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Feinstaub: Kabinett beschließt Umweltplaketten für Autos

Themenstarteram 23. Februar 2006 um 7:33

Zur Steuerung innerörtlicher Fahrverbote bei Feinstaubalarm hat das Bundeskabinett die Einführung von Aufklebern auf der Windschutzscheibe beschlossen. Fahrer von schadstoffarmen Fahrzeugen können künftig dank einer Umweltplakette von innerörtlichen Fahrverboten wegen Feinstaubbelastungen ausgenommen werden. Diesel-"Stinker" mit hohem Rußausstoß werden in Schadstoffklasse eins eingeteilt, erhalten keine Plakette und fallen unter das von den Kommunen festzulegende Fahrverbot. Die Verordnung gilt auch für Lkw und Busse gemäß deren Euro-Normen. Sie bedarf noch der Zustimmung durch den Bundesrat und muss der EU notifiziert werden.

Die Gebühren für die Plakette, die beim TÜV, der Dekra oder den zur Abgasuntersuchung zugelassenen mehr als 30.000 Werkstätten zu haben sein wird, sollen von den Autohaltern getragen werden. Nach ersten Einschätzungen aus den Ländern will man unter zehn Euro bleiben.

Um die Ausnahmen von Fahrbeschränkungen vor Ort steuern zu können, werden vier weiße Plaketten mit schwarzen Schadstoffnummern eingeführt. Die Ausweisung der Sperrzonen und damit die Durchfahrtserlaubnis für die verschiedenen Gruppen sind Sache von Ländern und Kommunen. Die Schadstoffklassen zwei bis vier orientieren sich an den Partikelwerten der entsprechenden Euro-Stufen. Die größten Chancen auf die Umgehung eines Fahrverbots haben Pkw der künftigen Euro-Norm fünf mit einem Partikelausstoß von höchstens fünf Milligramm je Kilometer sowie Benziner mit geregeltem Katalysator.

Die Beantragung der Plaketten ist laut einer Mitteilung der Bundesregierung nicht verpflichtend vorgeschrieben. Wer aber bei einer Verkehrsbeschränkung Auto fahren möchte, benötige die Kennzeichnung. Das Umweltministerium betonte, ohne Kennzeichnung der Fahrzeuge müsste die Polizei jedes Fahrzeug einzeln kontrollieren. Wer unberechtigt in Sperrzonen angetroffen wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Ein erster Anlauf für eine solche Verordnung im rot-grünen Kabinett war im August 2005 an Einwänden von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) wegen "zu viel Bürokratie" gescheitert.

"Kleinräumige Maßnahmen"

Nach Ansicht des ADAC schlägt die Bundesregierung mit der Kennzeichnungsverordnung den falschen Weg ein. Diese "kleinräumigen Maßnahmen" seien ungeeignet, um die zum Teil hohen Feinstaubwerte wirksam zu reduzieren. Wichtiger sei es eine "vernünftige steuerliche Förderung" von Partikelfiltern auf den Weg zu bringen, hieß es in einer Mitteilung. Zur Reduzierung von Feinstaub empfiehlt der ADAC u.a. die verstärkte Nutzung von "intelligenten" Verkehrsleitsystemen. Zudem kritisierte der Autoclub, dass die Verordnung auch auf Benziner angewendet wird. Die Ausgabe der Plaketten müsse kostenlos erfolgen. (dpa)

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18 Antworten

Hab ich mir schon immer gedacht:

anstatt einer steuerlichen Förderung für Rußpartikelfilter kommt eine Bestrafung für alle Nicht-Rußpartikelfilter-Fahrer - und über die Plakette hinaus noch 10 Euro für jeden als Extrabonbon zu Bezahlen!

Wenn ich dann mal durch Österreich und die Schweiz muss, dann hab ich dann schon 3 Plaketten an der Scheibe Kleben - irgendwann seh ich dann nix mehr, weil zu viele Plaketten an der Frontscheibe Kleben...

Aber nen G-Kat-Aufkleber gab's ja auch schon mal - wurde wohl aber nie so richtig gebraucht.

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche

anstatt einer steuerlichen Förderung für Rußpartikelfilter kommt eine Bestrafung für alle Nicht-Rußpartikelfilter-Fahrer

Das ist auch schon überfällig.....

