdauer des Filters bestimmen kannst du nichts ändern. Diese Asche entsteht durch Metallabrieb und Ölrückstände, daher braucht ein DPF-Fahrzeug auch ein speziell aschearmes Motoröl (der FK3 eines der Spezifikation ACEA C3). Damit kann man die Lebensdauer verlängern, mehr aber auch nicht. Ist der Filter voll, ist er normalerweise zu tauschen oder rückzuspülen (letzteres wird bei PKW's kaum gemacht, die Autoindustrie will ja auch was verdienen).
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
Mal den Begriff "Biegeschwingung" gehört? Nur ein Beispiel. Wahrscheinlich nicht.
Ja, sowas habe ich gesehen. Bei Bosch hatten wir mal das Problem, das die Kurbelwelle sich so stark aufschaukelte das eine Erfassung der Drehzahl (über den Geber mit 60 Zähnen) nicht mehr möglich war. Es wurden Zähne übersprungen, das entspricht einem Winkel von 6°. Jetzt stell' dir mal vor, welche Kräfte am Werk sind um ein 30kg schweres Stück Metall der Länge nach um 6° zu verdrehen.....
Grüße,
Zeph
Zitat:
Original geschrieben von civiv2home
Dann haben wir letztendlich den gleichen Verbrauch, 6,2l habe ich auch bei gemütlichen Autobahnfahrten, aber 6,8l habe ich als Durchschnittsverbrauch nach 13000 km. 5,8l hatte ich auch schon mal auf der Uhr, nach einem Tankstopp, als ich dann auf der Landstraße weitergefahren bin, bei der ersten Stadtdurchfahrt war dann alles wieder beim alten Verbrauch.Zitat:
honda-hoshi schreibt:
Im (suboptimalen) Alltag komme ich derzeit auf 6.5 l / 100 km Realverbrauch.
Ich finde es eben nicht in Ordnung, wenn man theoretische Werte als normal angibt. Dieses erzeugt nur nicht einhaltbare Hoffnungen bei Käufern. Übrigens ich hatte auch schon mal 3.9 l auf dem BC, aber dieses geb ich nicht als machbaren Wert an.
Den B-Verbrauchswert vom Tageskilometerzähler habe ich beim ersten Tankstopp genullt. Seitdem kamen ca. 30.500 km dazu; Durchschnitt nach BC liegt bei 6.7l. Passt also. Werte unter 6l (nach BC) erreiche ich reproduzierbar unter Alltagsbedingungen. Kaltstart, zur Tanke (200m Weg), tanken, Arbeitsweg 46 km, zeitanteilig geschätzt 20% innerorts - 5.9l bis 5.6l nach BC. Das, finde ich, sind dann keine theoretischen Werte (mal vom BC abgesehen, aber wir haben ja alle den gleichen), sondern reproduzierbare unter (meinen) Alltagsbedingungen (die natürlich nicht jeden Tag identisch ausfallen).
Werte, die dadurch erreicht werden, dass man mitten beim gemütlichen Cruisen mal kurz den Momentanverbrauch zurücksetzt, geb ich auch nicht als "machbaren Wert" an. Genausowenig wie die 22l/100km unmittelbar nach dem Tanken.
Die 6.7l "Lebenszeitverbrauch" eregeben sich dadurch, dass der Civic nicht nur als hübsches Spritsparauto gekauft wurde.
Zitat:
Original geschrieben von Maddin 2.2
als vorne und es sind im gegensatz zu vorne starke furschen/rillen in der bremsschreibe....sieht nicht gesund aus...
ich musste auch nach 25t noch nichts mit dem dpf machen....
Genau aus dem Grund hab ich meine hinteren Bremsen bei ~27 tkm auf Garantie getauscht bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
Mal den Begriff "Biegeschwingung" gehört? Nur ein Beispiel. Wahrscheinlich nicht.Zitat:
Original geschrieben von honda-hoshi
Wieso, wird dann mein Asthma besser?!?
Willst Du mal was drüber lesen?
