Fernlichtassistent blendet scheinbar Gegenverkehr

Ford Focus Mk4

Hallo,

ich habe seit einer Woche meinen Focus. 🙂 Bin soweit auch ganz Happy, allerdings habe ich bei meiner ersten Testfahrt bei dunkelheit schlechte Erfahrungen mit dem Fernlichtassistenten gemacht. Ich habe die LED Scheinwerfer mit allen Extras.

Also sobald man auf einer dunklen Landstraße fährt, geht automatisch das Fernlicht an. Wenn ich darauf achte und gerade Gegenverkehr kommt, habe ich auch den Eindruck, dass sich das Licht verändert. Dennoch geben mir zahlreich Leute Lichthupe. Auf meinen 5 Minuten Landstraße von der Autobahn nach Hause kamen mir ca. 8 Autos entgegen und 4 haben mir Lichthupe gegeben.

Ich werde es nochmal probieren, aber mit so einer negativen Erfahrung werde ich den Assistenten wohl ausschalten und lieber von Hand das Fernlicht steuern.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen oder hatte ich bei meinen bisherigen Fahrten nur Pech. Ist es vielleicht Wetter/Umgebungsabhängig wie gut das funktioniert? Also helle oder Neumondnacht, Regen, Nebel, Waldstrecke vs Autobahn. Wie oft werdet Ihr vom Gegenverkehr "ermahnt"?

Beste Antwort im Thema

Was für ein sinnloses Geschwätz! Funktioniert einwandfrei und ist mit das Beste, was man bei der Ausstattung wählen kann!

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Wenn man fordert bzw. erwartet, dass alles zu 100% funktioniert, ist man aber in der realen Welt noch nicht angekommen.

Zitat:

@PC-Didi schrieb am 9. Februar 2020 um 00:31:46 Uhr:


Aber WARUM ist das so?!
In den wenigsten Fällen ist es wirklich die Technik die spinnt. Es ist eher Psychologie, subjektives Empfinden!
Von Natur aus ist es so, dass Menschen den Blick auf den hellsten Punkt wenden. Man merkt das ja auch, dass man eigentlich in die Scheinwerfer des Gegenverkehrs hineinschauen MÖCHTE, aber den Blick GELERNT abwendet.
Nun kommt einem so ein LED Flutlicht entgegen und das NOCH selten!

Das kann ich so nicht unterschrieben. LED "blendet" genau so, wie Xenon, und nachts blendet jedes Fahrzeug etwas.

Es ist nur so, dass man am Kurvenende sieht, dass jemand Fernlicht an hat, obwohl man den Wagen selbst noch gar nicht sieht. Alle Bäume, Sträucher und sonstiges sind hell angestrahlt. Man ist es gewohnt, dass diese Ausleuchtung abgeschaltet wird, wenn man in Sichtweite kommt. Aber man sieht irgendwann das Auto, und man sieht, dass die ausleuchtung der Fläche rund um der Straße sich nich nicht verändert hat.

Ich denke eine Rolle spielt auch die immer kleiner werdende Leuchtfläche.

Die Funktion der adaptiven Scheinwerfer selbst kann ich persönlich als tadellos bezeichnen. Im Wald oder bei leichtem Nebel erkennt man gut wie der Lichtkegel um alle Autos herumgeführt wird.

Auch auf der Autobahn ist es für mich ein riesengroßer Sicherheitsgewinn mehr als 60m Sichtweite zu haben. Und da hat sich auf tausenden km noch nicht ein einziger LKW im Gegenverkehr beschwert.

Zitat:

@Dreffi schrieb am 9. Februar 2020 um 09:39:24 Uhr:


Ich denke eine Rolle spielt auch die immer kleiner werdende Leuchtfläche.

Die Funktion der adaptiven Scheinwerfer selbst kann ich persönlich als tadellos bezeichnen. Im Wald oder bei leichtem Nebel erkennt man gut wie der Lichtkegel um alle Autos herumgeführt wird.

