Felge nach Inspektion locker (Schlamperei), was tun?
Hallo liebe Audianer,
mir ist folgendes passiert:
In Fachwerkstatt nach Inspektion und ZR-Wechsel (A6, 2.4l) hat die Werkstatt leider "vergessen", eines meiner Vorderräder (Alufelge) wieder mit Drehmoment anzuziehen, es war vermutlich nur angelegt.
Es kam was kommen musste, die Felge lockerte sich und ich "hummpelte" in eine andere Werkstatt, welche die lockere Felge bemerkte und aus allen Wolken fiel. (Dachte erst, die Antriebswelle sei defekt).
Auf der Rechnung der ersten Werkstatt stand nichts von Felgen nachziehen.
Die erste Werkstatt hat nach Diskussionen dann letztendlich ein Angebot gemacht: Ich darf meine Sommerreifen für eine Saison kostenlos einlagern *lach*
Was meint Ihr, was kann ich tun?
Die Felge scheint nichts abbekommen haben....ein Wunder, ich bin kurz vorher über 140km/h gefahren.
Welche rechtlichen Schritte sollte ich einleiten, an welcher Stelle kann ich mich über die Werkstatt beschweren. Sie haben ja ihre Sorgfaltspflicht verletzt, anscheinend war ein Praktikant zugange.
Das hätte bös enden können!!! Die zweite Werkstatt stellt sich als Zeuge zur Verfügung....
Für Ortskundige: es war ein Auto-Fit-Betrieb in Leonberg, der auch zufällig Fahrzeuge auf Gas umrüstet...
Ich werde auf jedenfall in Zukunft einen großen Bogen dort herum machen, das ist keine Qualität!!
Danke für eure Antworten...
Gruß Florian
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von wensi1974
Die erste Werkstatt hat nach Diskussionen dann letztendlich ein Angebot gemacht: Ich darf meine Sommerreifen für eine Saison kostenlos einlagern *lach*
Und was hast Du erwartet? Einen kompletten Satz 19"-Felgen?
Das ist natürlich Scheiße. Und ja: Es hätte was passieren können. Und ja: Die hätten das kontrollieren müssen. Dort arbeiten Menschen. Und von uns Klapperköppen ist auch keiner Perfekt. Ich will das hier nicht herunterspielen.
Aber Du solltest wirklich überlegen ob Du da rechtliche Schritte einleiten musst oder sonstige Hardcore-Aktionen.
Die Bringer sind aber die Typen der 2. Werkstatt die sich noch als Zeugen melden wollen. Die haben Dich scheinbar noch angeheizt.
Pfui !
Freue Dich doch einfach, dass nix passiert ist und gut ist. Du bist sicher auch nicht perfekt!
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wensi1974
Pfusch gehört aufgedeckt, die Alufelge war alt und solche Schraubverbindungen lösen sich nicht, sonst müssten wir alle bei neuen Fahrzeugen sämtliche Zylinderkopfschrauben nachziehen.
Das ist aber ein seeeehr weit hergeholtes Beispiel.
Stimmt, eine Zylinderkopfschraube kann sich auch lösen, aber das hat im schlimmsten Fall "nur" nen Motorschaden als Folge. Wenn sich aber bei 200 ne Felge verabschiedet, kann sich das, unter Umständen, negativ, auf dein körperliches Wohlbefinden auswirken.
Wenn die Werkstatt sowas auf nen Praktikanten schiebt, ist bei den Verantwortlichen auch noch irgendwo ne Schraube locker, die man mal nachziehen sollte.
Grüße
Totti293
Zitat:
Original geschrieben von daric
Das eine hat mit dem anderen herzlich wenig zu tun. Ein Radbolzen hat nicht nur Zug-, sondern auch hohe Scherkräfte auszuhalten, sogar in verschiedenste Richtungen durch Belastung des Rades sowie dessen Rotation, Beschleunigung und Verzögerung des Fahrzeugs. Genau deshalb kann sich so ein Radbolzen lösen - eine Zylinderkopfschraube nicht.Zitat:
Original geschrieben von wensi1974
[...] und solche Schraubverbindungen lösen sich nicht, sonst müssten wir alle bei neuen Fahrzeugen sämtliche Zylinderkopfschrauben nachziehen [...]