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Sorry, ich glaube eher einer studierten, erfahrenen Ingenieurskraft als irgendeiner veralteten x-beliebigen Quelle aus dem Netz. Und ich denke mal Roock Sportsystem erfüllt das. Und wenn sich die Meinung mit Post von Zephy deckt, kann man darauf denke ich vertrauen (eigentlich auch guten Gewissens ohne den Post von ihm).
Zitat:
Original geschrieben von Pete Pike
Sorry, ich glaube eher einer studierten, erfahrenen Ingenieurskraft als irgendeiner veralteten x-beliebigen Quelle aus dem Netz. Und ich denke mal Roock Sportsystem erfüllt das.
Kannst Du gerne tun. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Die auf den Seiten 4, 16-21 gelisteten Herrschaften können es bestimmt verschmerzen, wenn jemand eine Publikation von 2003 aus dem Automobilbereich für veraltet hält. Ich muss meinen akademischen Grad auch nicht jedem Gläubigen unter die Nase reiben. 😎
Zitat:
Original geschrieben von honda-hoshi
...Die 6.7l "Lebenszeitverbrauch" eregeben sich dadurch, dass der Civic nicht nur als hübsches Spritsparauto gekauft wurde.
Na dann bin ich ja beruhigt, dann haben wir ja doch das gleiche Auto.
Ich würde mal sagen, jetzt lassen wir die Diesel-Fraktion mal unter sich diskutieren.
Laut dem "Kraftfahrtechnischen Handbuch" sind Biegeschwingungen unkritisch ab 3 Zylindern (leuchtet auch mir ein). Aber wovon ich rede sind die Torsionsschwingungen, die umso übler werden je länger die Kurbelwelle ist. Man sieht in dem Diagramm schön, das ein Maximum bei 1700U/min ist, ebenso bei 2250U/min. Klar kann man die wegdämpfen, dies geschieht umso leichter je höher die Drehzahl ist. Und so wie die Diesel unter 2000U/min herumbrummen und reißen, halte ich das für bedenklich.
Grüße,
Zeph
Ich hatte mal einen Seat Ibiza mit dem 1Y Wirbelkammersauger (Diesel - gut die Kurve bekommen...), und der Motor hat tatsächlich bei ~2100 RPM extrem vibriert (knapp über 80 km/h im 5. Gang, also bei üblicher Landstraßengeschwindigkeit, ganz toll). Da auch die Gummilager nicht mehr die besten waren, haben sich die Vibrationen schön (naja, nicht wirklich "schön"😉 auf die Karrosserie übertragen.
Das hatte von der Charakteristik durchaus was von Eigenresonanzschwingung, weil auch bei knapp über 1000 und ~4200 RPM das Brummen spürbar war, wenn auch deutlich schwächer. Beim FK2 mache ich ein ähnliches, allerdings nochmal deutlich schwächeres, Brummen bei knapp unter 2000 RPM aus.
Zur Verbrauchsdiskussion: Hab heut Morgen vollgetankt, und meinen Arbeitshin- und Rückweg abgespult, mit auf Eco-Modus eingestelltem Gasfuß (dafür brauch ich doch keinen CRZ 😉). Durchschnitt nach BC derzeit 5.4l, Gesamtreichweite ~900 km. Das einzige echte Opfer, das ich dabei heute bringen mußte, war, dass ich die Klima ausgelassen hab *schwitz*.
Wenn mir die Tage eine Digikam in den Schoss fällt, mach ich mal ein "Beweisfoto". Mit Photoshop kenn ich mich übrigens nicht aus, nur um das schon mal klargestellt zu haben. 😉
Zitat:
Original geschrieben von honda-hoshi
Wenn mir die Tage eine Digikam in den Schoss fällt, mach ich mal ein "Beweisfoto". Mit Photoshop kenn ich mich übrigens nicht aus, nur um das schon mal klargestellt zu haben. 😉
Die angedrohten Bilder habe ich
in diesem Threaduntergebracht.