Also ich find das langsam total besch...., da ich selbst einen einen EG3 Benziner mit Euro-1-Norm habe. Erst wird die Steuer in den letzten 4-5 Jahres durch alle Klassen immer mehr nach oben angepaßt genau wegen dem vermehrten Ausstoß von Abgasen. Nachdem diese dann 2005 mit der letzten Stufe ausgelaufen ist kommt jetzt hier die Plaketten-pflicht mit der man schon wieder am Blechen ist, d.h. wenn man dann vielleicht noch überhaupt noch fahren darf?!

Man selbst soll auch wegen seinem Arbeitsplatz möglich mobil bleiben und die dass beschließen fahren selbst große Dienstwagen mit evt. Rußpartikelfiltern aber wohl mit 12-14l Verbrauch. Statt dies zu bestraffen ist wieder der kleine Bürger der Dummeder zahlen und sich kümmern muss, da man es sich ja sicher sonst mit der Öl- und Tankstellenlobby verscherzen würde.

absolute Frechheit für ne Plakete Geld zu zahlen wo man eh zwangseingestuft wird... aber was solls, mit Euro4 werd ich auch ohne Filter relativ lange fahren können, da diese Gruppe direkt unter den Autos mit Partikelfilter angesiedelt ist.

Wobei ich mich wie gesagt weiger dafür Geld auszugeben... ich denke Stinker werden über Steuer genug zur Kasse gebeten und Feinstaub kann definitv nicht durch das Fahrverbot einiger PKWs vermindert werden... wer das behauptet hat schlichtweg unrecht, und unser Kabinett hat sich wohl auch nicht mit dem Thema befasst.

Mir isses langsam shiceegal... mein Hals platzt sonst noch.Solang keine Förderung kommt wird auch kein DPF nachgerüstet :rolleyes: und aufs Fahrverbot shice ich auch.

Wie siehts eigentlich aus wenn man n Fahrzeug mit Partikelfilter fährt aber sich die Plakette net kauft?!? Dann wird man doch behandelt wie einer der Stinker und hat ebenfalls Fahrverbot, oder? Kann man dann trotzdem bestraft werden, wenn ja wie hoch?

Irgendwie ist das wieder so ne halbausgegorne Geschichte...

Themenstarteram 23. Februar 2006 um 17:48

Eben das ist es ja, Partikelfilter nützt NICHTS. Keine Steuerleichterung etc.

Die oben erwähnten Einstufungen gehen nach Euro1, 2, 3 oder 4-Norm.

Die Euro1er werden am ehesten von möglichen Fahrverboten betroffen sein. :-/

Zitat:

Original geschrieben von Dominik11

Eben das ist es ja, Partikelfilter nützt NICHTS. Keine Steuerleichterung etc.

Die oben erwähnten Einstufungen gehen nach Euro1, 2, 3 oder 4-Norm.

Die Euro1er werden am ehesten von möglichen Fahrverboten betroffen sein. :-/

und vor allem müssen ja 75% der Fahrzeuge (die mit DPF und die sauberen Benziner) auch die Plakette kaufen, sonst siehst im Falle eines Fahrverbotes auch übel aus. Also wird mal wieder jeder bestraft, aber das Gießkannenprinzip ist ja in der Politik Gang und Gäbe :rolleyes:

Hallo

Zu der Plakete kommt dann irgend wann doch der

DPF.Was man dann noch nicht eingerechnet hat,das der Wagen dann mehr Diesel verbraucht.Und der ist auch nicht gerade billig.

Was lassen die sich noch alles einfallen?????Mit der Feinstaub- debatte hat man auch die Holzöfen als zweiten Grund angeführt.

Dann kann ich meinen Holzofen demnächst auch zur AU bringen.oder was???????:mad:

Wenn es nicht so traurig wäre,könnte man doch wirklich über soviel Nonsens lachen.........

Trotzdem schöne Karnvals- und-oder Faschingstage

 

Gruss MK

am 23. Februar 2006 um 21:07

Zitat:

Original geschrieben von Honda-Blitz

Also ich find das langsam total besch...., da ich selbst einen einen EG3 Benziner mit Euro-1-Norm habe. Erst wird die Steuer in den letzten 4-5 Jahres durch alle Klassen immer mehr nach oben angepaßt genau wegen dem vermehrten Ausstoß von Abgasen. Nachdem diese dann 2005 mit der letzten Stufe ausgelaufen ist kommt jetzt hier die Plaketten-pflicht mit der man schon wieder am Blechen ist, d.h. wenn man dann vielleicht noch überhaupt noch fahren darf?!