Auch auf der Autobahn ist es für mich ein riesengroßer Sicherheitsgewinn mehr als 60m Sichtweite zu haben. Und da hat sich auf tausenden km noch nicht ein einziger LKW im Gegenverkehr beschwert.

Sehe ich genauso und selbst für die Vorausfahrenden hat es teilweise noch einen Vorteil, da sie von der besseren Ausleuchtung rechts und links von der Straße ebenfalls profitieren können.

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Fernlicht auf der Autobahn an zu haben trotz Gegenverkehr ist assig. Die Kamera erfasst Scheinwerfer hinter Leitplanke+Vegetation nicht und blendet das Licht für diese Fahrzeuge nicht aus. Der Gegenverkehr kann sich nicht beschweren, ohne Vorausfahrer zu blenden. Daraus zu schließen, dass sich keiner beschweren will ist etwas abenteuerlich.

Das gleiche auf langen Geraden. Fürs Ab-/Ausblenden wird eine gewisse Lichtintensität benötigt. Fast jeden Abend kommt mir so ein Depp in 1,5km Entfernung mit LED-Fernlicht entgegen. Ich blende auf, seine Automatik aus. Ich blende ab, er wieder auf. Er schnallt es einfach nicht. Ich hupe schon immer, kurz bevor er auf meiner Höhe ist. Bringt nichts. Assistent als Hirnersatz...

Solche "ich habe das bezahlt, also nutze ich das auch immer"-Typen sorgen für den schlechten Ruf des Fernlichtassistenten. Was spricht dagegen, ihn innerorts und auf Autobahnen von Hand abzuschalten, wenn der Gegenverkehr es erfordert oder man sieht, dass es nicht perfekt reagiert? Steht sogar so im Handbuch:

"ACHTUNG: Das System entbindet Sie nicht von Ihrer Verantwortung, beim Fahren entsprechende Vorsicht und Aufmerksamkeit walten zu lassen. Möglicherweise müssen Sie das System übersteuern, falls das Fernlicht nicht automatisch ein- oder ausgeschaltet wird.
ACHTUNG: Sie müssen das System beim Annähern an andere Verkehrsteilnehmer unter Umständen übersteuern.
ACHTUNG: Sie müssen das System bei schlechtem Wetter gegebenenfalls übersteuern.
ACHTUNG: Verwenden Sie das System nicht bei schlechter Sicht, beispielsweise bei Nebel, dichtem Regen, Spritzwasser oder Schnee.
ACHTUNG: Das System blendet das Fernlicht unter Umständen nicht ab, falls die Lichter entgegenkommender Fahrzeuge durch Objekte (wie z. B. Leitplanken) verdeckt werden."

Die Schlussfolgerung "Mimimi, die doofen, unwissenden Menschen im Gegenverkehr verstehen mein tolles Auto nicht" ist evtl. nicht ganz richtig.

Gerade da irrst du dich. Die Autos auf der Gegenfahrbahn der Autobahn werden definitiv erkannt und die gesamte Gegenfahrbahn ausgeblendet.

Vorher mit normaler Fernlichtautomatik konnte ich das nicht.

Was nicht heißen soll, dass das System fehlerfrei arbeitet. Sicher muss man manchmal von Hand eingreifen.

Zitat:

@Daniel325ixt schrieb am 9. Februar 2020 um 11:07:47 Uhr:


Fernlicht auf der Autobahn an zu haben trotz Gegenverkehr ist assig. Die Kamera erfasst Scheinwerfer hinter Leitplanke+Vegetation nicht und blendet das Licht für diese Fahrzeuge nicht aus. Der Gegenverkehr kann sich nicht beschweren, ohne Vorausfahrer zu blenden. Daraus zu schließen, dass sich keiner beschweren will ist etwas abenteuerlich.

