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A2 Handbremse nachstellen

Audi A2 8Z
Themenstarteram 2. Januar 2005 um 9:13

Hallo,

wer kann mir helfen oder sagen wie ich meine Handbremse am Audi A2 einstelle. Momentan zieht die Handbremse bei einem Raster vonn 8-10. Dies sollte aber nur bis ca. 5-6 rasten. Reicht es aus die Abdeckung an der Handbremse abzunehmen oder muß ich mich unters Auto legen um die Seilspanzüge einzustellen? Wie funktioniert es?Bitte um eine genaue Beschreibung

Gruss

Schwabe

Beste Antwort im Thema

Achtung Kugelfreunde,

das Nachstellen der A2-Handbremse (Nachstell-Mutter unter dem hinteren Ablagebecher der Konsole) kann zum Problem werden. Es drohen höherer Kraftstoffverbrauch verbunden mit thermisch überlasteter Bremse hinten. Wie im vorigen Beitrag schon beschrieben, hat die A2-Handbremse eine mechanische Selbstnachstell-Mechanik.

Wenn der Druckpunkt am Handbremshebel entweder erst bei der letzten Raste oder überhaupt nicht mehr vorhanden ist, dann liegt das daran, dass die mechanische Reibung in der Handbremsmechanik zu groß ist. Dann liegt das wahrscheinlich daran, dass die Federrückstellkraft nicht mehr ausreicht, um die Mechanik beim Lösen der Handbremse in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Man fährt sozusagen mit angezogen Handbremse durch die Gegend. Das macht sich schon bei Kurzstrecke durch Erwärmung der hinteren Felgen bemerkbar. Der A2 1,4 TDI hat an der Hinterachse keine Trommel- sondern eine Scheibenbremsanlage.

Dort, wo das Handbremsseil an der Hinterachse an den äußeren Bremsstellhebeln angedockt ist, befindet sich jeweils eine Ringfeder zur Rückstellung der Bremsstellhebel in die Ausgangsstellung (Handbremse nicht angezogen). Ursache ist hier einer oder sind sogar beide Bremsstellhebelachsen, die im Bremsgehäuse gelagert sind und durch Umwelteinflüsse (besonders im Winter) korrodieren können. Teilweise ist sogar mit einer Zange viel Kraftaufwand nötig, um die Hebel in die Ausgangslage zurück zu drehen, wenn man die Bremsstellhebel bei aufgebocktem Fzg. zurück drehen will.

Mit der Nachstell-Mutter erreicht man zwar, dass der Druckpunkt beim Ziehen der Handbremse ein paar Rasten früher einsetzt. Dadurch wird das Problem jedoch eher noch größer. Also bitte nicht an der Nachstell-Mutter drehen, das bringt nichts.

Hier hilft nur ein kompletter Austausch der Bremsmechanik an beiden Hinterrädern. Das Handbremsseil ist äußerst selten die Ursache für erhöhte Reibung. Für diese Arbeit möge man sich der Hilfe eines versierten Audi-Freaks/Mechanikers bedienen. Ich übernehme keine Haftung, wenn sich jemand hierdurch unsachgemäß an der Bremsanlage seines A2 zu schaffen macht.

Zwiselaner

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Hi Schwabe,

bei meinem A3 musste man einfach nur den hinteren Aschenbecher aus der Mittelkonsole herausnehmen und hatte dann freien Zugriff auf die Handbremsseile...

Wie gesagt, war bei meinem A3 (!!!) so aber vielleicht hilft's ja?

LG

Makki

Ich grabe das mal aus, dann erspare ich uns einen neuen Thread! :)

Beim 1,4er A2 meiner Freundin hängt der Handbremshebel fast komplett ohne Widerstand umher. Man muss ihn sehr stark anziehen um eine Wirkung (in letzter Sekunde) zu erreichen. Der TÜV hat das angesprochen und etwas vermerkt (Plakette wurde aber ohne Auflagen zugeteilt).

Wie und wo kann ich die Handbremse selbst nachstellen?

Sind das verbreitete Probleme beim a2? Die Handbremse setzt sich nämlich auch schnell fest und löst dann nur durch gewaltsames Anfahren...!

Wenn ich den TÜV-Bericht wieder in Händen halte schieße ich noch dessen Informationsgehalt nach!

Indes, Danke für Hinweise...

 

Gruß,

Pit!

Hi,

wie schon oben geschrieben kannst du das hintere Fach, zwischen den Sitzen einfach heraus ziehen. Man kann zB seine Hand in das Fach stecken und zur Faust ballen, dann einfach ziehen ... darunter ist einer 10er 6Kant Mutter wenn ich das richtig in Erinnerung habe, damit kannst du die Handbremse wieder spannen. Man sollte diese so einstellen das der Handbremshebel ca 4 -5 mal "klickt" beim anziehen ... ggf Wagen aufbocken und an den Rädern drehen/kontrollieren

Gruß

Karsten

Danke,

ich schaue es mir mal an. Oben war ja vom A3 die Rede deshalb...!

Gruß,

Pit!

Hallo Schwabe,

 

die Trommelbremse verfügt über eine automatische Nachstellung.

Zwischen den beiden Bremsbacken befindet sich ein Verbindungs-

steg und an der anlaufenden Backe  (in Fahrtrichtung die vordere! )

ist in einer  Aussparung ein federbelasteter Keil angebracht. Bei

jedem Bremsvorgang nutzt sich  der Belag geringfügig ab und es

ensteht ein Spalt zwischen Bremsbacken und Handbremssteg. Der

Keil wird nund durch Federkraft tiefer in diesen Spalt hineingezo-

gen und der Steg wird wieder kraftschlüssig. Auf diese Weise ist

ein nachstellen an dem Seil nicht nötig.