Man selbst soll auch wegen seinem Arbeitsplatz möglich mobil bleiben und die dass beschließen fahren selbst große Dienstwagen mit evt. Rußpartikelfiltern aber wohl mit 12-14l Verbrauch. Statt dies zu bestraffen ist wieder der kleine Bürger der Dummeder zahlen und sich kümmern muss, da man es sich ja sicher sonst mit der Öl- und Tankstellenlobby verscherzen würde.

Nun ja, den EG3 kannste aber auf Euro2 umrüsten... Und das ist super schnell wieder drin... Ich hab für die Umrüstung insgesamt 180 € bezahlt und gleich bei der ersten Steuer über 100 € gespart bzw sogar noch Geld zurückbekommen ;) Hab beim ersten Versuch 91 € gezahlt anstatt 210 € ;)

Zitat:

Original geschrieben von elGusano

...und vor allem müssen ja 75% der Fahrzeuge (die mit DPF und die sauberen Benziner) auch die Plakette kaufen...

Es besteht KEINE Pflicht zum Kauf der Plakette.

Hallo

Pflicht besteht keine.Aber wenn man in der Stadt wohnt und nicht die Möglichkeit hat mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren,dann bleibt einem das fast nicht erspart.

Genauso wie ich vom Lande in die Stadt arbeiten fahre,werde ich dann eine kaufen.Falls es einen Filter für meinen Wagen gibt und ich eine Plakete bekomme.

Gruss MK

Dass die steuerlichen Förderung wohl nicht kommen wird, damit habe ich gerechnet - wo doch heut dem Staat und den Ländern Milliarden fehlen an allen Stellen - es wäre Luxus hier wegen Umweltschutz und Gesundheitsschutz Millionen und Milliarden auszugeben für Fördermaßnahmen. Dass eher eine Bestrafung kommen wird, musste doch vielen klar sein, oder wie naiv seid Ihr?

Ich hab mit dieser Umsetzung mit den Plaketen eigentlich nur zwei Probleme:

1. Die Umsetzungen der evtl. Feinstaubfahrverbote durch die Regionen - da ist nichts festgelegt. Jede Stadt kann machen was sie für richtig hält.

2. Weiterhin sind die Einstufungen zwischen Euro4 und Euro5 in Klasse 4 und Klasse 5 einfach nur lachhaft. Die meisten Diesel-Auto's heutzutage erfüllen die Euro 4 - die Euro 5 jedoch vielleicht auch mit DPF nicht, da diese mit 5mg/km momentan zu streng und auch erst für 2008 oder 2010 vorgesehen ist! Eine weitere Unterteilung zwischen Euro4 und Euro5 wäre hier besser. Was nützt mir ein aktueller Diesel mit DPF, wenn für eine Euro5 ein noch besseres Filtersystem notwendig wäre und die Technik hierfür vielleicht auch erst in 2 Jahren auf dem Markt ist... der 2.2l i-CTDI mit DPF erfüllt Emissionsklasse PM3 - was noch lange nicht der Euro5 entspricht. Er müßte, glaube ich mindestens PM4 oder PM5 erfüllen und nen Stickoxidkat bräuchte man auch noch.

PS: Ich glaube übrigens nicht, dass ein DPF einen messbaren Mehrverbrauch hat. Einsparungen durch entsprechende Fahrweise bringen hier wesentlich mehr. Baut Ihr Eure G-Kat's aus nach der AU, um zwei PS mehr Leistung zu haben? Solche Leute solls ja geben! Dann müßtet Ihr aber so konsequent sein und auch den Klimaanlagenkompressor ausbauen und andere Gewichtsreduzierende Maßnahmen Ergreifen...

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 10:55

Was heißt das für mich, als Besitzer eines Euro-4-Autos ohne DPF?

Erstmal keinen DPF kaufen / verbauen.

Ist absolut nicht richtig, was die Politik da wieder verzapft...

Das könnte man so annehmen. Was bringt ein DPF für ein bereits Euro4 Fahrzeug, wenn es dadurch noch nicht Euro5 erfüllt?

Laut Aussagen von BMW sollen deren DPF's bereits jetzt Euro5 (was die Partikelemission angeht) erfüllen können.

Von Honda wird man sowas wegen des TwinTec-Filters wohl nicht hören - da dieser wohl nicht Effizient genug für Euro5 filtern wird, meine ich.

Themenstarteram 24. Februar 2006 um 13:26

Halt, bitte jetzt nicht durcheinanderwerfen:

- EURO-Normen (Euro1, 2, 3, 4 und bald 5)

- PM-Normen (Partikelminderungsklassen 1,2,3 und 4)

- und die Einstufungen für die neuen Plaketten...

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