Das gleiche auf langen Geraden. Fürs Ab-/Ausblenden wird eine gewisse Lichtintensität benötigt. Fast jeden Abend kommt mir so ein Depp in 1,5km Entfernung mit LED-Fernlicht entgegen. Ich blende auf, seine Automatik aus. Ich blende ab, er wieder auf. Er schnallt es einfach nicht. Ich hupe schon immer, kurz bevor er auf meiner Höhe ist. Bringt nichts. Assistent als Hirnersatz...

Solche "ich habe das bezahlt, also nutze ich das auch immer"-Typen sorgen für den schlechten Ruf des Fernlichtassistenten. Was spricht dagegen, ihn innerorts und auf Autobahnen von Hand abzuschalten, wenn der Gegenverkehr es erfordert oder man sieht, dass es nicht perfekt reagiert? Steht sogar so im Handbuch:

"ACHTUNG: Das System entbindet Sie nicht von Ihrer Verantwortung, beim Fahren entsprechende Vorsicht und Aufmerksamkeit walten zu lassen. Möglicherweise müssen Sie das System übersteuern, falls das Fernlicht nicht automatisch ein- oder ausgeschaltet wird.
ACHTUNG: Sie müssen das System beim Annähern an andere Verkehrsteilnehmer unter Umständen übersteuern.
ACHTUNG: Sie müssen das System bei schlechtem Wetter gegebenenfalls übersteuern.
ACHTUNG: Verwenden Sie das System nicht bei schlechter Sicht, beispielsweise bei Nebel, dichtem Regen, Spritzwasser oder Schnee.
ACHTUNG: Das System blendet das Fernlicht unter Umständen nicht ab, falls die Lichter entgegenkommender Fahrzeuge durch Objekte (wie z. B. Leitplanken) verdeckt werden."

Die Schlussfolgerung "Mimimi, die doofen, unwissenden Menschen im Gegenverkehr verstehen mein tolles Auto nicht" ist evtl. nicht ganz richtig.

Selten sooo einen, Tschuldigung, Mumpitz gelesen....
@dreffi: vollkommen richtig!

Bin jetzt gut 20000 km unterwegs und habe noch NIE eine Situation erlebt, in der ein Entgegenkommender auf und ab geblendet hat, weil demjenigen sein Assistenzsystem etwas falsch interpretiert hat.

Und JA, auch ich bin der Meinung, dass das System nicht immer fehlerfrei arbeitet. Dafür hat man dann aber auch sein Hirnkastl, um das zu erkennen und dementsprechend entgegenzuwirken.

Zitat:

@Daniel325ixt schrieb am 9. Februar 2020 um 11:07:47 Uhr:


...

Das gleiche auf langen Geraden. Fürs Ab-/Ausblenden wird eine gewisse Lichtintensität benötigt. Fast jeden Abend kommt mir so ein Depp in 1,5km Entfernung mit LED-Fernlicht entgegen. Ich blende auf, seine Automatik aus. Ich blende ab, er wieder auf. Er schnallt es einfach nicht. Ich hupe schon immer, kurz bevor er auf meiner Höhe ist. Bringt nichts. Assistent als Hirnersatz...

...

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Zitat:


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Zitat:

@Dreffi schrieb am 9. Februar 2020 um 11:45:16 Uhr:


Gerade da irrst du dich. Die Autos auf der Gegenfahrbahn der Autobahn werden definitiv erkannt und die gesamte Gegenfahrbahn ausgeblendet.

Vorher mit normaler Fernlichtautomatik konnte ich das nicht.

Was nicht heißen soll, dass das System fehlerfrei arbeitet. Sicher muss man manchmal von Hand eingreifen.

Der Vorführer, den ich Ende 2018 vor Kauf gefahren bin, konnte das nicht zuverlässig. Danach habe ich mich bewusst für die einfachen LED entschieden. Wenn das jetzt klappt oder der Vorführer einfach nur falsch kalibriert war - super!

Andererseits: wie viele fahren rum, bei denen es nicht klappt?