Wird im Laufe der Zeit der Hebelweg länger,  ist entweder die

Nachstellung festgerostet, oder der Bremsbelag ist stark abgenutzt! 

Hier hilft nur eines:

Bremstrommeln abbauen und kontrollieren, ob die Belagstärke

ausreichend ist. Ist das der Fall, den Keil auf Freigängigkeit prüfen.

Das gleiche gilt für den Bremshebel an der Backe (wo das Seil ein-

gehängt ist). Wenn der Belag ausreichend und Nachsteller beweglich

ist, auf jeden Fall eine Grundeinstellung durchführen:

 

das Handbremsseil lösen, bis die Bremshebel auf beiden Seiten

völlig an der Backe anliegen. Jetzt die Bremstrommeln wieder ein-

bauen und anschließend die Fußbremse! ca. 5x kräftig betätigen.

Zum Schluss den Hebelweg der Handbremse am Seil einstellen.

 

Jetzt noch ein Tipp: immer zum Parken die Handbremse benutzen!

So bleiben alle Teile beweglich und bei der nächsten HU werden die

erforderlichen Bremswerte erreicht.

Laut Gesetzgeber ist die Handbremse eine Notbremse und muss

jederzeit auf beiden Rädern gleichmäßige Bremswerte erzielen!  

 

 

Gruß

hoschi3

@Hoschi: Schwabe war 2005 ob er deinen Beitrag noch liest!?

Aber auch wenn er nicht an mich war, habe ich ihn mal gelesen! ;):)

je mehr infos kommen desto besser ... 13.03.2013 :-)

gruß matze

gerade durchgeführt , aschenbecher hinten raus , 10er schlüssel und gut 2cm nachgestellt

am 13. März 2013 um 18:10

Zitat:

Original geschrieben von busfahrermatze

gerade durchgeführt , aschenbecher hinten raus , 10er schlüssel und gut 2cm nachgestellt

Dann dürfte das Problem bald wieder auftreten. Die Handbremes wird nicht nachgestellt, da automatische Nachstellung in der Bremsbackenmechanik. Da hilft nur Ausbau der Trommel und die Mechanik ersetzen oder zumindest gängig machen (Nachstellkeil).

Oder die Beläge sind völlig runter, sodass auch der Keil am Anschlag ist - würdest Du aber merken (hören).

Nb. Der Tod jeder Mechanik ist ihre Nichtbetätigung.

Achtung Kugelfreunde,

das Nachstellen der A2-Handbremse (Nachstell-Mutter unter dem hinteren Ablagebecher der Konsole) kann zum Problem werden. Es drohen höherer Kraftstoffverbrauch verbunden mit thermisch überlasteter Bremse hinten. Wie im vorigen Beitrag schon beschrieben, hat die A2-Handbremse eine mechanische Selbstnachstell-Mechanik.

Wenn der Druckpunkt am Handbremshebel entweder erst bei der letzten Raste oder überhaupt nicht mehr vorhanden ist, dann liegt das daran, dass die mechanische Reibung in der Handbremsmechanik zu groß ist. Dann liegt das wahrscheinlich daran, dass die Federrückstellkraft nicht mehr ausreicht, um die Mechanik beim Lösen der Handbremse in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Man fährt sozusagen mit angezogen Handbremse durch die Gegend. Das macht sich schon bei Kurzstrecke durch Erwärmung der hinteren Felgen bemerkbar. Der A2 1,4 TDI hat an der Hinterachse keine Trommel- sondern eine Scheibenbremsanlage.

Dort, wo das Handbremsseil an der Hinterachse an den äußeren Bremsstellhebeln angedockt ist, befindet sich jeweils eine Ringfeder zur Rückstellung der Bremsstellhebel in die Ausgangsstellung (Handbremse nicht angezogen). Ursache ist hier einer oder sind sogar beide Bremsstellhebelachsen, die im Bremsgehäuse gelagert sind und durch Umwelteinflüsse (besonders im Winter) korrodieren können. Teilweise ist sogar mit einer Zange viel Kraftaufwand nötig, um die Hebel in die Ausgangslage zurück zu drehen, wenn man die Bremsstellhebel bei aufgebocktem Fzg. zurück drehen will.

Mit der Nachstell-Mutter erreicht man zwar, dass der Druckpunkt beim Ziehen der Handbremse ein paar Rasten früher einsetzt. Dadurch wird das Problem jedoch eher noch größer. Also bitte nicht an der Nachstell-Mutter drehen, das bringt nichts.

Hier hilft nur ein kompletter Austausch der Bremsmechanik an beiden Hinterrädern. Das Handbremsseil ist äußerst selten die Ursache für erhöhte Reibung. Für diese Arbeit möge man sich der Hilfe eines versierten Audi-Freaks/Mechanikers bedienen. Ich übernehme keine Haftung, wenn sich jemand hierdurch unsachgemäß an der Bremsanlage seines A2 zu schaffen macht.

Zwiselaner

am 19. April 2013 um 23:18

Der 1.4TDI 75PS hat hinten Trommel.

Scheiben haben der 1.6FSI und der 1.4TDI 90PS

Stimmt, nur der der 90PS TDI hat hinten Scheibenbremsen. Die Ringfedern für die Rückstellung der Handbremshebel an der HA wurden inzwischen geändert (größere Rückstellkraft).

Zitat:

Original geschrieben von hoschi3

Bremstrommeln abbauen und kontrollieren, ob die Belagstärke

ausreichend ist.

Früher hatten die Bremstrommeln hinten ein Schauloch, dort konnte man schon die Belagstärke der auflaufenden Bemsbacke ohne Ausbau erkennen! (Golf 1?) Gibt es das noch heute?

Bonjour :)

am 3. Juli 2013 um 23:17

Nein.

Früher war alles besser ;

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