Festellbremse mit sehr weitem Hebelweg

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hey,
ich habe folgendes Problem und bevor ich mich nun damit auf den Weg zum Service mache, wollte ich hier schonmal eure Meinung zu dem Problem hören.

Letztes Jahr konnte ich den Handbremshebel schon einmal sehr weit hochziehen (min. 5. Raste), und habe deshalb letzten November die Handbremse entsprechend einstellen lassen, weil sie sonst an der Mittelarmlehne angestoßen ist. Ging auch gut, aber scheinbar hat es sich nach und nach wieder gelöst, und jetzt stößt es wieder fast an.
Kann sich das Handbremsseil in so kurzer zeit schon wieder so stark längen?

Mein Polo ist der 1.2 mit 51kW, hat also Trommelbremsen hinten. Ich wohne an einem Berg mit so 7-8% Steigung, da kann ich nicht ohne angezogene Handbremse parken, sonst rollt er trotz eingelegtem Gang weg.

Es gibt ja 2 beschriebene Einstellmöglichkeiten, eine unter der Mittelkonsole und einmal die an/in den Bremstrommel. Welche davon ist nun die Richtige? oder sollte ich bezüglich des Wegrollens lieber mal in die Werkstatt?
Das Auto is jetz 4 Jahre, hat ca. 21500km

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


10-15te Stufe? Da muß der Hebel ja senkrecht stehen😁

Das ist wahrscheinlich die WRC-Edition 😁

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Handbremse einstellen' überführt.]

20 weitere Antworten
20 Antworten

Die Trommelbremsen haben eine automatische Nachstellung und wenn die klemmt,
dann wird der Handbremshebelweg immer länger.
Das da an der falschen Schraube gedreht wird, hat meiner meinung nach nur mit schnell
abfertigen zu tun. Auf kosten der Sicherheit, weil die Bremskolben müßen
auch einen längeren weg zurücklegen, bis die Beläge anliegen.

Quelle:

http://www.motor-talk.de/forum/a2-handbremse-nachstellen-t517271.html

Langfassung:

Zitat:

die Trommelbremse verfügt über eine automatische Nachstellung.
Zwischen den beiden Bremsbacken befindet sich ein Verbindungs-
steg und an der anlaufenden Backe (in Fahrtrichtung die vordere! )
ist in einer Aussparung ein federbelasteter Keil angebracht. Bei
jedem Bremsvorgang nutzt sich der Belag geringfügig ab und es
ensteht ein Spalt zwischen Bremsbacken und Handbremssteg. Der
Keil wird nund durch Federkraft tiefer in diesen Spalt hineingezo-
gen und der Steg wird wieder kraftschlüssig. Auf diese Weise ist
ein nachstellen an dem Seil nicht nötig.
Wird im Laufe der Zeit der Hebelweg länger, ist entweder die
Nachstellung festgerostet, oder der Bremsbelag ist stark abgenutzt!

Hier hilft nur eines:
Bremstrommeln abbauen und kontrollieren, ob die Belagstärke
ausreichend ist. Ist das der Fall, den Keil auf Freigängigkeit prüfen.
Das gleiche gilt für den Bremshebel an der Backe (wo das Seil ein-
gehängt ist). Wenn der Belag ausreichend und Nachsteller beweglich
ist, auf jeden Fall eine Grundeinstellung durchführen:
das Handbremsseil lösen, bis die Bremshebel auf beiden Seiten
völlig an der Backe anliegen. Jetzt die Bremstrommeln wieder ein-
bauen und anschließend die Fußbremse! ca. 5x kräftig betätigen.

Zum Schluss den Hebelweg der Handbremse am Seil einstellen.

Ich werde mir das mit dem Keil nochmal genau anschauen.
vor so ca 2,5 Wochen war die Bremse hinten links mal fest (ich parke in einer relativ engen Garage, wie ich geschwitzt hab, wollte ja nicht gegen die Wand knallen 😁)

vllt ist ja auch der Keil fest und rutscht nich nach?

Danke für eure Hinweise schonmal 🙂

Servus,
VW baut dieses Trommelbrems-System seit fast 40 Jahren, war schon im 1er Golf
Bj. 1974. Der Nachstellkeil wird nicht immer zuverlässig von der Zugfeder nach
unten gezogen, Rost, Bremsenabrieb verhindern das manchmal. Die Belagstärke
muß halt regelmäßig kontrolliert werden. Die Grundeinstellung wird genau einmal
durchgeführt, reicht für die Lebensdauer der Handbremsseile. Die M 6- Muttern
werden dann nicht mehr verändert. Seit fast 40 Jahren helfe ich den Zugfedern,
die Nachstellkeile auf ihren korrekten Sitz zu ziehen: Auto hinten hochheben. 1 Rad-
schraube entfernen. Mit einer kleinen LED-Taschenlampe Keil und Zugfeder suchen.
Jetzt muß eine 2. Person fest die Fußbremse betätigen, alternativ Bremspedalstütze
einsetzen. Jetzt einen Kreuzschlitzschraubenaus-und -eindreher in das Loch des
Nachstellkeiles (wo die Zugfeder eingehängt ist) einführen, den Keil nach unten
ziehen. Jetzt die Fußbremse lösen, Handbremse anziehen = 3-4 Zacken. Ein bißchen
technischer Sachverstand ist bei solchen Spielchen schon Voraussetzung, ich kann
Autos reparieren aber keinen Kuchen backen.
Gruß Werner

Stellt sich die Handbremse beim polo 6r jetzt automatisch nach oder kann man sie selbst nach stellen oder mussen die bremsen neu wen man die hand bremse soweit hoch ziehen kann .

Das wäre schon zu wissen

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Handbremse einstellen' überführt.]

Ähnliche Themen

Hat Dein Polo Scheibenbremsen oder Trommelbremsen? Normalerweise
stellen sich beide Systeme selbst nach. Manchmal funktioniert es
bei der Trommelbremse nicht ganz zuverlässig. Da muss ein Keil
mit Hilfe einer Zugfeder am Handbremszwischenhebel den Verschleiß
der Bremsbacken ausgleichen. Durch Dreck (Belagverschleiß) bleibt
er hängen. Wenn man nun rechs und links jeweils einen Radbolzen
rausdreht, kann man mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes der Zug-
feder "helfen" den Keil nach unten zu ziehen. Eine zweite Person
muß aber in dem Moment das Bremspedal fest betätigen. An den Einstell-
muttern oben am Bremsseil braucht ein "Seilleben" lang nichts
verändert werden. Eine zu straff eingestellte Handbremse könnte
sich bei längerer Fahrt erwärmen. Wenn nun nach einer Inspektion
15 "Knacks" vorhanden sind ist das ein bisschen viel. Eine normale,
freundliche Reklamation bringt bestimmt eine schnelle, kostenlose
Nachbesserung.

Gruß Werner

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Handbremse einstellen' überführt.]

Zitat:

Original geschrieben von Tappi 64


10-15te Stufe? Da muß der Hebel ja senkrecht stehen😁

Das ist wahrscheinlich die WRC-Edition 😁

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Handbremse einstellen' überführt.]

Deine Antwort
Ähnliche Themen