Zitat:

@wo359 schrieb am 9. Februar 2020 um 12:02:24 Uhr:



Selten sooo einen, Tschuldigung, Mumpitz gelesen....
@dreffi: vollkommen richtig!

Bin jetzt gut 20000 km unterwegs und habe noch NIE eine Situation erlebt, in der ein Entgegenkommender auf und ab geblendet hat, weil demjenigen sein Assistenzsystem etwas falsch interpretiert hat.

Und JA, auch ich bin der Meinung, dass das System nicht immer fehlerfrei arbeitet. Dafür hat man dann aber auch sein Hirnkastl, um das zu erkennen und dementsprechend entgegenzuwirken.

Der letzte Absatz könnte eine Erklärung sein: Du denkst mit und übersteuerst es manuell. Mir begegnen im Gegenverkehr genügend Leute, die das nicht tun. Dabei bitte beachten: wir sind vermutlich in unterschiedlichen Gegenden unterwegs. Hier auf dem platten Land, wo man morgens schon sieht, wer abends zu Besuch kommt, gibt es halt mehr Konfliktpotential als auf Kurvenreichen Berg- und Talstraßen. Genauso kann es sein, dass die Häufung ignoranter Mitfahrer nur hier in der Gegend so auffällt. Wenn das so ist: schön.

Also bei mir hat zwischenzeitlich keiner mehr gemeckert.

Und ich sehe, was das Licht macht.

@Daniel325ixt
Ich komme ebenfalls aus dem absolut platten Norden.

Zitat:

@Dreffi schrieb am 9. Februar 2020 um 11:45:16 Uhr:


Gerade da irrst du dich. Die Autos auf der Gegenfahrbahn der Autobahn werden definitiv erkannt und die gesamte Gegenfahrbahn ausgeblendet.

Vorher mit normaler Fernlichtautomatik konnte ich das nicht.

Was nicht heißen soll, dass das System fehlerfrei arbeitet. Sicher muss man manchmal von Hand eingreifen.

Eben nicht, in der Mitte eine Leitplanke aus Beton, ca. 1 Meter hoch, vierspurig, keine Autobahn, ich sehe direkt trotz Lkw auf der Überholspur der anderen Seite, wie der Fahrer nicht ausgeblendet wird!!

Also Fehlfunktion und eingreifen per Hand.

Fernlicht ist stark gerichtet und der LKW-Fahrer sitzt sehr hoch, da ist eine Blendung kaum noch möglich, vor allem bei kurzem Abstand zum LKW. Wenn er noch mehrere hundert Meter entfernt ist, gibt es nicht mehr genug Lichtintensität zur Blendung. Mich hat noch kein LKW-Fahrer von der Gegenfahrbahn angeblinkt.

Zitat:

@hk30 schrieb am 9. Februar 2020 um 14:11:15 Uhr:



Zitat:

@Dreffi schrieb am 9. Februar 2020 um 11:45:16 Uhr:


Gerade da irrst du dich. Die Autos auf der Gegenfahrbahn der Autobahn werden definitiv erkannt und die gesamte Gegenfahrbahn ausgeblendet.

Vorher mit normaler Fernlichtautomatik konnte ich das nicht.

Was nicht heißen soll, dass das System fehlerfrei arbeitet. Sicher muss man manchmal von Hand eingreifen.


Eben nicht, in der Mitte eine Leitplanke aus Beton, ca. 1 Meter hoch, vierspurig, keine Autobahn, ich sehe direkt trotz Lkw auf der Überholspur der anderen Seite, wie der Fahrer nicht ausgeblendet wird!!
Also Fehlfunktion und eingreifen per Hand.

Ist das deine Wahrnehmung oder hast du selber schon hinterm Steuer eines LKw gesessen und kannst es daher so beurteilen. Mir hat noch nie ein LKW Fahrer signalisiert das er durch das Fernlicht geblendet wird egal in welcher Situation und Beschaffenheit der Straße. Das System ist nicht neu und auch keine Erfindung von Ford und ist auch ausreichend getestet wurden.

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