Zitat:
Original geschrieben von daric
Soetwas würde ich überhaupt niemanden wünschen wollen. Das du soetwas tust, beunruhigt mich jetzt ein wenig.Zitat:
Original geschrieben von wensi1974
Allen denjenigen, die das nicht verstehen können, wünsche ich mal eine lockere Felge, am besten mit der ganzen Familie...
Zitat:
Original geschrieben von daric
Genau, du sagst es (siehe oben). 🙄Zitat:
Original geschrieben von wensi1974
Also, Gehirn einschalten, bevor ihr so etwas schreibt.
Such nicht die Schuld bei anderen, es ist egal ob der Meister oder der Praktikant die Radmuttern angezogen hat, werden sie nicht nachgezogen; KÖNNEN sie sich lösen. Jetzt kommt wieder der Part mit dem Gehirn einschalten ... klar, sowas geht 1000 mal gut, aber irgendwann mal nicht mehr.
Ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt und ziehe mich jetzt hier aus diesem Thread zurück, ich vermute die Einsicht wird an dieser Stelle leider ausbleiben.
Gebe Daric 100% recht. Mir scheint, Du (TS) bist nur auf einen finanziellen "Ausgleich" aus.
Ziehe mich aus dem Thread auch zurück. Habe schon 200 Puls wenn ich so was lese...
Zitat:
Original geschrieben von 405er
Naja, Deine Erfahrung auf diesen Bereich zu übertragen halte ich schon ein wenig für gewagt. Ich verstehe und wäre in Deinem Fall auch an Aufklärung interessiert. Aber hier geht es lediglich um eine Felge.
Was hat der TS denn verloren oder welcher gravierende Schaden ist ihm entstanden.Eine Werkstatt, bei der ich so unzufrieden wäre, würde ich evt. konfrontieren und dann doch nicht wieder aufsuchen und schon gar nicht empfehlen, eher davor warnen.
Alles Andere ist verschwendete Energie.
der Punkt ist nicht so sehr was passiert IST, es geht darum was hätte passieren KÖNNEN. Mein Beispiel hat natürlich nichts mit einer lockeren Radschraube zu tun. Es geht aber um die Aussage eines Forums-Mitgliedes, dass Fachleute andere Fachleute nicht "anscheißen" sollen. Das eben sehe ich anders; in meinem Beispiel war genau das der Fall und er hat ein Menschenleben gekostet, WEIL eben "Standeskollegen" sich nicht gegenseitig anscheißen wollten und sich gegenseitig gedeckt haben. Bevor wir raus hatten, was wirklich los war, war meine Mutter tot. Klar ist das ein Extremfall. Aber was wäre denn, wenn der TS das Rad vor der magischen Grenze von 50Km bei 200 auf der Autobahn verloren hätte? Unfall, u.U. mit mehreren Fahrzeugen, mehrere Tote, Hinterbliebene die über Jahre ihren Schaden-Ersatz einklagen müssten und extremste Probleme hätten, weil sich "Standeskollegen" gegenseitig nicht anscheißen wollen. Und das findet jemand gut???? Also - ich jedenfalls nicht. Wer Fehler macht, soll dazu stehen; und sei es unter dem Druck der Beweislage von Leuten, die davon was verstehen!
Denkt doch bitte mal ein wenig über den Tellerrand hinaus. Es geht nicht immer nur darum, ob zufällig mal nix passiert. Es geht darum, was hätte alles passieren KÖNNEN!
Moin,
hier geht es ja heiß her, donnerwetter!! Apropos: Ist manchen hier vielleicht zu heiß?? Man braucht sich doch nicht gegenseitig zu beleidigen!!!??
Ich finde auch, wiemein vorredner Lothar, dass Pfusch schon aufgedeckt werden sollte - zumal die Felge des TS scheinbar defekt ist!
Mit deiner Mutter, Lothar, tut es mir auch leid - stichwort Ärztepfusch und "Schweigepflicht" - ist allerdings ein gaaanz anderes kalliber!!!
Naja Herr "TS" - jemanden eine lose Felge zu wünschen, ist eine Geschichte, die ich jetzt nicht hier diskutieren kann, solltest du noch mal überdenken den Spruch!!!
Wer vergleicht hier Radbolzen mit Zylinderkopfschrauben?? - keine Kenne oder was??
Ein Radbolzen soll die Felge an die Narbe drücken. Dazwischen ist die Bremsscheibe gelegt. Durch diese Kraft der Bolzen entstehen an den anlageflächen - Felge - Bremsscheibe - Radnarbe eine Flächenpressung. (Ja, genau darum müssen diese Anlageflächen immer sauber sein!) Diese Flächenpressung verurrsacht eine Haftreibung an den Metalloberflächen der Felge, Scheibe und Narbe. Und nur aus diesemGrund ist es möglich, das Rad zu Bremsen. Die Radbolzen müssen hier keine Scherkräfte aufnehmen!! Die Krafteinleitung der Bremse auf die Reifen passiert nur so!!!! Die Radbolzenmüssen "nur" die Felge andrücken - nicht festhalten!!
Zylinderkopfschrauben sind meißt dehnbar in engen Grenzen - Wie auch die Zylinderkopfdichtung!! Bei Wäremausdehnung der Materialien müssen die Schrauben dieses "ausgleichen"! Andere Konstruktionen muss man sogar nachziehen, da sich die Dichtung "setzt" und die Schrauben nicht dehnbar sind! Wieder andere Konstruktionen werden zusammengeschraubt und halten so irgendwie 150tkm aus....
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von timberjack41
Mit deiner Mutter, Lothar, tut es mir auch leid - stichwort Ärztepfusch und "Schweigepflicht" - ist allerdings ein gaaanz anderes kalliber!!!
Das hat nichts mit "Ärztlicher Schweigepflicht" zu tun. Ärztliche Schweigepflicht bezieht sich darauf, dass DRITTEN nichts über einen Gesundheitszustand mitgeteilt werden darf (also z.B. dem interessierten Nachbarn oder einem wildfremden anderen Patient). Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rztliche_SchweigepflichtDies kommt in etwa dem Datenschutz gleich und dreht sich um den Schutz der Daten des PATIENTEN, nicht um den Schutz eines pfuschenden Arztes!!
Bei Pfusch ist es letztlich egal, WER ihn macht. Die Auswirkungen können beim KFZ-Meister genau wie beim Arzt tödlich sein und müssen aus meiner Sicht in jedem Fall untersucht und aufgedeckt werden, damit solche Sachen nicht noch mal geschehen. Glaub mal, dass die 1. Werkstatt des Themenstarters jetzt intern eine Anweisung rausgegeben hat, ALLE Fahrzeuge noch mal zu kontrollieren, die die Werkstatt verlassen. Zumindest wurden aber einige Leute zusammengeschissen, nachdem der TS weg war...
So z.B. bei einem Freund von mir geschehen, dem ähnliches auch mal unter gekommen ist in seiner Werkstatt. In dem Fall war es aber eine Frau die von einem Reifenhändler (!!!) kam und über lautes klackern an der Vorderachse klagte. Alle 4 Reifen waren nicht festgezogen worden! Danach hat mein Freund zunächst mal den Reifenhändler (orstansässig und ihm bekannt) zur Sau gemacht und dafür gesorgt, dass der sich bei der Frau entschuldigt (was dem TS auch gereicht hätte...). Des weiteren hat er eine Anordnung an seine Werkstatt rausgelassen, dass JEDES Fahrzeug, bevor es die Halle verlässt vom Altgesellen zu überprüfen ist und mittels einer Probefahrt (die macht mein Freund selbst) ebenfalls noch zu checken ist. Es ist zwar kein Fall aufgetreten bei ihm selbst der Eigenverschulden gewesen wäre, aber sicher ist sicher. Die 10 Minuten am Tag mehr nehmen alle liebend gerne in Kauf!